DE1123076B - Rotierende mechanische Vakuumpumpe - Google Patents

Rotierende mechanische Vakuumpumpe

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DE1123076B
DE1123076B DEL33011A DEL0033011A DE1123076B DE 1123076 B DE1123076 B DE 1123076B DE L33011 A DEL33011 A DE L33011A DE L0033011 A DEL0033011 A DE L0033011A DE 1123076 B DE1123076 B DE 1123076B
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Dipl-Phys Theodor Saath
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Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
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E Leybolds Nachfolger AG
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Description

  • Rotierende mechanische Vakuumpumpe Die Erfindung betrifft eine rotierende mechanische Vakuumpumpe mit Ölabdichtung des Auspuffventils und einer Einrichtung zum Einlaß einer geringen Menge eines gasförmigen Mediums, insbesondere Luft, in den Schöpfraum der Pumpe zum Zwecke der Geräuschdämpfung. Die Einrichtung kann unter Umständen zusätzlich auch zum automatischen Belüften der Pumpe bzw. des Rezipienten nach dem Stillsetzen der Pumpe dienen.
  • Bekanntlich verursachen rotierende Ölluftpumpen beim Arbeiten gegen sehr niedrige Drücke ein hartes, metallisch-schlagendes Geräusch. Dieses Schnattern der Pumpe tritt immer dann auf, wenn das mit einem relativ großen Geschwindigkeitsvektor umlaufende, praktisch inkompressible Öl auf seinem Weg plötzliche, durch ebenfalls inkompressible Stoffe bedingte, starke Änderungen in der Richtung des Geschwindigkeitsvektors erfährt oder wenn der Betrag des Geschwindigkeitsvektors des Öles plötzlich durch einen Zusammenstoß des Öles mit einem anderen inkompressiblen Medium gegen Null geht und dabei kein die Impulsänderung verlangsamendes kompressibles Medium vorhanden ist. Die Härte des Schlages ist eine Funktion der Impulsänderung und damit der Masse und Kompressibilität des am Ort des Schlages vorhandenen kompressiblen Mediums, der Masse des beförderten Öles und deren Geschwindigkeit. Der in die Funktion eingehende Proportionalitätsfaktor enthält Materialkonstanten.
  • Es ist bekannt, daß man das Schlagen der Pumpe dadurch vermeiden kann, daß man wenigstens eine Mindestmenge eines unter den bei der Kompression auftretenden Druckspitzen nicht kondensierbaren kompressiblen Mediums, z. B. Luft, von außen her in den Schöpfraum der Pumpe einströmen läßt, z. B. durch Öffnen des Lufteinlaßventils für den Gasballast. Bei ein- und zweistufigen ölvakuum-Schieber- und Kolbenpumpen muß der Einlaß des kompressiblen Mediums zu einem Zeitpunkt erfolgen, bei dem die Saugöffnung bereits wieder vom Schöpfvolumen abgetrennt ist, so daß der Einlaß in das abgetrennte Schöpfvolumen stattfindet. Zweckmäßigerweise läßt man das kompressible Medium so nahe am Auspuff einströmen, wie es durch die dort herrschenden Druckverhältnisse möglich ist, und zwar wegen der dadurch bedingten Verschlechterung des Vakuums nicht kontinuierlich, sondern nur über kurze Zeitspannen, was man durch eine gesteuerte Zufuhr des Mediums erreichen kann.
  • Bei einem Aggregat aus einer Kolbenpumpe in der Hochvakuumstufe und einer Schieberpumpe in der Vorvakuumstufe oder mit zwei Schieberpumpen kann der Einlaß des kompressiblen Mediums von außen her fortlaufend in den Saugstutzen der Vorvakuurnpumpe erfolgen. Natürlich ist auch eine gesteuerte Zufuhr des Mediums in den Saugteil der Vorpumpe möglich, was jedoch komplizierter zu verwirklichen ist und keine Vorteile mit sich bringt.
