CH113929A - Lichtempfindlichmachendes Gemisch. - Google Patents

Lichtempfindlichmachendes Gemisch.

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CH113929A
CH113929A CH113929DA CH113929A CH 113929 A CH113929 A CH 113929A CH 113929D A CH113929D A CH 113929DA CH 113929 A CH113929 A CH 113929A
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Ernest Jelley Edwin
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Ernest Jelley Edwin
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/72Photosensitive compositions not covered by the groups G03C1/005 - G03C1/705

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description


      Lichtempfindlichmaehendes    Gemisch.    Die Erfindung betrifft ein Gemisch, wel  ches zum     Lichtempfindlichmachen        phot.ogra-          phischer        Platten    oder Filme, oder als Ver  stärker für entwickelte Silberbilder verwen  det weiden kann. Dieses Gemisch kann .also  auf Oberflächen, wie zum Beispiel Papier,  Pergament, Gips, Textilgewebe, Filme aus  Kasein, Gelatine,     Eiweiss'    und dergleichen so       aufgetragen    werden, dass diese Oberfläche  lichtempfindlich gemacht wird und     phot.o-          gra,phisch        bedruckt    werden kann.  



  Das Gemisch eignet sich auch als Verstär  ker für photographische Platten, besonders       :Ljumiere-Autochrom-    oder andere     Farb-          platten.     



  Das     Lichtempfindlichma        hen    mit dem  Gemisch kann ohne Benutzung von Kol  loiden geschehen, wobei die lieh     tempfindlich-          machende    Lösung in die Oberfläche des, zu  präparierenden Materials     eindringt.     



  Mit einem Gemisch gemäss der     Erfindung     bestrichene Oberflächen sind besonders zur  Herstellung von photographischen Kopien,  zur Herstellung von Lichtpausen, zur Auf  nahme von Fingerabdrücken und zur Herstel-         lung    von     Schwefelabdrücken    beim Prüfen  von Stahl geeignet.  



  Bei der Herstellung von     lichtempfind-          liehen    Oberflächen oder Filmen für photo  graphische Zwecke ist bereits vorgeschlagen       worden,    die Oberfläche oder den     Film    mit  einer     Erriulsion    zu bestreichen, die aus einem  oder mehreren     Silberhaloiden    besteht, denen  ein geeignetes neutrales Salz von     Hydrazin     oder einer Verbindung oder ein Derivat von       Hydrazin,

          mit        Ausschluss        der     Verbindungen von     Hydrazin    oder     Hydroxyl-          amin,    zugesetzt ist;

   oder die in der     gebrKuch-          lichen.    Weise     mittelst    einer, unlösliche Silber  salze enthaltenden     Emulsion    empfindlich ge  machte Oberfläche oder     Film    wurde in eine  Lösung von einem     Hydra.zin    oder     Hydrazin-          derivatsalz        eingetaucht,    wobei die Menge des  letzteren durch- die     reduzierende        Wirkung     dieses Salzes bestimmt wird, und wobei an  genommen     wind,

      dass! jedes     Molekühl    von     Hy-          drä.zinhydrat    fähig     ist,    vier     -Moleküle        Silber-          halö,id        zu    reduzieren.  



  Nach der vorliegenden Erfindung Wird  ein lösliches Silbersalz mit einer oder mehre  ren in Wasser     löslichen        organischen    Verbin-           dungen,    die sich von     Hydrazin        ableiten,    ver  mischt.  



  Eine diese beiden. Komponenten enthal  tende Lösung kann mittelst eines Pinsels oder  in anderer geeigneter Weise auf die licht  empfindlich zu machende Oberfläche aufge  tragen: werden. Wenn die Oberfläche Feuch  tigkeit     absorbiert,    so dringt die Lösung ein.  Wenn dagegen, wie zum Beispiel bei Glas.  die Oberfläche undurchlässig ist, so wird sie  zuerst mit Gelatine, Eiweiss oder dergleichen  bestrichen, bevor die Lösung aufgetragen       wird.     



  Diese löslichen Substanzen sind entweder  in trockenem     Zustande,    so dass sie nachträg  lich mit einer genügenden Menge Wasser     ge-          mischt    werden können, oder sie werden in  Lösung aufbewahrt.  



