CH101818A - Verfahren zur Darstellung von reiner, wasserfreier Methansulfonsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von reiner, wasserfreier Methansulfonsäure.

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CH101818A
CH101818A CH101818DA CH101818A CH 101818 A CH101818 A CH 101818A CH 101818D A CH101818D A CH 101818DA CH 101818 A CH101818 A CH 101818A
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CH
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acid
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methanesulfonic acid
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English (en)
Inventor
Sandoz Chemische Fabri Vormals
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Chem Fab Vormals Sandoz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfuhren zur Darstellung von reiner; wasserfreier     lflethansulfonsäure.       Es     \wurde    1905 von     Billeter        (Ber.    38,  2019) gefunden, dass die reine     Methansulfon-          säure,    entgegen früheren     Angaben,    im Va  kuum bei 167   ohne Zersetzung siedet.

   Un  ter Ausnützung dieser     Beobachtung    wurde  nun weiter gefunden, dass die     Methansulfon-          säure    sich nach der für Säuren üblichen  Darstellungsmethode gewinnen lässt, indem  man ihre     Metallsalze    mit schwerflüchtigen  Säuren, wie Schwefelsäure oder Phosphor  säure, zerlegt und die in Freiheit gesetzte       1VIethansulfonsäure    im Vakuum     abdestilliert.     Dieses Resultat war nicht ohne weiteres  vorauszusehen;

   es war a     priori    eher denkbar,  dass diese Säure, die in unreinem Zustand  nach     Kolbe    (A. 54, 176 1845]) sehr     zer-          setzlich    ist, die Behandlung mit konzentrier  ten Säuren nicht ertragen würde; ferner hätte  die Gegenwart von zum Teil gelösten Sul  faten und Phosphaten den Siedepunkt zu  sehr erhöhen und die gebildeten Säuren zer  stören können.

   Beim näheren Studium der  Einwirkung der Schwefelsäure auf die ver  schiedenen Metallsalze wird in der Tat be  obachtet, dass diese Faktoren die Ausbeute       beeinträchtigen    und dass man die besten Re-         sultate    bei Anwendung von     Calciumsalzen          erhält.    Die durch Vakuumdestillation unmit  telbar aus dem Reaktionsgemisch destillierte  Säure enthält 5 bis 7 % Wasser und wird  durch Rektifikation im Vakuum absolut rein  erhalten.  



       Beispiel   <I>1:</I>  Ein     Fraktionierapparat    wird mit 90 Tei  len     Schwefelsäuremonohydrat    beschickt und  200 Teile scharf getrocknetes und fein     ge-          pulvertes        methansulfonsaures        Calcium    sorg  fältig leineingerührt.

   Man erwärmt im Öl  bade zuerst im Vakuum auf 180  ; nach Ent  fernen eines kleinen wässerigen Vorlaufes  verbindet man den Apparat mit einer     Hoch-          vakuumpumpe.    Zwischen Vorlage und Pumpe  schaltet man einen     mit    konzentrierter     Sehwe-          felsiure        beschichten    Turm, um kleine     Xien-          gen    zum Teil gasförmiger Zersetzungs  produkte zu kondensieren, deren Entstehung       ansonst    die Wirkung der Pumpe     beeinträ        Gh-          tigen    würde.

   Die     Badtemperatur    wird auf  200   gebracht und während der Destillation       langsam    auf 215   gesteigert; unter einem  etwas sehwankenden Drucke von 3 bis  5     inm        I4g    destillieren bei einer Dampf-           temperatur    von     1.15    bis 165 " etwa 160 Teile  einer schwach     gelblichen,    93     bis    95      /igen,

            Spuren        voll        Schwefesäure        enthaltenden        Ale-          -was    einer     Ausbeute        voll     etwa 90      l#    der Theorie entspricht.

