AT133240B - Verfahren zur explosionssicheren Lagerung flüchtiger Flüssigkeiten unter Vermeidung von Verdampfungsverlusten. - Google Patents

Verfahren zur explosionssicheren Lagerung flüchtiger Flüssigkeiten unter Vermeidung von Verdampfungsverlusten.

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AT133240B
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explosion
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Karl Ing Brunner
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Karl Ing Brunner
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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur explosionssicheren Lagerung flüchtiger Flüssigkeiten unter Vermeidung von Ver- dampfungsverlusten. 
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 verluste unvermeidlich sind. 



   Als ebenso explosionssicher sind auch jene Systeme anzusehen, die nach dem Verdrängersystem arbeiten, indem Hohlräume in den Lagergefässen durch Füllung mit Wasser vermieden werden. Hier 
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 ventile, wie die Praxis bewiesen hat, nicht absolut   verlässlieh arbeiten   und da die Frostgefahr und die Mischbarkeit mit der   Lagerflussigkeit   zu beachten ist. Überdies arbeitet das System bei Grosslagern unwirtschaftlich. 



   Schwimmdecken setzen scheinbar die Verdampfungsverluste herab, doch erhöhen sie die Explosionsgefahr in den über ihnen befindlichen Behälterräumen beträchtlich. Erfolgt häufige Füllung und Entleerung des Behälters, so bildet sieh bei gedrosselter Verdampfung bald ein explosibles Gasgemisch. Bei geringerem Wechsel verdampft die   Flüssigkeit   entsprechend ihrer   Dampftension. Im   übrigen ist das System teuer und nicht Überall anwendbar. 



   Systeme, die bei der Füllung bzw. der Erwärmung der Lagerbehälter das über dem Flüssigkeitspiegel lagernde Gasluftgemisch in Gasometer leiten, sind unwirtschaftlich, da der an sich schon teuere Gasometer, insbesondere bei Grossanlagen, sehr grosse Dimensionen erhalten müsste, damit er einerseits bei der   : Befüllung   der Lagergefässe nicht abbläst, also zu Verdampfungsverlusten Anlass gibt, anderseits bei der Entleerung der Lagergefässe nicht Frischluft angesaugt wird, die eventuell zur Bildung eines explosiblen Gasluftgemisches Veranlassung geben könnte. 



   Das bei der Füllung bzw. Erwärmung des Lagersystem ausströmende Gas wird nach andern Verfahren in besonderen Rückgewinnungsanlagen   ausgewaschen,   hingegen Frischluft bzw. ein durch die Flüssigkeit geleitetes nicht explosibles Gasluftgemisch bei Entleerung oder Abkühlung des Lagersystems in den Behälter eingeführt. Dies hat zur Folge, dass einerseits die leichtesten Bestandteile der Lagerflüssigkeit von der Luft aufgenommen und den   Rückgewinnungsapparaten   zugefÜhrt werden, wodurch sehr häufig eine unerwünschte Erhöhung des spez. Gewichtes der   Lagerflussigkeit   hervorgerufen wird.

   Neben einer Reglereinriehtung in der   Absauge-und Frischlufteintrittsleitung   bedarf es einer ziemlich grossen   Ruckgewinnungsapparatur, welche die grossen abgesaugten   Mengen bewältigen muss. 



   Die vorliegende Anmeldung vermeidet die vorgenannten Nachteile, indem einerseits nur eine gemeinsame Leitung und eine verhältnismässig kleine Wiedergewinnungsanlage notwendig wird, und anderseits nur die in der Wiedergewinnungsanlage   zurückgewonnene   Flüssigkeit zur neuerlichen Verdampfung gelangt, so dass das spezifische Gewicht der   Lagerflussigkeit   unverändert bleibt, zumal durch die Möglichkeit zweckmässiger künstlicher Verdampfung der Zutritt von Frischluft auf ein Minimum beschränkt bleibt. Zur Zurückhaltung der letzten Reste von   flüchtigen   Stoffen kann irgendein als besonders geeignet erscheinendes Verfahren Anwendung finden, das sich nach den Lagerflüssigkeiten und Verhältnissen richten wird. 

