DE3402685C2 - Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende Flüssigkeitspumpen - Google Patents

Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende Flüssigkeitspumpen

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DE3402685C2
DE3402685C2 DE19843402685 DE3402685A DE3402685C2 DE 3402685 C2 DE3402685 C2 DE 3402685C2 DE 19843402685 DE19843402685 DE 19843402685 DE 3402685 A DE3402685 A DE 3402685A DE 3402685 C2 DE3402685 C2 DE 3402685C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine automatische Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende, ein- oder mehrstufige Flüssigkeitspumpen, bestehend aus einer Entlüftungspumpe, die von der Bahn einer Exzenterscheibe betrieben wird, wobei die mit dem Kolben der Entlüftungspumpe zusammenwirkende Kolbenstange durch eine Rückstellfeder auf die Exzenterscheibe gedrückt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Entlüftungspumpe und der Druckraum der Flüssigkeitspumpe über ein Umschaltorgan bzw. eine Leitung miteinander verbunden ist, während die auf die Exzenterscheibe gedrückte Kolbenstange der Entlüftungspumpe frei beweglich und selbstführend an den Kolben angeschlossen ist, wobei im unteren Teil des den Kolben aufnehmenden Gehäuses ein Saugventil zur Regelung des durch das Umschaltorgan hindurchströmenden Mediums in den unteren Zylinderraum eingebaut ist, außerdem in der Mantelfläche des Kolbens wenigstens eine zum Speichern von Schmierstoff geeignete, kreisringförmige Nut ausgebildet ist, in welcher ein locker eingesetzter Schmierring angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende Flüssigkeitspumpen, insbesondere für einstufige Zentrifugalpumpen, mit einer gleichzeitig mit der zu entlüftenden Flüssigkeitspumpe mittels einer sich drehenden Exzenterscheibe antreibbaren Entlüftungspumpe, die einen in einem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolben, eine Rückstellfeder, durch die der Kolben aus seiner oberen Lage zurückführbar und eine mit dem Kolben zusammenwirkende, geführte Kolbenstange mit ihrem einen Ende in Anlage an der Umfangsfläche der Exzenterscheibe haltbar ist, sowie ein mit dem unteren Zylinderraum verbundenes Ansaugventil aufweist, dessen Einlaß mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe verbunden ist.
Die Erfindung betrifft auch eine selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende Flüssigkeitspumpen, insbesondere für zwei oder mehrstufige Zentrifugalpumpen, mit einer gleichzeitig mit der zu entlüftenden Flüssigkeitspumpe mittels einer sich drehenden Exzenterscheibe antreibbaren Entlüftungspumpe, die einen in einem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolben, eine Rückstellfeder, durch die der Kolben aus seiner oberen Lage zurückführbar und eine mit dem Kolben zusammenwirkende, geführte Kolbenstange mit ihrem Ende in Anlage an der Umfangsfläche der Exzenterscheibe haltbar ist, sowie ein mit dem unteren Zylinderraum verbundenes AnsaugveMil aufweist, dessen Einlaß mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe verbunden ist.
Aus der DE-AS 16 53 791 ist eine selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende Flüssigkeitspumpen der eingangs genannten Art bekannt, bei der an dem Kolben der in einem Zylinder hin- und herbewegbaren Entlüftungspumpe eine Kolbenstange mit ihrem einen Ende fest befestigt ist und mit ihrem anderen Ende durch die Wirkung einer auf den Kolben wirkenden Feder in Anlage an der Umfangsfläche eines Exzenters gehalten wird. Die Kolbenstange ist in einem nicht näher bezeichneten Teil des Gehäuses der Entlüftungspumpe geführt. Dieser Anordnung von Zylinder und Kolbenstange verlangt, um eine glatte Bewegung von Kolbenstange und Kolben zu ermöglichen, eine genaue Ausrichtung der Achse der Kolbenstange mit der Achse des Zylinders. Wenn eine solche genaue Ausrichtung nicht vorliegt, besteht die Gefahr des sich Verklemmens oder zumindest eines starken Verschleißes wegen der großen Reibung. Um aiso eine sichere Betriebsweise zu erhalten, können nur geringe Fertigungstoleranzen zugelassen werden, wodurch sich ein höherer Arbeitsaufwand bei der Herstellung und höhere Herstellungskosten ergeben.
