CH123270A - Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes.Info
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B7/00—Indigoid dyes
- C09B7/10—Bis-thionapthene indigos
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Description
Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes. Es wurde gefunden, dass man. einen neuen indigoiden Farbstoff erhält, wenn man in einer ersten Phase das 6-Chlor-o-toluidin (CHs : NH2 : 0I = 1: 2 : 6) durch Diazotieren, Vereinigen der Diazoverbindung mit einem Alkalixanthogenat, Behandlung des Kupp lungsproduktes mit einem Ätzalkali und Kon densation der entstandenen Verbindung mit einem Alkalisalz eicer Monohalogenessigsäure, in die 2-Methyl-3-chlor-l-phenylthioglykol- säure überführt, in einer zweiten Phase diese durch Behandeln mit kondensierend wirken den Mitteln zum 6-Chlor-7-methyl-3-oxythio- naphten cyclisiert und in einer dritten Phase 1 Molekül 6-Chlor-7-inethyl-3-oxythionaphten, 1 Molekül 5-Chlor-7-methyl-3-oxythionaphten und 1 Molekül einer aromatischen Nitroso- verbindung aufeinander einwirken lässt, und zwar derart, dass man die Nitrosoverbindung mit einer der Komponenten reagieren lässt und das so erhaltene Anil mit der andern Komponente kondensiert. Der neue Farbstoff bildet ein karmoisinrotes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit gelbstichig grüner Farbe löst. Er färbt Baumwolle aus blassgelber Küpe in blaustig rosa Tönen von sehr guter Echtheit. <I>Beispiel:</I> 71 Teile 6-Chlor-o-toluidin (CHs : NH2 : Cl =1:2:6) werden in bekannter Weise diazo- tiert und in eine 70 heisse Lösung von 90 Teilen xanthogensaurein Kali und 80 Teilen Soda eingetragen. Ist die Gasentwicklung beendet, so wird erkalten gelassen, ausge- äthert, nach dem Abdunsten des Äthers mit 125 Teilen Natronlauge ä 400 B6 und 300 Teilen Sprit am Rückflusskühler verseift und in derselben Lösung mit 70 Teilen Chlor essigsäure, gelöst in 84 Teilen Natronlauge ä 40" B6 und Wasser, kondensiert. Den Sprit destilliert man ab, lässt erkalten und säuert mit Salzsäure an. Die ausgeschiedene 2-Methyl-3-chlorphenylthioglykolsäure wird filtriert und getrocknet. Aus verdünntem Sprit umkristallisiert, bildet sie weisse Nadeln vom Schmelzpunkt 104". 28 Teile dieses Produktes werden nun in der zehnfachen Menge Phosphortrichlorid ge löst; alsdann setzt man 22 Teile Aluini- niumehlorid zu und erwärmt langsam auf 60 bis<B>650.</B> Unter lebhafter Chlorwasserstoffent- wicklung nimmt die Flüssigkeit eine rot braune Farbe an. Der Überschuss des Phos- phortrichlorides wird nun im Vakuum ab destilliert und der Rückstand in \'Wasser und Eis ausgetragen zur Zersetzung der Phosphor- und Aluminiumverbindungen. Man filtriert und reinigt das Reaktionsprodukt durch Lö sen in verdünnter Lauge, Filtrieren und Fällen mit Säure. Das 6-Chlor-7-methyl-3-oxythionapliten bildet einen farblosen Körper, der aus ver dünnter Essigsäure in schönen Nadeln vom Schmelzpunkt 102 bis 103 kristallisiert. In Alkohol. Äther, Ligroin, Benzol ist er schwer löslich; durch Destillation mit Wasserdampf kann er leicht in reinem Zustande erhalten werden. 19,8 Teile 6-Chlor-7-methyl-3-oxytliionapli- ten werden in 100 Teilen 12 /o iger Natron lauge gelöst, auf 40 bis 50 erhitzt und finit einer Lösung von 16,5 Teilen p-Nitrosodi- inethylanilin in 100 Teilen Sprit versetzt. Sofort tritt Kondensation ein und der aus fallende dicke Brei wird filtriert und solange mit heissem Wasser ausgewaschen, bis das Filtrat farblos abläuft. Das neue p-Dimethyl- aminoanil des 6-Chloi--7-niethyl-tliioriaphten- chinons löst sich in heissem Benzol mit roter Farbe und kristallisiert beim Erkalten in schönen grünglänzenden Nadeln vom Schmelz punkt<B>256-2570.</B> 330 Teile dieses Anils werden mit 198 Teilen 5-Clilor-7-methyl-3-oxytliionaphten in 4000 Teilen Benzol suspendiert und zum Sie den erhitzt. Naeli kurzem Kochen ist die Kondensation beendet. Der in guter Ausbeute abgeschiedene Farbstoff' wird filtriert und getrocknet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zu Herstellung eines neuen in digoiden Farbstoffes, dadurch gekennzeichnet. dass man in einer eisten Phase das 6-C.'hlor- o-toluidin <B>(CM:</B> NH_ :<B>Cl</B> =1 : 2 :6) durch Dia- zotieren, Vereinigen der Diazoverbindung mit einem Alkalixanthogenat, Behandlung des Kupplungsproduktes niit einem Ätzalkali und Kondensation der entstandenen Verbindung mit einem Alkalisalz einer Alonobalogenessig- säure, in die 2-DTethyl-3-chlor-l-pheny lthio- glykolsäure überführt,in einer zweiten Phase diese durch Behandeln finit kondensierend wirkenden Mitteln zum 6-Clilor-7-niethyl-3- oxytliionapliten cyclisiert und in einer dritten Phase 1 Molekül ti-Cliloi--7-methyl-3-oxythio- naphten,1 Molekül 5-Cliloi--7-methyl-3-oxy- thionaphten und 1 Molekül einer aromati schen Nitrosoverbindung aufeinander einwir ken lässt, und zwar derart, dass man die Nitrosoverbindung finit einer der Komponenten reagieren lälit und das so erhaltene Anil mit der andern Komponente kondensiert. Der neue Farbstoff bildet ein karmoisinrotes Pul ver, das sich in Schwefelsäure mit gelbstiehig grüner Farbe löst.Er färbt Baumwolle aus blahgelber Küpe in blaustichig rosa Tönen von sehr gutes, Echtheit. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das p-Diinetliylaininoanil des 6-Clilor-7-inethylthionaphtenchinons mit dein 5-Clilor-7-nietliyl-3-oxythioriaphten kon densiert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH123270T | 1925-07-29 | ||
CH118232T | 1926-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH123270A true CH123270A (de) | 1927-11-16 |
Family
ID=25708978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH123270D CH123270A (de) | 1925-07-29 | 1925-07-29 | Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH123270A (de) |
-
1925
- 1925-07-29 CH CH123270D patent/CH123270A/de unknown
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