DE467902C

DE467902C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Entlueftung von Acetylen-Entwicklern nach dem Verdraengungs-, Tauch- oder Beruehrungssystem

Info

Publication number: DE467902C
Application number: DEM102189D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-11-02

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Entlüftung von Acetylen-Entwicklern nach dem Verdrängungs-, Tauch- oder Berührungssystem Bei der Nenfüllung von Acetylen-Entwicklern mit Carbid ist es unvermeidlich, daß die dem Inhalt des Entwicklers entsprechende Luftinenge mit in die Gassammelglocke des Acetylenapparates gerät. Das bedeutet eine Gefahr für den Fall eines Flammenrückschlages.
Diesem Nachteil wird durch die nachstehend beschriebene Erfindung abgeholfen. In Abb. i ist i die Gasometertasse, 2 der daran gesetzte, zur Aufnahme des Entwicklers dienende Vorbau, 3 die Gasgloqke, 4 das Gaszutrittsrohr zur Glocke, 5 der Schlammeimer, 6 der Carbidkorb, 7 die Entwicklerhaube, 8 und 9 die Gasabgangsrohre aus dem Entwickler.
Zum Entfernen des Luftgemisches wird am Oberteil ein Rohr io angebracht, welches von einem zweiten Rohr i i konzentrisch umgeben wird. Dieses Rohr ist unten geöffnet und mit einer drehbaren, mit Gummi oder sonstigem Dichtungsmaterial besetzten Klappe 12 versehen.
Beim Einsetzen der mit Carbid gefüllten Haube in den mit Wasser gefüllten Vorbau 2-wird die Klappe 12 geschlossen gehalten; nach dem Eintauchen bleibt sie infolge des auf ihr lastenden Wasserdruckes geschlossen. Während nun bereits das Wasser innerhalb der Haube 7 an das im Korb 6 befindliche Carbid tritt und Gas entwickelt, ist das Rohr i i noch ohne Wasser, die Mündung des Entlüftungsrohres io also noch frei. Das sich inzwischen gebildete Gas tritt gemeinsam mit der Luft aus der Öffnung des Rohres io durch den Ringraum des Rohres i i und entweicht ins Freie. Erst wenn die Haube und Rohr i i ihren Tiefstand im Apparat erreichen, wird Rohr i i von oben her mit Wasser angefüllt und die Öffnung des Entlüftungsrohres io geschlossen. Die Höhe des Rohres i i wird so bemessen, daß letzteres sich mit Wasser füllt, wenn das Gas-Luft-Gemisch entwichen ist und reines Gas aus i o und i i auszutreten beginnt. FÜr den Fall, (laß die Haube zu langsam in das Wasser sinkt ode-r gar der den Apparat Bedienende mit dem Weitereintauchen der Haube gerade dann einhält, wenn zufällig das Wasser das Carbid innerhalb der Haube berührt, dann wird ein dauerndes Austreten des Gases durch das Rohr To dadurch vermieden, daß das Wasser durch zwei oder drei kleine Löcher 13 in das Rohr i i gelangt und so den Verschluß des Rohres io bewirkt.
Beim Herausziehen der Haube öffnet sich die Klappe 12, und das im Rohr i i befindliche Wasser vermag nach unten abzufließen.
Diese Klappe 12 kann natürlich auch durch ein anderes selbsttätiges Ventil oder durch einen von Hand zu verschließenden Hahn geschlossen und geöffnet werden.
Abb.:2 und 3 zeigen Abänderungen in der Ausführung des Erfindungsgedankens. Danach kann Rohr ii auch unten vollkommen verschlossen sein - wie in Abb. 3 dargestellt -; es ist dann zweckmäßig so weit, daß es über Rohr io gleitet. Rohr i i kann auch am Schlammeimer fest oder abnehmbar angebracht werden, wie in Abb. 2 dargestellt, so daß es beim Herausheben der Haube aus dem Eimer in seiner Lage verbleibt.

Claims

PATENTANSPRUCII -. Vorrichtung zur selbsttätigen Entlüftung von Acetylen-Entwicklern nach dem Tauch-, Verdrängungs- oder Berührungssystem, gekennzeichnet dadurch, daß die Entwicklerhaube (7) oben mit einem nach unten geführten Entlüftungsrohr (io) versehen ist, das von einem zweiten, am unteren Ende durch ein Ventil verschließbaren Rohr (ii) umgeben ist, welches sich selbsttätig öffnet, wenn das Gas-Luft-Gemisch entwichen ist, dadurch sich selbsttätig füllt und so den Gasabschluß bewirkt.