BE1025826B1

BE1025826B1 - Warenpalette mit einem Beacon, Halter für ein Beacon sowie Werkzeug zum Entfernen des Beacons von der Warenpalette

Info

Publication number: BE1025826B1
Application number: BE2018/5425A
Authority: BE
Inventors: Marco Pannicke
Original assignee: Chep Deutschland Gmbh
Priority date: 2017-06-21
Filing date: 2018-06-20
Publication date: 2019-07-24
Also published as: PL425974A1; NL2021164B1; NL2021164A; GB2565223A; DE202017103667U1; BE1025826A1; GB201810211D0; FR3068010A1; DE202017104295U1; ES2694601A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Warenpalette (10) mit einem Trägerkörper (12) aus Kunststoff sowie einem aktiven elektronischen Sender/Empfänger (24), wobei ein lösbarer Verriegelungsmechanismus (40; 50; 60) vorgesehen ist, mittels dem der Sender/Empfänger (24) an der Warenpalette (10) angebracht ist. Die Erfindung betrifft auch einen Halter (26) für einen elektronischen Sender/Empfänger (24), mit einem Grundkörper (28) und mindestens einem Klemmarm (40) zur lösbaren Verriegelung des Halters (26) an einer aus Kunststoff bestehenden Warenpalette (10). Die Erfindung betrifft schließlich ein Werkzeug zum Entfernen eines elektronischen Senders/Empfängers von einer Warenpalette (10), wobei das Werkzeug einen Handgriff und mindestens einen Lösevorsprung aufweist, der zum Angreifen an einem Klemmarm des Halters des elektronischen Senders/Empfängers (24) ausgebildet ist.

Description

Warenpalette mit einem Beacon, Halter für ein Beacon sowie Werkzeug zum Entfernen des Beacons von der Warenpalette

Die Erfindung betrifft eine Warenpalette mit einem Beacon, einen Halter für ein Beacon sowie ein Werkzeug zum Entfernen des Beacons von der Palette.

Unter dem Begriff „Beacon“ wird hier ein elektronisches Bauteil verstanden, das ein Sender bzw. Empfänger ist, der insbesondere (aber nicht zwingend) auf der BLE-Technologie (Bluetooth Low Energy) basiert. Solche Beacons werden insbesondere in Geschäften eingesetzt, um das Verkaufsverhalten von Kunden oder die Bewegungsmuster von potentiellen Kunden in einem Geschäft zu erfassen und/oder um zu veranlassen, dass die Kunden über eine entsprechende App auf deren Smartphone Push-Nachrichten erhalten, wenn sie sich in der Nähe eines bestimmten Produkts aufhalten.

Es kann unter verschiedenen Gesichtspunkten sinnvoll sein, ein solches Beacon unmittelbar an einer Warenpalette anzubringen. In diesem Fall kann das Kundenverhalten mit den Waren verknüpft werden, die sich auf der jeweiligen Palette befinden. Weiterhin kann über das Beacon auf verfolgt werden, wo genau sich die Palette aktuell befindet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Warenpalette mit geringem Aufwand mit einem Beacon so auszurüsten, dass sehr unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden können, beispielsweise einerseits eine mechanisch sehr zuverlässige Befestigung und andererseits die Möglichkeit, unterschiedliche Materialien beim Recycling trennen zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Warenpalette mit einem Grundkörper aus Kunststoff sowie einem aktiven elektronischen Sender/ Empfänger vorgesehen, wobei ein lösbarer Verriegelungsmechanismus vorgesehen ist, mittels dem der Sender/Empfänger an der Warenpalette angebracht ist. Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, den elektronischen Sender/Empfänger mittels einer mechanischen, lösbaren Verbindung so an der Warenpalette anzubringen, dass er einerseits in extrem kurzer Zeit an der Warenpalette befestigt werden und andererseits, wenn dies gewünscht wird, ohne großen Aufwand und zerstörungsfrei wieder von der Warenpalette getrennt werden kann.

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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Klemmmechanismus dem Sender/Empfänger zugeordnet. Er ist am Sender/Empfänger angebracht oder ein Teil von diesem und dient dazu, den Sender/Empfänger an der Warenpalette anzubringen.

