CH114263A - Einrichtung für selbsttätigen Schussspulenwechsel an Webstühlen. - Google Patents

Einrichtung für selbsttätigen Schussspulenwechsel an Webstühlen.

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CH114263A
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Karl Bantle
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Karl Bantle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/02Controlling replenishment
    • D03D45/04Pirn feelers or other detectors for initiating replenishment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Einrichtung für selbsttätigen     Schussspulenwechsel    an Webstühlen.    Die bei Webstühlen bisher angewendeten       Schussfadenwächter    bewirkten bei Fadenbruch  ein     jedesmaliges        Stillsetzen    des Webstuhls.  Es ergab sich hierdurch,     besonders.bei    Ver  arbeitung von minderwertigem Material, ein  zu häufiges     Stillsetzen    des Webstuhls, wo  durch dessen Leistung beträchtlich herabge  setzt wurde. Dieser Übelstand soll nun nach  vorliegender Erfindung dadurch behoben wer  den, dass der Webstuhl bei Fadenbruch nicht  mehr stillgesetzt, sondern jedesmal der Spulen  wechsel herbeigeführt wird.  



  Hierzu dient die Einrichtung gemäss der       Erfindung,    bei welcher das Neue darin be  steht, dass ein Fühler mit zwei     Fühlerbolzen     von verschiedener Länge, wovon einer auf  die Spule, der andere auf die Schützenwan  dung fühlt, bei abgelaufener Spule ein unter  dem     Schussgabelhammer    gelagertes Organ mit  letzterem in Wirkungsverbindung bringt, so  dass der     Spulenwechsel    eingeleitet wird, und  dass die     Schussgabelstange    horizontal verschieb  bar ist und bei Fadenbruch durch den     Schuss-          gabelhammer    zurückgedrückt und hierdurch  der     Spulenwechsel    eingeleitet -wird.

      Dank dieser Einrichtung fällt das Still  setzen des Webstuhls bei Fadenbruch hin  weg und an seine Stelle tritt der selbsttätige       Spulenwechsel.     



  Um jedoch ein Auswechseln der Schuss  spule zu verhindern, wenn sich der Schützen  aus irgend einem Grunde nicht in seiner  richtigen Lage befindet, ist zweckmässiger  weise in der Vorrichtung selbst ein Protek  tor mit Schere eingebaut, durch welch letz  tere zugleich das Einziehendes von der Breit  halterschere abgeschnittenen Fadens ins Ge  webe verhindert wird.  



  Hierbei können im Übersetzungsgestänge  vom Fühler zur     Schussspulenwechselvorrich-          tung    lösbare Organe vorgesehen sein, durch  deren Trennung die Wirkungsverbindung zwi  schen den genannten Vorrichtungen aufge  hoben wird, so dass dann der Webstuhl wie  üblich mit     Stillsetzen    bei Fadenbruch und  mit selbsttätigem     Spulenwechsel    bei leerge  laufener Spule arbeitet.  



  Eine beispielsweise Ausführungsform des  Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung  dargestellt, und zwar zeigt           Fig.    1 eine Draufsicht der auf die     Web-          lade    eines Webstuhls aufgebauten Vorrich  tung;       Fig.    2 ist ein Schnitt durch die Weblade  nach Linie     II-11    in     Fig.    1 mit dem     Schützen-          Schussfühler    in Bereitschaftsstellung bei voller  Spule;       Fig.    3 ist ein gleicher Schnitt wie     Fig.2     mit     Schützen-Schussfühler    in Wirkung bei ab  gelaufener Spule;

         Fig.    4 ist ein Schnitt nach Linie     IV-IV     in     Fig.    1 und zeigt den Fühler nebst Schoss  gabel in Seitenansicht;       Fig.5    ist ein Schnitt nach Linie     V-V     in     Fig.l,    und       Fig.    6 desgleichen mit Schossfühler in  Wirkungsstellung;

         Fig.    7 zeigt die     Protektor-Einrichtung    in  Ruhestellung,       Fig.    8 in der Bereitschaftsstellung zum  Auswechseln,       Fig.    9 in einer Stellung, in welcher das  Auswechseln     verhütet    wird,       Fig.    10 die Vorrichtung von oben gesehen  in der     Fig.    7 entsprechenden Stellung;       Fig.    11 zeigt dieselbe während des Aus  wechselns ;       Fig.    12 zeigt die zugehörige Schere von  vorn gesehen,       Fig.    13 eine Einzelheit, und zwar die<B>Ku-</B>  lisse von der Seite und     Fig.    14 von oben  gesehen.  



