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Elektrode für Entladungsröhren, insbesondere Gitterelektrode und Verfahren zu deren
Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Bauart der Elektroden für Entladungsrohren, die sich besonders für die bekannten Gitter von Röhren mit drei oder mehreren Elektroden eignet.
Es ist bekannt, Gitter für Dreiebktrodenröhren durch Wicklung eines Drahtes aus Wolfram, z. B. in nebeneinanderliegenden Windungen auf einen Rahmen oder auf eine oder mehrere Stützen oder Stütz- stäbchen herzustellen, wobei sie in Rillen dieser Stützen eingelegt werden. Dabei müssen die aufeinander- folgenden Windungen in irgendeiner Weise an den Stützstäbehen befestigt werden, um Verschiebung der
Windungen zu verhüten, und es ist üblich, diese Befestigung durch Löten oder Schweissen oder durch Festbinden mit einem dünnen Draht zu bewerkstelligen. Dieses bekannte Verfahren ist umständlich und die erhaltene Befestigung lässt in vielen Fällen zu wünschen übrig.
Die Erfindung hat zum besonderen Zweck, die Art, wie die Windungen an den Stützen befestigt werden, zu vereinfachen und zu verbessern. so dass ein hoher Grad von Gleichmässigkeit erzielt wird.
Die Elektrode besteht aus einer Anzahl auf eine oder mehrere metallene Stützen gewickelte Bandoder Drahtwindungen, wobei die Windungen an den Stützen befestigt sind, indem sie in dazu angebrachten Nuten gelegt sind, wobei erfindungsgemäss die zwischen den Nuten befindliche Zähne derart umgebogen sind, dass das Band oder der Draht in den Nuten eingeschlossen ist oder festgehalten wird. Um das Umbiegen der Zähne zu erleichtern, werden nach einer andern Ausführungsform der Erfindung, die Nuten zweckmässig in die Stützen unter einem Winkel, der kleiner als 900 ist, eingeschnitten. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren das besondere Vorteile für die Anfertigung der Elektroden nach der Erfindung aufweist.
Nach diesem Verfahren werden die Stützen in Längsrillen eines Dornes gelegt, worauf die Nuten nach einer Schraubenlinie in die Stützen eingeschnitten werden. Sodann wird der Draht in die Nuten gewickelt und werden letztere durch Umbiegen der-zwischenliegenden Zähne geschlossen. Die Elektrode nach der Erfindung eignet sich besonders zur Verwendung in Entladungsröhre@n,
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In manchen Fällen wird sie als Anode dienen können, im allgemeinen aber eignet sie sich mehr zur Verwendung als Gitter in solchen Röhren.
Fig. 1 ist eine. Ansieht einer Elektrode nach der Erfindung ; Fig. 2 ist eine in grösserem Massstabe gehaltene Ansicht einer Stütze mit-den in inr angebrachten Nuten und Zähnen. Fig. 5 und 4 sind Seitcn- und Endansichten des Dornes mit eingelegten Stützen, der zur Herstellung von Elektroden nach der Erfindung verwendet werden kann.
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gewickelt ist. Die Stützen werden durch einen Ring 4 und eine Platte 5 an ihrer Stelle gehalten. Der Draht 6 kann aus irgendeinem geeigneten duktilen Stoff bestehen ; Wolfram, Nickel oder Molybdän z. B. sind zu diesem Zwecke geeignete Stoffe. Die Stützen bestehen zweckmässig aus eineli leicht zu bearbeitenden Stoff, der nicht spröde ist. Nickel hat sich als zweckdienlich erwiesen.
Bei dem ssjegen. der Zähne
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Zur linken der Linie a-b sind die Nuten gezeichnet, wie sie vor dem Einlegen des Drahtes ausgebildet sind. Wie aus der Figur ersichtlich ist, sind die Nuten unter einem Winkel, der kleiner als 90 ist, eingeschnitten. Der Einschnittswinkel kann in einem besonderen Fall beispielsweise 750 betragen, hängt
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übrigens aber von der Form und Grösse der Zähne und Nuten ab. Wenn die Nuten in dieser Weise eintreschnitten sind, ist es leichter, die Zähne derart umzubiegen, dass sie den Draht in den Nuten festhalten.
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schlossen sind.
Die Elektrode nach der Erfindung kann verschiedenartig hergestellt werden. So kann man z. B. zunächst die Nuten in eine oder eine Anzahl nebeneinander liegender Stützen schneiden. Diese werde ; dann z. B. in Rillen eines Dornes gelegt, der sich dazu eignet, in einer Drehbank angebracht zu werden
Wenn nun die Stutzen so eingelegt und befestigt sind, dass die Nuten nach einer Schraubenlinie ncn so kann man den Draht sehr leicht von einer Spule auf die Stützen wickeln.
Einfacher ist ein anderes Verfahren nach der Erfindung, indem die Stützen von vornherein ill die
Rillen eines Dornes (Fig. 3 und 4) gelegt werden. In dem Dorn, der so ausgebildet ist, dass er in einer
Drehbank angebracht werden kann, sind Längsrillen 17, 18 und 19 eingeschnitten. In letztere werden die stützen gelegt, die z. B. durch den Ring 20 aneinander befestigt sind. Es ist einleuchtend, dass die Rillen derart in dem Dorn angebracht werden, dass die Stützen in die Stellung kommen, die sie in den fertiggestellten Elektroden behalten. Der Dorn mit den Stützen wird nun in eine Drehbank gespannt und mit einem sich vorbewegenden Meissel werden die Nuten nach einer Schraubenlinie zweckmässig unter einemWinkeI, kleiner als 90 , in die Stützen eingeschnitten.
Die Nuten können auch gesägt oder gehauen werden. Das Umbiegen der Zähne kann durch vorsichtiges Hämmern erfolgen oder durch Pressen oder indem man einen harten Gegenstand unter Druck an den Stützen entlang streicht oder durch
Erhitzen, wodurch die Zähne die Nuten gänzlich oder teilweise schliessen. Das so behandelte Produkt wird nun als Ganzes von dem Dorn geschoben, die Stützen werden gegebenenfalls noch durch einen zweiten Ring oder eine Platte miteinander verbunden und die Elektrode ist fertig, wobei der Draht derart festgeklemmt ist, dass von einem Verschieben desselben während der Verwendung der Elektrode nicht die Rede sein kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrode für Entladungsröhren, insbesondere Gitterelektrode, bei welcher Band-oder Draht- windungen auf einen oder mehrere mit Nuten zur Aufnahme der Windungen versehene metallene Stützen aufgewiekeltsind, dadurch gekennzeiehnet, dass die zwischen den Nuten liegenden Zähne derartumgeboen sind, dass der Draht in den Nuten eingeschlossen und dort festgehalten ist.