  Die löslichen Silbersalze, welche erwie  senermassen     zufriedenstellende    Resultate er  geben, sind: Salpetersaures Silber, milchsau  res Silber, chlorsaures Silber,     Silberfluo,rid.          Silberazetat    und Silbersulfat, während die  löslichen, sich von     Hydrazin    ableitenden Ver  bindungen, welche     verwendet    werden können.

    die mono- oder     di-Nitrate,        Fluorhydrate,     milchsauren Salze,     Formiate,        Azetate    und  Sulfate und .die Monochlorate von     Hydrazin     und von     monoalkylierten    und     dialkylierten          Hydrazinen,    lösliche     Azyl-    und     Dia.zylhyd.ra-          zine,        Urazol    und' lösliche Salze,     wie    salpeter  saures     Semikarbazid    und dessen     Alkylderi-          vate,

      einschliessen, die entweder jedes für sieh  oder zwei oder mehr derselben zusammen zum  Gemisch mit den Silbersalzen verwendet wer  den.  



  Eine vorzugsweise verwendete     Lösung.für     das Bestreichen einer     lichtempfindlich    zu ma  chenden Oberfläche besteht aus ungefähr vier  Gewichtsteilen Silbernitrat, ungefähr vier  Gewichtsteilen     disalpetersaures        Hydrazin          N211°        (HN03)2,    in ungefähr 92 Gewichts  teilen Wasser gelöst.  



  Das     Hydrazinnitrat    wird vorzugsweise  durch Umsetzung zwischen     Hydrazinsulfat     und salpetersaurem     Baryum    hergestellt.  



  Es hat sich gezeigt, dass, wenn der Pro  zentsatz an löslichem Silbersalz in dem    Präparat weniger ist als     '/2    %, die erzeugten  Drucke     bla,ss    sind. -Wenn der Prozentsatz an  löslichem     Silbersalz.    weniger beträgt als 4     %;     so kann es vorkommen.     da.ss    irgendwelche  Unregelmässigkeiten in, dem Papier oder in  einer andern zu bestreichenden Oberfläche  Unregelmässigkeiten im fertigen Druck ver  ursachen, die um so auffallender werden, je  niedriger der Prozentsatz des löslichen Sil  bersalzes ist. 'Wenn die Lösung     zwischen    4  und 10  !o lösliches Silbersalz enthält, so  werden die besten Ergebnisse erzielt.

   Bei  mehr     als    10 % löslichen Silbersalzes in der  Lösung werden die Ergebnisse wieder  schlechter, weil der Überschuss an Silbersalz  auf der Oberfläche kristallisiert, wodurch  diese beim Entwickeln ein kerniges Aus  sehen erhält. Um beim Entwickeln gute Er  gebnisse zu erzielen, muss die Menge des     Ily-          drazinsalzes    oder seiner Derivate im Über  schuss von 2 % sein. Die besten Verhältnisse,  für     Hydrazinnitrat        berechnet,    sind 2 % plus  einer Menge zahlenmässig gleich     '/2    des Pro  zentsatzes von Silbersalz, als Nitrat berech  net.

   Ein     Präparat    zum Lichtempfindlich  machen, enthaltend 4 % Silbernitrat, ergibt  bei der     Entwicklung    zufriedenstellende Re  sultate, wenn die Menge von     Hy        drazin-          nitrat    nicht geringer ist als 4     %.    Der Pro  zentsatz von     Hy        drazinsalz    oder dessen Deri  vaten kann indes bis zur Sättigung erhöht  werden ohne nachteilige Wirkung, obgleich  dadurch das     Ergebnis    nicht verbessert wird,

    so dass dieser     Überschuss    als     Verlust    ange  sehen werden     mussi.       In dem Falle indessen, wenn die verwen  dete Menge Silbernitrat     10    % beträgt, würde  die Menge des     Ildrazinsalzes    7 % sein.  



