-
Vorrichtung zur vorherigen Einstellung der Fördermenge einer Einrichtung
zur Abgabe von Flüssigkeit Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vorherigen
Einstellung der Fördermenge einer Einrichtung zur Abgabe einer unter Druck stehenden
Flüssigkeit. Die Einrichtung besitzt eine Pumpe, die mit gleichbleibender Fördermenge
,arbeitet und mit einer Nebenleitung versehen ist, die ein unter Federwirkung stehendes
Rückschlagventil enthält.
-
Bei einer bekannten Anordnung erfolgt die Regelung der Fördermenge
durch Anderung der Exzentrizität des Drehkolbens der Pumpe selbst, so daß eine solche
Anordnung nur bei einer einzigen Pumpenbauart miteinem exzentrisch ,angeordneten
Kolben anwendbar ist. Die Anordnunrg gemäß der Erfindung ist dagegen bei allen Pumpen
ohne Rücksicht auf deren Bauart zu verwenden.
-
Bekanntlich kann die Fördernzenge der eigentlichen Pumpe, die mit
der o.benerwähnten, an sich bekannten Nebenleitung versehen ist, gleichbleib:en.
Die wirkliche Fördermenge der Vorrichtung kann trotzdem beispielsweise mittels seines
Verschlusses geändert werden, der den Abfluß der Flüssigkeit in dem Abflußrohr steuert.
-
Wenn aber die wirkliche Fördermenge der Vorrichtung in dieser Weise
verkleinert wird, so erhöht sich der Druck indem Druckstutzen der Pumpe, wodurch
das Rückschlagventil der Nebenleitung von seinem Sitz abgehoben wird. Die Druckerhöhung
ist dabei um so größer, je weiter man die wirkliche Fördermenge verkleinert. Hieraus
folgt, daß, wenn eine solche Verkleinerung länger andauert bzw. zu oft wiederholt
wird, die Teile der Pumpe oder des zugehörigen Antriebsmotors zu stark beansprucht
werden, einem hohen Verschleiß unterliegen und daß in denselben bald ein Spiel auftritt.
-
Durch die Erfindung soll dieser Nachteil vermieden werden, und zu
diesem Zweck wird erfindungsgemäßeine Anordnung vorgesehen, wodurch die auf das
Rückschlagventil -,virkende Feder in ihrer Spannung :nach dem Belieben des Bedienenden
von außeneingestellt werden kann.
Gemäß einer beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung stützt sich die Feder zu diesem Zweck gegen einen Teller, der mit
einem Kurbelzapfen oder einer gleichwertigen Nockenvorrichtung mechanisch verbunden
ist. Der Kurbelzapfen bzw, die Nockenvorrichtung, wird durch einen äußeren Handgriff
betätigt, der mit einem Riegel versehen ist, durch welchen dieser Handgriff in einer
beliebig gewählten Stellung gegenüber einer Skala entsprechend der gewünschten wirksamen
Fördermenge festgehalten werden kann.
-
Durch diese Anordnung gemäß der Erfindung wird die Pumpe im Gegensatz
zur bisherigen Anordnung desto, mehr entlastet, je kleiner die wirkliche Fördermenge
ist.
-
Eine Ausführungsform der Verbesserungen nach der Erfindung ist beispielsweise
in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. i eine Pumpe mit einer @erfiudungsgemäß
verbesserten Umgehungsleitung im Schnitt und Fig.2 den Steuerhandgriff in der Vorderansicht.
-
In der Fig. i ist io die Förderpumpe einer Vorrichtung zur Abgabe
von Flüssigkeit unter Druck mit dem zugehörigen Saugstutzen i i, der mit dem die
abzugebende Flüssigkeit enthaltenden Vorratsbehälter verbunden ist, und dem zugehörigen
Druckstutzen I2, der über einen Messer mit dem (nicht dargestellten) Füllschlauch
verbunden ist.
-
An den Saugstutzen i i schließt sich, wie üblich, ein Raum 13 an,
der durch eine Leitung 14 mit einem weiteren Raum 15 verbunden ist, der mit dem
Druckstutzen 12 in unmittelbarer Verbindung steht, aber den Sitz 16 eines Ventils
17 besitzt, gegen welches sich ständig eine Feder 18 stützt, die auf das Ventil
in der entgegengesetzten Richtung wie der Druck der im Druckstutzen 12 enthaltenen
Flüssigkeit wirkt.
-
Erfindungsgemäß stützt sich die Feder 18 nicht gegen eine feststehende
Ebene, sondern gegen einen Teller i9, der am Ende einer Stange 2o sitzt, die die
Wand des Raumes 15 in einer Stopfbüchse 2 i durchsetzt.
