CH134614A - Verfahren zur Darstellung eines Gemisches von Maleinsäure und Maleinsäureanhydrid. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines Gemisches von Maleinsäure und Maleinsäureanhydrid.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung eines Gemisches von DTaleinsäure und Naleinsäurea.nhydrid. Es ist bekannt, dass man Benzol und an dere aromatische Kohlenwasserstoffe durch katalytische Oxydation in Maleinsäure über führen kann. Nach vorliegender Erfindung erhält man ein Gemisch von Maleinsäure und Malein- säureanhydrid dadurch, dass Furfurol im Zu stand feiner Verteilung, z. B. in Dampfform, bei Gegenwart von Oxydationskatalysatoren mit Sauerstoff enthaltenden Gasen (Sauer stoff, Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen oder Gasdampfgemischen) behandelt wird. Auch technische Rohprodukte, wie z. B. Rohfurfurol, können als Ausgangsmaterial verwendet werden. Als Katalysatoren können übliche Oxy dationskatalysatoren, insbesondere Oxyde von saurem Charakter, welche von Elementen mit mehreren Oxydationsstufen sich ableiten oder Metallsalze von Säuren, welche von diesen Oxyden abgeleitet sind, wie z. B. Va nadinsäure, Metallvanadinate, Molybdänsäure, Chromate, Uramte usw. verwendet werden. Zwecks Steigerung der Wirksamkeit können den Katalysatoren noch aktivierende Stoffe, wie z. B. Phosphorsäure oder Borsäure, ein verleibt werden. Die Katalysatoren können auf Trägern, z. B. Bimsstein, Tonscherben, körnigen Metallen, z. B. Aluminiumgries, angerachten Metallspänen und dergl. ange wendet werden. Die Mengenverhältnisse von Furfuroldampf und Sauerstoff können in wei ten Grenzen geändert werden. Man kann den Sauerstoff zum Beispiel in einer Menge, wel che die theoretisch errechnete übersteigt, verwenden. Um heftigen Reaktionsverlauf, insbesondere bei höheren Temperaturen, zu mässigen, kann man indifferente Gase oder Dämpfe, z. B. Stickstoff, Wasserdampf und dergleichen als Verdünnungsmittel zusetzen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die oxydierend wirkenden Gase, wie z. B. Sauerstoff oder Luft, in grossen Überschüssen anzuwenden, zum Beispiel in Mengen, welche den 20=100 oder noch mehrfachen der Theo rie entsprechen, wobei der Überschuss der oxydierenden Gase zugleich als Verdünnungs mittel wirkt. Diese Arbeitsweise bietet den Vorteil, dass auf genaue Dosierung verzichtet werden kann und es bedeutend leichter ist, die Reaktionstemperatur konstant auf ge wünschter Höhe zu halten und Überhitzung des Ausgangsmaterials, namentlich an der Oberfläche der Katalysatoren, zu vermeiden. Auch die Arbeitstemperaturen können inner halb weiter Grenzen schwanken, zum Bei spiel zwischen 50-500o und mehr. Die haupt sächlich in Betracht kommenden Arbeits temperaturen liegen im allgemeinen zwi schen<B>160</B> und 4600. Bei Anwendung grosser Überschüsse an oxydierenden Gasen kann man mit Vorteil bei verhältnismässig niedrigen Temperaturgraden, zum Beispiel solchen unterhalb 2500C arbeiten. Die Reaktion kann bei gewöhnlichem, vermindertem oder erhöhten Druck durchge führt werden. Durch Anwendung erhöhten Druckes kann man zum Beispiel an Kontakt raum sparen. Die Verdampfung der zu oxydierenden Substanzen und das Mischen mit den oxy dierenden Gasen kann in beliebiger Weise erfolgen, zum Beispiel derart, dass man Fur- furol durch Erhitzen verdampft oder durch erhitztes Furfurol Wasserdampf leitet und alsdann das Oxydationsgas zumischt oder zum Beispiel derart, dass Furfurol mit Luft, Wasserdampf oder dergleichen in einem von heisserLuft durchströmten Raum zerstäubt wird. Man kann zum Beispiel auch 10-20 %ige wässerige Rohfurfurollösungen, wie sie zum Beispiel bei der Herstellung von Furfurol aus pentosenhaltigen Materialien anfallen, verwenden, zum Beispiel derart, dass man sie mit heisser Luft zerstäubt. Das Verfahren liefert als Reaktionspro dukt ein Gemisch von Maleinsäure und Ma leinsäureanhydrid. Das die Kontaktmasse unverändert passierende Ausgangsmaterial kann zurückgewonnen und erneut in den Prozess zurückgeführt werden. Es gelingt aber, das Ausgangsmaterial so weit auszu- nutzen, dass auf Rückgewinnung der nicht verbrauchten, relativ geringen Mengen ver zichtet werden kann. Der Erfolg ist über raschend, denn es war nicht vorauszusehen, dass eine Substanz, welche gegen Sauerstoff so empfindlich ist, wie Furfurol, bei der katalytischen Oxydation in Dampfform mit Hilfe von Sauerstoff oder Luft in guter Aus beute Maleinsäure liefert. <I>Beispiele:</I> 1. 