CH100504A - Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstände. - Google Patents

Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstände.

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CH100504A
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Strauss Siegmund
Brandt Walter
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Strauss Siegmund
Brandt Walter
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Description


  Einrichtung zur     Nessung    sehr hoher Widerstände.    Es ist bekannt, Widerstände von Isola  tionen,     Jonisationen    von Gasen und derglei  chen aus der Zeit zu berechnen, in der sich  eine Kapazität von einem bestimmten höheren  Potential durch den zu messenden Wider  stand hindurch auf ein bestimmtes niedrigeres  Potential entlädt. Eine Verbesserung dieser  Methode ist durch eine Anordnung zur       Schwingungserzeugung    bekannt geworden, bei  der in den Gitterkreis einer     Glühkathoden-          röhre    ein von dem zu messenden Widerstand  überbrückter     Kondensator    geschaltet ist.

   Die  Messung erfolgt nach Art einer     Substitutions-          methode,    indem Widerstand und Kapazität  so eingeregelt werden, dass ein ganz be  stimmter Ton entsteht und dann an Stelle  des zu messenden Widerstandes ein Satz be  kannter Widerstände eingefügt und dieser  so lange verändert wird, bis derselbe Ton  entsteht. Nach einem andern     Messverfahren     wird die     Substitutionsmethode    in der Weise  angewendet, dass auf das Verschwinden oder  Entstehen des Tones eingestellt wird.  



       Substitutionsmethoden    haben aber beson  ders- bei Messung sehr hoher Widerstände    Nachteile, denn es ist bisher noch nicht ge  lungen, bei Widerständen von der Grössen  <B>ordnung</B> bis zu 10000     M        0.,    um die es sich  im vorliegenden- Fall vornehmlich handelt,  unveränderlich bleibende rund dabei beliebig  einstellbare Widerstände zu bauen.  



  Die     Erfindung    vermeidet die Verwendung  besonders genauer und einstellbarer Wider  stände. Gebraucht wird im wesentlichen nur  ein Kondensator, bei Herstellung von mehre  ren     Messbereichen    ein Satz von Kondensatoren.  Es wird auch dabei von einer     Glühkathodenröhre     Gebrauch gemacht, in deren Gitterkreis ein  von dem zu messenden Widerstand über  brückter Kondensator geschaltet ist.  



  Gemäss der Erfindung sind die einzelnen  Grössen der Schwingungsanordnung derartig  bemessen, dar durch Pausen zwischen den  über dem zu messenden Widerstand erfol  genden Entladungen des Kondensators deut  lich getrennte     Kondensatoraufladungen    erfol  gen, deren Zahl in der Zeiteinheit ein Mass  für die Grösse des Widerstandes ergibt. Die  Einrichtung ist insbesondere vorteilhaft für  die Messung von     Jonisierungsstärken,    insbe-      sondere soweit sie durch Röntgenstrahlung  erzeugt werden.  



       Fig.    1 zeigt Widerstand     YTr    parallel ge  schaltet. Als Beobachtungsmittel dient ein  Telephon T.  



  Wird der Stromkreis geschlossen, so geht  im ersten Moment ein Stromstoss durch den  Anodenkreis über die     Glühkathode    k der  Röhre. Dadurch entsteht in der Spule S im  Punkt     c    ein positives Potential, welches das  Gitter     g    positiv auflädt. Hierdurch wird der  Anodenstrom weiter verstärkt und das Gitter  potential wächst noch an. Dies geht noch  weiter, bis infolge der Krümmung der Cha  rakteristik der Röhre in der Nähe des Sätti  gungspunktes der Anodenstrom nicht weiter  anwachsen kann. Das induzierte positive  Potential im Punkt c sinkt und die positive  Ladung des Gitters     g    wird durch den Gitter  strom, also den Strom negativer Elektronen  zum positiven Gitter, abgeleitet.

   Dadurch  beginnt der Anodenstrom 'wieder zu sinken,  was in der Spule     S    bei c eine entgegen  gesetzte Spannung induziert, die das Gitter  negativ lädt, wodurch der Anodenstrom noch  mehr sinkt. Dies geht so weiter bis bei  einem bestimmten negativen Gitterpotential  der Anodenstrom ganz abgesperrt wird. Das  negative Potential des Gitters kann sich aber  durch den Gitterstrom nicht entladen, da die  negativen Ionen zum negativen Gitter nicht  gelangen können. Daher bleibt das negative  Potential zunächst bestehen und der Anoden  strom dadurch abgesperrt, bis über den pa  rallel zum Kondensator     K    liegenden hohen  Widerstand     Tlr    die negative Ladung sich  allmählich ausgeglichen hat. Dann beginnt  das Spiel von neuem.  



