CH123268A - Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B7/00—Indigoid dyes
- C09B7/10—Bis-thionapthene indigos
Description
<B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 118232. Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes. Es wurde gefunden, dass man einen neuen indigoiden Farbstoff erhält, wenn man in einer ersten Phase das 6-Chlor-o-toluidin <B>(CM:</B> NH2 : Cl = 1 : 2 : 6) durch Diazotieren, Vereinigen der Diazoverbindung mit einem Alkalixanthogenat,Behandlung des Kupplungs produktes mit einem Ätzalkali und Konden sation der entstandenen Verbindung mit einem Alkalisalz einer Monohalogenessigsäure, in die 2-i#lethyl-3-chlor-l-pheny-lthioglykolsäure überführt, in einer zweiten Phase diese durch Behandeln mit kondensierend wirkenden Mit teln zum 6-Chlor-7-methyl-3-oxythionaphten cyclisiert und in einer dritten Phase 1 Mol. 6-Chlor-7-methyl-3-oxythionaphten, 1 Mol. 1-Chlor-2,3-naphthooxythiophen und 1 Mol. einer aromatischen Nitrosoverbindung aufein ander einwirken lässt, und zwar derart, dass man die Nitrosoverbindung mit einer der Komponenten reagieren lässt und das so er haltene Anil mit der andern Komponente kondensiert. Der neue Farbstoff bildet ein violettes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit grüner Farbe auflöst. Er färbt Baumwolle aus orangefarbener güpe in sehr echten, violetten Tönen. <I>Beispiel:</I> 71. Teile 6-Chlor-o-toluidin (CHa : NH2 : Cl <B>=1:2:6)</B> werden in bekannter Weise dia- zotiert -und in eine<B>701'</B> heisse Lösung von 90 Teilen xanthogensaurem Kali und 80 Teilen Soda eingetragen. Ist die Gasent wicklung beendet, so wird erkalten ge lassen, ausgeäthert, nach dem Abdunsten des Äthers mit 125 Teilen Natronlauge ä 40 Bd und 300 Teilen Sprit am Rückflusskühler ver seift und in derselben Lösung mit 70 Teilen Chloressigsäure, gelöst in 84 Teilen Natron lauge ä 4011 Be und Wasser, kondensiert. Den Sprit destilliert man ab, lässt erkalten und säuert mit Salzsäure an. Die ausgeschie dene 2-Methyl-3-chlorphenylthioglykolsäure wird filtriert und getrocknet. Aus verdünntem Sprit umkristallisiert, bildet sie weisse Nadeln vom Schmelzpunkt 10411. 28 Teile dieses Produktes werden nun in der zehnfachen Menge Phosphortrichlorid ge löst; alsdann setzt man 22 Teile Aluminium chlorid zu und erwärmt langsam auf 60 bis 65 . Unter lebhafter Chlorwasserstoffentwick- lung nimmt die Flüssigkeit eine rotbraune Farbe an. Der Überschuss des Phosphortri- chlorids wird nun im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in Wasser und Eis aus getragen zur Zersetzung der Phosphor- und Aluminiumverbindungen. Man filtriert und reinigt das Reaktionsprodukt durch Lösen in verdünnter Lauge, Filtrieren und Fällen mit Säure. Das 6-Chloi--7-methyl-3-oxythioriaphten bildet einen farblosen Körper, der aus ver dünnter Essigsäure in schönen Nadeln vorn Schmelzpunkt 102 bis<B>103'</B> kristallisiert. In Alkohol, Äther, Ligroin, Benzol ist er schwer löslich; durch Destillation mit Wasserdampf kann er leicht in reinem Zustande erhalten werden. 19,8 Teile 6 - Chlor- 7-methyl - 3 - oxythio- naphten werden in 100 Teilen 12 /oiger Na tronlauge gelöst, auf 40-50 o erhitzt und mit einer Lösung von 16,5 Teilen p-Nitro- sodimethylanilin in 100 Teilen Sprit versetzt. Sofort tritt Kondensation ein und der aus fallende dicke Brei wird filtriert und solange mit heissem Wasser ausgewaschen, bis das Filtrat farblos abläuft. Das neue p-Dimethyl- aminoanil des 6-Chlor-7-methyl-thionaphten- chinons löst sich in heissem Benzol mit roter Farbe und kristallisiert beim Erkalten in schönen grünglänzenden Nadeln vom Schmelz punkt 256-257 0. 330 Teile dieses Anils werden nun mit 234,6 Teilen 1-Chlor-2,3-naphthooxythiopheri in 4000 Teilen Alkohol suspendiert und zum Sieden erhitzt. Nach einigen Stunden ist die Kondensation beendet. Der abgeschiedene Farbstoff wird filtriert, gewaschen und ge trocknet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes, dadurch gekennzeich- riet, dass inan in einer ersten Phase das 6 - Chlor- o - toluidin (CHa : NHs :Cl = 1:2:6) durch Diazotieren, Vereinigen der Diazover- bindung mit einem Alkalixanthogenat, Be handlung des Kupplnngsproduktes mit einem Ätzalkali und Kondensation der entstandenen Verbindung mit einem Alkalisalz einer Mono halogenessigsäure, in die 2-31ethy1-3-chloi--1- pheriylthioglykolsäai-e überführt,in einer zwei ten Phase diese durch Behandeln mit kon densierend wirkenden Mitteln zum 6-Chlor-7- inetliyl-3-oxy thioriapliten cyclisiert und in einer dritten Phase 1 Mol. 6-Chloi--7-methyl- 3-oxythionaphteri, 1 --Hol.1-Chlor-2,3-naphtho- oxythiophen und 1 Mol. einer aromatischen Nitrosoverbindung aufeinander einwirken lässt, und zwar derart, dass man die Nitrosover- bindung mit einer der Komponenten reagieren lässt und das so erhaltene .Einil mit der andern Komponente kondensiert. Der neue Farbstoff bildet ein violettes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit grüner Farbe auflöst.Er färbt Baumwolle aus orangefarbener Küpe in sehr echten, violetten Tönen. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das p-Dimethylaininoariil des 6-Clilor-7-methylthionaphtene.hinons mit dein 1-Chloi,-2,3-naplitliooxythiophen konden siert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH123268T | 1925-07-29 | ||
CH118232T | 1926-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH123268A true CH123268A (de) | 1927-11-01 |
Family
ID=25708976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH123268D CH123268A (de) | 1925-07-29 | 1925-07-29 | Verfahren zur Herstellung eines neuen indigoiden Farbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH123268A (de) |
-
1925
- 1925-07-29 CH CH123268D patent/CH123268A/de unknown
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