  Die für die     Herstellung    des Präparates  verwendeten     Silbersalze    sind löslich und     dazu     geeignet, ohne Zersetzung     während    unbe  grenzter Zeitdauer gelagert zu werden.     Sil-          bersalze,,d:

  eren    Löslichkeit unter 4      '0    beträgt,  ergeben wenig gute Resultate, und von diesen  mögen     erwähnt    werden das     Bromat-,        Sulfit-          und        Tartratsalz.    Von den verschiedenen Sil  bersalzen, deren Löslichkeit grösser ist als           1/z    %, hat     Silbernitrat,die    besten Resultate er  geben.     Silberfluorid    greift Glas und ähn  liches Material an, so     da.ss    eine das lösliche       Fluorid    von Silber und von     Hy:

  drazin    enthal  tende Lösung sich in Glasflaschen schnell  zersetzt,     obgleich    sie für kurze Zeitdauer in  mit Wachs .ausgekleideten Glasflaschen     gela-          gert    werden kann. Eine Lösung, welche das       Fluorid    von Silber und     Hydrazin    enthält, hat  indessen ungefähr     gleichwertige    Resultate  ergeben     wie    diejenigen, die mit einer Lösung  erhalten wurden, welche die Nitrate dieser  Stoffe enthält.

   Die     organischen    Salze des  Silbers,     nämlich    die der Milchsäure, der  Ameisen- und Essigsäure, in Verbindung mit  ,den entsprechenden Salzen, von     Hydrazin    er  leiden eine plötzliche Zersetzung mit Aus  scheidung von metallischem Silber. Eine Mi  schung der Chlorate von Silber und     Hydrazin     zersetzt sich sehr allmählich unter Entwick  lung von Stickstoff und Ausscheidung von  metallischem Silber und Silberchloriden.

   Lö  sungen von     Laktaten,        Fluoriden,        Foxmiaten,          Azetaten    oder     Chloraten    von Silber und von       Hydrazin    sind folglich nicht geeignet, für  längere Zeit aufgehoben zu werden, wie die  ses mit einer Lösung der Fall ist, welche Sil  bernitrat und     Hydra.zinnitrat    enthält.

   Da  Silbersulfat nur bis zur Grenze von 0,74 % in  'Wasser löslich ist, ist eine Lösung, welche  Silbersulfat enthält, weniger geeignet als  eine Lösung, die Silbernitrat enthält, aber       clo,ch    noch     geeignet    zur Herstellung von blas  sen Abdrücken       Hydra.zinmono.nitrat        N2H4    .     HNOr    ergibt  ebenfalls     zufriedenstellende    Resultate, aber  eine     lichtempfindlichmachenle    Lösung, wel  che dieses Salz enthält, ist sehr empfindlich  geben Alkalien, so dass eine Ausscheidung  von metallischem Silber in Glasflaschen in  folge .der     Alkalinität    des Glases allmählich  stattfinden wird.

   Die sauren Nitrate der  mono- und     dialkylierten        Hydrazine,    besonders       Methyl-    und Äthyl-,     Dimethyl        und        Diäthyl-          hydrazine    in Lösung mit Silbernitrat, ergeben  wesentlich die gleichen Resultate wie eine  Lösung von     Hydrazinnitrat    und Silbernitrat.  Die Salze der     Alkyl-    und     Dialkylhydrazine       sind indessen teurer     als    die nicht     alkylierten     Salze.  



  Die löslichen     monoazylierten    und     diazy-          lierten        Hydrazine,    wie     Diazetylhydrazine,          hyd'rolysieren        allmählich    während der Lage  rung, und wenn keine freie Säure gegenwär  tig, ist,     wird        metallisches    Silber niedergeschla  gen. In Gegenwart einer freien     Säure,    wie  Salpetersäure, wandelt sich die Mischung       schliesslich    in, eine Mischung von     Silbernitrat     und einem Salz des Hydrazins um.  



  Salze von     Semika.rbazid    und dessen Al  kylderivaten und     Urazol    in Lösung mit Sil  bernitrat besitzen ebenfalls schlechte Lage  rungseigenschaft im Vergleich zu     H'ydra-zin-          nitrat.    Lösungen, welche lösliche     Monoalkyle     und     Dialkylhydra,zinsalze,    oder     Salze,    wie  zum Beispiel das Nitrat von     .Semikarbazid     und dessen     Alkylderivate    und     Urazol,    ent  halten, ergeben zufriedenstellende Resultate,  wenn sie auf die empfindlich zu     machende     Oberfläche -direkt.

   nach der Herstellung der  Lösungen aufgetragen werden. Die aromati  schen     Hydrazine    zersetzen sich schnell in  Lösung, besonders in Verbindung mit den  löslichen Silbersalzen.  



