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Förderanlage zur Übernahme von Flüssigkeiten- insbesondere von
Milch-aus Behältern in einen Sammeltank
Die Erfindung betrifft eine Förderanlage zur Übernahme von Milch aus transportablen Behältern, wie Fässern, Kannen, bzw. aus einer stationären Wanne in einen Sammeltank, bestehend aus einer Förderpumpe, einem mit einem Entlüftungsventil ausgestatteten Luftabscheider-Kessel sowie einem Flüssigkeits-Mengenmesser, wobei die in die Ansaugleitung eingesetzte, einzige Pumpe einerseits zur Förderung der Flüssigkeit in den Luftabscheider und anderseits in der Endphase der Förderung als Luftpumpe zur Entleerung der letzten Kessel-Füllung dient und ferner im Luftabscheider durch den jeweils vorherigen Flüssigkeitsspiegel der Durchfluss gesteuert wird.
Es sind bereits, wie beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1124293, Vorrichtungen zum Fördern von Milch aus einzelnen Kannen mittels einer Pumpe über einen Flüssigkeits-Mengenzähler in den höher liegenden Tank eines Milchsammelwagens bekannt, bei denen dem Flüssigkeits-Mengenzähler ein mit einem schwimmergesteuerten Entlüftungsventil ausgestatteter Gasabscheider vorgeschaltet ist, wobei die Pumpe zwischen diesem Gasabscheider und dem in die Kanne ragenden Ansaugrohr angeordnet ist und der Gasabscheider aus einem einzigen, mit Schwimmer und Entlüftungsventil ausgestatteten Behälter besteht und die Milch über dem Flüssigkeitsspiegel dieses Behälters in diesen eingeführt wird.
Nach der Erfindung werden nun Förderanlagen der eingangs beschriebenen Art zur Übernahme von Flüssigkeiten dadurch besonders vorteilhaft ausgebildet, dass das am Luftabscheider-Kessel angebrachte Entlüftungsventil als Magnetventil ausgebildet ist, welchem eine bei Erreichen des höchsten Flüssigkeitsstandes dieses Magnetventil schliessende Maximum-Elektrode sowie eine nahe unter derselben liegende, das Magnetventil bei Absinken des Flüssigkeitsstandes, etwa durch mitgeführte Luft, öffnende Hilfselektrode zugeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Förderanlage ist zwischen Hilfselektrode und Entlüftungsventil ein in der Endphase der Förderung, also bei dauernder Luftzufuhr durch die Pumpe, das Entlüftungsventil kurz nach erfolgter Öffnung, z. B. nach 6 sec, schliessendes Zeitrelais eingesetzt, wobei in dieser Phase der Luftabscheider als Windkessel wirkt. Schliesslich ist zweckmässig im Luftabscheider-Kessel unten, vorzugsweise in einem an den Boden anschliessenden Schauglas, eine Elektrode angeordnet, welche als Abschalt-Elektrode für die Pumpe und zugleich als Einschalt-Elektrode für das Entlüftungsventil in die Offenlage dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Förderanlage für Flüssigkeiten schematisch dargestellt, welche z. B. in einem Milchübernahmewagen an den Sammeltank angeschlossen sein kann.
Vom Boden der Wanne --1-- führt die Saugleitung--2--über ein Sieb--3--in die selbstansaugende Pumpe-4-, deren Austrittsleitung --5-- in den Luftabscheider-Kessel--6-in den oberen Abschnitt zweckmässig tangential mündet ; in diesem, als Windkessel arbeitenden Luftabscheider --6-- ist nun mit geringerem Bodenabstand ein konzentrischer Steig-Zylinder --6a--
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--6b-- trägt ; anHilfselektrode --16-- angeordnet, die über ein Zeitrelais --17-- an das Entlüftungsventil --14-angeschlossen ist ; unter dem Luftabscheider --6-- ist schliesslich im Schauglas --7-- die Abschalt-Elektrode--18--untergebracht.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Förder-Anlage für Flüssigkeiten ist, wie ersichtlich, folgende : Aus der Wanne in welcher die abgelieferte Milch gesammelt wird, wird die Milch durch die Saugleitung --2-- über das Sieb --3-- angesaugt und durch die Leitung --5-- in den Luftabscheider-Kessel-6--, zweckmässig tangential, eingeführt, fliesst dann in dem den Steig-Zylinder - umgebenden Mantelraum unter guter Durchmischung abwärts und steigt schliesslich, nach Beruhigung der Turbulenz, zwischen den vertikalen Leitflächen--6b--im Inneren des Steig-Zylinders - -6a-- hoch ;
in dieser Anfangsstellung ist das magnetische Entlüftungsventil-14-geöffnet, und die Luftfüllung des Luftabscheider-Kessels kann durch die Leitung --13-- entweichen ; erreicht nun der Milchspiegel bei seinem höchsten Stand die Maximum-Elektrode-15--, dann wird das Ventil--14--
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u. zw.Schauglas--7-, die Austrittsleitung--8-, den Mengenmesser-9--, das Rückschlagventil - -10--, die Steigleitung --11-- bis in den Sammeltank-12--. Wird während dieses Förderbetriebes aus der Wanne --1--, z. B. durch Luftblasen od. dgl., Nebenluft angesaugt, dann sammelt sich diese im Luftabscheider --6-- oben und drückt den Milchspiegel allmählich herab.
Erreicht dieser nun die in verhältnismässig geringem Abstand unter der Maximum-Elektrode liegende Hilfselektrode-16--, dann wird das Entlüftungsventil --14-- vorübergehend geöffnet, und die überschüssige Luft kann abströmen ; dieser Vorgang kann sich natürlich mehrmals wiederholen, bis nach Aufhören der Milchzufuhr aus der Wanne der Milchspiegel endgültig absinkt. In dieser Endphase wirkt nun die Pumpe--4--als Luftpumpe, wobei die in den Luftabscheider-Kessel--6--nachgedrückte Luft den Milchspiegel absenkt, bis er die im unteren Schauglas--7--eingesetzte Abschalt-Elektrode --18-- erreicht ; bei Absinken des Milchspiegels bis zur Hilfselektrode --16-- wird durch diese das
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die letzte Milchfüllung endgültig herausgedrückt werden kann.
Bei Erreichen der Abschalt-Elektrode --18-- wird die Pumpe --4-- stillgesetzt und zugleich das Entlüftungsventil --14-- endgültig geöffnet, so dass infolge der plötzlichen Druckentlastung der Milchspiegel noch innerhalb des Schauglases momentan stehen bleibt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Förderanlage zur übernahme von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, aus transportablen Behältern, wie Fässern, Kannen, bzw. aus einer stationären Wanne in einen Sammeltank, bestehend aus einer Förderpumpe, einem mit einem Entlüftungsventil ausgestatteten Luftabscheider-Kessel sowie einem Flüssigkeits-Mengenmesser, wobei die in die Ansaugleitung eingesetzte, einzige Pumpe einerseits zur Förderung der Flüssigkeit in den Luftabscheider und anderseits in der Endphase der Förderung als Luftpumpe zur Entleerung der letzten Kessel-Füllung dient und ferner im Luftabscheider durch den
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dass das am Luftabscheider-Kessel (6) angebrachte Entlüftungsventil als Magnetventil (14) ausgebildet ist, welchem eine bei Erreichen des höchsten Flüssigkeitsstandes dieses Magnetventil schliessende Maximum-Elektrode (15)
sowie eine nahe unter derselben liegende, das Magnetventil bei Absinken des Flüssigkeitsstandes, etwa durch mitgeführte Luft, öffnende Hilfselektrode (16) zugeordnet ist.
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