Dabei kann ein Halter für einen elektronischen Sender/Empfänger vorgesehen sein, mit einem Grundkörper und mindestens einem Klemmarm zur lösbaren Verriegelung des Halters einer aus Kunststoff bestehenden Warenpalette.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Klemmarm nach Art eines Widerhakens ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, den Halter in eine Öffnung an der Warenpalette einzudrücken, sodass sich der Halter dort verklemmt. Der für die Montage nötige Aufwand ist hierdurch minimiert.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist der Klemmarm im Querschnitt rinnenförmig ausgeführt. Der Klemmarm kann dann mit geringem Aufwand an einem Versteifungssteg angebracht werden, der sich auf der Unterseite der Warenpalette befindet.

Es ist auch möglich, dass der Klemmarm nach Art eines Schnapphakens ausgeführt ist. Der Schnapphaken wird zu Montage und Demontage des elektronischen Senders/Empfängers aus einer Ausgangsstellung heraus elastisch verbogen und schnappt dann beispielsweise nach der Montage wieder in die Ausgangsstellung zurück, sodass er an der Warenpalette einrastet.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei einander diametral gegenüberliegende Klemmarme vorgesehen, sodass sich zum einen die Haltekraft erhöht und sich zum anderen eine Zentrierwirkung ergibt. Diese Zentrierungswirkung ist dann noch weiter verbessert, wenn drei Klemmarme verwendet werden.

Die beiden Klemmarme können miteinander durch einen Verstärkungssteg verbunden sein, was die mechanische Festigkeit weiter erhöht.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Grundkörper scheibenförmig, wobei sich der Klemmarm parallel zu einer der Außenflächen des Grundkörpers erstreckt. Der Grundkörper dient hierbei als Anlagefläche,

-3BE2018/5425 sodass, wenn der Halter an der Warenpalette montiert ist, eine Wand der Warenpalette zwischen dem Klemmarm und dem Grundkörper fest eingespannt ist. Insbesondere wird hierbei der Klemmarm elastisch leicht vorgespannt.

Der Klemmarm kann mittig mit dem Grundkörper verbunden sein und sich radial nach außen erstrecken. Durch diese auskragende Anordnung des Klemmarms hat dieser die gewünschte elastische Verformbarkeit.

Der Klemmarm kann insbesondere hakenförmig ausgebildet sein, sodass er sich durch eine Öffnung in der Warenpalette hindurch erstrecken und deren Rand hintergreifen kann.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper Teil des Gehäuses des elektronischen Senders/Empfängers ist. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass der Sender/Empfänger nicht in einem separaten Halter montiert werden muss.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Halter ein separates Teil ist, an dem der elektronische Sender/Empfänger lösbar montiert ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass der Sender/Empfänger nicht mit einem anwendungsspezifischen Gehäuse hergestellt werden muss, sonder „von der Stange“ gekauft werden kann. Je nach Warenpalette, an der er dann montiert werden soll, wird der Halter mit spezifischer Geometrie hergestellt.

Vorzugsweise weist der Halter mindestens zwei Haltelaschen für den Sender/Empfänger auf und besonders bevorzugt drei Haltelaschen, die in einem Winkelabstand von 120° um einen Mittelpunkt herum angeordnet sind. Hierdurch kann der Sender/Empfänger zuverlässig zentriert am Halter montiert werden.

Die Haltelaschen sind dabei vorzugsweise elastisch federnd, sodass der elektronische Sender/Empfänger vom Halter gelöst werden kann, wenn beispielsweise die Batterie ausgetauscht werden muss oder ein anderer Sender/Empfänger montiert werden soll.

Vorzugsweise sind die Haltelaschen an ihrem freien Ende mit einer Rastnase versehen, dies ermöglicht, den elektronischen Sender/Empfänger automatisch

-4BE2018/5425 am Halter einrasten zu lassen, ohne dass weitere Befestigungsmaßnahmen erforderlich sind.

