DE61440C - Schwimmervorrichtung zur Verhütung des Austritts von Lösungen aus Extractions- und ähnlichen Apparaten - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTA

ähnlichen Apparaten.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schwimmervorrichtung, mittels welcher Lösungen, wie sie in der Technik vielseitige Verwendung zur Trennung löslicher Körper finden, der Uebertritt nach einer anschliefsenden Rohrleitung verwehrt wird.

Es wird damit dem Uebelstand abgeholfen, dafs durch Nachlässigkeit der die Lösungsapparate bedienenden Arbeiter oder durch sonstige Ursachen beim Ablauf des Wassers Lösungen zum Nachtheil der Fabrik mit entweichen können, wodurch grofse Verluste entstehen.

Beiliegende Zeichnung erläutert das Wesen der Erfindung.

Das oblong gestaltete Gefäfs A mit Flantschdeckel B ist mit seitlicher Zuleitung α und oberer Ableitung b versehen, während sich bei r der Ablauf für einen Ablafshahn befindet. Das ganze Gefäfs ist mittels Stutzens T und Knierohres η zwischen die Leitungen der betreffenden, zum Lösen dienenden Gefäfse eingeschaltet.

In der Verticalachse des Gefäfses A und unter der Ablauföffnung b ist ein mit Lochungen versehenes Rohr k angeordnet, welches oben am Flantschdeckel festgelegt ist und bis zum Gefäfsboden reicht. Eine Schwimmerkugel m kann sich bei Anhub durch entsprechend specifisch schwere Flüssigkeit in diesem Rohr k aufwärts bewegen und legt sich schliefslich gegen die Ausflufsmündung b, welche in entsprechender Weise den Ventilsitz bildet.

Hat man nun die Kugel z. B. auf ein specifisches Gewicht 1,01 gebracht, so wird das durch Zulauf α in das Gefäfs A eintretende Wasser ohne Hindernifs durch das mit Lochungen versehene Rohr k und durch Ausflufs b abfliefsen, weil hierbei die Schwimmerkugel in am Boden liegen bleibt.

Tritt jedoch nächstdem Lösung, die ein gröfseres specifisches Gewicht hat als die Schwimmerkugel, durch Einlauf α in den Apparat, so wird m angehoben werden und nach und nach, der Niveauerhöhung der Lösung im Gefäfs A folgend, sich bis gegen den Ausgang bei b drängen und somit letzteren verschliefsen.

Das im Gefäfs noch vorhandene Wasser wird durch die oberen Rohröffnungen von k vor Abschlufs noch entweichen.

Die specifische Schwere der Schwimmer^· kugel läfst sich in der in der Zeichnung angegebenen Weise leicht variiren und wird am besten je nach der Schwere bezw. Gröfse des specifischen Gewichts der abzusperrenden Lösung regulirt. Hat man eine dünne Lösung, so läfst man den Schwimmer fast mit dem Wasser übereinstimmen, und bei einer schweren Lösung kann der Schwimmer entsprechend schwerer sein, auch kann in letzterem Falle der ganze Apparat etwas kleiner gehalten sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Schwimmervorrichtung zur Verhütung des Austritts von Lösungen aus Extractions- und ähnlichen Apparaten, gekennzeichnet durch die Anordnung eines von einem durchlochten Rohr gegenüber der Ausflufsmündung geführten Schwimmers, dessen specifisches Gewicht zwischen dem der Lösungsflüssigkeit und dem der Lösung liegt, so dafs bei Eintritt der letzteren der Schwimmer sich hebt und den Abschlufs des Abflufsrohres bewirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.