CH122632A - Verfahren zur Herstellung von Legierungen eines Metalles der Eisengruppe aus Oxyderzen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Legierungen eines Metalles der Eisengruppe aus Oxyderzen.

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CH122632A
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Emrik Cornelius Hampus Gustaf
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Emrik Cornelius Hampus Gustaf
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  Verfahren zur Herstellung von Legierungen eines     llZetalles    der Eisengruppe  aus     Ogyderzen.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zur Herstellung von Le  gierungen eines     Metalles    der Eisengruppe  aus     Ogyderzen,    wobei als Reduktionsmittel,  wenigstens teilweise, Kohle verwendet wird.  



  In Eisenwerken kommt es häufig vor,  dass an einem Tage ein legiertes Eisen oder  Stahl mit einem gewissen Gehalt an zum  Beispiel Chrom und an einem andern Tage  ein legiertes Eisen mit einem andern Gehalt  an Chrom hergestellt werden soll. In solchen  Fällen war es bisher notwendig, eine beson  dere Beschickung für jeden verschiedenen  Gehalt an Chrom im legierten Eisen oder  Stahl vorzunehmen, was natürlich mehrere  Beschickungen von verschiedenen Zusammen  setzungen erforderte. Dies erschwerte den  Betrieb, wozu noch kommt, dass es sich als  ziemlich schwer und verwickelt erwies, den  Gehalt, an Legierungsmetall innerhalb der  engen Grenzen, die innegehalten werden müs  sen, nur in dieser Weise zu regeln.  



  Das Verfahren gemäss der     Erfindung    ist  dadurch gekennzeichnet, dass in einem Elek-         troofen    eine Beschickungssorte, die eine Mi  schung von einem     Ogyderz    des betreffenden  der Eisengruppe angehörenden     Grundmetal-          les    und einem Reduktionsmittel in einer für  die Reduktion des Erzes erforderlichen Menge  enthält, und eine     Besehickungssorte,    die eine  Mischung von einem     Ogyderz    des     Legierungs-          metalles    und einem Reduktionsmittel in einer  für die Reduktion dieses Erzes erforderlichen  Menge enthält, reduziert und geschmolzen  werden,

   wobei die Mengen der verschiedenen  Beschickungssorten derart     abgepasst    werden,  dass das Endprodukt wenigstens annähernd  den gewünschten Gehalt an Legierungs  metall erhält.  



  Diese Beschickungssorten werden zweck  mässig derart hergestellt, dass das betreffende  Erz     in    feinzerkleinertem Zustand mit fein  zerkleinerter Kohle oder kohlenstoffhaltigem  Material, sowie     etwaigenfalls    anderem Re  duktionsmittel vermischt wird, wonach :

  das  Gemisch     etwaigenfalls    unter Verwendung  von geeignetem     Bindemittel\    und etwaigen  falls in Verbindung mit einer Trocknung des      Gemisches in Brikett- oder andere     Stücldorm          übergeführt    wird, und zwar mit den     Reduk-          tionsmittelteilchen    und den     Erzkörnchen     möglichst gleichmässig verteilt und in inniger  Berührung miteinander, sowie in ihrer Lage  zueinander fixiert.  



  Je kleiner die Grösse der Erzteilchen und  der Körnchen des Reduktionsmittels, zum  Beispiel der Kohle     ist,    das heisst. je mehr die       Iioriigrösse    sich der     Molekulargrösse        nähert,     um so besser wird das Verfahren verlaufen.  Wenn die Korngrösse verhältnismässig gross  gewählt wird, wird die Umsetzung zwischen  Erz und Reduktionsmittel unvollständiger  und somit die Ausbeute an Metall niedriger.  Vorteilhaft wird die Grösse der Erzkörnchen  und zweckmässig auch diejenige der     Reduk-          tionsmittelteilchen,    zum Beispiel der Kohle,  so gewählt, dass wenigstens (5  / der Körn  chen durch ein Sieb mit 200 Maschen pro  Quadratzentimeter hindurchgehen werden.  