Im Hinblick auf einerseits niedrige Herstellungskosten und andererseits eine hohe mechanische Belastbarkeit bei den üblicherweise auftretenden Temperaturen besteht der Halter vorzugsweise aus einem oder mehreren Duroplasten, einem oder mehreren Thermoplasten, einem oder mehreren Rezyklaten oder einer Kombination davon. Insbesondere handelt es sich um eine einstückiges Bauteil, das mittels Spritzguss hergestellt ist.

Bei dem zur Befestigung des Halters an der Warenpalette verwendeten Verriegelungsmechanismus handelt es sich vorzugsweise um ein BajonettSystem, bei dem der Halter entlang einer Achse translatorisch bewegt wird, bis er an der Warenpalette positioniert ist, und dann durch eine Drehbewegung um diese Achse an der Warenpalette verriegelt wird. Diese Art der Befestigung ist besonders vorteilhaft, da es nicht notwendig ist, gleichzeitig von zwei Seiten Zugang zur Palette zu haben; es reicht, den Halter von einer Seite zu positionieren und dann zu drehen.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klemmarm sich durch eine Öffnung im Grundkörper erstreckt und an einer Warenauflagefläche anliegt. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass sich bei dieser Ausgestaltung Vorteile ergeben, die die eigentlich zu erwartenden Nachteile deutlich überwiegen. Eigentlich sollte erwartet werden, dass es ungünstig ist, wenn sich der Klemmarm auf die Warenauflagefläche erstreckt, da dort grundsätzlich das Risiko besteht, dass der Klemmarm durch dort positionierte Waren beschädigt oder so verdreht wird, dass sich der Halter von der Warenpalette löst. Tatsächlich führen aber die Kräfte, die von den auf der Warenauflagefläche positionierten Waren auf den Klemmarm ausgeübt werden, dazu, dass dieser dort zwischen den Waren und der Warenauflagefläche „eingeklemmt“ wird und besonders zuverlässig hält.

Dies gilt umso mehr, wenn die Warenauflagefläche mit einer Antirutschgestaltung versehen ist und der Klemmarm mit der Antirutschgestaltung zusammenwirkt. Bei der Antirutschgestaltung kann es sich beispielsweise um kleine Noppen handeln, die sich auf der Warenauflagefläche befinden. Der Klemmarm ist so ausgestaltet, dass er, wenn der Halter an der

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Warenpalette angesetzt und verdreht wird, über mindestens einen der Noppen rutscht und dahinter „liegenbleibt“, wodurch der Halter noch zuverlässiger an der Warenpalette verriegelt ist.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verriegelungsmechanismus der Warenpalette zugeordnet ist.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält der Verriegelungsmechanismus eine Schraube, deren Schraubenkopf mit dem Sender/Empfänger zusammenwirkt. Mit der Schraube kann der Sender/Empfänger mit geringem Aufwand und geringen Kosten an der Warenpalette angebracht werden.

Um die Zuverlässigkeit zu erhöhen, mit der der Sender/Empfänger an der Warenpalette befestigt ist, kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsmechanismus mindestens ein Halteelement aufweist, das der Sender/Empfänger hintergreift.

Die Schraube und/oder das Halteelement können an einem Versteifungssteg der Warenpalette angebracht sein, so dass der Sender/Empfänger gut geschützt in einer Aussparung aufgenommen werden kann, die von mehreren Versteifungsstegen umgeben ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Verriegelungssystem mindestens einen elastischen Haltearm aufweist, der einstückig mit der Warenpalette ausgeführt ist. In diesem Fall sind keine separaten Bauteil erforderlich, um den Sender/Empfänger an der Warenpalette anzubringen. Insbesondere kann er ohne weitere Hilfsmittel in den Verriegelungsmechanismus eingeclipst werden.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Haltearm in einer Aussparung angeordnet, die von mehreren Versteifungsstegen der Warenpalette umgeben ist. Der Sender/Empfänger kann so mit minimalem Aufwand in der Aussparung angebracht werden.

