DE960119C - Einrichtung zum Messen der Erstzuendspannung von Gasentladungsstrecken mittels Spitzenspannungsmesser - Google Patents

Einrichtung zum Messen der Erstzuendspannung von Gasentladungsstrecken mittels Spitzenspannungsmesser

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DE960119C
DE960119C DES44625A DES0044625A DE960119C DE 960119 C DE960119 C DE 960119C DE S44625 A DES44625 A DE S44625A DE S0044625 A DES0044625 A DE S0044625A DE 960119 C DE960119 C DE 960119C
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DE
Germany
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voltage
measuring
ignition
discharge path
thyratron
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Expired
Application number
DES44625A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Arbinger
Dipl-Ing Ulrich Biederstedt
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/24Testing of discharge tubes
    • G01R31/245Testing of gas discharge tubes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen der Erstzündspannung von Gasentladungsstrecken mittels Spitzenspannungsmesse Gasentladungsstrecken haben häufig die Eigenschaft, daß die erste nach einer Lagerzeit von einigen Monaten gemessene Ansprechspannung wesentlich höher liegt, als die darauffolgenden. Bei der Beurteilung der Schutzwirkung von Gasentladungsstrecken in der Anwendung als Überspannungsableiter ist aber die erste Ansprechspannung entscheidend. Es besteht daher die Aufgabe, diese Spannung, die als Erstzündspannung bezeichnet wird, auf betriebssichere Weise zu messen. Es ist bekannt, die Erstzündspannung dadurch zu ermitteln, daß die Meßspannung über ein Potentiometer langsam vergrößert wird, bis die Zündung einsetzt, wobei die Messung der Erstzündspannung durch ein beliebiges Voltmeter erfolgen kann. Bei diesem Meßverfahren besteht jedoch der Nachteil, daß die Instrumentenanzeige nach Erstzündung infolge des Zusammenbrechens der Spannung sofort wieder zurückfällt und damit der Meßwert nicht richtig erfaßt werden kann.
  • Eine Abhilfe ist dadurch möglich, daß ein Spitzenspannungsmesser in Form einer parallel zur Entladungsstrecke liegenden Reihenschaltung aus einem Meßkondensator mit Spannungsmesser und einem den Entladungsweg sperrenden Stromventil verwendet wird. Damit bleibt der Zeiger des Instruments auf dem einmal eingestellten Wert stehen und der Meßwert kann genau abgelesen werden.
  • Es besteht jedoch dabei die Gefahr, daß im Anschluß an die Erstzündung eine tonfrequente Eigenschwingung entsteht. Derartige Kippschwingungen führen jedoch zu Meßfehlern, da dann irgendein undefinierter Mittelwert der Zündfolge erfaßt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Kippschwingungen zu vermeiden bzw. zu verhindern, daß eine zweite Zündung der Gasentladungsstrecke überhaupt einsetzt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind, die nach der ersten Zündung der Entladungsstrecke die an dieser liegende Meßspannung auf einen außerhalb des Zündbereichs liegenden Wert herabsetzen. So wird gemäß einem Ausführungsbeispiel durch den von der ersten Zündung der zu messenden Gasentladungsstrecke erzeugten Impuls ein Thyratron gezündet und mit diesem die Meßspannung auf einen außerhalb des Zündbereichs liegenden Wert herabgesetzt. Es ist dabei erforderlich, daß das Thyratron an die hochgespannte Meßspannung angepaßt ist. Ist das Thyratron für eine geringere Meßspannung vorgesehen, so kann man eine Reihenschaltung aus einem Thyratron und einer Glimmlampe wählen, die dann als Spannungsteiler wirken.
  • Die in den Zeichnungen dargestellten Ausfiihrungsbeispiele zeigen Fig. I ein Prinzipschaltbild der Meßeinrichtung, Fig. 2 eine Variante der Meßeinrichtung gemäß Fig. I, Fig. 3 den zeitlichen Verlauf der Meßspannung bei Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • An den Klemmen kr und K2 liegt die MeB-spannung U. Beim Schließen des Schalters SI lädt sich der Meßkondensator C I über den Schutzwiderstand WI, den Abgleichwiderstand W2 und die Diode D mit der Zeitkonstante T= (WI + W2) X C I auf. In gleicher Weise steigt die Spannung an der Entladungsstrecke E, die parallel zur Reihenschaltung aus dem Meßkondensator CI und der Diode D liegt. Der vor der Entladungsstrecke E liegende