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Trocken-Reinigungsvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Trocken-Reinigungsvorrichtung, bei welcher Kleider oder andere zu reinigende Gegenstände mit Benzin oder einer andern Reinigungsflüssigkeit gewaschen werden, wobei diese Flüssigkeit durch Destillation und Kondensation für den wiederholten Gebrauch wiedergewonnen wird.
Die Erfindung bezweckt die Verringerung der benötigten Menge Reinigungsflüssigkeit sowie die Wiedergewinnung nahezu der gesammten Reinigungsflüssigkeit zu wiederholter Verwendung und einen geringen Verbrauch von Dampf oder einem andern Heizmittel für die Destillation und von Wasser für das Kondensieren des Destillates. Gleichzeitig ermöglicht die Erfindung die Entfernung der schmutzigen Rückstände zwecks weiterer Destillation, ohne dass dabei ein Teil der Einrichtung längere Zeit ausser Betrieb gesetzt zu werden braucht.
Bei Einrichtungen zur Trockenreinigung mit Wiedergewinnung der Reinigungsflüssigkeit ist
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Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht die Einrichtung hauptsächlich im Aufriss ; Fig. 2 ist ein Schnitt rechtwinkelig zu Fig. l, welcher die Reinigungskammer, den Korb und das Vorwärmgefäss veranschaulich.
Am oberen Teil des Ständers oder Rahmens a ist der Deckel b der Reinigungskammer befestigt. Der Mantel c dieser zylindrischen Kammer ist an dem erwähnten Deckel mittels Bolzen befestigt. Die vordere Stirnscheibe der Kammer ist mit einer aufwärtsgeneigten Einlassöffnung cl versehen, die durch eine Tür e verschlossen wird, welche bei cl mit Scharnieren befestigt ist. An der Tür ist eine nach einwärts erstreckende Konsole e befestigt, die einen Verschluss efür eine an der vorderen Stirnfläche des Korbesfvorgesehene Einführöffnung für die Kleider trägt. Dieser Korb ist an einer Welle g befestigt, welche durch eine Stopfbuchse h im Kammerdeckel b geführt und durch Rollenlager in dem Ständer a gelagert ist.
Die von der Tür getragene Verschlussplatte c3 verhindert, dass die Kleider infolge der Schwingungen des Korbes in die Kammer c austreten. Ein auf der Welle festgekeiltes Zahnrad i steht in Eingriff mit einer Zahnstange k, die durch eine mittels eines Elektromotors m und Schneckengetriebes getriebene Kurbel 1 betätigt wird.
Um Stösse zu vermeiden, wird zweckmässig zwischen die Kurbel und die Zahnstange ein Federpuffer eingefügt, der aus einem Teleskoprohr und Federn n besteht. Der Mantel des Korbes fist nicht am ganzen Umfang durchlöchert, sondern es sind undurchlÏcherte Zwischenflächen vorhanden. Am Mantel des Korbes sind einwärtsragende Platten befestigt. Diese Platten sind in der Mitte der nicht durchlöcherten Teile des Mantels befestigt, so dass sie beim Schwingen des Korbes Wäsche und Flüssigkeit aufwärtsführen, bis die Wäsche abgeleitet und die Flüssigkeit auf die Wäsche zurückströmt. Da gegenüber dem vollen Teil des Korbmantels ein siebförmig durehloehter Mantelteil vorgesehen ist, kann in diesem gerade unten befindlichen Teil des Korbes Flüssigkeit ein-und ausströmen.
Unter der Kammer c befindet sich ein Gefäss o zum Durchseihen und Erwärmen der Flüssigkeit.
Am Hals 01 dieses Gefässes ist eine seitliche Verbindung os mit dem Boden der Kammer c vorgesehen, in die ein Hahn oder Ventil Q3 eingeschaltet ist. Es kann auch ein Kupplungsstück vorgesehen sein, um das Gefäss abnehmen zu können. Die Halsöffnung ist durch eine Schraubenkappe 04 verschlossen, die mit einem Ring os verbunden ist. Der Ring os liegt auf einem Absatz des Halses auf und ragt mit einem kurzen Rohrstück nach unten, an dem ein Gazebeutel o6 angebracht ist, der mit der Reinigungsflüssigkeit mitgespülte Knöpfe usw. auffängt und aus dem diese leicht entfernt werden können. In dem Gefäss o befindet sich eine Rohrschlange p für den Umlauf des Kondensationswassers, welches von der mit Dampf beheizten Hauptdestillationsanlage q durch das Rohr ql zugeführt wird.
