Schmier- und Brennstoffpumpe. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmier- und Brennstoffpumpe die dadurch gekenn zeichnet ist, dass der in axialer Richtung be weglich gelagerte zwangsläufig gesteuerte Zylinder eine relativ sehr grosse Ansaugöffnung der Pumpe bestimmt, um bei jeder Beschaffen heit der Förderflüssigkeit eine genügende Menge derselben fördern zu können. Dabei können Mittel vorgesehen sein, um einen belie bigen Pumpenhub bezw. eine beliebige Förder menge einzustellen.
In beiliegender Zeichnung ist als eine beispielsweise Ausführungsform eine, in einem Ölbehälter eingebaute Pumpe dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die Pumpe; Fig. 2 ist ein Axialschnitt; Fig.3 zeigt im Querschnitt die Pumpe während des Förderns von 01.
Die dargestellte Pumpe besitzt eine An triebswelle 1 auf der ein Hubexzenter 9 sitzt, auf welchem eine Steuerscheibe 11 drehbar angeordnet ist. Die Steuerscheibe 11 verstellt beim Drehen einen Steuerrahmen 3, der in festen Führungen 18, 19 des Pumpengehäuses 29 geradlinig geführt ist. Ein elastisches Glied (Blattfeder) 2 verbindet den Rahmen 3 finit dem Pumpenzylinder 4. Letzterer besitzt einen Saugventilansatz 5, der mit einem fest stehenden Sitz 6 ein Einlassventil bildet. Die neben dem Exzenter 9 und lose drehbar auf diesem sitzende Steuerscheibe 11 wird von dem Stift 12 des Exzenters 9, der in eine Nute 13 eingreift, mitgenommen.
Der Exzenter verstellt den in Führungen 18, 19 geführten Führungsrahmen 7 für den Kolben B. Letz terer arbeitet in dem von der Scheibe 11 ge steuerten Pumpenzylinder 4. Im Rahmen 7 ist eine Hubschraube 10 durch Linksgewinde eingeschraubt. Die Hubschraube 10 besitzt einen Vierkant 14, der gleitbar in einer Vier kantöffnung einer Einstellhülse 15 mit Knopf 16 sitzt, welche Hülse in einem Rechtsge winde eines mit einer Skala 17 versehenen Ansatzes des Pumpengehäuses 29 lose dreh bar angebracht ist. Der Sitz 6 ist an einem Gehäuse 20 angebracht, das im Pumpen gehäuse 29 festsitzt und das einen Sitz für ein Rückschlag-Kegelventil 21 aufweist.
An das Gehäuse 20 ist die Druckleitung 27 an geschlossen, durch welche 01 nach dem Ver- Wendungsort geführt werden kann. Die Ar beitsweise ist folgende: Mit Erreichung der untern Totpunktlage des Kolbens Fig. 1 drückt die Erhöhung 22 der Steuerscheibe 11 den Zylinder 4 nach unten und öffnet einen verhältnismässig sehr grossen Ringquerschnitt des Saugventils 5, 6 für die ganze Dauer der Saugbewegung des Kolbens B. Die Flüssigkeit wird in der Pfeil richtung I eingesaugt.
Mit Vollendung des Ansaughubes drückt die Erhöhung 22 der Steuerscheibe 11, den Steuerrahmen 3 mit Zylinder 4 nach oben, schliesst die Saugöffnung bei 5, 6, der Kolben wird von dem Exzenter 9 nach unten bewegt und die Flüssigkeit wird durch das Ventil 21 in die Leitung 27 nach dem Verwendungsort der Flüssigkeit ausge stossen.
Um die geförderte Menge verändern zu können, kann der wirksame Hub des Kolbens 8 eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist die Hubschraube 10 an ihrem untern, in den Kolbenführungsrahmen 7 eingeschraubten Ende mit Linksgewinde versehen, so dass durch Rechtsdrehen der Hülse 15 mittelst des Regu lierkopfes 16 der Kolbenführungsrahmen ge senkt und beim Linksdrehen gehoben wird.
Unter der Wirkung des Eigengewichtes des Kolbens 8 und des Führungsrahmens 7 liegt das untere Ende der Hubschraube wäh rend der Saugperiode, d. h. während des Auf- wärtsgehens: des Kolbens auf dem Exzenter 9 auf. Beim Herausdrücken der Flüssigkeit aus dem Zylinder 4, d. h. während der Druck periode, greift der Exzenter am untern, hori zontalen Arm des Führungsrahmens 7 an. Die grösste Fördermenge ergibt sich daher für den Fall, wo der Exzenter sich ohne Spiel im Führungsrahmen dreht, also zwischen Hub schraubenende und unterem Arm des Füh rungsrahmens dreht und damit den Kolben auf- und abbewegt.
Soll die Fördermenge verringert werden, so erfolgt dies durch Rechtsdrehen (Einschrau ben, Schliessen) des Regulierkopfes 16. Bei diesem Rechtsdrehen schraubt sich das am untern Ende der Hubschraube 10 vorgesehene Linksgewinde aus dem golbenführungsrahmen 7 heraus, so dass der Kolben beim Drehen des Exzenters weniger gehoben wird. Dadurch, dass der Exzenter Spiel zwischen Ilubschrauben- ende und Führungsrahmen erhalten hat, er folgt das Herauspressen der Flüssigkeit aus dem Zylinder 4 erst nachdem der Exzenter mit dem untern Arm des Führungsrahmens in Eingriff gekommen ist.
Durch dieses, mit- telst der Hubschraube 10 bezw. des Kopfes 16 einstellbare Spiel kann damit die Fördermenge eingestellt werden.
Die Zylindersteuerung arbeitet unabhängig von der Hubstellung des Kolbens weiter und sichert dadurch die eingestellte Fördermenge. Damit der Saugventilsitz 5, 6 auch nach etwelcher Abnützung der Steuernocken, noch sicher angepresst wird, ist zwischen Steuer rahmen 3 und Pumpenzylinder 4 das elastische Glied 2 (Blattfeder) eingeschaltet. Wechselt die Drehrichtung der Pumpenwelle; dann durch läuft der Mitnehmerstift 12 die Kreisnute 13 von zirka 180 leer und nimmt die Steuer scheibe 11 wieder mit, wenn die Steuerstel lung für die entgegengesetzte Drehrichtung erreicht ist.