  • Die für die Geräuschdämpfung der Ölluftpumpen erforderlichen Mengen des zuzuführenden kompressiblen Mediums sind im Vergleich zu den beim sogenannten Gasballast zur Verhinderung der Kondensation von abgesaugten Dämpfen eingelassenen Luftmengen äußerst gering. Ein Einlaß von kompressiblem Medium durch Haarkapillaren wäre zwar möglich, ist aber unzweckmäßig, da bereits die geringsten Mengen von Staub, Öl oder sonstigen nicht gasförmigen Stoffen genügen, um eine solche Kapillare oder vergleichbare Anordnungen, die mit engen Öffnungen arbeiten, zu verstopfen, so daß die beabsichtigte Geräuschdämpfung nicht eintritt.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Geräuschentwicklung einer Pumpe beim Arbeiten gegen hohes Vakuum dadurch zu verringern, daß man intermittierend geringe Mengen Luft in den Schöpfraum der Pumpe unter Verwendung von sogenannten Schöpfbohrungen einläßt. Eine bekannte Pumpe dieser Art enthält im Lagerdeckel des Wellenstummels des Rotors eine zur Atmosphäre hin offene Bohrung, die innen von der Stirnseite des Wellenstummels verschlossen wird. Im selben radialen Abstand von der Drehachse wie diese Bohrung ist der Wellenstummel mit einem Sackloch versehen, das bei jeder Umdrehung des Rotors einmal kurzzeitig mit der zur Atmosphäre hin offenen Bohrung in Verbindung tritt. Beim Weiterdrehen des Rotors wird dann die in dem meist als »Schöpfbohrung« bezeichneten Sackloch befindliche Luft durch eine in den Lagerdeckel eingestochene Nut dem Förderraum der Pumpe zugeführt. Es ist auch bekannt, die Schöpfbohrungen als radial verlaufende Sacklöcher in der Mantelfläche des Wellenstumpfes auszubilden.
  • Bei einer anderen, bekannten Pumpe ist außer der oben beschriebenen Schöpfvorrichtung zur Einführung geringer Mengen von Luft in den Förderraum auch eine entsprechende, getrennte Schöpfvorrichtung zur Einführung dosierter Mengen Öl in den Förderraum der Pumpe vorgesehen. Die Schöpfbohrungen für die Öl- bzw. Luftzufuhr sind dabei in einer drehfesten und axial verschiebbaren Steuerscheibe angeordnet.
  • Es ist weiterhin bekannt, das Gasballastventil einer mechanischen Vakuumpumpe mit einem Ventil zum Einlaß von Öl in den Förderraum der Pumpe so zu koppeln, daß bei Verminderung der Gasballastzufuhr auch die Ölzufuhr gedrosselt wird.
  • Die bekannten Anordnungen zur Luftzufuhr unter Verwendung von Schöpfbohrungen besitzen den Nachteil, daß besonders bei kleinen Pumpen die Schöpfbohrungen wegen der geringen einzulassenden Luftmengen sehr klein gehalten werden müssen, außerdem hängen die eingelassenen Mengen stark von den Herstellungstoleranzen ab.
  • Durch die Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Anordnungen beseitigt werden. Insbesondere soll eine Vorrichtung zum Einlaß geringer Mengen eines kompressiblen Mediums, vorzugsweise Luft, in den Förderraum einer rotierenden Vakuumpumpe angegeben werden, die keine engen Öffnungen oder Kapillaren enthält und außerdem eine leichte Einjustierung der einzulassenden Mengen ermöglicht.
  • Dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine rotierende mechanische Vakuumpumpe der eingangs erwähnten Art zum Zwecke der Geräuschdämpfung mit einem Gas- und öleinlaßkanal versehen ist, der eine erste Einlaßöffnung, die mit einem mit Öl gefüllten Raum, und eine zweite Einlaßöffnung, die mit einem mit dem gasförmigen Medium gefüllten Raum in Verbindung stehen, aufweist und der dauernd oder intermittierend mit dem, in Rotordrehrichtung gesehen, letzten bzw. auspuffseitigen Teil des Pumpenförderraumes in Verbindung steht, wobei noch eine Verstelleinrichtung für den Querschnitt der ersten oder Öleinlaßöffnung vorgesehen ist, bei deren Verstellung je nach Bedarf weniger Öl und mehr Gas in den auspuffseitigen Teil des Schöpfraumes eintreten kann.