Erfindungsgemäß ist auch ein Werkzeug zum Entfernen eines elektronischen Senders/Empfängers von einer Warenpalette vorgesehen, wobei das Werkzeug einen Handgriff und mindestens einen Lösevorsprung aufweist, der zum Angreifen an einem Klemmarm des Halters des elektronischen Senders/Empfängers ausgebildet ist. Mit diesem Werkzeug kann ohne großen

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Aufwand am Klemmarm (oder an den Klemmarmen) des Halters angegriffen werden und entweder der Halter so gedreht werden, dass der Klemmarm von der Warenpalette freikommt, oder der Klemmarm so gebogen werden, dass er sich von der Warenpalette löst.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsformen beschrieben, die anhand der beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:

- Figur 1 in einer perspektivischen Draufsicht ein Beispiel einer Warenpalette;

- Figur 2 in einer perspektivischen Unteransicht eine zweite Ausgestaltung einer Warenpalette;

- Figur 3 in einer schematischen Schnittansicht entlang der Ebene III-III eine Warenpalette, an der mittels eines Halters ein elektronischer Sender/Empfänger angebracht ist;

- Figur 4 in einer perspektivischen Darstellung den Halter von Figur 3;

- Figur 5 in einer Darstellung entsprechend derjenigen von Figur 3 einen elektronischen Sender/Empfänger mit einem Halter gemäß einer zweiten Ausführungsform;

- Figur 6 in einer Ansicht entsprechend derjenigen von Figur 3 einen elektronischen Sender/Empfänger, der mit einem Halter gemäß einer dritten Ausführungsform an der Warenpalette angebracht ist;

- Figur 7 in einer Ansicht entsprechend derjenigen von Figur 3 einen elektronischen Sender/Empfänger, der mit einem Halter gemäß einer vierten Ausführungsform an der Warenpalette angebracht ist;

- Figur 8 in einer perspektivischen Unteransicht eine weitere Ausführungsform einer Warenpalette mit einer Verriegelungsvorrichtung, mit der ein elektronischer Sender/Empfänger an der Warenpalette angebracht werden kann;

- Figur 9 die Warenpalette von Figur 8 mit montiertem Sender/Empfänger;

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- Figur 10 in einer perspektivischen Unteransicht eine weitere Ausführungsform einer Warenpalette mit einer Verriegelungsvorrichtung, mit der ein elektronischer Sender/Empfänger an der Warenpalette angebracht werden kann; und

- Figur 11 die Warenpalette von Figur 10 mit montiertem Sender/Empfänger.

In Figur 1 ist eine Warenpalette 10 zu sehen, die einen Trägerkörper 12 sowie insgesamt vier sich ausgehend vom Trägerkörper 12 erstreckende Füße 14 aufweist.

Bei der Warenpalette 10 handelt es sich um eine sogenannte Viertelpalette, deren Grundfläche einem Viertel eine Europalette entspricht.

Der Trägerkörper 12 weist auf seiner von den Füßen 14 abgewandten Oberseite eine im Wesentlichen ebene Warenauflagefläche 16 auf, in der mehrere Öffnungen 18 vorgesehen sind. Die Öffnungen 18 haben verschiedene Funktionen. Sie ermöglichen es, ein sogenanntes Warendisplay auf der Warenauflagefläche 16 zu befestigen. Weiterhin gewährleisten sie, dass Flüssigkeit, die auf die Warenauflagefläche 16 gelangt, schnell abläuft. Auf der Warenauflagefläche 16 kann eine Antirutschgestaltung 20 vorgesehen sein, die hier für einen Bereich in der Nähe der rechten Ecke der Warenpalette 10 als kleine Noppen dargestellt ist.

Die Warenpalette 10 als solche ist aus der EP2974 975A1 bekannt. Sie ist einstückig aus Kunststoff hergestellt und stapelbar.

In Figur 2 ist eine geringfügig modifizierte Variante der Warenpalette 10 gezeigt, die sich im Wesentlichen durch die Form und Anordnung der Öffnungen 18 von der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform unterscheidet. Der wesentlichste Unterschied besteht darin, dass hier mehrere vergleichsweise große, rautenförmige Öffnungen 18 vorhanden sind.

In Figur 2 ist gut die im Trägerkörper 12 vorhandene Versteifungsstruktur in der Form von sich regelmäßig kreuzenden Versteifungsstegen 22 zu erkennen.