  Bei der Überführung in Brikett- oder an  dere Stückform können, falls erforderlich  oder erwünscht, um eine festere Bindung der  Körnchen zu erhalten, Bindemittel bekannter  Art verwendet werden, aber dabei muss bei  Verwendung kohlenstoffhaltiger Bindemittel  die gesamte für die Reduktion nützliche       Kohlenstoffmenge    der verschiedenen     Beschik-          kungssorten    derart     abgepasst    werden,     dass    das  fertige Metall den erwünschten Kohlenstoff  gehalt erhält.

   Falls erforderlich, werden die       Stücke        bezw.    die vermischte Beschickungs  sorte vor der Einführung in den elektrischen  Ofen in Luft oder anderer Atmosphäre ge  trocknet (zum Beispiel bei Verwendung von  Kalk oder Kalkmilch als Binde- und Zusatz  mittel in einer kohlensäurehaltigen Atmo  sphäre), um     etwaigenfalls    zugesetztes flüssi  ges     kohlenstoffhaltiges    Reduktionsmaterial       bez-,v.    Bindemittel in feste Form zu überfüh  ren und eine feste Masse von Erz- und Re  duktionsmittelteilchen in dauerhafter Stück  form zu erhalten.

   Durch das Trocknen wird  etwa. vorhandenes     Wasser    ausgetrieben, so  dass eine     Zersprengung    der Brikette oder  Stücke durch von der Wärme im Ofen ent  wickelten     Wasserdampf    vermieden wird.    Wenn zwecks     Erhaltens    einer     wirklich     innigen     Mischung    zwischen Erzkörnchen und       Reduktionsmittelteilchen,    sowie etwaigem  Bindemittel eine gewisse Menge     @V        asser    zu  gesetzt werden muss, kann es vorteilhaft sein,  vor der     Brikettierung,    die bei einem gewis  sen,

   der Beschaffenheit der Mischung ent  sprechenden Wassergehalt am besten ausge  führt wird, die     Mischung    einer Trocknung in  Luft oder anderer Atmosphäre zu unter  werfen.  



  Es ist einleuchtend, dass, wenn mehrere  Metalle mit dem Eisen legiert werden sollen,  besondere     Brikette    oder Mücke aus jedem  dieser diese Metalle enthaltenden     OxZderze     fertiggestellt werden können, oder aber, es  können Brikette oder     Stücke    aus einer     zweck-          mässigen        Mischung        dieser        Ox-        ,vderze        herge-          stellt    werden.

      Die das Grundmetall enthaltenden     Bri-          kette    oder     StücILe    können, mit den     Legie-          rungserzbriketten    vermischt, reduziert und  geschmolzen     werden,        aber    bei der praktischen       Durehführung    des     Verfahrens,    besonders       wenn    mehrere verschiedene Qualitäten     legier-          tenEisens    usw. hergestellt werden sollen, kann  es zweckmässig sein, dieses     Verfahren    etwas  abzuändern.

   Die Grundmetall-     bezw.    Eisen  erzbrikelte oder -Stücke und die ein Legie  rungsmetall enthaltenden     Brikette    oder Stücke  werden dabei nicht in     Mischung,    sondern in  beliebiger Reihenfolge nacheinander redu  ziert und geschmolzen, wobei die aus den  verschiedenen Briketten oder Stücken her  ausreduzierten, geschmolzenen Metalle sich  miteinander legieren. Die Menge jeder Be  schickungssorte wird dabei vorteilhaft der  gewünschten Zusammensetzung des fertigen  Produktes angepasst, und dabei ist es leicht.  während des Betriebes eine Probe herauszu  nehmen, um festzustellen, ob die erwünschte  Qualität erhalten worden ist, und durch er  höhten Zusatz der einen oder andern Be  schickungssorte die Zusammensetzung des  Produktes endgültig zu regeln.

   Durch Re  gulierung der     eingefiihrten    Menge jeder Be  schickungssorte kann folglich unter Verwen-      dang von nur einer Zusammensetzung jeder  Beschickungssorte ein Eisen oder Stahl     bezw.     eine Legierung mit verschiedenem Gehalt an  den verschiedenen Metallen leicht hergestellt  werden.