  Der     Sohussfühler    bekannter Bauart sitzt  auf dem Brustbaum 1 und besteht im wesent  lichen aus dem Tragkörper 2, den Fühler  bolzen 3 und 4. der Klappe 5, dem Führungs  stück 6 und dem Hebel 7. Im Schützen 16  ist die Spule 17 gelagert, und solange die  Spule Garn enthält, stösst der Bolzen 3 auf  das Schossgarn, bevor der Bolzen 4 die Schüt  zenwandung berührt. Infolgedessen wird das  Führungsstück 6 mit dem Hebel 7 zurück  gestossen, ohne einen Einfloss auf die Spulen  auswechslung auszuüben     (Fig.2).    Sobald nun  die Spule soweit abgelaufen ist, dass ein  Auswechseln stattfinden soll     (Fig.    3), berührt  der obere     Fühlerbolzen    4 die Schützenwan  dung, bevor der Bolzen 3 die Spule berühren    und der Hebel 7 zurücktreten kann.

   Der  drehbar gelagerte Hebel     .'    wird mithin durch  das Auftreffen des     Fühlerbolzens    4     verschwenkt,     wodurch sich seine hintere Oberkante etwas  anhebt. Beim Weiterbewegen der Lade be  rührt nun auch der     Fühlerbolzen    3 die Spule  17 und wird mit dem Führungsstück 6 und  dem durch 4     hochgedrückten-Hebel    7 zurück  gestossen; hierbei stösst der Hebel 7 an die  Klappe 5 an, welche, da drehbar gelagert,  ebenfalls nach rückwärts     verschwenkt    wird.

    Diese Rückwärtsbewegung der Klappe 5 wird  durch das Gestänge 8 und 14 auf das     Stäng-          chen    13 übertragen, welches angehoben wird,  in den Einschnitt des     Schussgabelhammers     kommt und durch diesen eine Rückwärtsbe  wegung erfährt, wobei durch Vermittlung des  Hebels 32 die Steuerwelle 15 der     Spulenaus-          wechslungsvorrichtunggedreht    und     derSpulen-          wechsel    eingeleitet wird     (Fig.    1).  



  Reisst ein Schossfaden, so hängt die Schoss  gabel 9 in den Einschnitt des Hammers 12  ein, wird somit     zurücl@genommen    und da die       Schussgabelstange    10 im     Führungsstück    11  verschiebbar gelagert ist     (Fig.    4), drückt das  hintere Ende der     Schussgabelstange    10 auf  den Hebel 18, wodurch ebenfalls die Steuer  welle 15 gedreht und der     Spulenwechsel    ein  geleitet wird. Nach erfolgtem     Spulenwechsel     werden die Organe 9 und 10 durch die Feder  31 in ihre normale Lage zurückgebracht     (Fig.5     und 6).  



  Befindet sich nun der Schützern aus irgend  einem Grunde nicht in seiner richtigen Lage  im Schützenlasten, so muss ein Auswechseln  der Spule verhindert werden, da sonst der  Schützen, die Spulen oder sogar der Web  stuhl beschädigt werden können. Dies wird  vermittelst nachfolgender Einrichtung bewerk  stelligt, welche zugleich das Einziehen des  alten, von der     Breithalterschere    abgeschnit  tenen Schossfadens in das Gewebe verhindert.  



  In der     Gestellplatte    20     (Fig.    7 -11) ist  der Drehzapfen 21 gelagert. Um die Achse  22 ist drehbar der lange Arm des Einfüh  rungshebels 23 gelagert. Am kurzen Arm  des Hebels 23 ist die Lasche 24     angelenkt,     25 ist die Schliessfeder, welche die Spulen      vor dein Herausfallen aus dem Magazin     1V1     hindert; 26 der Stecher, 27 der Hammer und  28 die     Weblade.     



  An der Lasche 24 ist ein seitlicher Füh  rerstift 29 fest. Dieser greift lose in den  Schlitz 30 einer Kulisse 31, welche schwenk  bar um den festen Punkt 21 ist. An der  Kulisse 31 ist fest ein Doppelarm     angeordnet,     welcher aus den zwei Einzelarmen 32 und 33  zusammengesetzt ist     (Fig.    13 und 14) und  zwischen diesen einen um den Zapfen 34  drehbaren     Schenkel    35 enthält, der mit einem       Anschlagkopf    37 versehen ist. Der feste  Hebel 32 bildet mit dem beweglichen Hebel  35 eine Klemme um     zwischen    den Punkten     cr,          (Fig.    12) ein Fadenende     festklemmen    zu kön  nen.