Auch die Variante in Figur 2 ist aus der EP 2 974 975 A1 bekannt.

Hinsichtlich sämtlicher Merkmale der Warenpalette 10 wird vollumfänglich auf dieses Dokument Bezug genommen.

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An der Warenpalette 10 ist ein elektronischer Sender/Empfänger angebracht, also ein aktives Bauteil, in das beispielsweise eine bestimmte Kennung einprogrammiert werden kann und das in regelmäßigen Abständen ein Signal aussendet, das beispielsweise von einem Smartphone empfangen werden kann. Bei dem elektronischen Sender/Empfänger handelt es sich insbesondere um ein sogenanntes Beacon, das mit der BLE-Technologie arbeitet.

Zur Vereinfachung wird nachfolgend immer der Begriff „Beacon“ verwendet. Im Rahmen der Erfindung kann der elektronische Sender/Empfänger aber auch mit einem anderen Kommunikationsstandard arbeiten als mit dem BluetoothStandard.

Das Beacon ist in Figur 3 allgemein mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnet. Technische Details sind im Rahmen dieser Erfindung nicht weiter relevant; das Beacon kann als gekapseltes Gehäuse angesehen werden, innerhalb dessen eine Batterie, eine Antenne, Halbleiterelemente etc. angeordnet sind.

Das Beacon 24 ist an der Warenpalette 10 mittels eines Halters 26 montiert, der in der gezeigten Ausführungsform einen scheibenförmigen Grundkörper 28 aufweist, ausgehend von dem sich insgesamt drei Haltelaschen 30 erstrecken. Jede Haltelasche 30 ist an ihrem freien Ende mit einer Rastnase 32 versehen, hinter der das Beacon 24 einschnappen kann. Zur Erleichterung der Montage sind die Haltelaschen 30 auf ihrer vom Grundkörper 28 abgewandten Seite jeweils mit einer Schrägfläche 34 versehen.

Insgesamt sind drei Haltelaschen 30 vorhanden, die in einem Winkelabstand von 120° voneinander um den Mittelpunkt des Grundkörpers 28 herum angeordnet sind.

Das Beacon 24 wird am Halter 26 dadurch montiert, dass es zwischen die Haltelaschen 30 eingeschoben wird, die dabei elastisch federnd zunächst nach außen ausweichen und dann wieder in ihre ursprüngliche Position zurückkehren, sodass das Beacon 24 fest zwischen den drei Haltelaschen verrastet ist.

Auf seiner von den Haltelaschen 30 abgewandten Seite ist der Grundkörper 28 mit zwei Klemmarmen 40 versehen, die jeweils hakenförmig ausgeführt sind. Jeder Klemmarm 40 weist somit einen ersten Abschnitt 42 auf, der sich senkrecht zur Ebene des Grundkörpers 28 und damit parallel zur

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Erstreckungsrichtung der Haltelaschen 30 erstreckt, und einen zweiten Abschnitt

44, der sich etwa parallel zur Ebene des Grundkörpers 28 erstreckt.

Zwischen den beiden Klemmarmen 40 ist ein Verstärkungssteg 46 vorgesehen, der eine Verlängerung der beiden zweiten Abschnitte 44 darstellt.

Der Halter 26 mit den Klemmarmen 40 und den Haltelaschen 30 ist insgesamt einstückig ausgeführt. Es handelt sich um ein KunststoffSpritzgussteil. Als Material sind insbesondere Duroplaste, Thermoplaste, Rezyklate oder eine Kombination davon geeignet.

Der Halter 26 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel mittels einer bajonettartigen Verbindung mit der Warenpalette 10 verbunden. Zu diesem Zweck wird der Halter 26 von der Unterseite aus im Raum zwischen mehreren Versteifungsstegen 22 zunächst so angeordnet, dass sich die Klemmarme 40 durch eine der Öffnungen 18 hindurch erstrecken. Dann wird der Halter 26 so gedreht, dass die Unterseite der zweiten Abschnitte 44 auf der Warenauflagefläche 16 liegt und dabei die obere, waagerechte Wand des Trägerkörpers 12 zwischen den Klemmarmen und dem Grundkörper 28 eingespannt ist. Die Klemmarme 40 werden hierbei elastisch vorgespannt.