Bei einer aus dem DE-GM 77 17 185 bekannten Entlüftungseinrichtung ist kein hin- und herbewegbarer Kolben sondern ein hin- und herbewegbarer Membranteller vorgesehen, dieser ist zentrisch mit einem Ende
einer Kolbenstange verbunden, welche in einem Gehäuseabschnitt geführt ist und deren anderes Ende an der Umfangsflächc des Rollenkranzes, welcher die Exzenterscheibe umgibt, während der Durchführung eines Entlüftungsvorganges anliegt
Eine Entlüftungsvorrichtung für eine mehrstufige Zentrifugalpumpe ist in der FR-PS 7 91 915 angegeben und umfaßt eine Entlüftungspumpe. Der Einlaß der Entlüftungspumpe ist mit einem Umschaltorgan verbunden, durch weL-hes dieser Einlaß während des Entlüftungsvorganges mit dem Saugraum der Zentrifugalpumpe verbunden werden kann. Dieses Umschaltorgan wird über ein besonderes Ventilelement oder einen besonderen Steuerkolben gesteuert und weist insgesamt eine komplizierte Ausgestaltung auf.
Es ist auch bekannt die Kolbenstange zur Hin- und Herbewegung eines Kolbens in einem Zylinder mit ihrem kolbenseitigen Ende freibeweglich an dem Kolben anzuordnen, vgl. z. B. DE-PSen 7 63 835 und 7 16 630, DE-AS 10 56 890, DE-GM 18 33 876 und US-PS 32 16 334.
Ferner ist aus den DE-PSen 7 16 630, 2 24 639 und 2 04 042 sowie aus der US-PS 32 16 334 bekannt, in der Mantelfläche eines Kolbens wenigstens eine Ringnut zum Speichern von Schmiermittel vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Entlüftungsvorrichtung der gattungsbildenden Art derail weiterzubilden, daß diese mit größeren Herstellungstoleranzen und geringeren Kosten hergestellt werden kann und daß eine wirklich zuverlässige Entlüftung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer selbsttätigen Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende Flüssigkeilspumpen, insbesondere für einstufige Zentrifugalpumpen dadurch erfindungsgemäß gelöst, daß die Kolbenstange mit ihrem anderen Ende frei beweglich an dem Kolben anliegt, daß in der Mantelfläche des Kolbens wenigstens eine Ringnut zum Speichern von Schmiermitteln ausgebildet ist, in welcher ein locker eingesetzter Schmierring angeordnet ist, und daß der Einlaß des Ansaugventils der Entlüftungspumpe mit einem Umschaliorgan verbunden ist, und daß das Umschaliorgan einen in einer Zylinderbohrung verschiebbaren Schieber und eine zwischen dem Schieber und einem mit einem Schraubdeckel geschlossenen Ende der Zylinderbohrung angeordnete und sich an dem Schraubdeckel abstützende Feder aufweist, daß der Schieber an dem schraubdeckelseitigen Endabschnitt mit einer Ringnut ausgebildet ist und während des Entlüftungsvorganges durch die Feder in einer Stellung haltbar ist, in der die Ringnut in einem in dem Umschaltorgan ausgebildeten, den Einlaß des Ansaugventils der Entlüftungspumpe mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe verbindenden Entlüftungskanal eine Durchlaßverbindung herstellt, und daß der schraubdeckelferne Endabschnitt der Zylinderbohrung mit dem Druckraum der Flüssigkeitspumpe verbunden ist, wodurch der Schieber mit von der Flüssigkeitspumpe geförderter Flüssigkeit beaufschlagbar und in eine den Entlüftungskanal unterbrechende, jedoch eine Verbindung zwischen dem schraubdeckelfernen Endabschnitt und dem Einlaß des Ansaugventils herstellende Stellung bewegbar ist.