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   In der Figur ist   el) i Anwendungsbeispiel   der Erfindung dargestellt. 



   Sämtliche Lagergefässe eines Lagersystems, von denen in der Zeichnung nur ein Reservoir 1 dargestellt ist, sind durch eine Rohrleitung 4 und entsprechende Stutzen miteinander verbunden. Beim Füllen bzw. beim Erwärmen des Lagersystem wird durch die Leitungen 4,   6, 4a   und den Abscheider 6 das abströmende Gas in eine Apparatur geleitet, in welcher es durch ein an sich bekanntes Verfahren, wie Absorption, Adsorption, Kondensation usw.   verflüssigt wird.   In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird das Gas durch Kondensation im Kondensator 7a verflüssigt. We bedeutet den   Kuhlwassereintritt,     Waden Kühlwasseraustritt.   Das sich in der Schlange 7 bildende Kondensat strömt mit der Luft über den Siphon 8 durch das Rohr 9 in das Sammelgefäss 2. 



   Während das Kondensat im Sammelgefäss 2 zurückbleibt, strömt die Luft und eventuell noch nicht verflüssigtes Gas durch die Leitung   j ! C,   den Flüssigkeitsverschluss 11, Rohr 12, 13,   13a, Siphon 14   und Rohr 15 in eine an sich bekannte Apparatur, in welcher die letzten Reste des mitgerissenen Gases zurückbehalten werden. Von den zahlreichen Möglichkeiten ist in der vorliegenden Zeichnung ein   Wäscher   angedeutet, in welchem eine Pumpe P durch die Saugleitung s und die Druckleitung d das Waschmittel unten absaugt und durch eine Brause am oberen Ende des Wäschers fein verteilt.

   Die Waschflüssigkeit entnimmt dem   Gasluftgemiseh   die letzten Reste des mitgerissenen Gases und die reine Luft tritt durch das Rohr 16, Siphon 17, Rohr 18 durch 19 ins Freie. 
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 perlt vermittels des auf dem Boden des Sammelgefässes vorhandenen gelochten Verteilungsrohres 25 durch das angesammelte Kondensat, belädt sieh bis zur   Sättigung   und strömt   durch das Rohr26, Flüssig-     keitsversehluss   27, Rohr   28,   Abscheider 6, Rohr 4a und durch den Verbindungsstutzen 5 in das Lagergefäss 1   oder durch Rohr 4 in dasjenige Gefäss des Lagersystems, welches   eben entleert oder abgekühlt wird. 



   Im Sammelgefäss 2 und im Wäscher 3 sind Rohrschlangen eingelegt, welche nach Bedarf, eventuell selbsttätig, entweder zur Kühlung oder zur Erwärmung der in den Gefässen enthaltenen Flüssigkeiten dienen, je nachdem es geboten erscheint, beim Füllen des Systems die Kondensation oder beim Entleeren des Systems das Vergasen zu unterstützen. 



   Die Flüssigkeitsverschlüsse können auch durch mechanisch wirkende Vorrichtungen ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur explosionssicheren Lagerung flüchtiger Flüssigkeiten unter Vermeidung von Verdampfungsverlusten, dadurch gekennzeichnet, dass das bei der Füllung bzw. Erwärmung des Lagersystems als einem alle Lagerbehälter verbindenden Rohrstrang entweichende Gas oder Gasluftgemiseh durch geeignete, an sich bekannte Behandlung, z. B. Kondensation, Absorption, Adsorption usw. verflüssig bzw. von Luft befreit wird, hingegen bei der Entleerung bzw. Abkühlung des Lagersystems durch Umkehrung der Strömungsrichtung der Luft bzw. des Gasluftgemisches die gleiche, beim Ausströmen rückgewonnen Flüssigkeit. als Gas oder als nicht explosives Gasluftgemiseh wieder in das System EMI2.2 EMI2.3
AT133240D 1931-07-16 1931-07-16 Verfahren zur explosionssicheren Lagerung flüchtiger Flüssigkeiten unter Vermeidung von Verdampfungsverlusten. AT133240B (de)

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