   Wenn nur eine kleine Menge an  dern     Metalles    mit dem Eisen oder Stahl  legiert werden soll, ist es vorteilhaft, zuerst  aus     Eisenerzbriketten    oder -Stücken Eisen in  angegebener Weise     herauszureduzieren    und  dann aus andern Briketten oder Stücken den       bezw.    die mit dem Eisen zu legierenden Me  talle     herauszureduzieren.    Bei grösseren Ge  halten an Legierungsmetall im -Eisen oder  Stahl wird die Reihenfolge zwischen den ver  schiedenen Beschickungssorten in dem Sinne  verwendet, wie es in jedem besonderen Falle  am zweckmässigsten ist.  



  Eine     Desoxydation    von hergestelltem Ei  sen und Stahl geschieht gewöhnlich durch  Zusatz von     Desoxydationsmetallen,    in der  Regel     Manganeisen        und/oder        Siliziumeisen,     in metallischer Form.

   Bei dem Verfahren  gemäss der vorliegenden Erfindung ist es in  dessen zweckmässig, aus Erzen oder Mate  rialien, die Oxyde des als     Desoxydationsmit-          tel    verwendeten     Metalles,    vorzugsweise Man  gan, enthalten,     Brikette    oder Stücke in frü  her angegebener Weise herzustellen, die im  Ofen reduziert und geschmolzen werden,  wenn eine     Desoxydation    des in demselben  vorhandenen     Metalles        und/oder    Schlacke vor  genommen werden soll.

   Das dabei heraus  reduzierte desoxydierende Metall befreit da  bei das vorher im Ofen erhaltene Eisen, Stahl       bezw.    Legierung vom grösseren oder kleineren  Teil des zurückgebliebenen Sauerstoffes und  geht in die bei der Schmelzung gebildete  Schlanke über. Auch die Schlacke wird in  dessen     desoxydiert,    so dass, zum Beispiel bei  Verwendung von     Manganerz-Briketten    in der  Schlacke befindliche Oxyde von Metallen mit  schwächerer Affinität zu Sauerstoff als Man  gan mehr oder weniger vollständig aus der  Schlacke     herausreduziert    und in dem erhal  tenen Metalle am Boden des Ofens aufgenom  men werden.

   Bei der Herstellung zum Bei  spiel von sogenanntem rostfreiem Eisen mit  9 bis<B>16</B> % Chrom und unter 0,7 % Kohlen-    Stoff wird der Verbrauch von     Chromerz-Bri-          ketten    für eine gewisse Menge fertigen     Me-          talles    nicht unerheblich kleiner, indem, wenn  eine     Desoxydation    in angegebener Weise  nicht vorgenommen wird, eine solche mit dem  zuerst     herausreduzierten    Chrom stattfinden  wird, -das somit in der Schlacke verloren geht.  



  Bei der Reduzierung und Schmelzung der  verschiedenen Beschickungssorten     nanheinan-          der    ist es häufig zweckmässig, nach dem Fer  tigschmelzen einer     Beschickungssorte    ganz  oder teilweise die dabei gebildete Schlacke  aus dem Ofen abzustechen, ehe die     nächste     Beschickungssorte zur Behandlung gelangt.  Der Grund hierzu kann verschieden sein. Bei  Erzen kostspieligerer Metalle kann in dieser  Weise eine nicht unerhebliche Ersparnis zu  folge geringerer     Verschlackung    des kostspie  ligeren     Metalles    erzielt werden, indem eine  kleinere Schlackenmenge als sonst mit Oxy  den dieses     Metalles    im Ofen gesättigt wird.

    Enthält eines oder einige der     Oxyderze    zum  Beispiel Schwefel in solcher Menge, dass der  Gehalt an Schwefel im fertigen Metall höher  als wünschenswert werden würde, dann ist es  vorteilhaft, zuerst Brikette oder Stücke dieses  Erzes     bezw.    dieser Erze zu reduzieren und  zu schmelzen und dann die dabei erhaltene  Schlacke gegebenenfalls nach vorhergehen  der     Raffination    des     Metalles    ganz oder teil  weise abzustechen, um den in derselben auf  genommenen Schwefel fortzuschaffen.

