<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Abfüllen und Aufbewahren feuregefährlicher Flüssigkeiten mittels einer schwereren neutralen Flüssigkelt.
Es ist bekannt, dass feuergefährliche Flüssigkeiten unter Zuhilfenahme von schweren, nicht brennbaren Flüssigkeiten, z. B. Wasser, fortbewegt werden können. Es ist ferner bekannt, dass das Einfüllen, Aufbewahren und Abfüllen von feuergefährlichen Flüssigkeiten mittels der schwereren, neutralen Flüssigkeit derart geschehen kann, dass aus dem Aufnahmegefäss für die feuergefährliche Flüssigkeit beim Einfüllen derselben die neutrale Flüssigkeit in einen anderen mit dem Aufnahmegefäss in Verbindung stehenden Behälter gedrückt wird, aus dem sie in das Aufnahmegefäss für die Feuergefährliche Flüssigkeit unter Verdrängung derselben wieder eingeführt wird, so dass die einmal vorhandene Menge ne-utraler Flüssigkeit zum dauernden Betrieb der Einfüll- und Abfüllvorrichtung genügt.
Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, dass ein hydrostatischer Druckausgleich innerhalb der Lagerung nicht dauernd vorhanden ist, und dass bei Verdunstung oder anderweitigem Verluste einer gewissen Menge neutraler Flüssigkeit die Sicherheit der Anlage von der Wirksamkeit von Ventilen, Schwimmern oder ähnlichen Mechanismen aus starren Materialien abhängig wird.
Beim Versagen dieser Mechanismen tritt ein Ansaugen von Luft in den oberen Raum des Aufnahmegefässes für die feuergefährliche Flüssigkeit und somit die Bildung eines explosiblen
Gemisches ein, andererseits wird durch den Überdruck als Folge der immer vorhandenen Differenz
EMI1.1
gefährlicher Flüssigkeit in den mit dem Aufnahmegefäss für die feuergefährliche Flüssigkeit in Verbindung stehenden Behälter nicht ausgeschlossen.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren zum Abfüllen und Aufbeweahren
EMI1.2
Das Verfahren wird durch die Fig. 1,2 und 3 der Zeichnung, welche schematisch Längsschnitte von Vorrichtungen darstellen, mittels welcher das Verfahren zur Ausführung gebracht werden kann, erläutert.
Die aus dem Behälter b (Fig. 2) beim Einfüllen der feuergefährlichen Flüssigkeit f durch Rohr c in den Behälter a austretende neutrale Flüssigkeit e kann durch das Rohr d abgeleitet
EMI1.3
Besteht z. B. die feuergefährliche Flüssigkeit aus Benzin und die neutrale Flüssigkeit aus Wasser, so kann bei kleineren Undichtigkeiten im Benzinbehälter a ein hohler Raum über der Benzinflüssigkeit erst dann entstehen, wenn der Wasserspiegel um mehr als ein Viertel seiner Höhe gesunken ist, da Benzin etwa ein Viertel leichter ist als Wasser.
Anstelle des mit neutraler Flüssigkeit Vollständig gefüllten Gefässes b bei Fig. 2 kann auch
EMI1.4
messer hat.
Selbstverständlich können auch statt eines Rohres deren mehrere mit dem Gefäss a in kommunizierender Verbindung stehen, wie auch umgekehrt ein Rohr oder ein vollständig gefülltes
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
gabe nur dann erfüllen, wenn das Tretventil m geschlossen wird.
Das Füllen des Behälters a mit feuergefährlicher Flüssigkeit geschieht in folgender Weise : Mittels der Pumpe p wird bei geschlossenem Ventil m Sperrflüssigkeit aus dem Behälter h durch die Leitung n, k durch den vollständig gefüllten Behälter b gedrückt. Hiebei steigt die Sperr- flüssigkeit in dem stets mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Entlüftlmgsrohr i, wie auch gleichzeitig die im Behälter a enthaltene feuergefährliche Flüssigkeit. f im Rohr c in die Höhe. Sobald die Flüssigkeitssäule von c durch g mit dem Inhalt des Transportgefässes d in Verbindung gekommen ist, wird das Pumpen unterbrochen und das Tretventil m freigegeben.
Verniittelst der Heberwirkung und infolge des Niveauunterschiedes zwischen dem Transportfass d und dem Einlauf q ergiesst sich der Inhalt des Transportfasses d in den Lagerbehälter a unter
EMI2.2
so tritt Ruhezustand innerhalb der Lagerung ein. und zwar stellen sich die Flüssigkeitsspiegel in den Rohrleitungen i und c entsprechend der hohen Lage des Verbidungsrohres l unter Berück- sichtigung der spezifischen Gerichte der Flüssigkeiten ein. Ein Eindringen von Luft in den Lager- behälter a ist somit ausgeschlossen und dadurch die Bildung eines explosiblen Gemisches im Behälter a ; ferner ist ein Überdruck, welcher ein Ausfliel3en der Feuregefährlichen Flüssigkeit bei Verletzung der Rohrleitung c zur Folge haben würde, nicht vorhanden.
Sollte aus irgend einem Grunde trotz des als Anzeigevorrichtung ausgebildeten Schwimmers r'am Behälter h feuergefährliche Flüssigkeit in den vollständig gefüllten Behälter b gelangen, so wird diese sofort beim nächsten Pumpen in i in die Höhe steigen und wahrnehmbar werden ; sie kann also vollständig gefahrlos aus der Leitung i durch entsprechende Mittel entfernt werden.
Das Abfüllen der feuergefährlichen Flüssigkeit geschieht in der Weise, dass bei geschlossenem Tretventil m Sperrflüssigkeit aus dem Behälter h durch die Rohrleitung n, k mittels der Pumpe p, den vollständig gefüllten Behälter b in das Aufnahmegefäss a für die feuergefährliche Flüssigkeit
EMI2.3
Flüssigkeit aus dem Ruhr c ausfliesst. Bei Unterbrechung der Pumpwirkung und nach dem selbst- tätige offenen des Tretventils w gehen die Flüssigkeiten sofort in die Ruhelage zurück. Die Grenzen der Flüssigkeitsbewegung werden geregelt. durch den Behälter h, dessen Flüssigkeits-
EMI2.4
derfeuergefährlichenFlüssigkeitimGefässed.
Ist z. B. alle feuergefährliche Flüssigkeit aus dem Behälter a herausgedrückt, so ist auch Behälter h leer, d. h. es kann keine Sperrflüssigkeit weiter ausgesaugt werden. Ist das Maximal- quantum an feuergefährlicher Flüsssigkeit im Behälter a erreicht, welche in dem an diesem angeordneten Steigerohr s hochsteigt und die Heherwirkung aus dem Transportfass selbsttätig unterbricht.
Die Feuer- und Exploxionssicherheit des Lagerungsverfahrens ist nicht abhängig von
EMI2.5