DE202008013103U1

DE202008013103U1 - Federelementbefestigung

Info

Publication number: DE202008013103U1
Application number: DE200820013103
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-10-06
Filing date: 2008-10-06
Publication date: 2008-12-18
Anticipated expiration: 2018-10-07

Abstract

Federelement zum Auflagen von Matratzen in Betten und dergleichen, wobei das Federelement eine Grundplatte aufweist, mittels deren es auf einem Tragglied gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (4) Mittel (5, 10; 10', 15, 16; 10'', 15', 16') aufweist, die zu ihrem Verbinden mit dem Tragglied (7) dienen.

Description

Die Neuerung hat eine Einrichtung zum Befestigen von Federelementen, die zum Auflegen von Matratzen dienen, auf einem gitterförmigen Tragglied zum Gegenstand.
Unterbetten weisen meist Traglatten auf, auf denen Federelemente angeordnet sind, die zum nachgiebigen Lagern von Matratzen dienen. Diese in der Regel aus Kunststoff bestehenden Federelemente mit in Federteller auslaufenden federnden Armen sind meist mittels Halteklammern auf den quer zur Längsrichtung des Unterbettes liegenden Traglatten befestigt.
Aus der DE 10 2007 020 608 A1 ist aber auch bekannt, derartige Federelemente auch an gitterförmigen Flächenelementen anzubringen. Solche gitterförmige Flächenelemente bieten den Vorteil, dass sie mit einer Schere oder dergl. leicht an beliebige, unregelmäßig begrenzte Flächen angepasst werden können, wie sie beispielsweise in Kajüten von Booten häufig gegeben sind.
Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, eine Befestigungsart vorzuschlagen, die ein rasches und einfach zu handhabendes Anbringen von Federelementen an Traglatten oder an gitterförmigen Traggliedern erlaubt. Sie löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen der beiden nebengeordneten Ansprüche wiedergegebenen Merkmale.
In einer ersten Variante weisen die Federelemente sog. Harpunenzapfen auf, mittels deren sie direkt auf eine Tragplatte oder Traglatten oder auch mittels einer Gegenplatte unter einem gitterförmigen Tragglied befestigt werden können. In einer zweiten Variante sind bajonettartiger Kuppelelemente vorgesehen, die einerseits am Federelement, andererseits an der Gegenplatte angeordnet sind.
Beim Befestigen auf einer Traglatte hat die erste Variante den Vorteil, dass die Federelemente mittels ihrer Harpunenzapfen in entsprechende Bohrungen in den üblicherweise aus Holz oder aus Kunststoff bestehende Traglatten eingeschlagen werden können. Zum Befestigen der Federelemente auf dem gitterförmigen Tragglied kann die Gegenplatte Bohrungen aufweisen, in die die Harpunenzapfen eingesteckt werden können.
Die zweite Variante erlaubt ein leichtes Wieder-Lösen eines Federelementes von seinem Tragglied, da die bajonettartigen Kuppelelemente leicht voreinander lösbar sind. Dies bietet für das Ersetzen eines beschädigten Federelementes oder den Austausch eines Federelementes gegen ein anderes mit anderer Federcharakteristik Vorteile.
In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
1 die perspektivische Ansicht eines isolierten Federelementes mit Harpunenzapfen, von unten;
2 die perspektivische Ansicht eines mittels Harpunenzapfen auf einem gitterförmigen Tragglied befestigten Federelementes;
3 den Querschnitt durch den Bereich der Befestigung des Federelementes;
4 die perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung mittels bajonettartiger Kuppelelemente in einer ersten Ausführungsform;
5 den Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Bajonettbefestigung;
6 den Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Bajonettbefestigung;
7 die Draufsicht auf die Ausführungsform der 6 ohne Federelement.
In 1 ist ein für die Verwirklichung der Erfindung ausgeführtes Federelement 1 dargestellt. Das Federelement weist hier vier Tragteller 2 auf, die an federnden Tragarmen 3 befestigt sind, die von einer Grundplatte 4 ausgehen. Derartige Federelemente werden in der Regel auf Traglatten in Unterbetten befestigt, so dass Matratzen auf sie aufgelegt werden können und nachgiebig gelagert sind. Es versteht sich aber, dass die Erfindung auch mit anderen Formen von Federelementen verwirklicht werden kann, sofern diese eine Grundplatte aufweisen.
In der Ausführungsform der 1 bis 3 ragen aus der Unterseite der Grundplatte 4 des Federelementes 1 zwei Harpunenzapfen 5 nach unten, mittels deren das Federelement auf einem Tragglied befestigt werden kann. Es sind jeweils zwei Harpunenzapfen vorgesehen, um ein Verdrehen eines Federelementes auf dem Tragglied zu verhindern. Harpunenzapfen weisen mindestens eine, vorzugsweise mehrere Umfangsrillen 6 auf, die im Querschnitt sägezahnförmig, mit nach hinten (gegen die Grundplatte) ansteigenden Flanken versehen sind.