   Ehe  die     Schlacke    abgestochen wird,.     kann    sie in  vorher angegebener Weise oder in anderer  bekannter Weise     desoxydiert    werden, zum  Beispiel durch Zusatz von Kalk und Kohle  und im     Lichtbogenbetrieb,    so dass     Calcium-          karbid    gebildet wird, zwecks     Verminderung     des Metallgehaltes der Schlacke und Er  höhung der Schwefelaufnahmefähigkeit der  selben.

   Durch     Abstechung    der Schlacke zwi  schen den Schmelzungen der verschiedenen  Beschickungssorten kann auch etwa ein in  die Schlanke eingegangener Phosphorgehalt  aus dem Ofen entfernt werden, ehe der Phos  phor bei der Behandlung der zweiten Be  schickungssorte gegebenenfalls     herausredu-          ziert    wird und in das Metall     eingehen    würde.      Durch Anpassung des Gesamtkohlenstoff  gehaltes der verschiedenen Beschickungs  sorten kann ein Produkt mit     gewünschtem     Kohlenstoffgehalt direkt hergestellt werden.

    Der gewünschte Kohlenstoffgehalt im Pro  dukte kann aber auch dadurch     erhalten    wer  den, dass man den Kohlenstoffgehalt derjeni  gen Beschickungssorte anpasst, aus welcher  ein Metall mit niedrigem Kohlenstoffgehalt  am leichtesten hergestellt werden kann, so  mit zum Beispiel in den     Eisenerzbriketten,     und zwar derart,     da.ss    zuerst.

   ein Metall, in  dem     angegebenen    Beispiel somit Eisen, mit  niedrigem Kohlenstoffgehalt erhalten wird,  wonach die andere     bezw.    andern     Beschik-          kungssorten    mit derart     abgepasstem    Kohlen  stoffgehalt zugeführt     werden,    dass das End  produkt den gewünschten Kohlenstoffgehalt  erhält.

   Sollen indessen Produkte mit ver  schiedenen Kohlenstoffgehalten hergestellt  werden, dann ist es einfacher, Beschickungs  sorten zu     verwenden,    in welchen die     Ge-          samtkohlenstoffmengederart        abgepasst    wor  den ist, dass ein möglichst     kohlenstoffarmes     Produkt (legiertes Eisen oder Stahl     bezw.     Legierung) erhalten wird, welches Produkt  dann in bekannter Weise innerhalb oder  ausserhalb des Ofens     aufgekohlt    wird.

   Diese       Aufkohlung    kann auch zweckmässig dadurch  erfolgen, dass man eine gewisse Menge irgend  einer der     Beschickungssorten    mit angepasstem  höheren Kohlenstoffgehalt als Abschluss in  den Ofen einführt und darin reduziert und  schmilzt.  



  Soll das Eisen ausser mit einem oder meh  reren Legierungsstoffen auch zusätzlicher  weise mit einem oder mehreren     andern    Me  tallen in kleiner oder unbedeutender Menge.  legiert werden, so kann dieses Metall zweck  mässig dem im Ofen     herausreduzierten,    le  gierten Eisen in bekannter Weise zugesetzt  werden, und zwar entweder innerhalb des  Elektroofens selbst oder ausserhalb desselben,  zum Beispiel in der Giesspfanne oder in  einem andern Ofen.

   In derselben Weise kön  nen zweckmässig einer nach der Erfindung  direkt aus     Oxyderzen    hergestellten Eisen  legierung oder dergleichen mit annäherungs-    weise richtigem Gehalt     erwünsehter    Legie  rungsstoffe solche Stoffe innerhalb oder  ausserhalb des Ofens in bekannter Weise zu  gesetzt werden, zwecks Feinregulierung der       Gelia,lte    an diesen Stoffen im Endprodukt.  



