AT156237B - Verfahren zur Herstellung von Drahtgittern für elektrische Entladungsgefäbe nach dem Kerbverfahren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Drahtgittern für elektrische Entladungsgefäbe nach dem Kerbverfahren.

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AT156237B
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Johann Schulz
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  Verfahren zur Herstellung von Drahtgittern für elektrische   Entladungsgefässe naeh   dem Kerb- verfahren. 



   Die in den elektrischen Entladungsgefässen verwendeten Drahtgitter bestehen meistens aus dünnen Drähten, die um einen oder mehrere Strebendrähte gewiekelt und daran befestigt sind. Es sind verschiedene Befestigungsarten bekanntgeworden, u. a. die Befestigung der Wickeldrähte an den Haltestreben nach dem Kerbverfahren. 



   Bei den bisher bekanntgewordenen Kerbverfahren wird im ersten Arbeitsgang in einen weichen
Strebendraht eine Kerbe hineingedrüekt, die den Wiekeldraht aufnimmt (Fig. 1). Im zweiten Arbeitsgang wird die Kerbe dann durch ein Drüekwerkzeug, das meistens aus einer flachen Rolle oder einem flachen Stempel besteht, zugedrückt. Durch dieses Werkzeug wird an beiden Seiten des Wickeldrahtes etwas Metall des   Streben drahtes herangedrÜckt   und so der Wiekeldraht festgeklemmt (Fig. 2). Dieses Arbeitsverfahren hat einen grossen Nachteil. Durch das Kerben des Strebendrahtes und das nachfolgende Festklemmen des Wickeldrahtes entstehen in dem Strebendraht Änderungen des   Kristallbaues   und
Spannungen, die zur Folge haben, dass sich der Strebedraht verbiegt. Um genaue Gitter zu erhalten, ist man nun gezwungen, jedes einzelne Gitter zu richten.

   Um diesen kostspieligen Arbeitsvorgang zu umgehen, hat man auch versucht, einzelne oder mehrere hintereinander gewickelte zusammenhängende
Gitter zu strecken. Die Versuche sind jedoch daran gescheitert, dass sich bei dem Streckvorgang der Strebendraht an der   schwächsten   Stelle des Drahtes, der   Kerbstelle, auseinanderzieht   und den Wickeldraht nicht mehr genügend festhält. Versuche, die Strebendrähte durch Glühen oder Erwärmen unter Verwendung von elektrischem Strom zu richten, wobei die zu erwärmenden Teile von einem nicht angreifenden Gas umspült werden müssen, führten zwar zu einem Erfolg ; jedoch ist auch dieses Verfahren zu kostspielig. Ausserdem werden die Gitter durch das Glühen zu weich und lassen sich schwer verarbeiten. 



   Es ist ferner bekannt, mit schräg eingeschnittenen Nuten versehene Gitterstreben zu verwenden, die Drahtwindungen in die Kerben einzulegen und die zwischen den Nuten liegenden Zähne derart umzubiegen, dass der Draht festgehalten wird. Durch das   schräge Einschneiden der Nuten   bleibt zwischen den Nuten nur ein sehr schmaler Zahn übrig, der nach dem Herunterdrücken zum Festhalten der Drahtwindungen dienen soll. Da die schrägen Zähne niemals gleichmässig umgebogen werden können, werden leicht krumme Streben erhalten. Ein   nachträgliches   Strecken der Gitterdrähte bringt bei der geringen Stärke und verhältnismässig grossen Fläche der Zähne, die insbesondere durch die seitliche Lage bedingt ist, die Gefahr mit sich, dass die Gitterdrahtwindungen sich lösen. 



   Nach der Erfindung ist nun ein Verfahren vorgesehen, das ein Strecken der fertigen Gitter ohne Verwendung von Strom oder Hilfsgas gestattet. Als Strebendraht wird ein Draht verwendet, in den in der an sich bekannten Weise die Kerbe zur Aufnahme des Wickeldrahtes hineingedriickt wird (Fig. 1). 



  Durch das Kerben verdichtet sich das Metall an den Kerbfläehen und erhält so dort eine grössere Härte. 



  In die Kerbe selbst wird nun der   Wickeldraht   hineingelegt und durch einen zweiten Arbeitsvorgang eine Seite der Kerbe durch ein Werkzeug, das an seiner Arbeitsstelle zweckmässig eine dem Kerbmesser ähnliche Form aufweist, als Lappen aus dem Draht herausgelöst und in der Richtung des eingelegten Wickeldrahtes um diesen herumgebogen (Fig. 3). Durch den zweiten Arbeitsvorgang, der ein zweites Kerben darstellt, wird abermals das Metall des herausgelösten Lappens verdichtet. Es erhält   hiedureh   eine Federhärte, die sich aus der Ursprungshärte des verwendeten Werkstoffes und der sich aus der zweimaligen Verdichtung ergebenden zusätzlichen Erhärtung ergibt. 

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   Es hat sich ergeben, dass die Federung dieses Drahtlappens nun so gross ist, dass sie ausreicht, den Wickeldraht trotz einer beim Strecken des Strebendrahtes auftretenden Dehnung einwandfrei festzuhalten. Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es also   möglich,   die Gitter durch einfaches Strecken zu richten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Drahtgittern für elektrische Entladungsgefässe nach dem Kerbverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst in die Gitterstrebe eine Kerbe eingeschnitten und der Gitterdraht in diese Kerbe eingelegt wird und dann daneben eine zweite Kerbe derart eingeschnitten wird, dass der zwischen den beiden Kerben entstehende, durch die beim Kerben erfolgte beiderseitige Bearbeitung gehärtete Lappen den Gitterdraht federnd in die erste Kerbe eindrückt. EMI2.1
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