Bei einer selbsttätigen Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende Flüssigkeitspumpen, insbesondere für zwei- oder mehrstufige Zentrifugalpumpen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kolbenstange mit ihrem anderen Ende frei beweglich an dem Kolben anliegt, und daß in der Mantelfläche des Kolbens wenigstens eine Ringnut zum Speichern von Schmiermitteln ausgebildet ist, in welcher ein locker eingesetzter Schmierring angeordnet ist Zwischen einstufigen und zwei- und mehrstufigen Zentrifugalpumpen ist in bezug auf einen Entlüftungsvorgang zu unterscheiden. Bei der Entlüftung einer einstufigen Zentrifugalpumpe, also beim Auffüllen der Pumpe mit Flüssigkeit, tritt insbesondere bei größeren Tieren z. B. 6 bis 8 m eine Schwierigkeit auf, nämlich daß die Anstieggeschwindigkeit der im Saugrohr ansteigenden Flüssigkeitssäule stark abnimmt, wodurch die in die Flüssigkeitspumpe hineinströmende, relativ geringe Flüssigkeitsmenge durch die schon laufenden Schaufeiräder an die Wand des Pumpengehäuses geschleudert und zerstäubt wird, so daß die Entlüftungspumpe nur eine Luft-Flüssigkeil-Mischung ansaugen kann und es zu keinem vollständigen Auffüllen mit Flüssigkeit kommt. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist für den FaIi einer einstufigen Flüssigkeitspumpe, insbesondere einer einstufigen Zentrifugalpumpe das vorstehend genannte Umschaltorgan vorgesehen, durch welches die Entlüftungspumpe während des Entlüftungsvorganges mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe und nach Beendigung des Entlüftungsvorganges mit dem Druckraum der Flüssigkeitspumpe verbunden wird.
Grundsätzlich kann eine vollkommene Entlüftung, d. h. das Anfüllen der saugseitigen Leitung auch dadurch erfolgen, daß auf der Welle der Flüssigkeitspumpe eine Kupplung vorgesehen wird, die während des Entlüftungsvorganges die Verbindung zwischen der Welle der die Entlüftungspumpe betätigenden Exzenterscheibe und der Welle der Flüssigkeitspumpe unterbricht. Damit kann eine vollkommene Entlüftung erzielt werden.
Wenn sich aber die Flüsigkeitspumpe nicht dreht, ist es nicht möglich, eine automatische Entlüftung zu erreichen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das erwähnte Umschaltorgan bei einstufigen Zentrifugalpumpen einzubauen. Bei mehrstufigen Zentrifugalpumpen ist dieses Umschaltorgan nicht mehr erforderlich.
Da bei der erfindungsgemäßen, selbsttätigen Entlüftungsvorrichtung die Kolbenstange für den Kolben der Belüftungspumpe frei an diesem anliegt, kann sowohl eine gewisse seitliche Abweichung als auch eine gewisse Winkelabweichung zwischen der Kolbenstange und dem Kolben zugelassen werden. Infolgedessen müssen keine engen Herstellungstoleranzen eingehalten werden, so daß sich eine einfachere und wirtschaftlichere Herstellung ergibt. Da die erwähnten Abweichungen durch die lose Kupplung zwischen Kolbenstange und Kolben ermöglicht werden, besteht auch keine Gefahr eines Verschleißes aufgrund übermäßiger Reibung.
Da wegen der losen Kupplung zwischen Kolben und Kolbenstange keine Zwangsführung des Kolbens vorliegt, ist der Kolben mit einer selbsttätigen Schmiereinrichtung versehen, welche eine in der Mantelfläche des Kolbens vorgesehene Nut, die ein Schmiermittel aufnimmt und einen lose in dieser Nut angeordneten Ring umfaßt. Der Kolben weist eine ausreichende Längenabmessung auf. so daß dadurch und durch die erwähnte Schmiereinrichtung eine selbsttätige, glatte Führung des Kolbens gewährleistet ist. Da der genannte Ring los" in der Nut angeordnet ist, bewegt sich dieser bei jeder Bewegung des Kolbens infolge seiner Trägheit ein wenig, wodurch Schmiermittel nach außen gedrückt wird. Es ergibt sich dadurch eine einwandfreie Schmierung, die eine große Lebensdauer gewährleistet. Das nach der Erfindung vorgesehene Umschaltorgan
weist eine sehr einfache Ausgestaltung auf, so daß es störunanfällig ist und mit geringen Kosten hergestellt werden kann. Das Umschalten des Umschaltorgans aus seiner Entlüftungsstellung in die Stellung zum »Abschalten« der Entlüftungspumpe erfolgt durch das druckseitige Fluid, welches zunächst den Umschaltvorgang des Umschaltorgans bewirkt und anschließend zu dem Einlaß des Ansaugventils der Entlüftungspumpe weiterströmt.