  Das Verfahren nach der Erfindung eignet  sich besonders zur Herstellung von sogenann  tem legierten Eisen oder Stahl mit verhält  nismässig hohen Gehalten an Legierungsstof  fen, zum Beispiel     Ma.nganstahl,    Chromstahl,       M'olfranistahl    usw., die in dieser Weise mit  verhältnismässig niedrigeren Kosten als ge  mäss bisherigen Verfahren zur Herstellung  solcher legierten Eisen oder     Stähle        hergestellt     werden können. Um nicht allzu hohe Koh  lenstoffgehalte in den fertigen Produkten zu  erhalten, müssten nämlich die Legierungs  stoffe dem Eisen in Form von sehr kostspie  ligen     kohlenstoffarmen    Legierungen dieser  Stoffe zugeführt werden.

   Gemäss dem Ver  fahren nach der Erfindung kann zum Bei  spiel ein sogenanntes rostfreies Eisen direkt  hergestellt werden, das heisst ein Eisen mit  ziemlich hohem Chromgehalt, 9 bis 16 %, und  mit ziemlich niedrigem Kohlenstoffgehalt,  unter<B>0,7</B>     %.    Keine     Schwierigkeit    ist vor  handen, gemäss dem Verfahren ein Eisen di  rekt herzustellen, das zum Beispiel etwa  14 % Chrom und unter 0,1. % Kohlenstoff  enthält und ohne     Weiterbearbeitung    als rost  frei betrachtet werden kann.  



  Bei der Herstellung solchen rostfreien  Eisens hat es sieh als besonders zweckmässig  erwiesen,     Kallkmileh    als Bindemittel in einem  der Eisenerz- oder     Chromerz-Brikette        bezw.          -Stücke    oder in beiden Sorten zu verwenden.  Die Chromerze     enthalten    nämlich in der Re  gel eine grosse Menge     l@lagnesia,    was die ge  bildete     Schlacke    zähflüssig macht, wenn  nicht verhältnismässig viel Kalk zugesetzt  wird.

   Durch Zusatz von     Kalli:milch    wird  gleichzeitig beim Reduzieren und Schmelzen  der Brikette oder Stücke der beiden Erzsor  ten eine weitgehende Entschwefelung der  Metalle erzielt, weil der als eine Haut um  die Körnchen herum befindliche Kalk in  sich den Schwefel unter Bildung von Cal-           ciumsulfid    aufnimmt, welch letzteres in der  Schlacke aufgenommen wird.  



  Zwecks Bildung einer für das Reduzieren  und Schmelzen der verschiedenen     Beschik-          kungssorten    im Ofen     zweckmässigen    Schlacke  können erforderliche     Flussmittel    entweder in  feinverteiltem Zustande bei der Bereitung  der verschiedenen Beschickungssorten zuge  setzt oder auch in den Ofen direkt eingeführt  werden. Hierbei wird zweckmässig der     Fluss-          mittelzuatz    derart     abgepasst,    dass eine für  jeden     besonderen        Reduktionsprozess    passende       Schlacke        erhalten    wird.  



