DE2409270A1

DE2409270A1 - Rollkolbenverdichter

Info

Publication number: DE2409270A1
Application number: DE2409270A
Authority: DE
Inventors: Joseph Rueedi; Oskar Vielmo; Franz Weinhandl
Original assignee: Nova Werke AG
Current assignee: Nova Werke AG
Priority date: 1973-03-29
Filing date: 1974-02-27
Publication date: 1974-10-17
Also published as: US3904321A; CH567188A5; GB1448625A; JPS49129216A

Description

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26. 'Februar 1974 PA-MG.EC^·:*,.:,■.".v^F 240927Q

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^wo PISCHEKSTR. 19, TEL. 242761 -2

NOVA-WERKE AG, Vogelsangstrasse, 8307 Effretikon / Illnau

Schweiz

Rollkolbenverdichter

Die Erfindung betrifft einen Rollkolbenverdichter mit einem bezüglich seiner Antriebswelle exzentrisch gelagerten Kolben und einem durch mindestens eine Fsder gegen den Kolben gedrückten Trennschiaber.

Rollkolbenverdichter dieser Art sind bekannt. Sie können beispielsweise zur Erzeugung von Druckluft für Druckluftbremsen von Fahrzeugen, z.B. schweren Lastkraftwagen, verwendet werden. Dabei werden sie vom Fahrzeugmotor dauernd angetrieben und sollen einen Bremsluftbehälter mit Druckluft speisen. Die Druckluftförderung muss eingestallt werden, wenn im Bremsluftbehälter ein vorbestimmter maximaler Druck vorhanden ist und soll wieder einsetzen, wenn der Luftdruck im Behälter einen unteren Grenzwert unterschreitet. Ueblicherweise wird die Umschaltung auf Leerlauf bzw. auf Wiedereinsetzen der Förderung von einem besonderen Druckregler gesteuert, der z.B. ein zusätzliches Auslassventil öffnet und schliesst«

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Die Erfindung hat die Aufgabe, für einen Rollkolbenverdichter der eingangs genannten Art eine vereinfachte Druckregelung zu schaffen.

Die Erfindung besteht darin, dass der Trennschieber in seinem oberen Totpunkt durch einen Festhaltekolben festklemmbar ist, wobei der Festhaltekolben durch einen vom Förderdruck beaufschlagten Betätigungskolben gegen die Kraft einer ersten Feder in seine Klemmstellung verschiebbar ist.

Zweckmässig ist der Festhaltekolben über eine zweite Feder mit dem Betätigungskolben verbunden.

Um zu verhindern, dass der Betätigungskolben mit zunehmendem Förderdrück langsam einen immer grösseren Druck auf den Festhaltekolban ausübt und umgekehrt, kann der Betätigungskolben zweckmässig mit einem bistabilen Gesperre mit Schnappwirkung ausgerüstet sein. Die Klemmwirkung auf den Trennschieber setzt dadurch plötzlich ein und wird auch plötzlich wieder beendst, wenn der Förderdruck einen unteren Grenzwert unterschreitet.

Rollkolbenverdichtsr werden in bekannter Weise mit Schmieröl versorgt, indem aus einer Druckleitung über eine vom Verdichter gesteuerte Zumessvorrichtung Schmieröl zugeleitet wird.Wenn der Verdichter im Leerlauf arbeitet, also der Trennschieber im oberen Totpunkt festgeklemmt ist und nicht auf der Kolben-Mantelfläche gleitet, kann die Schmierölzufuhr unterbrochen werden. Es ist deshalb vorteilhaft, den Betätigungskolben gleichzeitig auch als Steuerschieber für die Schmierölzufuhr auszubilden. Zu diesem Zweck kann der Betätigungskalben eine ringförmige Nut aufweisen, die in der den Trennschieber freigebenden Lage des Kolbens mit der Schmierolzufuhrleitung verbunden ist.

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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Rollkolbenverdichters im Querschnitt zeigt, näher erläutert.

Der Rollkolbenverdichter nach der Figur weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem eine Welle 2 mit einem exzentrischen mittleren Teil 3 gelagert ist. Auf dem exzentrischen Teil 3 ist drehbar ein ebenfalls exzentrischer Laufring 4 gelagert, und auf diesem sitzt drehbar ein Rollkolben 5, der mit seiner Mantelfläche die Innenwand des Gehäuses 1 längs einer Linie berührt. Die Gleitfläche zwischen dem Laufring 4 und dem Rollkolben 5 ist als Gleitlager B dargestellt. Es könnte aber auch ein Wälzlager vorgesehen sein. Der Arbeitsraum 7 des Verdichters ist durch einen Trennschieber 8 unterteilt, der durch eine Feder 9 über einen Bolzen 10 gegen den Rollkolben 5 gedrückt wird. Die Luft wird durch den Einlass E auf der einen Seite des Trennschiebers B angesaugt und durch eine Ausnehmung 11 auf der anderen Seite des Trennschieber 8 über ein Druckventil 12 in den Auslass A weggedrückt.

