AT56740B - Verfahren und Einrichtung zum Rösten von Erzen im Schachtofen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Rösten von Erzen im Schachtofen.

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  Verfahren und Einrichtung zum Rösten von Erzen im Schachtofen. 



   Bei den bekannten Verfahren zum Rösten von Erzen in   Schachtöfen   zeigt sich vielfach eine unregelmässige   Abröstung.   Dies erklärt sich als eine Folge von nicht genügender Verteilung der Luft innerhalb der Erzmasse. Aus Gründen verschiedener Art bilden sich   Kanäle,   die das Röstgut in aufsteigender Richtung durchziehen und die Luft somit auf bequemerem Wege entweichen lassen, als die sonst dicht   aufeinanderge1agerten,   meist von zusammengesintertenKuchendurchsetztenErzmassen. 



     Dieser Übelstand soll gemäss   der Erfindung dadurch beseitigt werden, dass die Luft nicht in dauernd   gleichstarker Strömung   durch das Erz hindurchgepresst wird, sondern dass die Strömung durch   stossweise   Stauung erfolgt, was zweckmässig in der Weise bewirkt werden kann, dass die   Austrittsöffnung   für die Gase wechselnd geschlossen wird, wobei also während des Abschlusses sich in dem gesamten Schachtofenraum und beispielsweise auch in einer gegebenenfalls angeschlossenen Staubkammer ein gleichmässig hoher Überdruck ausbildet. Als Abschlussorgan kann eine in die Abzugsleitung eingeschaltete, durch einen Antrieb zeitweise zu schliessende Vorrichtung dienen. 



   Auf der Zeichnung sind beispielweise zwei Einrichtungen zur   Durchführung des Ver-   fahrens dargestellt. 



   Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist in das Abzugsrohr a des Schachtofens b das Gehäuse c   für die Abschlussplatte d   eingeschaltet. Diese ist in dem Gehäuse pendelnd aufgehängt und an ihrer nach aussen geführten, durch Stopfbüchsen abgedichteten Welle e ist ein Arm j'befestigt, der ein durch Verschiebung einzustellende Gewicht   g      trägt- Dieses   Gewicht ist bestrebt, die   Abschlllssklappe   fest gegen den Rand des aus dem Schachtofen   heraustretenden, abzuschliessenden   Teiles des Abzugsrohrs a zu drücken. Mit seinem freien Ende ist der Arm f in Eingriff mit einem auf der in Umdrehung gesetzten Welle h auf- 
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   Bel jeder Umdrehung der Welle h hebt der Dorn   i   den in der Verschlussstellung befindlichen Arm f an, wodurch die Abschlussklappe d geöffnet wird, so dass die Gase ahziehen können. Bei weiterer Drehung des   Domes t   gleitet der   Arm f von   ihm ab und bewegt sich wieder abwärts in die   Verschlussstellung   usw. 



   Bei geschlossener Klappe findet naturgemäss ein Anstauen der Luft statt, wodurch diese mit   gleichmässigem Überdruck im ganzen   Innenraum des Ofens verteilt wird. Die Beschickungsöffnung ist natürlich entsprechend dem auftretenden Druck gut und sicher abgedichtet. Die Dauer und Zahl der   Schliessungen kann   durch Wahl des Antriebes beliebig eingestellt werden. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 werden die aus   dem   Ofen b kommenden Gase durch das T-Rohr t in das Wasserbad im   Behälter   q eingeleitet. Aus dem Behälter 1 gelangen die Gase durch das T-Rohr   t',   in welches ein Absperrventil v eingebaut ist, nach einem (nicht gezeichneten) Absorptionsturm. Der kugelförmige Ventilkörper v wird durch die Vermittlung der   Stangen'4, w   und des zweiarmigen Hebels   l   durch den im Tauchzylinder-auf und nieder gehenden Schwimmer s bewegt. Wenn das Wasser aus dem 

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 Tauchzylinder z durch das Heberrohr r ausgeflossen ist, so steht der Schwimmer s in der tiefsten Stellung und das Vontil   11   ist geschlossen.

   Allmählich   fullt   sich   der Tauchzylinder z   
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 zylinder bis zur Höhe des höchsten Punktes des   Heberohres r gestiegen,   so entleert sich der Tauchzylinder schnell durch die Heberwirkung, der Schwimmer   8   sinkt und das Ventil v   schliesst   ab. 



   Der Wasserspiegel im Behälter q kann durch ein   Überlaufrohr a ; konstant   gehalten werden. Zum Ablesen des Druckes der durch Absperrung des Ventils v gestauton Gase   kamn   ein Steigrohr k aus Glas mit dahinter angeordneter Skala vorgesehen sein. Der von den Gasen Ubergerissene Staub und dgl. setzt sich im Behälter q als Schlamm ab, welcher durch einen   Hahn m   und Mannlochverschluss in abgelassen werden kann. Zwecks Füllens des   Behälters   q kann am Deckel des T-Rohres t eine Öffnung vorgesehen sein. 



   Als Basis des Schachtes kann ein gebräuchlicher, eiserner Rost zur Einführung und Verteilung der Luft dienen. In dem   Umstande,   dass ein solcher einfacher Rost bei dem vorliegenden Röstverfahren genügt, liegt eine weitere durch die Erfindung erzielte Vereinfachung und Verbesserung. Natürlich kann an Stelle der beschriebenen Abschlussplatte jede beliebige ähnlichwirkende Vorrichtung, wie Schieber, Schaufelrad, Hahn oder dgl., benutzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Rösten von Erzen im Schachtofen, wobei Luft durch das   Rostgut     hindurchgepresst   wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung der Röstluft durch stossweise Stauung erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Abzugsleitung für die Abgase eingeschaltete Abschlussvorrichtung, beispielsweise eine Klappe (d), die durch Anheben ihres Gewichtsarmes (f) durch den Dorn (i) einer Welle (ii) in bestimmter Frist geöffnet wird.
AT56740D 1910-09-28 1911-05-06 Verfahren und Einrichtung zum Rösten von Erzen im Schachtofen. AT56740B (de)

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