In den Figuren 1 und 2 ist der an der Warenpalette 10 montierte Halter 26 bzw. das im Raum zwischen mehreren Versteifungsstegen 22 angeordnete Beacon 24 zu sehen.

Die mechanische Verriegelung des Halters 26 an der Warenpalette 10 wird dadurch verbessert, dass die beiden Klemmarme 40 mit den Antirutschgestaltungen 20 zusammenwirken, die sich auf der Warenauflagefläche 16 befinden.

Abweichend von der gezeigten Gestaltung kann der außenliegende, zweite Abschnitt 44 der Klemmarme 40 auch eine leicht abgerundete Form haben, sodass Gegenstände nicht so leicht anden Klemmarmen hängen bleiben.

Bei der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist der Halter 26 separat vom Beacon 24 ausgeführt. Es ist auch denkbar, die zur Anbringung an der Warenträgerpalette verwendeten Klemmarme 40 auch einstückig mit dem Gehäuse des Beacons 24 vorzusehen. Der besondere Vorteil, der sich aus der

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Anbringung des Beacons zwischen den Versteifungsstegen 22 ergibt, besteht darin, dass es dort sehr geschützt angeordnet ist. Weder beim Handhaben der Palette mittels eines Gabelstaplers bzw. Hubwagens noch beim Rücktransport im gestapelten Zustand besteht das Risiko, dass das Beacon 24 beschädigt oder von der Warenpalette 10 gelöst wird.

Abweichend von den hakenförmigen Klemmarmen können die Klemmarme beispielsweise auch ähnlich wie elliptische Scheiben ausgeführt sein, deren Abmessungen so sind, dass sie durch die rautenförmigen Öffnungen hindurch gesteckt werden können, aber den Halter 26 an der Warenpalette 10 verriegeln, wenn er gedreht wird.

In Figur 5 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Klemmarme 40 nach Art von Widerhaken ausgeführt sind, die sich seitlich ausgehend vom Beacon erstrecken und sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Versteifungsstegen 22 verklemmen, wenn das Beacon in den Raum zwischen den Versteifungsstegen eingedrückt wird.

In Figur 6 ist eine dritte Ausführungsform gezeigt, bei der die Klemmarme 40 an ihrem Ende rinnenförmig ausgeführt sind, sodass sie die Unterkante von zwei Versteifungsstegen 22 umgreifen können. Die Klemmarme 40 können hier insbesondere als Blattfedern ausgeführt sein, beispielsweise aus Federstahl.

In Figur 7 ist eine dritte Ausführungsform gezeigt, bei der die Klemmarme 40 als Schnapphaken ausgeführt sind. Zur Montage (und auch zur Demontage) des Beacons 24 werden die Klemmarme 40 aus ihrer in durchgehenden Linien gezeigten Position in eine (gestrichelt dargestellte) Montage-/DemontagePosition gebracht, in der sie durch die entsprechende Öffnung 18 hindurch geführt werden können. Sobald die Klemmarme 40 wieder losgelassen werden, kehren sie in die Ausgangsposition zurück, in der das Beacon 24 dann an der Warenpalette 10 verriegelt ist.

Zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Warenpalette 10 gehört auch ein Werkzeug, mit dem das Beacon 24 bei Bedarf von der Warenpalette 10 gelöst werden kann. Mit dem Werkzeug kann entweder der Halter 26 gedreht werden, sodass die Bajonettverbindung zwischen Halter 26 und Warenpalette 10 gelöst

- 11BE2018/5425 wird, oder es können die Klemmarme 40 so verformt werden, dass das Beacon von der Warenpalette 10 freikommt.

In den Figuren 8 und 9 ist eine Warenpalette gemäß einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Auch hier wird ein Verriegelungsmechanismus (allgemein mit dem Bezugszeichen 50) bezeichnet, der dafür dient, das Beacon 24 an der Warenpalette 10 zu befestigen.