  Die Ladezeit des Kondensators ist gegen  über der     Entladezeit    verschwindend klein,  so dass die Dauer des ganzen Vorganges oder  einer     grösseren    Aufeinanderfolge solcher Vor  gänge wesentlich nur durch die Entladungs  zeit bestimmt ist, die von dem zu messenden  Widerstand     W    abhängt. Es kann demnach  dessen Grösse aus der Zeit der Entladung  des Kondensators     K    oder aus der Zahl der    Entladungen in einem bestimmten Zeitab  schnitt mit beliebiger Genauigkeit gefunden  werden. Die Beobachtung erfolgt mittelst des  Hörers T, in welchem bei jeder Ladung ein  Ticken oder kurzzeitiges Tönen zu hören ist.  An Stelle dessen kann eine     Glimmlichtröhre     verwendet werden, die bei jeder Ladung auf  leuchtet.

    



       Fig.    2 zeigt die Anwendung der Ein  richtung zur Messung der Ionisation durch  Röntgenstrahlen. An Stelle des Widerstandes       W    liegt parallel zum Kondensator     K    ein  kleiner abgeschlossener Entladungsraum     Z',     der zweckmässig evakuiert oder beispielsweise  mit verdünntem Helium gefüllt ist und mit  einer Platte von bestimmter Röntgenstrahlen  durchlässigkeit bedeckt sein kann. Der Wi  derstand einer solchen Entladungsstrecke  hängt vom     Ionisationszustand    zwischen den  Elektroden ab, die zweckmässig aus zwei sehr  nahe beieinander stehenden Platten oder auch  Kugeln oder Spitzen gebildet sind.

   Wird     dei#     Entladungsraum in den Bereich der von der  Röntgenröhre     J    ausgehenden Strahlung ge  bracht, so wird er ionisiert, daher besser lei  tend, und infolge des geringeren Widerstandes  wird das Ticken im     Telephonhörer    T in der  Zeiteinheit öfter erfolgen.

   Bei einer Röntgen  aufnahme oder auch     Radiumbestrahlung,     künstlicher oder natürlicher Höhensonne,  Emanation u. s. f., bei der eine bestimmte       Strablenintensität    eine bestimmte Zeit hin  durch nötig ist, wird die Entladungsstrecke  in die nämliche Entfernung gebracht, wie  der zu bestrahlende Körper, und durch Zäh  lung der Entladungen kann mit Genauigkeit  auf die Ionisation geschlossen werden, die  von der Intensität der Strahlung und von der  Entfernung der Strahlungsquelle abhängt.  



       Fig.    3 zeigt den Verlauf des Anoden  stromes. Es bezeichnet l die Ladeperiode und  e die     Entladeperiode.    Je nach Wahl der Kapa  zität des     Kondensators        h    und Selbstinduktion  der Spule S kann die Ladung aus einem  einzigen     Stromstoss    (Ticken) oder aus einer  nach Art der gedämpften Schwingungen ab  klingenden     Stromstossfolge    bestehen (kurzes      Pfeifen), wie sie in dem untern Teil der       Fig.    3 dargestellt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Messung sehr hoher Wi derstände, gekennzeichnet durch eine Anord nung zur Schwingungserzeugung mit Glüh- kathodenröhre, in deren Gitterkreis ein von denn zu messenden Widerstand überbrückter Kondensator geschaltet ist, wobei die ein zelnen Grössen der Schwingungsanordnung derart bemessen sind, dass durch Pausen zwischen den über den zu messenden Wider stand erfolgenden Entladungen des Konden- sators deutlich getrennte Kondensator-Aufla- dungen erfolgen, deren Zahl in der Zeitein heit ein Mass für die Grösse des Widerstandes gibt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wahrnehmbar- machung der aufeinanderfolgenden Ladung und Entladung ein Hörer oder eine Glimm- röhre im Anodenkreis verwendet wird. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zu messende Widerstand durch einen geschlossenen Entladungsraum mit zwei Elektroden ge bildet wird, dessen Widerstand von der Ionisation zwischen den Elektroden ab hängt, zum Zwecke, aus der Zahl der Entladungen auf die Intensität ionisieren der Strahlen, namentlich Röntgenstrahlen, zu schliessen.
CH100504D 1921-04-02 1922-03-14 Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstände. CH100504A (de)

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