Geringe Reibung und Verschleiß werden in vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes dadurch erhalten, daß die Exzenterscheibe einen Rollenkranz aufweist, auf dessen Umfangsfläche sich das eine Ende der Kolbenstange abstützt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittdarsteliung eines Ausführungsbeispiels einer Entlüftungsvorrichtung mit einem Umschaltorgan für eine einstufige Flüssigkeitspumpe nach der Erfindung,
Fi g. 2 eine Schnittdarstellung der Entlüftungspumpe in größerem Maßstab,
F i g. 3 eine Schnittdarsteliung längs der Linie A-A in Fig. 2,
Fig.4 eine Seitenansicht der Entlüftungspumpe gemäß F; g. 2 in Richtung des Pfeils B,
F i g. 5 eine schematische Darstellung, teilweise im Schnitt einer einstufigen Flüssigkeitspumpe, einer getrennt angetriebenen Entlüftungsvorrichtung und eines Umschaltorgans in erfindungsgemäßer Ausgestaltung,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer mehrstufigen Flüssigkeitspumpe und einer direkt angetriebenen Entlüftungsvorrichtung nach der Erfindung, und
F i g. 7 eine Seitenansicht einer mehrstufigen Flüssigkeitspumpe und einer getrennt angetriebenen erfindungsgemäßen Entlüftungsvorrichtung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich schließt sich an eine einstufige Flüssigkeitspumpe 1 ein die Pumpenwelle 2 bedekkendes Zwischenstück 3 an. Auf die Pumpenwelle 2 ist eine vorzugsweise mit einem Rollenkranz versehene Exzenterscheibe 4 aufgekeilt. Auf dem Zwischenstück 3 ist das Gehäuse 6 einer Entlüftungspumpe 5 befestigt Im Pumpengehäuse 6 befindet sich, wie es Fi g. 2 näher zeigt eine mit Schmierstellen 7 versehene Buchse 8, in der eine Kolbenstange 9 geführt ist. Ein Ende der Kolbenstange 9 berührt die Mantelfläche des Rollenkranzes der Exzenterscheibe 4 und ihr anderes Ende ist durch einen mit Gewinde versehenen Einsatz 10 auf nicht starre, kraftschlüssige Weise mit einem Kolben 11 verbunden. Der Kolben 11 bewegt sich leichtgängig in einer Zylinderbuchse 12 in dem Pumpengehäuse 6, die z. B. aus Teflon besteht. Der Zylinderraum 13 über dem Kolben 11 ist durch einen an dem Pumpengehäuse 6 befestigten Deckel 14 abgeschlossen. An der Innenseite des Deckels 14 befindet sich eine kreisringförmige, ebene Fläche. In der Mantelfläche des Kolbens 11 sind Kolbenringe 15 angeordnet, und diese Mantelfläche ist zweckmäßig in dem Abschnitt zwischen den Kolbenringen 15 mit einer zum Speichern von Schmierstoff geeigneten Ringnut 16 versehen. In der Ringnut 16 ist ein Schmierring 17 angeordnet, der die Innenfläche der Zylinderbuchse 12, den Kolben 11 sowie die Kolbenringe 15 durch seine Bewegung in axialer Richtung beim Betrieb schmiert. Im Kolben 11 befinden sich zum Oberleiten der aus der Flüssigkeitspumpe 1 abzupumpenden Luft axial gerichtete Durchbohrungen 18. Dem Schließen und Öffnen der Durchbohrungen 18 dient ein an der Stirnseite des Kolbens 11 als Druckvenlil arbeitendes, flexibles Ventilelement 19, das z. B. aus Gummi besteht. Im inneren Teil des Deckels 14 ist ein Federgehäuse 20 ausgebildet, in dem eine Rückstellfeder 21 abgestützt ist, die den Kolben U aus der oberen Stellung zurückführt und die Kolbenstange 9 auf der Mantelfläche der Ex/.enterscheibe 4 hält. Im Deckel 14 befindet sich eine Auslaßöffnung 22, durch die Luft aus dem Zylinderraum 13 über dem Kolben 11 ins Freie gelangen kann. Im unteren Teil des Pumpengehäuses 6 befindet sich ein mechanisches Saugventil 24, das die Strömung der abzupumpenden Luft in einen Zylinderraum 23 unter dem Kolben 11 steuert. Der Überströmquerschnitt des Saugventils 24 ist zu dem Gesamtquerschnitt der axial gerichteis ten Durchbohrungen 18 des Kolbens 11 entsprechend den Strömungsverhältnissen proportional. Das Ansaugventil 24 ist über eine im Pumpengehäuse 6 ausgebildete Anschlußstelle 25 durch eine Leitung 26 mit einem Umschaltorgan 27 verbunden.