   Die seitlichen     Schneiden    36 des be  weglichen Hebels 35 und des festen Hebels  33 bilden zusammen die Schneiden einer  Schere. Bewegt wird diese     Schneide    durch  Anstoss des Anschlagkopfes 37 gegen den  mit der Lade verbundenen Balken 38, wo  durch die Schere geschlossen wird. Stösst  aber der     Air@chlagkopf    37 gegen den Stift 29,  so wird die Schere     geöffnet.     



  Soll die Spule gewechselt werden, so wird  vom Fühler oder der     Schussgabel    aus die  Kulisse 31     heruntergeschwungen    aus der  Stellung nach     Fig.    7 in die Stellung nach       Fig.    8 und mit der Kulisse die Lasche 24,  wodurch diese beim     Vorwärtsgeben    der Lade  mit dem Stecher 26 in Anstoss kommt. Da  bei wird der Hebel 23     beruntergeschwungen     und der Hammer 27 gesenkt, somit eine volle  Spule in den Schützen gedrückt.  



  Wenn nun aber aus irgend einem Grunde  der Schützen 16 nicht ganz in den Schützen  kasten kommt, so stösst die Schere 33, 35,  32 am Schützern an, wie dies     Fig.    9 und 10  zeigen, die Schere wird zurückgedrückt, und  die durch den Stift 29 mit der Kulisse 31  in Verbindung stehende Lasche 24 wird hoch  gehoben, so dass bei der Weiterbewegung der  Lade der Stecher 26 unter der Lasche 24  durchgeht     (Fig.    9) also ein Auswechseln der  Spule nicht stattfinden kann.  



  Ist aber die Spule richtig ausgewechselt  worden, so wird der     Schussfaden    der ausge-         stossenen    Spule nahe beim Gewebe durch  die nichtdargestellte     Breithalterschere    abge  schnitten und darauf durch die Schere 36,  wenn der Stossbalken 38 gegen den Anschlag  kopf 37 stösst. Dabei wirken die Teile 32,  35. wie schon erwähnt, als Klemmorgane für  das Fadenende, während der Faden auf der  innern Seite abgeschnitten und das Fadenende  festgehalten wird. Ist die Kulisse in ihrer  Normallage angelangt, so wird die Schere  wie oben beschrieben,     geöffnet    und das fest  gehaltene Fadenende fällt herunter.

   Wird  die     Gestängeverbindung    8-14 unterbrochen,  so arbeitet der Webstuhl wie üblich mit ge  trenntem     Spultnwechsel    und     Stillsetzen    bei  Fadenbruch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung für selbsttätigen Schussspnlen- wechsel an Webstühlen bei abgelaufener Spule und bei Fadenbruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fühler mit zwei Fühlerbolzen von ver schiedener Länge.
    wovon einer auf die Spide, der andere auf die Schützenwandung fühlt, bei abgelaufener Spule ein unter dem Schuss- gabelhammer gelagerte4 Organ mit letzterem in Wirkungsverbindung bringt, so dass der Spulenwechsel eingeleitet wird, und dass die Schussgabelstange horizontal verschiebbar ist und bei Fadenbruch durch den Schussgabel- hammer zurückgedrückt und hierdurch der Spulenwechsel eingeleitet wird. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass um einen festen Punkt des Gestells eine Kulisse schwenk bar aufgehängt ist, in welcher ein Füh rungsstift einer als Stosshebel wirkenden Lasche geführt ist. 2. Einrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kulisse der eine Arm einer Schere zum Abschneiden des von der Breithalterschere abgeschnittenen Schuss- fadens gelenkig befestigt ist, wobei der alte Schussfaden ein zweites Mal abge- schnitten und zu gleicher Zeit festgehal ten wird, um ein Einziehen desselben ins Gewebe zu verhindern.
    3. EinrichtunggemässPatentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Übertragungsge- stänge vom Fühler zur Schussspulenwech- selvorrichtung Organe vorgesehen sind, durch deren Lösung die Wirkungsverbin dung der beiden Vorrichtungen aufgehoben wird.
CH114263D 1925-02-23 1925-02-23 Einrichtung für selbsttätigen Schussspulenwechsel an Webstühlen. CH114263A (de)

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