Widerstand W3 ist ohne Einfluß auf die Spannungshöhe an der Entladungsstrecke E, da der Widerstand W3 im ungezündeten Zustand der Entladungsstrecke keinen Spannungsabfall hervorruft. Zündet dagegen die EntladungsstreckeE, so entsteht zusammen mit dem Widerstand W3 ein Spannungsteiler. p wird spontan positiver und gibt diesen Spannungsimpuls über den Widerstand W4 auf das Gitter des Thyratrons Tlz, Hat das Thyratron Th gezündet, so stellt es einen, allerdings durch den Schutzwiderstand WI begrenzten Kurzschluß der Meßspannung dar. Damit wird jede weitere Zündung der Entladungsstrecke E verhindert und somit auch Kippschwingungen, die durch die in Fig. I und 2 gestrichelt gezeichnete Eigenkapazität C2 möglich sind, ausgeschaltet. Die Messung der erfolgten Erstzündung hinsichtlich der Spannungshöhe erfolgt durch das Voltmeter V, das parallel zum Meßkondensator C I liegt. Eine unerwünschte Entladung des Meßkondensators CI ist durch die Diode unterbunden, da nach der Zündung der Entladungsstrecke die Kathode positiv gegenüber der Anode wird. Nach der Spannungsmessung erfolgt die Entladung des Meßkondensators CI durch den Schalter 82 über den Widerstand W5. Danach ist die Einrichtung für einen neuen Meßvorgang bereit.
  • Fig. 2 zeigt eine Variante der Meßeinrichtung gemäß Fig. 1, wobei die zur Herabsetzung der Meßspannung dienende Kurzschluß strecke neben dem Thyratron Th eine damit in Reihe geschaltete Glimmlampe G enthält. Eine derartige Anordnung ist dann von Vorteil, wenn das Thyratron eine kleinere Betriebsspannung, als es die Meßspannung ist, besitzt. Die Widerstände W6 und W7 arbeiten als Spannungsteiler und liefern die Betriebsspannungen für das Thyratron Th und die Glimmlampe G. Zündet die Entladungsstrecke E, so wird, ebenso wie bei Fig. I beschrieben, der Spannungsimpuls über den Widerstand W4 an das Gitter des Thyratrons Th geleitet. Durch die Reihenschaltung des Thyratrons Th mit der Glimmlampe G erhält letztere beim Zünden des Thyratrons Th die volle Spannung, die bisher an den Spannungsteilern W6 und W7 lag. Dadurch zündet auch die Glimmlampe G und stellt zusammen mit dem gezündeten Thyratron Th den durch den Schutzwiderstand WI begrenzten Kurzschluß weg für die Meßspannung U dar. Damit werden auch die Widerstände W6 und W7 kurzgeschlossen. Da die Zündspannungen des Thyratrons und der Glimmlampe wesentlich kleiner sind als die Zündspannung der Entladungsstrecke E, wird auch hier jede weitere Zündung vermieden. Die Meßspannung kann in der bereits beschriebenen Weise am Meßkondensator CI abgenommen werden.
  • Fig. 3 zeigt den zeitlichen Verlauf der Meßspannung bei Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung. Kurve I gibt den Anstieg der Meßspannung ohne Anschaltung einer Entladungsstrecke wieder. Kurve 2 zeigt das Zusammenbrechen der Meßspannung in der Entladungsstrecke nach Erreichen der Zündspannung Uz.
  • Die Gerade 3 entspricht der Höhe der am Meßkondensator Ci gespeicherten Spannung, die gleich der Zündspannung Uz ist. Die gestrichelte Linie 4 deutet die ohne die erfindungsgemäße Einrichtung möglichen Kippschwingungen an, die sich dann ausbilden können, wenn eine Herabsetzung der Meßspannung nach der ersten Zündung der EntladungsstreckeE nicht erfolgen würde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Einrichtung zum Messen der Erstzündspannung von Gasentladungsstrecken mittels Spitzenspannungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die nach der ersten Zündung der Entladungsstrecke die an dieser liegende Meßspannung auf einen außerhalb des Zündbereichs liegenden Wert herabsetzen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch ge kennzeichnet, daß zur Herabsetzung der Meß. spannung ein parallel zur Entladungsstrecke liegendes Thyratron dient, dessen Zündung durch die Entladungsstrecke steuerbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt einem der Meßspannung angepaßten Thyratron eine als Spannungsteiler wirkende Reihenschaltung eines Thyratrons mit einer Glimmlampe vorgesehen ist.
DES44625A 1955-07-06 1955-07-06 Einrichtung zum Messen der Erstzuendspannung von Gasentladungsstrecken mittels Spitzenspannungsmesser Expired DE960119C (de)

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