Auch hier werden Haltelaschen 30 verwendet, die an ihrem freien Ende mit einer Rastnase 32 versehen sind. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsformen sind hier die Haltelaschen 30 einstückig mit der Warenpalette 10 ausgeführt.

Die Haltelaschen 30 sind an der Unterseite des Trägerkörpers 12 der Warenpalette in einer Aussparung 13 angeordnet, die gebildet ist durch mehrere Versteifungsstege 22.

Der Verriegelungsmechanismus 50 enthält auch hier drei Haltelaschen 30, die in einem Winkelabstand von 120° um einen Mittelpunkt herum angeordnet sind.

Auf der Unterseite des Trägerkörpers 12 sind sternförmig angeordnete Erhebungen 52 vorgesehen, die als Anlagefläche für das Beacon 24 dienen. Diejenige Erhebung, die einer Haltelasche 30 diametral gegenüberliegt, kann an ihrem radial äußeren Ende mit einem kleinen Vorsprung versehen sein, sodass ein Sitz für das Beacon 24 gebildet ist.

In Figur 9 ist das Beacon eingerastet hinter den Rastnasen 32 der Haltelaschen 30 zu sehen. Da die Haltelaschen auf der Unterseite des Trägerkörpers 12 angeordnet sind, ist das Beacon gut geschützt in der Aussparung 13 zwischen den Versteifungsstegen 22 angeordnet, nämlich an der Oberseite der Aussparung. Es besteht somit kein Risiko, dass das Beacon 24 bei der Handhabung der Warenpalette beschädigt wird, beispielsweise beim Handling mit einem Hubwagen oder wenn die Warenpaletten gestapelt werden.

Die Erhebungen 52 gewährleisten, dass das Beacon 24 nicht bündig auf der Unterseite des Trägerkörpers 12 aufliegt. Somit kann sehr einfach ein Werkzeug

- 12BE2018/5425 zwischen dem Beacon 24 und dem Trägerkörper 12 angesetzt und das Beacon aus dem Verriegelungsmechanismus 50 herausgehebelt werden.

In den Figuren 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform des Verriegelungsmechanismus gezeigt. Dieser ist hier insgesamt mit dem Bezugszeichen 60 versehen.

Der Verriegelungsmechanismus 60 dient ähnlich wie bei der in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsform dazu, das Beacon in einer der Aussparungen 13 anzubringen, die zwischen benachbarten Versteifungsstrukturen 22 gebildet sind.

Um das Beacon 24 in der entsprechenden Aussparung 13 zu befestigen, wird eine Schraube 62 verwendet, die in einen Schraubenkanal 64 eingeschraubt wird, der einstückig mit einem der Versteifungsstege 22 ausgeführt ist. Wie in Figur 11 zu sehen ist, sind sowohl der Schraubenkanal 64 als auch in diesem Bereich der entsprechende Versteifungssteg 22 mit einer geringeren Höhe ausgeführt als die umliegenden Versteifungsstege. Somit steht der Kopf der Schraube 62 nicht über die Ebene hinaus, die von den freien Stirnseiten der Versteifungsstege 22 gebildet ist.

An der vom Schraubenkanal 64 abgewandten Seite sind an der entsprechenden Aussparung 13 zwei Halteelemente 66 angebracht, die vom Beacon 24 so hintergriffen werden können, dass das Beacon nicht nach unten aus der Aussparung 13 herausrutschen kann.

Die Halteelemente 66 sind vorzugsweise separate Teile, die nachträglich an der Warenpalette angebracht werden. Es kann sich beispielsweise um kleine Federklammern oder Ähnliches handeln, also um ein Bauteil, das mit wenig Aufwand montiert werden kann.

Um das Beacon 24 an der Warenpalette anzubringen, wird es in die entsprechende Aussparung 13 eingeschoben. Dann wird die Schraube 62 in den Schraubenkanal 64 eingeschraubt, sodass der Schraubenkopf am Beacon 24 angreift und es fixiert. Auf der entgegengesetzten Seite werden die Halteelemente 66 angebracht, sodass das Beacon 24 auch dort zuverlässig gehalten ist.