  • Die Erfindung soll nun an Hand einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung längs der Ebene 1-I in Fig. 2; Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Ebene II-II in Fig. 1; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung längs einer Ebene 111-11I in Fig. 4, wobei der übersichtlichkeit halber einige Teile weggebrochen sind; Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Ebene IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 in Verbindung mit einer Drehschieberpumpe, die im Längsschnitt gezeichnet ist, und Fig.6 zeigt eine andere Anwendungsmöglichkeit der Anordnung nach Fig. 1 und 2 in Verbindung mit einer Drehschieberpumpe, die im Querschnitt gezeichnet ist.
  • Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung wird ein Unterdruckraum 1, in den eine definierte. kleine Menge Luft eingelassen werden soll, von einem Raum 2, der unter Atmosphärendruck steht, durch eine Zwischenwand 3 getrennt. Der Raum 2 ist zum Teil mit Ö14 gefüllt, der minimal bzw. maximal zulässige Ölstand ist mit 5 bzw. 6 bezeichnet.
  • In eine Öffnung 7 der Metallplatte 3 ist ein Rohrstutzen 8 eingesetzt, der mit einem Gewinde 9 versehen ist, in das ein weiteres Rohr 10 eingeschraubt ist.
  • In die Seitenwand des Teiles des Rohrstutzens 8, der in den Ölvorrat 4 hineinreicht und das Innengewinde 9 trägt, ist eine Öffnung 11 gebohrt, die das Innere des Rohrstutzens 8 mit dem Ölvorrat 4 verbindet. Das Rohr 10 weist an seinem oberen Ende eine Öffnung 12 auf, die so angeordnet ist, daß sie immer oberhalb des maximalen Ölstandes 6 liegt. Die Öffnung 12 verbindet das Innere 13 des Rohres 10 mit dem oberhalb des Ölspiegels gelegenen Teil des Raumes 2, in dem sich das kompressible Medium, beispielsweise Luft, befindet.
  • Das mit einem Außengewinde versehene untere Ende des Rohres 10 kann durch Verdrehen des Sechskantkopfes 14 mehr oder weniger weit in den Rohrstutzen 8 eingeschraubt werden. Beim Einschrauben des Rohres 10 in den Rohrstutzen 8 verschließt das untere Ende des Rohres 10 allmählich die Bohrung 11. Durch Verdrehen des Rohres 10 kann also der Querschnitt der Öffnung 11 mit beliebigen Zwischenwerten zwischen vollständiger Öffnung und vollständigem Schließen verändert werden.
  • Zur Erklärung der Arbeitsweise dieser Anordnung soll angenommen werden, daß im Raum 1 ein Unterdruck und im Raum 2 Atmosphärendruck herrscht. Durch den Rohrstutzen 8 wird dann Öl aus dem Ölsumpf 4 über die Öffnung 11 sowie Luft aus dem oberhalb des Ölspiegels liegenden Teil des Raumes 2 über die Öffnung 12 angesaugt. Durch entsprechende Bemessung der Größe der Öffnungen 11 und 12 läßt sich nun leicht erreichen, daß bei vollständig geöffneter Öffnung 11, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, die Luftzufuhr durch die Öffnung 12 in den Unterdruckraum 1 vollständig durch das durch die Öffnung 11 einströmende Öl unterbunden wird. Andererseits ist es selbstverständlich, daß bei ganz eingeschraubtem Rohr 10 und vollständig geschlossener Öffnung 11 nur Luft und kein Öl angesaugt wird. Durch Verdrehen des Rohres 10 und die damit bewirkte Einstellung des Querschnittes der ölzuflußöffnung 11 kann ein den Bedürfnissen angepaßtes öl-Luft-Gemisch herizestellt werden, das in den Unterdruck-
    raum 1 eingesaugt wird. In der Praxis liegt der Durch-
    messer der Öffnungen 11 und 12 bei einigen Milli-
    metern, so daß kein Verstopfen zu befürchten ist,
    andererseits ist es trotzdem möglich, genau be-
    messene, kleine Luftmengen in den Raum 1 ein-
    zuführen. Da eine nachträgliche Einjustierung der
    Luftzufuhr möglich ist, brauchen bei der Herstellung
    keine engen Toleranzen eingehalten zu werden, so
    daß die Anordnung sehr wirtschaftlich gefertigt
    werden kann.
    Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform
    der Erfindung, die sich von der Anordnung nach
    Fig. 1 und 2 dadurch unterscheidet, daß der Öl- und
    Luftstrom in der Zuflußrichtung vertauscht sind. In
    eine Zwischenwand 3, die wieder einen Unterdruckraum 1 von einem unter Atmosphärendruck stehenden Raum 2 trennt, ist ein Rohrstutzen 8' eingesetzt. Das eine Ende des Rohrstutzens 8' mündet im Ölsumpf 4, und die im Ölsumpf gelegene Öffnung 15 kann durch eine Schraubenspindel 16 mit konischer Spitze mehr oder weniger weit verschlossen werden; diese Anordnung entspricht etwa einem Nadelventil. Die Schraubenspindel 16 läuft in einem Gewinde, das in einem Haltebügel 17 vorgesehen ist. In den Rohrstutzen 8' mündet von der Seite ein Rohr 10', das nach oben gebogen ist, und die Öffnung 18 dieses Rohres befindet sich an einer solchen Stelle, daß sie immer oberhalb des Ölspiegels liegt.
  • Die Arbeitsweise der in Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung entspricht im Prinzip derjenigen, die in Verbindung mit Fig. 1 und 2 erläutert wurde. Durch Verdrehen der Schraubenspindel 16 läßt sich die Stärke des Ölstromes einstellen, bei völlig freier Ölströmung wird der Zustrom von Luft durch das Rohr 10' vollständig unterbunden, bei ganz gedrosselter Ölströmung kann nur Luft in den Raum 1 einströmen. Die Menge der durch das Rohr 10' in den Raum 1 angesaugten Luft kann wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform durch Einstellen des Ölstromes geregelt werden.
  • In Fig. 5 und 6 ist eine Drehschieberpumpe im Längs- und Querschnitt dargestellt, bei der die erfindungsgemäße Geräuschdämpfungseinrichtung Verwendung finden kann. Fig. 5 und 6 unterscheiden sich nur durch den Ort, an dem die Geräuschdämpfungseinrichtung gemäß der Erfindung angebracht ist; darauf soll jedoch erst später eingegangen werden.
  • Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Pumpe enthält ein Gehäuse 20, das einen Schöpfraum 21 einschließt, in dem ein drehbarer Rotor oder Anker 22 gelagert ist, der zwei Schieber 23 enthält. Der Rotor 22 trägt zwei Achsstummel 24 und 25, die im Gehäuse laufen. Der Achsstummel 25 ist mit einer Antriebsachse 26 verbunden, die über eine Dichtung 27 nach außen geführt ist und ein Antriebsrad 28 trägt. In Fig. 5 sind der Rotor 22 sowie die Achsstummeln 24 und 25 nicht geschnitten dargestellt.
  • In den Schöpfraum mündet ein Ansaugstutzen 29 und ein Auspuff 30, der durch eine Ventilplatte 31 in bekannter Weise verschlossen ist. Über der Ventilplatte befindet sich ein Ölfänger 32.