Das Umschaltorgan 27 umfaßt ein Ventilgehäuse 28, in dem sich eine Anschlußstelle 29 für die Leitung 26 befindet Im Ventilgehäuse 28 ist in einer durch einen Schraubdeckel 30 abgeschlossenen Zylinderbohrung 3i ein Schieber 32 angeordnet, der durch eine Feder 33 in die untere Grundstellung gezwungen ist. Die Feder 33 ist an dem auch zum Regeln der Federkraft geeigneten Schraubdeckel 30 abgestützt. Am schraubdeckelseitigen Endabschnitt des Schiebers 32 befindet sich eine Ringnut 34 zur Steuerung der Strömung. Die Anschlußstelle 29 ist in der oberen Stellung des Schiebers 32 mit einem unteren Zylinderraum 36 und in der unteren Stellung des Schiebers 32 über die Ringnut 34 durch einen bevorzugt U-förmigen Kanal 35 mit einer Anschlußstelle 37 verbunden. Die Anschlußstelle 37 ist mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe 1 durch eine bevorzugt mit einem Filtereinsatz 40 versehene, im oberen Teil des Saugstutzens 39 ausgebildete Anschlußstelle 41 verbunden. Im unteren Teil des Ventilgehäuses 28 befindet sich ein den unteren Zylinderraum 36 und eine Anschlußstelle 42 verbindender Endabschnitt 43. Die Anschlußstelle 42 ist durch eine Leitung 44 mit dem Druckraum der Flüssigkeitspumpe 1 über eine bevorzugt mit einem Filtereinsatz 46 versehene, im Druckstutzen 45 ausgebildete Anschlußstelle 47 verbunden.
Fig.5 zeigt eine Anordnung mit eigenständig angetriebener Entlüftungsvorrichtung. Dabei ist auf die Welle 49 eines Elektromotors 48 eine bevorzugt mit einem Rollenkranz versehene Exzenterscheibe 4a aufgekeilt, und das Gehäuse 6 der Entlüftungspumpe 5 ist auf einem Gehäuseansatz 50 des Elektromotors 48 befestigt. Die Entlüftungspumpe 5 wird von der Exzenterscheibe 4a genauso betätigt, wie in F i g. 1 von der Exzenterscheibe 4. Die übrige Ausgestaltung ist wie bei der
Bei der Ausbildung nach F i g. 6 ist an einer mehrstufigen Flüssigkeitspumpe 1 ein die Pumpenwelle 2 überdeckendes Zwischenstück 3a angebracht Auf die Pumpenwelle 2 ist hier ebenfalls eine bevorzugt mit einem Rollenkranz versehene Exzenterscheibe aufgekeilt, und das Gehäuse der Entlüftungspumpe 5 ist am Zwischenstück 3a befestigt Der Unterschied zu der Ausbildung gemäß F i g. 6 liegt darin, daß das Ansaugventil der Entlüftungspumpe 5 über die Anschlußstelle 25 durch eine Leitung 51 direkt, ohne Einschaltung eines Umschaltorgans mit der im Druckstutzen der Flüssigkeitspumpe 1 ausgebildeten Anschlußstelle 47 verbunden ist
Die Ausbildung nach Fig.7 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig.6 darin, daß das Gehäuse 6 der
Entlüftungspumpe 5 auf einem Gehäuseansatz 50 eines Elektromotors 48 befestigt ist. Die Entlüftungspumpe 5 wird über den Rollenkranz einer sich auf der Welle des Elektromotors 48 befindenden Exzenterscheibe angetrieben.