Claims

Patentansprüche

1. Warenpalette (10) mit einem Trägerkörper (12) aus Kunststoff sowie einem aktiven elektronischen Sender/Empfänger (24), wobei ein lösbarer Verriegelungsmechanismus (40; 50; 60) vorgesehen ist, mittels dem der Sender/Empfänger (24) an der Warenpalette (10) angebracht ist.
2. Warenpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (40) ein Bajonett-System ist.
3. Warenpalette nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus einen Klemmarm (40) enthält.
4. Warenpalette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (40) sich durch eine Öffnung (18) im Trägerkörper erstreckt (12) und an einer Warenauflagefläche (16) anliegt.
5. Warenpalette nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenauflagefläche (16) mit einer Antirutschgestaltung (20) versehen ist und dass der Klemmarm (40) mit der Antirutschgestaltung (20) zusammenwirkt.
6. Warenpalette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (40) mit mindestens einer Fläche einer Versteifungsstruktur (22) der Palette zusammenwirkt.
7. Warenpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (60) mindestens einen elastischen Haltearm (30) aufweist, der einstückig mit der Warenpalette (10) ausgeführt ist.
8. Warenpalette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Haltearm (30) in einer Aussparung (13) angeordnet ist, die von mehreren Versteifungsstegen (22) der Warenpalette (10) umgeben ist.
9. Warenpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (60) eine Schraube (62) enthält, deren Schraubenkopf mit dem Sender/Empfänger (24) zusammenwirkt.

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10. Warenpalette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (60) mindestens ein Halteelement (66) aufweist, das der Sender/Empfänger (24) hintergreift.
11. Warenpalette nach Anspruch 9 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (62) und/oder das Halteelement (66) an einem Versteifungssteg (22) der Warenpalette (10) angebracht ist.
12. Halter (26) für einen elektronischen Sender/Empfänger (24), mit einem Grundkörper (28) und mindestens einem Klemmarm (40) zur lösbaren Verriegelung des Halters (26) an einer aus Kunststoff bestehenden Warenpalette (10).
13. Halter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (40) nach Art eines Widerhakens ausgebildet ist.
14. Halter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (40) im Querschnitt rinnenförmig ausgeführt ist.
15. Halter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (40) nach Art eines Schnapphakens ausgeführt ist.
16. Halter nach einen der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander diametral gegenüberliegende Klemmarme (40) vorgesehen sind.
17. Halter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmarme (40) miteinander durch einen Verstärkungssteg (46) verbunden sind.
18. Halter nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (28) scheibenförmig ist und der Klemmarm (40) sich parallel zu einer der Außenflächen des Grundkörpers (28) erstreckt.
19. Halter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (40) mittig mit dem Grundkörper (28) verbunden ist und sich radial nach außen erstreckt.
20. Halter nach einen der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (40) hakenförmig ausgebildet ist.

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21. Halter nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (28) Teil des Gehäuses des elektronischen Senders/Empfängers (24) ist.
22. Halter nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (26) ein separates Teil ist, an dem der elektronische Sender/Empfänger (24) lösbar montiert ist.
23. Halter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter mindestens zwei Haltelaschen (30) für den Sender/Empfänger aufweist.
24. Halter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass drei Haltelaschen (30) vorgesehen sind, die in einem Winkelabstand von 120° um einen Mittelpunkt herum angeordnet sind.
25. Halter nach einem der Ansprüche 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (30) elastisch federnd sind.
26. Halter nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (30) an ihrem freien Ende mit einer Rastnase (32) versehen sind.
27. Halter nach einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig aus Kunststoff ausgebildet ist.
28. Halter nach einem der Ansprüche 12 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter aus einem oder mehreren Duroplasten, einem oder mehreren Thermoplasten, einem oder mehreren Rezyklaten oder einer Kombination davon besteht.
29. Werkzeug zum Entfernen eines elektronischen Senders/Empfängers von einer Warenpalette (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Handgriff und mindestens einen Lösevorsprung aufweist, der zum Angreifen an einem Klemmarm des Halters des elektronischen Senders/Empfängers (24) ausgebildet ist.