  • Zur Geräuschdämpfung ist bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Anordnung vorgesehen; gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Bohrung 7 in der Zwischenwand 3 setzt sich in das Lagerstück 33 des Gehäuses fort, in dem der Achsstummel 25 gelagert ist. In diesem Achsstummel 25 befinden sich zwei um 180' versetzte Schöpfbohrungen 34. Diese Schöpfbohrungen bekommen in einem Zeitpunkt, in dem beim Arbeiten der Pumpe gegen ein hohes Vakuum, bzw. gegen das Endvakuum im auspuffseitigen Schöpfvolumen, noch ein Unterdruck herrscht, durch eine Bohrung 36 im Lagerstück 33 Verbindung mit dem auspuffseitigen Schöpfvolumen, werden also evakuiert. Bei der weiteren Drehung des Achsstummels 25 kommen diese Schöpfbohrungen mit der Zuführungsbohrung 35 zur Geräuschdämpfungseinrichtung 8, 10 in Verbindung und saugen dort ein öl-Luft-Gemisch an, das sie wieder durch die Bohrung 36 im Lagerstück 33 in das unter Vakuum stehende, auspuffseitige Schöpfvolumen abgeben, wenn sie diese Bohrung 36 erreichen usw. Durch diese Anordnung wird also intermittierend eine ganz genau dosierte Luftmenge in das auspuffseitige Schöpfvolumen eingeführt, so daß das Schnattern der Pumpe weitgehend verhindert wird. Die Bohrung 36 ist in Fig. 5 nur schematisch, und außerdem versetzt, angedeutet.
  • Bei der beschriebenen Anlage ist eine Bemessung der angesaugten Luftmenge sowohl durch die Einstellung der in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 dargestellten Geräuschdämpfungseinrichtung als auch durch die Größe der Schöpfbohrungen möglich.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig. 5 darin, daß die Geräuschdämpfungseinrichtung 8, 10 nicht mit Schöpfbohrungen in Verbindung steht, sondern auf der Ventilplatte 31' des Auspuffventils angeordnet ist. Die Ventilplatte 31' tritt also an die Stelle der Trennwand 3 in den Fig. 1 bis 4. Mit dieser Anordnung erreicht man außer der gewünschten Geräuschdämpfung zusätzlich noch eine selbsttätige Belüftung der Pumpe bzw. des Rezipienten nach dem Stillsetzen der Pumpe. Der Rohrstutzen 8 durchsetzt also hier die bewegliche Ventilplatte 31', die den Auspuff 30 abschließt.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Anordnung arbeitet folgendermaßen: Beim Inbetriebsetzen der Pumpe stößt diese 0I sowohl unterhalb des Ventilplättchens 31' als auch durch das Rohr 8 aus. Ist das während des Stillstandes eingedrungene Öl ausgestoßen und der Rezipient genügend evakuiert, so tritt im auspuffseitigen Teil 21' des Schöpfraumes ein Unterdruck auf. Dadurch wird Öl aus dem Ölfänger 32 durch die in ihrer Größe variable ölzufiußöffnung 11 sowie Luft durch die obere Öffnung 12 angesaugt. Die Ölzuflußöffnung wird dabei so groß eingestellt, daß die Pumpe gerade die zur Geräuschminderung erforderliche Luftmenge mit ansaugt. Beim Stillsetzen der Pumpe kann dann natürlich Luft durch das Rohr 10 eindringen, so daß die Pumpe und der Rezipient belüftet werden, was bei der Zuführung des Öl-Luft-Gemisches durch Schöpfbohrungen, wie in Fig. 5 dargestellt wurde, so gut wie nie vorkommt. Das Anordnen der Geräuschdämpfungseinrichtung am Auspuff hat außer einer automatischen Belüftung der Pumpe noch den Vorteil, daß die Arbeitsweise der Geräuschdämpfungseinrichtung von der Viskosität des Öles kaum beeinflußt wird, da sich das Ventil und das direkt mit ihm in Verbindung stehende Öl sehr schnell stark erwärmen, so daß man praktisch immer dieselben Verhältnisse hat. Die Anordnung kann nur dort Verwendung finden, wo ein Belüften der Pumpe nach dem Stillegen zulässig ist.