Diese Harpunenzapfen 5 können in im vorgesehenen gegenseitigen Abstand angebrachten Bohrungen von hier nicht näher dargestellten Traglatten in Unterbetten beispielsweise aus Holz oder aus Kunststoff eingeschlagen werden. Die Bohrungen haben geringfügig kleinere lichte Weite als die Harpunen-Umfangsrillen 6 der Harpunenzapfen. Sie weisen vorzugsweise einen Zylinder als Hüllfläche auf, damit sie in zylindrische Bohrungen eingeschlagen werden können. Dabei verkeilen sich die Harpunenzapfen in der Traglatte und halten das Federelement sicher fest.
Bisweilen sind die Federelemente aber auch auf einem flächigen, gitterförmigen Tragglied 7 nach 2 zu befestigen. Derartige Tragglieder sind beispielweise für Kajüten in Booten vorgesehen, in denen die Flächen zum Auflegen von Matratzen häufig unregelmäßigen Umriss aufweisen. Sie können durch Zuschneiden leicht an unterschiedlichste Flächen angepasst werden.
Die Gitterstäbe 8 gitterförmiger Tragglieder 7 bilden in gleichen Abständen Gitterfelder 9. An Federelementen 1, die für solche gitterförmigen Tragglieder vorgesehen sind, sind die Harpunenzapfen 5 vorzugsweise im Teilungsabstand der Gitterfelder 9 angeordnet. Zum Befestigen der Federelemente auf einem solchen Tragglied 7 dient eine der Grundplatte 4 des Federelementes 1 auf der Unterseite des Traggliedes gegenüberliegende Gegenplatte 10, die in 2 von unten und in 3 im Querschnitt dargestellt ist. Die Gegenplatte erstreckt sich über zwei benachbarte Gitterfelder 9 eines Traggliedes 7 und weist in der Mitte der von ihr überdeckten Gitterfelder Bohrungen 11 auf, die von den Harpunenzapfen 5 durchdrungen werden und in denen sie sich verankern. Die Gegenplatte ist in der Regel als Spritzgussteil in Kunststoff gefertigt.
Wie insbesondere aus 3 erkennbar, weist die Gegenplatte 10 einen umlaufenden Randbereich 12 und einen mittleren Brückenbereich 13 jeweils geringer Dicke auf, die unter die Gitterstäbe 8 greifen, während die die Bohrung enthaltenden Bereiche gegenüber den Randbereichen nach oben versetzt sind. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass das gitterförmige Tragglied 7 an der Stelle, an der die Gegenplatte eingelegt ist, nur gering erhöht ist.
In den Ausführungsformen der 4 bis 7 sind anstelle der Harpunenzapfen bajonettartige Kuppelelemente vorgesehen, deren Bestandteile einerseits an der Grundplatte 4 eines Federelementes 1, andererseits an der Gegenplatte 10' angeordnet sind.
Gemäß 4 umgreift hier die unter dem gitterförmigen Tragglied 7 liegende Gegenplatte 10' zwei benachbarte Gitterstäbe 8 des Traggliedes und ragt jenseits der Gitterstäbe mit zwei Stegen 14 über die Oberseite des Traggliedes 7. Dort gehen die Stege in nach außen weisende, kreisbogenförmig gekrümmte, sich über etwa 90° erstreckende Flansche 15 über. Die Grundplatte 4 des Federelementes 1 ist auf ihrer Unterseite mit zwei – hier nicht sichtbaren – nach innen gerichteten, sich über etwa 90° erstreckenden, komplementären Flanschen 16 versehen, die die Flansche 15 der Gegenplatte 10' Untergreifen können. Die Flansche 15 und 16 bilden im Zusammenwirken ein bajonettartiges Koppelglied.
Nach Aufsetzen eines Federelementes 1 auf das gitterförmige Tragglied 7 über der Gegenplatte 10' und durch Drehen um etwa 45° greifen die Flansche 16 des Federelementes unter die Flansche 15 der Gegenplatte und verbinden die beiden Teile unter Verankern des Federelementes auf dem gitterförmigen Tragglied 7.
In der Ausführungsform der 5 weist die Gegenplatte 10' nach innen gerichtete Flansche 15' auf, denen nach außen gerichtete Flansche 16' am Federelement 1 gegenüberstehen. Die Flansche 16' gehen hier ebenso wie an der Ausführungsform der 6 und 7 unmittelbar von einem die Federarme 3 verbindenden Ring 17 aus, der in dieser Ausführungsform die Grundplatte 4 darstellt.
In der Ausführungsform der 6 und 7 sind zwei gesonderte Teil-Gegenplatten 10'' vorgesehen, die jenseits der umgriffenen Gitterstäbe 8 mit Halteleisten 18 auf quer verlaufenden Gitterstäben 8' aufliegen. Sie weisen ebenfalls nach innen und gegeneinander gerichtete Flansche 15' auf. Entsprechend weist die Grundplatte 4 nach außen gerichtete Flansche 16' auf. Auch hier bilden die Flansche 15' bzw. 16' ein bajonettartiges Koppelglied, mittels dessen ein Federelement 1 auf dem gitterförmigen Tragglied 7 lösbar befestigt werden kann.
Die Stege 14 oder die Flansche 15, 16, 15', 16' können mit nur in 4 dargestellten, ineinander greifenden Rasten 19 versehen sein, ein eingedrehtes Federelement 1 gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern.
Es versteht sich, dass – wie nicht näher beschrieben und dargestellt – das bajonettartige Kuppelglied, das hier auf einer unter einem gitterförmigen Traglied liegenden Gegenplatte sitzt, auch auf der Oberseite einer Halteklammer angeordnet sein kann, die ein Federelement auf einer Traglatte haltert.