  Die Erfindung ist nicht an das     bezw.    die  Metalle gebunden, die oben als Beispiel er  wähnt worden sind, sondern     umfasst    die Her  stellung in angegebener Weise von allen Le  gierungen, die irgend eines oder einige der  Metalle der Eisengruppe als Hauptbestand  teil enthalten.    In den folgenden Ansprüchen sind unter  dem Ausdruck "kohlenstoffhaltiges Material"  alle     Kohlensorten,    wie zum Beispiel Holz  kohle, Steinkohle, Anthrazit, Koks oder der  gleichen, zu verstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Legierun gen eines Metalles der Eisengruppe aus Oxyderzen, wobei als Reduktionsmittel we nigstens teilweise Kohle verwendet wird, da durch gekennzeichnet, dass in einem Elektro ofen eine Beschickungssorte, die eine Mi schung von einem Oxyderz des betreffenden der Eisengruppe angehörenden Grundmetal- les und einem Reduktionsmittel in einer für die Reduktion des Erzes erforderlichen Menge enthält, und eine Beschickungssorte,
    die eine Mischung von einem Oxyderz des Legierungsmetalles und einem Reduktions mittel in einer für die Reduktion dieses Erzes erforderlichen Menge enthält, reduziert und geschmolzen werden, wobei die Mengen (!er verschiedenen Beschickungssorten derart ab gepasst werden, dass das Endprodukt wenig stens annähernd den gewünschten Gehalt an Legierungsmetall erhält. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Beschickungs sorte aus einem aus feinzerkleinertem Oxyderz und feinzerkleinertem Reduk tionsmittel bestehenden Gemisch besteht, .das derart stückig gemacht worden ist, dass die Erzkörnchen und Reduktions- mittelteilchen in ihren gegenseitigen-La- gen in den Stücken fixiert sind. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stücke, ehe sie in den Ofen eingeführt werden, einem. Trocknungs- und Härtungsprozess ausge setzt werden, um die Fixierung der Körn chen zueinander zu bewirken. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn für die ge wünschte Zusammensetzung .des Endpro duktes ein zusätzliches Legierungserz erforderlich ist, eine Beschickungssorte aus diesem Legierungserz hergestellt und zusammen mit den andern Beschickungs sorten im Ofen behandelt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion mit den verschiedenen Beschickungssorten ü1 Mischung miteinander ausgeführt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Elektroofen zu erst eine gewisse Menge von der das Grundmetall enthaltenden Beschickungs sorte und dann eine der erwünschten Zu sammensetzung des Endproduktes abge- passte Menge von der ein Legierungs metall enthaltenden Beschickungssorte reduziert und geschmolzen werden. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Elektroofen zu erst eine gewisse Menge von :der ein Le gierungsmetall enthaltenden Beschik- kungssorte und dann eine der erwünsch ten Zusammensetzung des Endproduktes abgepasste Menge von der das Grund metall enthaltenden Beschickungssorte reduziert und geschmolzen werden. 7. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass das zuerst er- haltene Metall desoxydiert wird, ehe die andere Beschickungssorte in den Ofen eingeführt wird. B.
    Verfahren nach Unteransprüchen 5 und <B>7</B>, dadurch gekennzeichnet, dass die Des oxydation des zuerst erhaltenen Metalles durch Reduzieren und Schmelzen von Stücken, die eine homogene und innige Mischung von feinverteiltem Oxyderz eines desoxydierenden Metalles und fein verteiltem kohlenstoffhaltigem Material in einer der Reduktion dieses Metall oxyds entsprechenden Menge enthalten, ausgeführt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Schmelzen der zuerst eingeführten Beschiel#.iings- sorte gebildete Schlacke aus dem Ofen wenigstens teilweise abgestochen wird, ehe die andere Beschickungssorte im Ofen reduziert und geschmolzen wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktionsinit- telmenge in jeder Beschickungssorte dein gewünschten Kohlenstoffgehalt des End produktes abgepasst wird. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das fertiglegierte Metall bis auf erwünschten Kohlenstoff gehalt aufgekohlt wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch, dadureli gekennzeichnet, dass der Kohlenstoff gehalt in der zuerst zu reduzierenden und zu schmelzenden Beschickungssorte der art abgepasst wird, dass möglichst niedri- ger Kohlenstoffgehalt in dem aus dersel ben hergestellten Metall erhalten wird, und dass der Kohlenstoffgehalt in der andern Beschickungssorte derart bewählt wird, dass ein fertiglegiertes Metall mit erwünschtem Kohlenstoffgehalt erhalten wird. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem hergestellten legierten Metall noch eine Menge des mit der Beschickungsorte zugeführten Le- gierungsmet < illes zugegeben wird, zum Zwecke, eine Feinregulierung des Gehal tes an diesem Metall in dem Endprodukt zu bewirken. 1d. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem hergestellten legierten Metall ein anderes Legierungs metall a,ls d as mit der Beschickungssorte zugeführte zugegeben wird. 15.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das fertig ausredu- zierte legierte Metall, ehe es abgestochen wird, im Ofen dadurch desoxydiert wird, dass man Stücke reduziert und schmilzt, die eine innige und homogene Mischung von feinverteiltem Oxyderz eines desoxy- dierenden Metalles und feinverteiltem kohlenstoffhaltigem Material in einer für die Reduktion dieses Erzes notwen digen Menge enthalten.
CH122632D 1924-09-24 1925-09-19 Verfahren zur Herstellung von Legierungen eines Metalles der Eisengruppe aus Oxyderzen. CH122632A (de)

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