Auf der Saugseite des Gehäuses ist ferner ein Gehäuse 13 befestigt, das einen axial verschiebbaren Betätigungskolben 14 enthält. Dieser weist eine Verlängerung mit einem Gewinde 15 und einem Stempel 16 mit einer Bohrung 16a auf. In der axialen Verlängerung des Stempels 16 ist ein Festhaltekolben 17 in einer Gehäusebohrung verschiebbar gelagert. Die Stirnseite des Festhaltekolbens 17 ist gegen den Trennschieber B gerichtet. Der Kolben 17 weist eine Stange 17a auf, die eine Schraubenfeder 18 trägt. Die Feder 18 ist mittels einer Ringscheibe 19 und einem Federring 20 gesichert. Die ringförmige Stirnseite des Stempels 16 liegt an der Ringscheibe 19 an.

Auf dem Gewinde 15 sitzt eine Stellmutter 21. Zwischen dieser und dem Gehäuse 1 ist eine vorgespannte Schraubenfeder 22 angeordnet. Der Raum 23 vor dem Betätigungskolben 14 ist durch eine Leitung 24 mit der Auslasseite A verbunden.

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Das Gehäuse 13 weist an seiner Innenseite eine sich nach aussen erweiternde Abschrägung 25 auf. In einer Querbohrung des Betätigungskolbens 14 sind zwei Kugeln 26 angeordnet, die unter der Vorspannung einer Feder 27 stehen und in der dargestellten Lage des Kolbens 14 in eine Ringnut 30 im Gehäuse 13 eingreifen.

Der Betätigungskolben 14 enthält ferner eine Ringnut 28, die in der gezeichneten Stellung des Betätigungskolbens 14 in Verbindung mit einer Schmierölleitung 29 steht.

Die Wirkungsweise des Rollkolbenverdichters ist folgende: Der Auslass A ist beispielsweise an einen Druckluftbehälter einer Bremsanlage eines Fahrzeuges angeschlossen. Der in diesem Behälter und im Auslass A vorhandene Luftdruck wird auch durch die Leitung 24 in den Raum 23 geleitet. Die Druckluft beaufschlagt somit den Betätigungskolben 14 und verschiebt diesen gegen den Druck der Feder 22 nach rechts. Bei Ueberschreiten eines vorbestimmten Luftdrucks wird der Betätigungskolben 14 nach rechts, d.h. gegen den Trennschieber 8 bewegt, wobei er über die Feder 18 den Festhaltekolben 17 gegen den Trennschieber 8 drückt. Die Kugeln 26 rasten dabei in die durch die Abschrägung 25 ausgebildete Erweiterung ein. Der Trennschieber 8 wird nun vom rotierenden Kolben 5 noch in seine obere Totpunktlage geschoben. Die Kraft der Feder 9 reicht aber nicht mehr aus, um ihn wieder nach unten zu bewegen. Der Kolben 5 fördert somit keine Druckluft mehr. Durch die Verschiebung des Betätigungskolbens 14 wird gleichzeitig die Oelzufuhr durch die Leitung 29 unterbrochen. Wenn nun der Luftdruck im Behälter und damit in der Förderleitung und im Raum 23 unter einen vorbestimmten Wert abfällt, kann die Feder den Betätigungskolben 14 wieder nach links bewegen, so dass die Kugeln 26 in die' Nut 30 einrasten. Der Trennschieber wird dadurch wieder freigegeben und der Verdichter beginnt wieder zu fördern. Gleichzeitig setzt die Schmierölzufuhr zum Verdichter wieder ein.

Durch Verdrehen der Stellmutter 21 kann die Vorspannung der Feder

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22 verändert werden. Auf diese Weise lässt sich der Wert des Luftdruckes einstellen, bei welchem der Betätigungskolben 14 anspricht.

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Claims

Patentansprüche

f 1.J Rollkolbenverdichter mit einem bezüglich seiner Antriebswelle exzentrisch gelagerten Kolben und einem durch mindestens eine Feder gegen den Kolben gedrückten Trennschieber, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennschieber CB) in seinem oberen Totpunkt durch einen Festhaltekolben (173 festklemmbar ist, wobei der Festhaltekolben (173 durch einen vom Förderdruck beaufschlagten Betätigungskolben (14) gegen die Kraft einer ersten Feder (22) in seine Klemmstellung verschiebbar ist.
2. Rollkolbenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet:, dass der Festhaltekolben (17) über eine zweite Fedar (18) mit dem Betätigungskolbsn (14) verbunden ist.
3. Rollkolbenverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der 'Betätigungskolben (14) mit einem bistabilen Gesperre mit Schnappwirkung (26,27) ausgerüstet ist.
4. Rollkoibsr.verdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Betätigungskolben (14) durch eine Feder (27) vorgespannte Kugeln (26) angeordnet sind, welche in zwei Endstellur, · gen des Kolbens (14) in Vertiefungen (25, 30) einrasten.
5. Rollkolbenverdichter nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskolben (143 als Steuerschieber für die Schmierölzufuhr ausgebildet ist.

B. Rollkolbenverdichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskolban (14) eine ringförmige Nut (28) aufweist, die in der den Trennschieber [B] freigebenden Lage des Kolbens (14) mit der Schmierölzufuhrleistung (29) verbunden ist.

.7. Rollkolbenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der ersten Feder (22) durch eine Stellmutter (21) veränderbar ist.

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