CH122314A - Verfahren und Vorrichtung zum Löschen von Koks. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Löschen von Koks.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/04—Wet quenching
- C10B39/08—Coke-quenching towers
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Löschen von Koks. Bei der Löschung von Koks auf Ram pen, sowie unter Löschtürmen wird die Ent wicklung der Wasserdämpfe und erheblicher Staubmengen als äusserst unangenehm emp funden. Die feinen Staubteilchen, die sich bei der Löschung vom Koks losreissen und durch den Auftrieb der Wasserdämpfe in die Luft gelangen, fallen allmählich wieder nie der und bilden infolgedessen eine schwere Belästigung der Umgebung der Gaserzeu- gungsanlage. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beseitigen. Gemäss der Erfindung erfolgt die Löschung des Kokses in einem gasdicht ge schlossenen Raum; die entwickelten Wasser dämpfe werden durch Kühlung kondensiert, und der Staub wird bei der Kondensation der .Wasserdämpfe niedergeschlagen. Bei diesem Löschverfahren können weder Dampf noch Staub in die Aussenluft gelangen. Zur Durchführung des Verfahrens kann beispielsweise ein zur Aufnahme des den glühenden Koks enthaltenden Löschwagens dienender, gasdicht geschlossener Raum, in welchem das Ablöschen des Kokses erfolgt, und eine mit dem gasdicht geschlossenen Raum in Verbindung stehende Glocke ver wendet werden, die durch Tauchung in eine Wassertasse abgeschlossen ist und in wel cher die bei der Kokslöschung entwickelten Dämpfe .durch Kühlung kondensiert und der Staub bei der Kondensation der Wasser dämpfe niedergeschlagen wird. Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vor richtung dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt, und Fig. 3 ein Grundriss. Auf Fundamenten a ist eine Eisenkon struktion b errichtet. An dieser hängt mit- telst Seil c eine heb- und senkbare Glocke d, deren Gewicht durch Gegengewichte e aus geglichen ist. Die Glocke ist durch Rollen l an Winkeleisen m geführt. Die Seile c füh ren zu Seilrollen f, die auf einer Welle angeordnet -sind. Die Welle g wird mittelst des Kettentriebes<I>h</I> durch die Handkurbel<I>i</I> angetrieben. An Stelle des Handantriebes kann auch Motorantrieb verwendet werden. Auf der Glocke d ist ein Wasserbehälter 1e angeordnet, der mit einer Brauseeinrich- tun", ra durch einen Schnellschlussschieber o in Verbindung steht. Die Grösse des Wasser behälters k ist so bemessen, da.ss er gerade diejenige Wassermenge aufnehmen kann, welche zur Löschung des auf dem Wagen p befindlichen Kokses genügt. Die Glocke d ist mit einem Überdruck ventil s, sowie mit einem Unterdruckventil t versehen. Die Ventile sind im gezeichneten Ausführungsbeispiel in Form von Klappen dargestellt, sie können aber auch jede belie bige andere Gestalt haben. Ferner besitzt die Glocke ein besonders eingerichtetes Entlüf tungsventil a4, welches die Luft entweichen lässt, sich aber sofort schliesst, wenn der In nenraum der Glocke mit Wasserdämpfen oder inerten Gasen gefüllt ist. Der untere Rand der Glocke ist mit Zacken v versehen. Die Fundamente a sind in einem Bassin zv errichtet, welches als Wassertasse für die gesenkte Glocke d dient. Die Geleise x für den Wagen<I>p</I> sind auf Wänden<I>p</I> verlegt, die mit Dnrchbrechungen z versehen sind. Das Bassin wist nach der rechten Seite hin erweitert und besitzt hier Prallwände \.2 und 3. Die Wände 2 reichen nicht bis zuin Boden 4 des Bassins, während die Wände 3 von dem Boden bis etwa zur Höhe des N\'as- serspiegels emporragen. Zur Regelung der Wasserstandshöhe dient ein nicht dargestellter Überlauf. Die Ein tauchtiefe der Glocke d wird auf diese Weise gleichbleibend erhalten. Die ganze Tauch tasse kann bis zu der Eisenkonstruktion I) hin fest abgedeckt werden. Zweckmässig be steht die Abdeckung aus einzelnen abnehm baren Feldern, damit die Tauchtasse an allen Stellen leicht besichtigt werden kann. An Stelle der in der Zeichnung darge stellten Vorrichtung kann man auch zur Durchführung des Verfahrens einen bereits vorhandenen Löschturm verwenden. Dieser wird mit einer Vorrichtung umgeben, wel che den Abschluss gegen die Aussenluft er möglicht. Man kann das Ablöschen auch in irgend einem andern geschlossenen Raum vornehmen, der mit einer Ableitung für die durch die Löschung entstehenden Wasser- dämpfe versehen ist, wobei diese Ableitung an eine Glocke angeschlossen ist, die in glei cher Weise ausgebildet ist wie die in der Zeichnung dargestellte Glocke. Das Verfahren wird mit Hilfe der dar gestellten Vorrichtung beispielsweise wie folgt ausgeführt: Der mit dem glühenden Koks beladene Wagen<I>p</I> wird bei gehobener Glocke<I>d</I> unter diese gefahren. Alsdann wird die Glocke gesenkt, wobei sie sich auf rundamentblöcke 5 aufsetzt. Nunmehr wird das Schnellschlussventil o geöffnet, so dass das Löschwasser aus dem Behälter k, durch die Brausevorrichtung ii sich auf den glühenden Koks ergiessen und diesen ablöschen kann. Da bei dein