   Die     Rek-          tifikation    bei 10 mm Druck oder besser im  Hochvakuum unter Anwendung einer kur  zen Kolonne führt nach Entfernen     eines          wasserhaltigen    Vorlaufes leicht zur farb  losen 100      ,öigen        Säure.    Bei einer Radtempe  ratur von 155 bis 160 " destilliert die freie  Säure unter einem     Druck    von 1 mm bei 138  bis 139  .  



       ssispiel   <I>2:</I>  50 Teile     methansulfonsaures        Caleium     werden in     19-0    Teile 80      .'Oibe        Plioshliorsäizre     einberührt: die gut flüssige Mischung wird  alsdann im     Ülbade    erhitzt.

   Nachdem der  grösste Teil des in der     Phosphorsäure        ent-          haItenen    Wassers im     gewöhnlichen        Vakuum     bei einer     Radtemperatur    von 180   entfernt  worden ist, steigert man das     Vakuum    auf  
EMI0002.0036     
  
    \? <SEP> bis <SEP> 3 <SEP> mm <SEP> Hg <SEP> und <SEP> die <SEP> Badtemperatur <SEP> auf
<tb>  ?10 <SEP>   <SEP> bis <SEP> zuletzt <SEP> auf <SEP> ?50 <SEP>  .

   <SEP> Unter <SEP> diesen <SEP> Be  dinbungen <SEP> destillieren <SEP> regelmässig <SEP> zwischen
<tb>  1.33 <SEP> bis <SEP> 1.14' <SEP> 39 <SEP> feile <SEP> einer <SEP> 90 <SEP>  '\oiben <SEP> Methan  sulfozis < i.ure <SEP> ab, <SEP> gas <SEP> einer <SEP> lusbeute <SEP> von <SEP> 85
<tb>  der <SEP> Theorie <SEP> entspricht.
<tb>  



  Durch <SEP> Pelztifil@ation <SEP> bekommt <SEP> man <SEP> Licht
<tb>  die <SEP> reine <SEP> 100 <SEP>  öigP <SEP> S#(iure.
<tb>  



  Die <SEP> nach <SEP> diesen <SEP> Beispielen <SEP> herbestellten
<tb>  Produkte <SEP> sind <SEP> i(l(-zitiseli <SEP> mit <SEP> der <SEP> aus <SEP> dem
<tb>  Sulfochlorid <SEP> erhaltenen <SEP> Säure.

Claims (1)

  1. EMI0002.0037 PATENTANSPRUCH: EMI0002.0038 Verfahren <SEP> zur <SEP> Darstellung <SEP> voll <SEP> reiner, <tb> wasserfreier <SEP> 1@Iethansulfonsäizre, <SEP> dadurch <SEP> ge kennzeiclinet, <SEP> dass <SEP> ihre <SEP> Metallsalze <SEP> mit: <tb> schwerflüchtibezl <SEP> Säuren <SEP> zerlegt, <SEP> die <SEP> in <SEP> Frei keif <SEP> besetzte <SEP> Methansulfonsäure <SEP> im <SEP> <B>7</B> <tb> # <SEP> ahuum <tb> abdestilliert <SEP> und <SEP> durch <SEP> Rehtifihation <SEP> rein <SEP> be wounen <SEP> wird.
CH101818D 1923-02-07 1923-02-07 Verfahren zur Darstellung von reiner, wasserfreier Methansulfonsäure. CH101818A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504923A1 (fr) * 1981-04-29 1982-11-05 Rhone Poulenc Spec Chim Acide difluoromethanesulfonique et un procede de preparation
EP0906904A2 (de) * 1997-10-04 1999-04-07 Grillo-Werke AG Verfahren zur Herstellung von Methansulfonsäure

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504923A1 (fr) * 1981-04-29 1982-11-05 Rhone Poulenc Spec Chim Acide difluoromethanesulfonique et un procede de preparation
EP0906904A2 (de) * 1997-10-04 1999-04-07 Grillo-Werke AG Verfahren zur Herstellung von Methansulfonsäure
EP0906904A3 (de) * 1997-10-04 1999-07-28 Grillo-Werke AG Verfahren zur Herstellung von Methansulfonsäure

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