Die Arbeitsweise der selbsttätigen Entlüftungsvorrichtung gemäß F i g. 1 wird nun beschrieben.
Bei Inbetriebnahme der Flüssigkeitspumpe 1 schiebt die auf die Pumpenwelle 2 aufgekeilte Exzenterscheibe 4 mit Wälzlager-Laufbahn den Kolben 11 durch die KoI-benstange 9 der Entlüftungspumpe 5 in Richtung des Pfeils A zum oberen Totpunkt und bringt dadurch die Entlüftungspumpe 5 in Gang. Jetzt ist der untere Zylinderraum 23 im Saugtakt der Entlüftungspumpe 5 durch das Ansaugventil 24, die Leitung 26, den Verbindungskanal 35 des Umschaltorgans 27, die Ringnut 34 des sich in Grundstellung befindenden Schiebers 32, die Leitung 38 und den Saugstutzen 39 mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe 1 verbunden. Dann bewegt die Rückstellfeder 21 den Kolben 11 aus der oberen Totpunktlage in Richtung des Pfeils B. Während dieser Bewegung strömt die angesaugte Luft durch die Bohrungen 18 hindurch, und hebt den Rand des Ventilelementes 19 an und gelangt so in den Zylinderraum 13 über dem Kolben 11, von wo sie durch die Auslaßöffnung 22 ins Freie gelangt. Diese Vorgänge dauern bis zur Beendigung des Entlüftens an. Bei Beendigung des Entlüftens erscheint Flüssigkeit an der Auslaßöffnung 22, die anzeigt, daß die Flüssigkeitspumpe 1 mit Flüssigkeit gefüllt ist. Dabei entsteht jedoch an abgeschlossenen Druckstutzen 45 ein Druck, wodurch die Flüssigkeit den Schieber 32 des Umschaltorgans 27 in Richtung des Pfeils A in die entgegengesetzte Endstellung bewegt. Dadurch gelangt die Entlüftungspumpe 5 statt mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe 1 über die Leitung 25, den unteren Zylinderraum 36 des Umschaltorgans 27 und seinen Endabschnitt 43 sowie durch die Druckleitung 44 mit dem Druckraum der Flüssigkeitspumpe 1 in Verbindung. Dann fließt Flüssigkeit aus der Flüssigkeitspumpe 1 in die F.ntlüftungspumpe 5. Der Flüssigkeitsdruck stützt den Kolben 1! in Richtung des Pfeils A in seine obere Endsiellung schiebend ab, wodurch sich die Kolbenstange 9 von der Exzenterbahn entfernt und das Entlüften automatisch beendet wird. In dieser ausschaltenden Endstellung des Kolbens 11 stößt das Ventilelement 19 auf die kreisringförmige ebene Fläche auf der Innenseite des Deckels 14, die Durchbohrungen 18 schließen sich und der Flüssigkeitsdurchtritt wird beendet Dieser Zustand hält so lange an, bis der Druck auf der Druckseite der Flüssigkeitspumpe 1 unter einen Wert von etwa 2 Bar fällt.
F i g. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Entlüftungspumpe 5 durch einen eigenen Motor 48 angetrieben wird. Die Belüftungspumpe 5 ist auf einem Gehäuseansatz 50 des Elektromotors 48 befestigt und wird durch einen Exzenter 4 angetrieben, der auf der Antriebswelle 49 des Elektromotors 48 angebracht ist und vorzugsweise einen Rollenkranz aufweist
Eine einstufige Flüssigkeitspumpe 1 weist eine Antriebswelle 2a auf, die mit einem getrennten, nicht dargestellten, Antriebsmotor verbunden ist.
Das Umschaltorgan 27 ist über eine Leitung 26 mit dem saugseitigen Anschluß des Ansaugventils der Entlüftungspumpe 5 verbunden. Über Leitungen 38 und 44 ist das Umschaltorgan 27 mit dem Ansaugraum bzw. Druckraum der Flüssigkeitspumpe 1 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Umschaltorgan 27 und der Entlüftungspumpe 5 einerseits und der Flüssigkeitspumpe 1 andererseits ist grundsätzlich die gleiche, wie sie bei der Ausgestaltung gemäß F i g. 1 vorliegt.
