DE250873C - - Google Patents

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DE250873C
DE250873C DENDAT250873D DE250873DC DE250873C DE 250873 C DE250873 C DE 250873C DE NDAT250873 D DENDAT250873 D DE NDAT250873D DE 250873D C DE250873D C DE 250873DC DE 250873 C DE250873 C DE 250873C
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DE
Germany
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pawl
valve
spring
gas
gas pressure
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DENDAT250873D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250873 KLASSE Ad. GRUPPE
GEORG BROEG in NÜRNBERG.
gehalten wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Gasdruckfernzünder, bei welchem eine wagrecht verschiebbare Ventilstange entgegen dem Druck einer Feder mittels einer Sperrklinke in der das Ventil öffnenden Stellung gehalten wird. Bei dem bekannten Zünder dieser Art ist eine dauernd . brennende Zündflamme erforderlich. Um diesen Fernzünder mit einer abwechselnd brennenden Haupt- und Zündflamme versehen ίο zu können, ist gemäß der Erfindung eine Sperrklinke angebracht, welche das die Haupt- und Zündflamme steuernde Doppelventil beim Einfallen in eine zweite, höher gelegene Rast vorübergehend in einer mittleren Offenstellung hält.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Gasdruckfernzünders veranschaulicht.
Fig. ι stellt eine mit der neuen Fernzündvorrichtung versehene Gaslampe dar;
Fig. 2 zeigt das Kolbenventil und die Gaswege im Schnitt;
Fig. 3 veranschaulicht das Kolbenventil und dessen Führungsschraube in vergrößertem Maßstäbe;
Fig. 4 zeigt Einzelteile des Antriebs der Ventilstange und
Fig. 5 Einzelteile einer Sperrvorrichtung zur Begrenzung des Ventilstangenhubes.
Die Lampe ι sitzt auf einem Arm 2, in dem sich der zur Leuchtflamme führende Gasweg 3 sowie der zur Zündflamme 5 führende Gasweg 4 befindet. Der Arm 2 ist wagrecht durchbohrt, um die Ventilstange 6 aufzunehmen, auf der
ein Kegelventil 7 sitzt, welches hinten in einen in die Bohrung einer Führungsschraube 9 passenden Bund ηα übergeht. Durch den Kegel 7 kann der Gasweg 8 gegen die Leitung 3, durch den Bund ηα gegen die Leitung 4 abgesperrt werden. Bei der in Fig. 2 dargestellten Mittellage des Ventils 7, ηα kann das Gas zur Haupt- und zur Zündflamme gelangen. In dieser Mittelstellung wird das Ventil durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung für ganz kurze Zeit gehalten, um die Zündflamme durch die Leuchtflamme zu entzünden und umgekehrte
Die Schraube 9 ist in der Höhe eines rundum laufenden Halses 13 mit einem Loch 12 versehen und führt die Kolbenstange 6 und eine Feder 10, die von der Kapsel n gehalten wird. Die Feder 10 ist ständig bestrebt, das Ventil 7 zu schließen und das Ventil ja zu öffnen. Bei geschlossenem Ventil 7 kann das Gas von der Leitung 8 um die Stange 6 herum durch die Bohrung 12 in den ringförmigen Hals 13 und von hier in die Stichflammenleitung 5 strömen.
Die Bewegungs- und Schaltvorrichtungen werden durch eine biegsame Membran 14 in Bewegung gesetzt, unter welcher das Gas durch die Hauptleitung 15 geführt wird. Die Membran greift mittels einer Schubstange 16 an der oberen Vorrichtung an.
Die Stange 16 (Fig. 4) ist an eine Gabel 16' angelenkt, welche auf einer festen Achse 17 drehbar ist und eine Schaltklinke 18 trägt. An der Gabel 16' ist eine Schaltklinke 19 dreh-
bar gelagert, die durch eine Feder 20 ständig gegen eine Schrägfläche 24 gedrückt wird.
Der in Fig. 5 gezeigte Teil 27" ist auf einer festen Achse 21 drehbar. Er ist einerseits zu einer Gabel 22, andererseits zu einer Sperrklinke 23 und zu einer nach unten geneigten Zunge 24 ausgebildet, auf welche die Schaltklinke 19 drückt (Fig. 1).
Die Stange 6 ist mit einer an einem Arm 26 geführten Antriebsstange 25 verbunden, an welcher die Schaltklinke 18 und die Sperrklinke 23 angreifen können, indem sie sich gegen Anschlagleisten 18' und 23', 23" legen. Die Leuchtflamme brennt, wenn sich die Stange 25 und die Sperrklinke 23 in der Stellung nach Fig. 1 befinden, in welcher der Sperrhaken 23 die Stange 25 entgegen der Spannung der Feder 10 in der Stellung hält, in die sie bei der Erhöhung des Gasdruckes am Abend durch die Schaltklinke 18 gebracht wurde. Dabei ist das Ventil 7 mit dem Bund ja auf den Sitz 9 gedrückt worden und schließt die Zündflammenleitung 4 ab, während es die Verbindung zwischen den Kanälen 8 und 3 freigibt.