  • Natürlich kann bei der Pumpe nach Fig. 5 und 6 auch die in Fig. 3 und 4 dargestellte Anordnung Verwendung finden. Das Prinzip der Geräuschdämpfungseinrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß über verhältnismäßig große Kanäle ein Öl-Luft-Gemisch mit einstellbarem Luftanteil hergestellt wird, das in den auspuffseitigen Schöpfraum der Pumpe eingeführt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rotierende mechanische Vakuumpumpe mit Ölabdichtung des Auspuffventils und einer Einrichtung zum Einlaß einer geringen Menge eines gasförmigen Mediums, insbesondere Luft, in den Schöpfraum der Pumpe zum Zwecke der Geräuschdämpfung, gekennzeichnet durch einen Gas- und öleinlaßkanal (8, 10), der eine erste Einlaßöffnung (11), die mit einem mit Öl gefüllten Raum (4), und eine zweite Einlaßöffnung (12), die mit einem mit dem gasförmigen Medium gefüllten Raum in Verbindung stehen, aufweist und der dauernd oder intermittierend mit dem, in Rotordrehrichtung gesehen, letzten bzw. auspuffseitigen Teil (21') des Pumpenförderraumes (21) in Verbindung steht, wobei noch eine Verstelleinrichtung für den Querschnitt der ersten oder Öleinlaßöffnung (11) vorgesehen ist, bei deren Verstellung je nach Bedarf weniger Öl und mehr Gas in den auspuffseitigen Teil (21') des Schöpfraumes eintreten kann.
  2. 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas- und öleinlaßkanal aus einem stehend angeordneten kürzeren Rohrstutzen (8) und einem längeren Rohrstück (10) besteht, welch letzteres an seinem oberen Ende mit der Gaseinlaßöffnung (12) in Form einer horizontalen Bohrung versehen ist und mit seinem unteren Ende in den Rohrstutzen (8) so eingeschraubt ist, daß bei einem entsprechend tiefen Einschrauben dieses Rohrstückes (10) die als Öffnung in der Wand des Rohrstutzens (8) ausgebildete öleinlaßöffnung (11) zur Verstellung des Öleinlasses teilweise bis ganz verschlossen werden kann (Fig. 1 und 2).
  3. 3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas- und öleinlaßkanal aus einem stehend angeordneten kürzeren Rohrstutzen (8') und einem dazu im wesentlichen parallelen längeren Rohr (10') besteht, welches an seinem unteren Ende als Krümmer ausgebildet ist und damit in einer Bohrung der Wand des Rohrstutzens (8 ') eingesetzt ist, während sein oberes Ende die Gaseinlaßöffnung (18) bildet, und daß mit dem Rohrstutzen (8') und dem Rohr (10') noch ein Winkelstück (17) verbunden ist, wobei eine in einer Gewindebohrung des Winkelstückes (17) stehend eingeschraubte Schraube (16) koaxial zum Rohrstutzen (8') angeordnet ist, so daß das untere Ende der Schraube (16) die obere, als Öleinlaßöffnung dienende Öffnung (15) des Rohrstutzens (8') zur Einstellung des Öleinlasses teilweise oder ganz verschließen kann (Fig. 3 und 4).
  4. 4. Pumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der öleinlaßkanal innerhalb eines kragenförmigen Ölfängers (32) stehend angeordnet ist, wobei der Rohrstutzen (8) mit seinem unteren Ende in den Boden des Ölfängers eingesetzt ist und dabei eine Ventilplatte (31') des Auspuffventils durchsetzt, so daß der Gas- und Öleinlaßkanal nach unten direkt in den Raum (30) unter dem Auspuffventil ausmündet (Fig. 6).
  5. 5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas- und Öleinlaßkanal stehend neben dem Ölfänger (32) angeordnet ist, daß der Rohrstutzen (8, 8') mit seinem unteren Ende in eine horizontale Gehäuseplatte (3) eingesetzt ist, daß zur Verlängerung des Gas- und öleinlaßkanals nach unten eine Gehäusebohrung (35) vorgesehen ist, die intermittierend mit entsprechend angeordneten radialen Schöpfbohrungen (34) eines Wellenstückes (25) neben dem Rotor (22) verbunden ist, und daß ein weiterer Kanal (36) in einer Gehäusewand vorgesehen ist, durch den jeweils eine der Schöpfbohrungen (34) mit dem auspuffseitigen Teil (21') des Schöpfraumes (21) in Verbindung tritt (Fig. 5). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 951884, 1011115; französische Patentschrift Nr. 1153 867; deutsche Auslegeschrift L 17127 I a / 27 c (bekanntgemacht am 15. 3. 1956); Werbedruckschrift »Liste 174a« über »Labovak-Pumpen« der Firma Arthur Pfeiffer.
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