Ab löschen eines jeden \'Wagens die gleiche Was sermenge zur Verwendung kommt, so hat der Koks durchwegs den gleichen Feuchtigkeits gehalt. An der Brause sind mehrere Spritz düsen angeordnet, die zum Kühlen zwecks Kondensierens der entstehenden Wasser dämpfe und zum -Niederschlagen der Staub teilchen dienen. Die in der Glocke vorhan dene Luft entweicht durch das Ventil u. Dieses Ventil schliesst sich, sobald die Glocke keine Luft mehr, sondern nur noch Wasser dampf und inerte Gase enthält. Bei einem etwa auftretenden Unterdruck öffnet sich das Ventil t, bei unzulässig hohem Über druck öffnet sich das Ventil s. Die Ventile s und t regeln also die Druckverhältnisse in nerhalb der Glocke, und sie verhindern jede unzulässige Beanspruchung der Glocken wandungen. Da im allgemeinen nur ein Überdruck von 100 inm Wassersäule in Frage kommt, so reicht das Ventil s im allgemeinen aus. Sollte aus irgend welchen Gründen der Überdruck stärker werden, so kann der Druckausgleich durch den gezackten Rand v der Tauchglocl@e d erfolgen. Hierbei können nur reine Wasserdämpfe ins Freie gelangen, da die grosse Wasserfläche der Tauchtasse die Staubteilchen aufhält. Die gesamte Löschzeit nimmt etwa i bis 8 Minuten bei flach gelagerter Koksschicht in Anspruch. Die kondensierten Wasserdämpfe und das Löschwasser sammeln sich in der Tauch tasse. Die Prallwände 2 lind 3 ermöglichen eine Reinigung des anfallenden Wassers von den Staubteilchen, die sich bei 6 (Fig. 1) an sammeln und von dort entfernt werden kön nen. In die äusserste Kammer (rechts) ge langt nur gereinigtes Wasser, das nach Ab kühlung in den Löschwasserbehälter 1c be fördert wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Löschen von Koks, da durch gekennzeichnet, dass die Löschung in einem gasdicht geschlossenen Raum erfolgt, die entwickelten Wasserdämpfe durch Küh lung kondensiert werden, und der Staub bei der Kondensation der Wasserdämpfe nieder geschlagen wird. UNTERANSPRUCH: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein Lösch wagen mit glühendem Koks unter einen. Kokslöschturm gefahren wird, der durch Abschlussvorrichtungen gegen die Aussen luft abgeschlossen wird.PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zum Löschen von Koks, ge kennzeichnet durch einen zur Aufnahme des den glühenden Koks enthaltenden Lösch wagens dienenden, gasdicht geschlossenen Raum, in welchem das Ablöschen des Kokses erfolgt, und eine Kondensationseinrichtung, welche die bei der Kokslöschung entwickel- ten-Dämpfe durch Kühlung kondensiert und den Staub bei der Kondensation der Wasser dämpfe niederschlägt. UNTERANSPRÜCHE: 2.Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Konden- sationseinrichtung in einer Glocke ange ordnet ist, die mit dem gasdicht geschlos senen Raum in Verbindung steht und durch Tauchimg in eine -\Vassertasse ab geschlossen ist. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Glocke an ihrem Tauchrand ausgezackt ist. 4. -Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Glocke mit einem Unterdruckventil und mit einem Überdruckventil versehen ist. 5.Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass eine Winde zum Heben und Senken der Glocke ange ordnet ist, die durch regelbare Gegen gewichte entlastet wird. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der dort erwähnten Wassertasse Schlag- und Prallwände angeordnet sind, die eine Scheidung des niedergeschlagenen Staubes von den Kondensaten, dem Lösch- und Kühlwasser herbeiführen. 7.Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass eine heb- und senkbare Glocke mit einer Brausevorrich tung zum Ablöschen des Kokses und mit der dort erwähnten Kondensationseinrich tung versehen ist, so dass sowohl das Ab löschen des Kokses, als auch die Konden sation der entwickelten Dämpfe in der Glocke erfolgen kann. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Brause- und die Kondensationseinrichtung ihr Lösch- bezw. Kondensationskühlwasser aus einem Vorratsbehälter erhalten, der ebenfalls an der Glocke angeordnet ist und nur diejenige Wassermenge fasst, die bei der Löschung einer Wagenladung er forderlich ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH122314T | 1926-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH122314A true CH122314A (de) | 1927-09-16 |
Family
ID=4381094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH122314D CH122314A (de) | 1926-09-20 | 1926-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Löschen von Koks. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH122314A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1212037B (de) * | 1963-08-28 | 1966-03-10 | Still Fa Carl | Abdichtung des Loeschraumes von Koksloescheinrichtungen |
-
1926
- 1926-09-20 CH CH122314D patent/CH122314A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1212037B (de) * | 1963-08-28 | 1966-03-10 | Still Fa Carl | Abdichtung des Loeschraumes von Koksloescheinrichtungen |
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