10 gr Furfurol läht man im Laufe von 3-5 Stunden zum Beispiel durch Eintropfen lassen in ein auf 2000 erhitztes Gefäss, durch welches ein vorgewärmter Strom eines Ge misches aus 1 Teil Sauerstoff und 3 Teilen Luft mit einer Geschwindigkeit von 4 Litern pro Stunde hindurchstreicht, verdampfen. Das Furfuroldampf-Sauerstoffgemisch wird, ohne Abkühlung zu erleiden, durch ein Rohr von 70 cm Länge und 2 cm lichte Weite hin durchgeschickt, welches auf 300-350o er hitzt und mit Zinkvanadat auf Aluminium- gries als Kontaktträger beschickt ist. In der gut gekühlten Vorlage kondensiert sich ein Gemisch von Wasser, Maleinsäure und Ma leinsäureanhydrid neben geringen Mengen unveränderten Ausgangsmaterials. 2. 60 gr Furfurol werden im Laufe von 4 Stunden verdampft und mit einem Luft strom von einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,5 Litern pro Sekunde gemischt über auf<B>1800</B> erhitzte Vanadinsäure geleitet, welche auf gekörntem Bimsstein aufgetragen ist. Die Ausbeute beträgt etwa 90% der Theorie.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Maleinsäureanhydrid und Maleinsäure, dadurch gekennzeichnet, dass Furfurol bei erhöhten Temperaturen in feinverteiltem Zu stand bei Gegenwart von Oxydationskataly satoren mit Sauerstoff enthaltenden Gasen behandelt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Furfurol in Dampfform der oxydierenden Behandlung unterworfen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Furfurol in zerstäub tem Zustand der oxydierenden Behandlung unterworfen wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Rohfurfurol verar beitet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysatoren Oxyde von saurem Charakter, welche von Elementen mit mehreren Oxydationsstufen sich ableiten, verwendet werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysatoren Metallsalze von Säuren, welche von Oxy den sauren Charakters, welche von Ele menten mit mehreren Oxydationsstufen sich ableiten, abgeleitet sind, verwendet werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem wesent lichen Überschuss von oxydierenden Gasen gearbeitet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem vielfachen Überschuss an oxydierenden Gasen gearbeitet wird. B.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Temperaturen zwischen 50 und 2500 C gearbeitet wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei erhöhtem Druck gearbeitet wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE134614X | 1927-02-16 | ||
DE240927X | 1927-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH134614A true CH134614A (de) | 1929-08-15 |
Family
ID=25751822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH134614D CH134614A (de) | 1927-02-16 | 1928-01-19 | Verfahren zur Darstellung eines Gemisches von Maleinsäure und Maleinsäureanhydrid. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH134614A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114807B (de) * | 1954-05-21 | 1961-10-12 | Consortium Elektrochem Ind | Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure und bzw. oder Maleinsaeureanhydrid |
DE1115241B (de) * | 1959-06-27 | 1961-10-19 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure oder Maleinsaeureanhydrid durch Oxydation von Benzol oder Alkylbenzolen |
DE1769998A1 (de) * | 1968-08-20 | 1972-02-17 | Basf Ag | Vanadinpentoxid und Titandioxid enthaltende Traegerkatalysatoren |
-
1928
- 1928-01-19 CH CH134614D patent/CH134614A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114807B (de) * | 1954-05-21 | 1961-10-12 | Consortium Elektrochem Ind | Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure und bzw. oder Maleinsaeureanhydrid |
DE1115241B (de) * | 1959-06-27 | 1961-10-19 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure oder Maleinsaeureanhydrid durch Oxydation von Benzol oder Alkylbenzolen |
DE1769998A1 (de) * | 1968-08-20 | 1972-02-17 | Basf Ag | Vanadinpentoxid und Titandioxid enthaltende Traegerkatalysatoren |
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