  Zufriedenstellende Ergebnisse können fer  ner erreicht werden, wenn man salpetersaures       Methylhydrazin,    symmetrische und unsym  metrische     Dimethylhydrazinnitrate,    Äthyl.       hydra.zinnitrat,    symmetrische und, unsym  metrische     Diäthylhydrazinnitrate,    an Stelle  von     Hydrazindinitrat    verwendet, wobei diese  Salze im Verhältnis verwendet werden, wel  ches chemisch gleichwertig zum Verhältnis  von     Hydrazinnitrat    ist, welches in der oben       beschriebenen    Weise berechnet wurde.  



  Die     löslichen    Salze von Silber und von       Hydrazin    oder deren Derivate können eben  falls in trockenem Zustande     aufbewahrt    wer  den, entweder lose oder zu     Täfelchen    gepresst,  wobei die beiden Salze in .den     gewünschten     Verhältnissen gemischt verwendet werden, so       ,dass    es nur nötig ist, die     erforderliche    Menge  von Wasser zuzusetzen, um das Präparat zu  erhalten.

   Die trockenen Salze oder     Täfelchen     werden in der erforderlichen Menge Wasser      aufgelöst, um Eine Lösung zu ergeben, die  zum     Lichtempfindlichmachen        verwendet    wer  den soll und diese     Salze    von     '/'z    % bis auf  wärts zur     Sättigung    enthält.

   Zum Beispiel  wird ein     Tä.fetchen,    welches 2     gr        Silbernitrat     und 2     gr        Hydra,zin.dinitrat    enthält, in 46     cm'     Wasser aufgelöst; die dann erhaltene     Lösung     enthält 4 % von jedem der beiden Salze.  



  Irgendeine wasseraufsaugende     Oberfli:cche,     die frei ist von reduzierenden,     oxydierenden,     alkalischen oder schwefligen Bestandteilen,  kann verwendet werden, um photographische  Reproduktionen auf derselben herzustellen,  vorausgesetzt,     dass    die Oberfläche eine ge  ringe Spur eines Halogensalzes enthält, wie  zum Beispiel     Chlornatrium    oder Brom  natrium.

   Gewöhnliche, im Handel vorkom  mende Papiere, wie Schreib-, Zeichen- oder       Schreibmaschinenpapier,    enthalten gewöhn  lich kleine Mengen von Halogensalz; aber  solche Papiere     .müssen    vorzugsweise, bevor  das Präparat aufgetragen     wird,    in eine Lö  sung getaucht werden, welche ein     Halogen-          Salz,    wie     Chlornatrium    oder     Bremkalitim,    in  einer Menge vor     r/1,         /    bis 1 % nach Gewicht  enthält, worauf das Papier getrocknet wird.

    Gewebe, Gips     oder    andere Oberflächen wer  den ebenfalls mit einer schwachsalzigen Lö  sung, wie oben beschrieben,     behandelt,    bevor  sie :der weiteren Behandlung mit der     licht-          empfin.dlichmachenden    Substanz unterworfen  werden. Die in dem Material vorhandene       Sprar    von Halogensalz ist so klein,     daZ    es  zum Beispiel dem Papier bei der Herstellung  zugesetzt werden könnte, ohne die üblichen       Crebrauchszweeke    des     Papieres    zu beeinträch  tigen. Man kann somit nicht     nur    auf Papier,  Pergamentpapiere und Gewebe kopieren, son  dern auch auf Stoffen, die mit.

   Kasein, Gela  tine oder Eiweiss überzogen werden können,  sowie zum Beispiel Glas Porzellan, Gips  oder dergleichen.  



  Die     lichtempfindliche    Lösung wirrt auf  die lichtempfindlich zu machende Oberfläche  aufgetragen und dann an der Luft getrock  net; wenn nötig, kann das     Trocknen    auch  durch mässige Hitze     'beschleunigt    werden.  Das Auftragen und Trocknen     wird:    in ge-         dämpftEm    Licht, vorzugsweise gelbem Lieht,  ausgeführt, wie es zum Beispiel für     Brom-          und,        Gaslichtpapiere        benutzt    wird.