-
Das äußere Ende der Stange 2o ist bei 22 an einem Lenker 23 befestigt,
der andererseits am Kurbelzapfen 24. einer Kurbel 25 angelenkt ist, deren in der
Wand 27 der Vorrichtung entsprechend geführte Welle 26 an ihrem äußeren Ende einen
Steuerhandgriff 28 trägt.
-
Der Handgriff 28 ist mit einem Sperriegel 29 versehen, der den Handgriff
28 trotz der Wirkung der Feder 18 auf die oben beschriebenen Teile stets in der
eingestellten Lage festhält. In der Wand 27 sind Einschnitte 3o vorgesehen, in die
der Riegel 29 in der gewählten Stellung eingreifen kann.
-
Ein Zifferblatt 3 i (Fig. 2) mit passenden Angaben ist auf der Wand
27 angeordnet und gibt . dem Bedienenden die 4Töglichkeit, die Stellung des Handgriffes
28 mit Sicherheit festzustellen.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist die' Stange 2o in dem neben
dem Teller i9 liegenden Teil hohl ausgebildet, und in der so geschaffenen Bohrung
ist der Ventilschaft 32 des Ventils 17 eingesetzt, wodurch eine passende Führung
des genannten Ventils g4pwährleistet wird.
-
Es ist nun leicht ersichtlich, daß der Bedienende durch Betätigung
des Handgriffes 22 die Stange 2o mit dem Teller ig mehr oder weniger gegen die Feder
i S drückt, so daß das Ventil 17 mehr oder weniger belastet wird.
-
In der in den Fig. i und 2 gezeigten Stellung befindet sich der Isurbelzapfen
2.1 der Kurbe125 in der untersten Stellung, so daL> die Feder 18 im höchsten Maße
zusammengedrückt ist.
-
In dieser Stellung wird daher das Ventil 17 erst dann von seinem Sitz
abgehoben, wenn ein verhältnismäßig hoher Druck im Druckstutzen 12 der Pumpe herrscht;
trenn die Abgabe nun normal erfolgt, d. (i-. wenn das Ventil des Füllschlauches
vollständig geöffnet ist, wird das Ventil 17 von seinem Sitz nicht abgehoben, so
daß die vom Apparat abgegebene Menge der von der Pumpe geförderten 3Ieiige genau
entspricht.
-
Sollte aber der Bedienende der Ansicht gewesen sein, daß diese Fördermenge
mit dem regelmäßigen Füllen des Behälters, in den die Flüssigkeit eingeführt wird,
unvereinbar wäre, so hätte r die Kurbel 28 in der Weise betätigt, daß der Kurbelzapfen
24. und mit ihm der Teller ig in dem gewünschten Maße gehoben wird; die Wirkung
der Feder i S auf das Ventil 17 wäre dann schwächer gewesen. und beim Arbeiten
der Pumpe wäre das Ventil 17 durch die Wirkung des im Druckstutzen 1 2 natürlich
herrschenden Druckes von seinem Sitz entsprechend abgehoben worden. Durch die Druckverluste
in der Meßvorrichtung und im Füllschlauch wird nämlich stets ein gewisser Druck
im Druckstutzen 12 der Pumpe geschaffen.
-
Dadurch, daß das Ventil 17 teilweise von seinem Sitz abgehoben
wird, fließt ein Teil der durch die Pumpe geförderten Flüssigkeit durch die Leitung
14. in den Saugstutzen i i zurück, und um diese abgeleiteteG Flüssiglkeitsmenge
wird die von der Vorrichtung gelieferte Flüssigkeitsmenge (hei gleichbleibender
Fördermenge der Pumpe i kleiner als vorher. Der angestrebte Z@:-ech wird somit.
erreicht.' Es ist zu bemerken, daß der im Druckstutzen 12 herrschende Druck im wesentliehet,
dem Zusammendrücken der Feder i S entspricht,
so daß die Arbeit
der Pumpe im zweiten obenerwähnten Fall beträchtlich verringert wird, was offenbar
für die Lebensdauer der Pumpe günstig ist und den Stromverbrauch des die Pumpe antreibenden
Motors entsprechend herabsetzt.
-
Hieraus folgt also, daß durch die Verbesserungen nach der Erfindung
inicht nur die bisherigen üb.elstände beseitigt, sondern auch die Arbeitsverhältnisse
der Vorrichtung verbessert werden und eine Ersparnis an der für den Betrieb der
Vorrichtung nötigen Energie erzielt wird.