Der untere Teil des Gefässes o ist doppelwandig und wird mittels Wasser erwärmt, das durch das Rohr r3 vom Kondensator r hergeleitet wird. Oben besitzt das Gefäss o ein Auslassrohr s, welches mit dem Destillationsbehälter q verbunden ist. Der Oberteil dieses Behälters ist mittels eines Rohres t mit dem Kondensator r verbunden. Dieser enthält in einem Wasserbehälter angeordnete Rohrschlangen, welche in einen Vorratsbehälter u für die Reinigungsflüssigkeit ausmünden, der durch das mit einem Ventil ausgerüstete Rohr v mit der Kammer c verbunden ist. Das Einlassventil rl für das Kühlwasser des Kondensators wird durch einen Thermostaten r2 so gesteuert, dass beim Steigen der Temperatur des ausfliessenden Wassers mehr Kühlwasser durch den Kondensator strömt.
Um ein häufiges Öffnen des Destillationsbehälters q zum Entfernen der schmutzigen Rückstände zu vermeiden, ist dieser derart mit einem Hilfsdestillierapparat z verbunden, dass die schmutzigen Rückstände vom Boden des Behälters q entfernt und in den Behälter z übergeführt werden können, aus dem die endgültigen Rückstände durch einen Hahn cl entleert werden. Erfindungsgemäss geht ein Rohr q2 vom Boden des Destillierbehälters q aus und steht mit dem Oberteil des Behälters z durch eine Rohrschlange z2 und durch eine von Hand betätigte Pumpe w in Verbindung.
Die Kühlschlange z wird durch die umgebende Luft oder erforderlichen falls auch künstlich gekühlt.
Die Pumpe w dient zur hilfsweisen Förderung der Rückstände aus dem Boden des Hauptverdampfers g in den Oberteil des Hilfsverdampfers s ; in der Hauptsache erfolgt die Förderung in dieser Richtung, wie eingangs erwähnt und später noch genau beschrieben wird, durch Absaugen beim Abkühlen des Hilfsverdampfers z. Der Behälter z wird durch am Boden angeordnete Dampfrohre su erwärmt, die mit der Rohrschlange q2 des Hauptdestillier behälters verbunden sind. Bei Heizung beider Behälter durch diese Anordnung kondensiert das Destillat im luftgekühlten Rohr Z2 und fliesst dann in die Destillieranlage q zurück, und die in der Anlage q sich ansammelnden Rückstände können jederzeit mittels der Pumpe w in den Hilfsverdampfer z gepumpt werden.
Wenn die Dampfzufuhr in den Behälter s abgestellt wird, so verursacht die darin infolge der Abkühlung stattfindende Kondensation des Dampfes eine Druckminderung, undirgendwelche Rückstände in der Anlage steigen durch das Rohr sein den Hilfsverdampfer z hinauf, wo sie weiter destilliert werden können. Zum Abstellen des Heizdampfes des Behälters z kann in üblicher Weise ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Absperrventil und/oder eine Umgehungsleitung vorgesehen sein. Aber auch beim Abstellen des Heizdampfes für beide Behälter wird der kleinere Hilfsverdampfer zsich viel rascher abkühlen wie der gro sse Hauptverdampfer q, und es wird die oben beschriebene Absaugung der Rückstände aus dem Boden des letzteren stattfinden.
An Stelle einer Verbindung des oberen Teiles des Hilfsverdampfers z mit dem Rohr q2 kann der obere Teil der Anlage s durch ein mit Ventil versehenes Rohr mit dem Kondensator r verbunden werden,
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in welchem Falle man aber immer die Pumpe w für die Fortschaffung der Rückstände aus der Destillieranlage q verwenden muss.
Der Korb f, der in der Zeichnung so dargestellt worden ist, dass er erst in der einen und dann in der andern Richtung schwingt, kann auch so angeordnet sein, dass er stets in der gleichen Richtung gedreht wird.