   Das Ko  pieren kann dann auf zwei Arten geschehen:       Entweder    wird die Oberfläche in der gleichen  Weise belichtet wie dies bei den     Ausk        opier-          papieren    der Fall ist, oder sie wird nur kurz  belichtet, so     .dass    die tiefsten Schatten nur  eben schwach zu c     rkennen    sind, worauf das  Bild entwickelt und fixiert wird.     Nach    dem  ersten Verfahren. wird das;

   Bild     vc:n        einem          h\egativ    oder     dergleichen    bei     So-nnerrlii.-ht     oder Bogenlicht bedruckt,     bis    der     Druch    im  Ton viel tiefer ist, als es in ,dem fertigen  Druck der Fall sein     so11    (wie dies gewöhn  lich bei     Auskopierpapieren    geschieht). wor  auf das Bild in einer 10      70igen    Lösung von       sehwefelsaazrenr    Natrium fixiert. wird.

   Die  auf diese     Weise    hergestellten     Abdrücke    zei  gen eine     sepia.braune        Tonung,    sie können aber  vor dem Fixieren zu einer     tiefpurpursch-war-          zen        Tonung    gebracht werden mit Hilfe des  gewöhnlichen     Craldtorrurrgsbades.    Nach dem  zweiten Verfahren wird lichtempfindlich ge  machtes     Papier        oder        andfres        Material    unter  einem Negativ belichtet, bis ein sehr schwa  cher     Umriss,

      des Bildes     erscheint.    Bei einem  normalen Negativ erfordert dies eine Belich  tung von fünf     Sekunden    im Sonnenlicht: oder       das    Licht von der Verbrennung von unge  fähr 1.0 cm     Magnesiumba.nd.    Jedes beliebige  andere     aktinisehe    Licht kann indessen ver  wendet werden.

   Die Anzahl von verschie  denen     Kombinationen    von Stoffen,     ivelehe     zum     Entwickeln    eines solchen Bildes verwen  det werden     können,    ist sehr gross, und es  kann im     allgemeinen    ?Wagt werden, dass der  Entwickler zwei Bestandteile in Lösung ent  hält, nämlich ein Alkali und ein Salz,     wel-          elres    durch     doppelte    Umsetzung alle die       freien    Silbernitrate auf der lichtempfindlich  gemachten     Oberfläche    in ein     unlösliches    Sil  bersalz umwandelt.

   Von den zählreichen  Entwicklern, die zufriedenstellende Resultate  ergeben, haben, soll eine Lösung erwähnt  werden, die     aus        \r,0    Gewichtsteilen Chlor  natrium, 0,2     Gewielrtsteilen        rltznatron    und  97,8     Gewichtsteilen    Wasser besteht. Die      Menge des     Chlornatriums    kann indessen zwi  schen 1 Teil und 20 Teilen verändert wer  den, wobei die     Menge,des    zuzusetzenden Was  sers     derart    sein     muss,        dassi    sie die 100 Teile  der Lösung     vervollständigt.     



  Ein .anderer Entwickler, welcher     zufrie-          denstellende    Resultate ergibt, besteht aus  5     Gewichtsteilen    Natriumkarbonat und 90  Gewichtsteilen Wasser.  



  Zahlreiche Salze der schwachen Säuren,  wie     Natriuma.zetat,        wirken    in heisser wässe  riger Lösung als Entwickler. In den oben  erwähnten Entwicklern wirken das     Hydra.zin-          salz    oder dessen Derivate reduzierend. Mit  einem solchen Entwickler kann das Bild un  gefähr 20 Sekunden entwickelt und dann di  rekt in das     Fixierbad    eingebracht werden,  wobei das Fixieren ungefähr 1 oder -2 Minu  ten in Anspruch nimmt. Der Druck     wird     dann, gewaschen und getrocknet. Das Trock  nen kann, wenn     gewünscht,    durch Erhitzen       beschleunigt    werden.