Zur Inbetriebnahme werden der Elektromotor 48 und der nicht dargestellte Antriebsmotor für die Flüssigkeitspumpe 1 gleichzeitig eingeschaltet. Wenn das Entlüften beendigt ist, so liegt in der Leitung 44 ein Druck vor, der ausgenutzt werden kann, einen Druckschalter zu betätigen, um den Elektromotor 48 für die Flüssigkeitspumpe 5 abzuschalten. Sollte beispielsweise die Flüssigkeitspumpe 1 das Wasser in dem Ansaugrohr fallenlassen, so könnte bei entsprechender Wahl des Druckschalters wegen des Druckabfalls in der Leitung 44 dieser Druckschalter wieder eingeschaltet werden, um den Elektromotor 48 und damit die Entlüftungspumpe 5 wieder in Betrieb zu nehmen.
Bei der Ausgestaltung gemäß F i g. 6 ist an einem Gehäuseansatz 3a einer mehrstufigen Flüssigkeitspumpe 1 eine Entlüftungspumpe 5 angebracht. Die Entlüftungspumpe 5 wird über eine Exzenterscheibe, die auf der Antriebswelle 2 der Flüssigkeitspumpe 1 befestigt ist, angetrieben. Der saugseitige Anschluß 25 der Entlüftungspumpe 5 ist über eine Leitung 51 mit einem druckseitigen Anschluß 47 der Flüssigkeitspumpe 1 verbunden.
Wenn die Flüssigkeitspumpe 1 über einen nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben wird, so wird gleichzeitig der Kolben in der Entlüftungspumpe 5 in Bewegung versetzt, wie es durch die Pfeile A und B angedeutet ist. Über die Leitung 51 wird Luft abgesaugt. Wenn an der Flüssigkeitspumpe 1 druckseitig Flüssigkeit vorliegt, so gelangt diese über die Leitung 51 und den ansaugseitigen Anschluß 25 in die Flüssigkeitspumpe 5. Wenn der Druck ausreichend groß ist, so wird der Kolben der Flüssigkeitspumpe 5 von der Exzenterscheibe fortbewegt und kommt mit dieser außer Eingriff. Diese Stellung des Kolbens wird solange beibehalten, bis der Druck auf einen Wert von etwa 2 Bar abgefallen ist.
Die Ausgestaltung gemäß F i g. 7 unterscheidet sich von der in Fig.6 gezeigten im wesentlichen dadurch, daß für die Entlüftungspumpe ein besonderer Antriebsmotor vorgesehen ist.
Ein Elektromotor 48 weist einen Gehäuseansatz 50 auf, an dem eine Entlüftungspumpe 5 angebracht ist. Eine Leitung 51 ist mit ihrem einen Ende an einem ansaugseitigen Anschluß 25 der Entlüftungspumpe 5 vorgesehen. Das andere Ende der Leitung 51 ist mit einem druckseitigen Anschluß 47 einer flüsigkeitspumpe 1 befestigt. Diese Flüssigkeitspumpe 1 weist eine Antriebswelle 2a auf. Durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor wird die Flüssigkeitspumpe 1 über diese Antriebswelle 2a angetrieben.