1: Federelement
2: Tragteller des Federelementes 1
3: Tragarm des Federelementes 1
4: Grundplatte des Federelementes 1
5: Harpunenzapfen
6: Harpunenrillen
7: Gitterförmiges Tragglied
8: Gitterstab
9: Gitterfeld
10, 10', 10'': Gegenplatte
11: Bohrung in der Gegenplatte 10
12: Randbereich der Gegenplatte 10
13: Brückenbereich der Gegenplatte 10
14: Steg an der Gegenplatte 10'
15, 15': Flansch an der Gegenplatte 10
16, 16': Flansch an der Grundplatte 4
17: Ring, die Grundplatte 4 bildend
18: Halteleiste an der Gegenplatte 10''
19: Rasten

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 102007020608 A1 [0003]

Claims

Federelement zum Auflagen von Matratzen in Betten und dergleichen, wobei das Federelement eine Grundplatte aufweist, mittels deren es auf einem Tragglied gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (4) Mittel (5, 10; 10', 15, 16; 10'', 15', 16') aufweist, die zu ihrem Verbinden mit dem Tragglied (7) dienen.
Federelement nach Anspruch 1, wobei das Tragglied gitterförmig ist und durch Gitterstege gebildete Gitterfelder aufweist, dadurch gekennzeichnet, das die Mittel eine auf der Unterseite des gitterförmigen Traggliedes (7) angeordnete Gegenplatte (10, 10', 10'') umfassen, an der sich die Mittel (5, 10; 10', 15, 16; 10'', 15', 16') der Grundplatte (4) des Federelementes (1) verankern können.
Federelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenplatte (10) zwei Bohrungen (11) aufweist, in der die Harpunenzapfen (5) des Federelementes (1) verankerbar sind.
Federelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenplatte (10', 10'') über dem gitterförmigen Tragglied (7) zwei Flansche (15, 15') und die Grundplatte (4) des Federelementes (1) auf ihrer Unterseite zwei, zu den Flanschen (15, 15') der Grundplatte (4) komplementäre, mit den Flanschen der Gegenplatte in Eingriff bringbare Flansche (16, 16') aufweist.
Federelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (15, 16; 15', 16') bajonettartig in Eingriff treten können.
Federelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenplatte (10') einteilig ist, zwei gegenüberliegende Gitterstäbe (8) eines Gitterfeldes (9) umgreift und ihre Flansche (15) in den den umfassten Gitterstäben benachbarten Gitterfeldern liegen.
Federelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenplatte (10'') zweiteilig ist, zwei gegenüberliegende Gitterstäbe (8) eines Gitterfeldes (9) umgreift, ihre Flansche (15') in dem von den umfassten Gitterstäben befindlichen Gitterfeld liegen und die beiden Teile der Gegenplatte sich mit Halteleisten (18) auf Gitterstäben (8') auflegen.