In der Nacht fällt der Gasdruck, aber gegen Morgen steigt er wieder, wodurch die Membran die Schaltklinken 18 und 19 anhebt. Die Schaltklinke 18 dreht sich mit der Gabel 16' um die Achse 17, während die Schaltklinke 19, an der Schrägfläche 24 emporgleitend, schließlich unter eine Nase b. der Klinke 27" greift und diese etwas anhebt. Die Feder 10 verschiebt das Ventil 7 nun in der Richtung nach seinem Sitz, bis sich die Nase 23" gegen die Sperrklinke 23 legt. In dieser Mittelstellung schließt das Ventil 7 die Gaszufuhr zur Leuchtflamme nur teilweise ab, öffnet aber gleichzeitig die Zufuhr zur Zündflamme, wodurch diese durch die noch brennende Leuchtflamme entzündet wird.
Inzwischen steigt der Gasdruck höher, bis die Sperrklinke 23 über den Anschlag 23" gehoben ist. Die Feder 10 drückt das Ventil 7 nun ganz in seinen Sitz, so daß die Leitung 4 abgesperrt wird und die Leuchtflamme erlischt, während die Zündflamme weiterbrennt.
Dies ist die Stellung während des Tages. Während des Tages ist der Zündflammengasweg mit dem Gasweg 8 verbunden, und die Sperrklinke 23 ist hoch genug gehoben worden, um ihren gegabelten Schwanzteil 22 mit einer Scheibe 33 in Berührung zu bringen. Diese Scheibe sitzt auf einer Schraubenfeder 34, die über einen Gewindebolzen 35 geschoben ist und unten auf einer geriffelten Scheibe 36 sitzt, die sich auf dem Gewinde des Bolzens auf und ab drehen läßt. Wird die Scheibe 36 gedreht, so kann die Spannung der Feder verändert werden, ohne daß die Stellung der Scheibe 33 geändert wird.
Wenn der Tagesdruck auf die Membran wirkt und somit die Schaltklinke 19 gehoben wird, so wird das Schwanzstück 22 mit der Feder 34 in Berührung kommen und leicht auf diese pressen. Die Feder soll die Klinke 19 in Verbindung mit dem Gliede 27^ halten, bis der Druck auf die Membran gegen Abend am größten wird.
Wären die Bewegungen der Schaltklinke 19 und 18 während des Tagesdrucks nicht durch die Feder 34 gehemmt, so könnte der Gasdruck die Schaltklinke 18 gegen die Nase 18' pressen und die Ventilstange verschieben, wodurch der Leuchtflammenweg geöffnet würde, was während des Tags vermieden werden muß.
Wenn aber gegen Abend der Gasdruck erhöht wird, dann ist die Feder 34 nicht mehr fähig, die Schaltklinke 19 zu halten, die sich dann über die Nase b hinausschiebt, so daß die Schaltklinke 18 das Ventil 7, ηα ungehindert in seine bereits beschriebene Mittelstellung bringen kann, in welcher beide Gaswege 3 und 4 geöffnet sind und beide Flammen brennen.
Wird der Gasdruck jetzt noch weiter erhöht, so wird die Membran noch höher gehoben, und die Schaltklinke 18 verschiebt das Ventil 7 so weit, daß es die Zündflammenleitung abschließt.
Die Stange 6 trägt zu beiden Seiten des Ventils Kolben 37, die der Bohrung genau angepaßt sind. Diese führen die Ventilstange und dienen dazu, einen Gasaustritt nach außen zu verhindern.
Zum gleichen Zweck ist ein beweglicher Verschluß 29 vorgesehen (Fig. 2), der aus einer Gummi- oder Lederscheibe besteht, durch eine Büchse 28 dicht gegen den Arm 2 gepreßt und durch Muttern 30 auf der Stange 6 befestigt wird. Bei der Hin- und Herbewegung der Stange 6 kann die Scheibe 29 einerseits in der Kapsel 28 und andererseits in einer Vertiefung 27 des Armes 2 frei mitschwingen. Das Ventilgehäuse ist somit gasdicht verschlossen, während bei der Verschiebung der Stange 6 wenig oder keine Reibung auftritt.
Der untere Teil 15 der Gaskammer kann abgenommen werden, damit an der Membran vermittels des Gewindezapfens 31 dem Gasdruck entsprechend Ausgleichsgewichte angebracht werden können. Das Gas wird durch einen Gasfilter 32 gereinigt.
Die Gaswege können durch senkrechte oder wagrechte Bohrungen hergestellt und die äußeren Öffnungen erforderlichenfalls durch Schrauben geschlossen werden, die zwecks Reinigens der Gaswege abgeschraubt werden können.
Auch das Ventil 7 kann nach dem Abschrau- iao ben der Schraube 9 und der Kapsel 11 leicht herausgenommen und gereinigt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Anspruch e:
    ι. Gasdruckfernzünder, bei welchem eine wagrecht verschiebbare Ventilstange entgegen dem Druck einer Feder mittels einer Sperrklinke in der das Ventil öffnenden Stellung gehalten wird, gekennzeichnet durch eine Sperrklinke (23), welche das die Haupt- und Zündflamme steuernde Doppelventil (7, ja) vorübergehend in einer mittleren Offenstellung hält.
  2. 2. Ausführungsform des Gasdruckfernzünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Schaltklinke (18) für die Ventilstange eine federbelastete Schaltklinke 19 angelenkt ist, welche sich gegen eine Schrägfläche (24) der Sperrklinke (23) legt und beim Anheben an ihr entlang gleitend auf eine Nase (24') trifft, mittels der sie die Sperrklinke (23) nacheinander aus den Rasten (23', 23") heraushebt, bei weiterem Anheben aber von der Nase (24') abgleitet.
  3. 3. Gasdruckfernzünder nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verlängerung (22) der Sperrklinke (23), welche unter dem Einnuß einer federnden Platte (33) steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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