Wenn zur Inbetriebnahme der nicht dargestellte Antriebsmotor der Flüssigkeitspumpe 1 und der Elektromotor 48 für die Entlüftungspumpe 5 angeschaltet werden, so saugt die Entlüftungspumpe 5 über die Leitung 51 Luft von der Flüssigkeitspumpe 1 an. Wenn die Flüssigkeitspumpe 1 nach ausreichender Entlüftung Flüssigkeit fördert, so wird durch diese Flüssigkeit über die Leitung 51 auch der Kolben in der Flüssigkeitspumpe 5 derart beaufschlagt, daß er sich von der Antriebswelle des Elektromotors 48 fortbewegt und in dieser Stellung bleibt, solange der Beaufschlagungsdruck ausreichend groß ist
Um ein automatisches Abschalten des Elektromotors 48 zu erreichen, kann durch den in der Leitung 51 entstehenden Flüssigkeitsdruck ein Druckschalter betätigt werden, der bei vorgegebenem Flüssigkeitsdruck in der
Leitung 51 den Elektromotor 48 abschaltet und diesen
wieder einschaltet, wenn der Flüssigkeitsdruck in der
Leitung 51 unter einen vorgegebenen Wert abfällt.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
10
15
20
25
30
35
45
50
55
60
65

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für nicht seibstansaugende Flüssigkeitspumpen, insbesondere für einstufige Zentrifugalpumpen, mit einer gleichzeitig mit der zu entlüftenden Flüsigkeitspumpe mittels einer sich drehenden Exzenterscheibe antreibbaren Entlüftungspumpe, die einen in einem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolben, eine Rückstellfeder, durch die der Kolben aus seiner oberen Lage zurückführbar und eine mit dem Kolben zusammenwirkende, geführte Kolbenstange mit ihrem einen Ende in Anlage an der Umfangsfläche der Exzenterscheibe haltbar ist, sowie ein mit dem unteren Zylinderraum verbundenes Ansaugventil aufweist, dessen Einlaß mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (9) mit ihrem anderen Ende frei beweglich an dem Kolben (11) anliegt, daß in der Mantelfläche des Kolbens (11) wenigstens eine Ringnut (16) zum Speichern von Schmiermitteln ausgebildet ist, in welcher ein locker eingesetzter Schmierring (17) angeordnet ist, und daß der Einlaß des Ansaugventils (24) der Entlüftungspumpe (5) mit einem Umschaltorgan (27) verbunden ist, und daß das Umschaltorgan (27) einen in einer Zylinderbohrung (31) verschiebbaren Schieber (32) und eine zwischen dem Schieber (32) und einem mit einem Schraubdeckel (30) geschlossenen Ende der Zylinderbohrung (31) angeordnet und sich an dem Schraubdeckel (30) abstützende Feder (33) aufweist, daß der Schieber (32) an dem schraubdeckelseitigen Endabschnitt mit einer Ringnut (34) ausgebildet ist und während des Entlüftungsvorganges durch die Feder (33) in einer Stellung haltbar ist, in der die Ringnut in einem in dem Umschaltorgan (27) ausgebildeten, den Einlaß des Ansaugventils (24) der Entlüftungspumpe (5) mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe (1) verbindenden Entlüftungskanal (29, 35, 37) eine Durchlaßverbindung herstellt, und daß der schraubdeckelferne Endabschnitt (43) der Zylinderbohrung (31) mit dem Druckraum der Flüssigkeitspumpe verbunden ist, wodurch der Schieber (32) mit von der Flüssigkeitspumpe (1) geförderter Flüssigkeit beaufschlagbar und in eine den Entlüftungskanal (29, 35, 39) unterbrechende, jedoch eine Verbindung zwischen dem schraubdeckelfernen Endabschnitt (43) und dem Einlaß des Ansaugventils (24) herstellende Stellung bewegbar ist.
2. Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für nicht selbstansaugende Flüssigkeitspumpen, insbesondere für zwei oder mehrstufige Zentrifugalpumpen, mit einer gleichzeitig mit der zu entlüftenden Flüssigkeitspumpe mittels einer sich drehenden Exzenterscheibe antreibbaren Entlüftungspumpe, die einen in einem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolben, eine Rückstellfeder, durch die der Kolben aus seiner oberen Lage zurückführbar und eine mit dem Kolben zusammenwirkende, geführte Kolbenstange mit ihrem einen Ende in Anlage an der Umfangsfläche der Exzenterscheibe haltbar ist, sowie ein mit dem unteren Zylinderraum verbundenes Ansaugventil aufweist, dessen Einlaß mit dem Saugraum der Flüssigkeitspumpe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (9) mit ihrem anderen Ende frei beweglich an dem Kolben (11) anliegt, und daß in der Mantelfläche des Kolbens (11) wenigstens eine Ringnut (16) zum Speichern von Schmiermitteln ausgebildet ist, in welcher ein locker eingesetzter Schmierring (17) angeordnet ist.
3. Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (4; 4a) einen Rollenkranz aufweist, auf dessen Umfangsfläche sich das eine Ende der Kolbenstange (9) abstützt.
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