   Materialien, welche in  .der oben beschriebenen Weise lichtempfind  lich gemacht und belichtet worden sind, kön  nen auch mit irgend einem der bekannten,  nicht     fleckenden        Entwickler    entwickelt wer  den, aber diese bieten keine     besondere    Vor  teile. Auf diese Weise hergestellte Drucke  sind normal von kaltbraunem Ton und kön  nen nach dem Drucken mit. Hilfe von geeig  neten Lösungen getont werden.  



  Wenn das Papier als     Ausk.opierpapier     verwendet wird, so muss das Kopieren     längere     Zeit fortgesetzt werden. .  



  Die Eigenschaft des Gemisches, in Form  einer Lösung Silber auf Silberkernen nieder  zuschlagen, kann zur Verstärkung von     photo,-          graphischen    Platten ausgenutzt werden, be  sonders für     Lumiere-Autochrom-    und ähn  liche Arten von     Farbplatten.    Wenn das Prä  parat zu diesem Zweck     verwendet    werden  soll, ist es nur nötig, 1 Gewichtsteil des Ge  misches in Form einer Lösung mit 9 Ge  wichtsteilen destillierten Wassers zu verdün  nen.

   Der Niederschlag von metallischem       Silber        auf        dem,     Bild wird  durch den Zusatz von 1. % bis 10 % Na  triumazetat wesentlich     beschleunigt.    Nach    Verstärkung     wird    die Platte fixiert und in  gebräuchlicher Weise gewaschen.  



  Ein Präparat in Form einer Lösung zum       Lichtempfindlichmachen    von Oberflächen,  welches nach vorliegender Erfindung herge  stellt worden ist, kann für beliebig lange  Zeitdauer aufbewahrt werden, selbst wenn es  dem Licht ausgesetzt ist, oder     im    heissen       Klima.    Das Präparat in Form einer Lösung  ist stets fertig zum Auftragen auf Ober  flächen, und es ist nur nötig, .die Lösung auf  die Oberfläche aufzustreichen. Eine geeig  nete Art, die Mischung auf die lichtempfind  lich zu machende Oberfläche aufzubringen,  ist die Verwendung eines kleinen Pinsels.

    Aber das Auftragen kann mit Hilfe einer  jeden andern Vorrichtung geschehen, zum  Beispiel     mittelst    einer     gerauhten    Glas- oder  Gummiwalze oder mit Hilfe einer geeigneten  andern Walze, welche eine glatte oder gleich  förmige Oberfläche     erzeugt.    10     ein'    der Lö  sung (Silbersalz, Salz des Hydrazins und  Wasser)<B>-</B>genügen, um ungefähr 44 Blatt Pa  pier 8 X 10 ein zu bestreichen.  



  Durch die vorliegende Erfindung wird  der Preis des photographischen     Papieres    we  sentlich verringert, und die     Entwicklungs-          flüssigkeit    ist ausserordentlich billig, nicht  fleckend und auch nicht schädlich- für die  Haut des Photographen, so     dassi    sie im Ver  gleich mit bekannten Entwicklern grosse Vor  teile bietet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Als lichtempfindlichmachendes, zum Auf tragen auf Papier, Glas, Gewebe und Filme aus Kasein, Gelatine und Eiweiss und andern Stoffen, welche Spuren von Halogensalzen enthalten, und als Verstärker für entwickelte Silberbilder verwendbares Gemisch, dadurch gekennzeichnet, dass es ein lösliches Silber salz und mindestens eine in Wasser lösliche organische Verbindung enthält, welche sich von Hydrazin ableitet.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Gemisch nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die sich aus Hydra- zin ableitende organische Verbindung ein Salz des Hydrazins respektive dessen Deri vaten ist. 2. Gemisch nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Salze in Wasser gelöst sind, wobei die Lösung von 1/- % bis zur Sättigung las.. liches Silbersalz und von bis zur Sättigung der in Wasser löslichen organi schen Verbindung enthält.
    Gemisch nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe aus trocke nem Silbernitrat und trockenem Hydra.zin- dinitrat besteht. 4. Gemisch nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zu demselben Silber nitrat verwendet wird. 5. Gemisch nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zu demselben Silber chlorat verwendet wird. 6. Gemisch nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zu demselben Silber- azetat verwendet wird.
    i. Gemisch nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zu demselben Silber sulfat verwendet wird.
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