DE317180C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10H—PRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
- C10H21/00—Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
- C10H21/16—Removing sludge from generators
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entschlammen von
Azetylen-Entwicklern unter A^ermeidung eines gefährlichen Vakuums.
Beim Ablassen des Schlammes aus Azetylen-Entwicklern muß gleichzeitig eine gewisse
Menge· Entwicklungswasser mit abfließen, um den Schlamm vollständig zu entfernen. Hierdurch
entsteht im Innern des Entwicklers ein.
ip Vakuum, welches besonders bei großen Apparaten derart stark werden kann, daß atmosphärische
Luft in das Innere des Entwicklers gesaugt wird, welche mit dem später zu entwickelnden
Azetylengase oder mit dem im Entwickler verbliebenen Reste von Azetylengas
ein hoch explosibles Gemisch bildet. Um diesen Übelstand des Vakuums zu vermeiden,
hat man Gasrückleitungen vom Gasometer zum Entwickler gelegt oder Hilfsgäsbehälter
für Kohlensäure oder Stickstoff aufgestellt, um das entstehende Vakuum auszufüllen und
dadurch ein Ansaugen von Luft zu verhüten. Diese eingesogenen Gase müssen dann nach
der Entschlammung durch Zulauf enlässen von Entwickiungswasser wieder aus'dem Entwickler verdrängt werden. Andererseits hat man
A^orrichtungen angebracht, die durch Öffnen eines Wasserhahnes von .Hand öder mittels
Schwimmerventile Entwickiungswasser in das Innere des Entwicklers laufen lassen. Jedoch
sind schon bei diesen Vorrichtungen durch die Nachlässigkeit der Arbeiter, die vor dem
Entschlammen vergaßen, den Wasserzulaufhahn zu öffnen, oder beim Versagen der
Schwimmer schwere Explosionen entstanden, da durch diese Einlaufvorrichtungen Luft anstatt
Wasser in den Entwickler gesogen wurde.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Vorrichtung, durch die die
eben geschilderten Nachteile' auf einfache Weise beseitigt werden.
Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß durch das Abfließen des Schlammes
und eines Teiles des Entwicklungswassers das gesammelte, geklärte und abgekühlte alte Entwicklungswasser
selbsttätig wieder in den Entwicklungsbehälter gesogen wird. Ein Einströmen
und nachfolgendes Wiederaustreiben von Azetylengas oder Kohlensäure und Stickstoff
in oder aus dem Entwickler findet also nicht statt. Ein Zuleiten von frischem Wasser ·,
ist nicht ausgeschlossen, aber, nicht erforderlich, so daß, wie an sich schon bekannt, erhebliche
Mengen von Azetylengas erspart werden, da das alte Entwickiungswasser bereits diejenige
Menge enthält, die es aufzunehmen imstande ist;
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des
neuen Verfahrens im Längsschnitt dargestellt.
In den Gasentwickler α mündet oben, ein Krünimerrohr b, das bis nahezu auf den Boden
eines Behälters d reicht, in den das aus der Klärgrube geförderte alte Entwickiungswasser
mittels einer Leitung / zwangläufig· gepumpt wird. Beim Abziehen des Schlammes aus dem
Entwickler α wird! durch das in diesem entstehende Vakuum das Wasser aus dem Behälter
d durch das Rohr b selbsttätig angesogen und das Vakuum dadurch wieder ausgeglichen,
da Gas aus dem Gasometer durch die Ableitung g in den Entwickler α wegen der
zwischen Gasometer und Entwickler e'ingeschalteten Wasservorlage (Wäscher) nicht zurücktreten
kann. Beim Entwickeln des Gases dagegen kann dieses durch das Rohr b nicht
ausströmen, da dessen Ende im Entwickler a unter dem Wasserspiegel liegt.
Claims (2)
1. A^erfahren zum Entschlammen von
Azetylen-Entwicklern durch Handbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abfließen
des Schlammes durch Heberwirkung selbsttätig Wasser in den Entwickler gesogen wird.
2. A'rorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwickler (ä) mit einem
Wassergefäß (d) durch ein Heberrohr (b)
verbunden ist, dessen beide Mündungen unter den Wasserspiegeln liegen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317180C true DE317180C (de) |
Family
ID=569845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT317180D Active DE317180C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE317180C (de) |
-
0
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