DE2411195C2 - Verfahren zum Herstellen einer C-förmigen federnden Doppelklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer C-förmigen federnden Doppelklemme, die für die Befestigung einer Eisenbahnschiene an einer Unterlage bestimmt und dabei einer auf die Enden der C-Form wirkenden Betriebsbelastung mit einvr durch den Einbau der Klemme festgelegten Betriebsbelastungsrichtung ausgesetzt ist, wobei ein abgelängtes Stück Stabmaterial zuerst U-förmig gebogen, dann dessen beide Schenkel senkrecht zur Ebene der U-Form zur C-Form mit einander gegenüberstehenden Enden gebogen werden und anschließend die so gebildete C-förmige Doppelklemme gehärtet sowie danach geglüht wird.

Ein derartiges Verfahren ist aus der CH-PS 3 60 410 bekannt. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß die Federcharakteristik sowie die Endabmessungen der nach diesem Verfahren hergestellten federnden Klemmen eine große Streuung aufweisen, da erstens das bekannte Biegeverfahren nur mit großen Toleranzen ausgeführt werden kann und zum zweiten das nachfolgende Härten und Glühen die Federeigenschaften und Endabmessungen der gebogenen Doppelklemmen weiterhin beeinflußt.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem die Klemmen sehr genau mit geringen Toleranzen in Federcharakteristik und Endabmessungen hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch das Biegen vor dem Härten sowie dem Glühen eine von der endgültigen C-Form abweichende C-Form hergestellt wird, deren Enden um eine in oder entgegen der Betriebsbelastungsrichtung liegende Verformungsstrecke gegenüber der endgültigen C-Form versetzt liegen, und daß die endgültige C-Form nach dem Härten sowie dem Glühen durch zwei- oder mehrmals auf die Enden der C-Form in bzw. entgegen der Betriebsbelastungsrichtung einwirkende Schlag- oder Stoßbelastung mit jeweils nachfolgender Entlastung

hergestellt wird.

Durch dieses Verfahren wird der Vorteil erreicht, daß bei den C-förmigen Doppelklemmen nach der Herstellung bei Belastung mit der zulässigen Betriebsbelastung nahezu keine bleibenden Verformungen mehr auftreten können.

Die Erfindung ist in nachstehender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Herstellung einer Klemme näher erläutert In der Zeichnung stellt dar

F i g. 1 eine Klemme in der ersten Phase der Herstellung in zwei Ansichten,

F i g. 2 die Klemme in F i g. 1 in einer nächstfolgenden Phase,
Fig.3 eine Klemme, während diese in die richtige Fc^rm gebracht wird,

F i g. 4 die Klemme, wenn diese fertig ist
Zum Herstellen der Klemme wird von Stabmaterial ausgegangen, das erst U-förmig gebogen wird. F i g. 1 zeigt die Klemme in einer Richtung senkrecht zur Ebene des U und in Richtung der Ebene des U. Es sind hier der Steg 1 und die Schenkel 2 und 3 dargestellt Nachdem das Stück U-förmig umgebogen ist, werden die freien Enden 4,5 der Schenkel 2 und 3 und der Teil, der den Steg 1 des U bildet, derart umgebogen, daß die in F i g. 2 dargestellte Form erzielt wird. Danach wird die Klemme einer Wärmebehandlung unterzogen. Erst wird die Klemme gehEitet und danach geglüht Die Enden 4 und 5 liegen zum Steg 1 um einen Abstand h\ versetzt Nachstehend wird noch näher dargelegt was hiervon die Bedeutung ist

In F i g. 3 ist die in F i g. 2 dargestellte Klemme in einem Halter 6 eingespannt. Der an den Steg 1 angrenzende Teil der Klemme sitzt in derselben Weise fest wie die Klemme im Betrieb in einem Halter festgehalten ist Mit dem freien Ende der Klemme, das durch die Enden 4 und 5 der Schenkel 2 und 3 gebildet ist, wirkt ein Stempel 7 zusammen. Die Klemme besitzt anfänglich die in F i g. 2 dargestellte Form. Durch den Stempel 7 wird die Klemme aus der durch eine punktierte Linie angedeuteten Stellung in die durch eine ausgezogene Linie dargestellte Stellung gedrückt. Hierbei tritt eine dauernde Deformation auf. Die Klemme wird nun wieder entlastet und kommt in die strichpunktiert gezeichnete Form zurück. Danach wird der Stempel nochmals nach unten bewegt und wird die Klemme noch weiter als in die durch eine ausgezogene Linie dargestellte Stellung eingedrückt Hierbei tritt wieder eine dauernde Deformation auf; wenn der Stempel 7 sich nun zurückbewegt, erhält die Klemme die in Fig.4 dargestellte Form. In dieser Stellung ist der Abstand zwischen dem Steg 1 und den Enden 4,5 der Klemme mit Λ2 bezeichnet. Die Kaltdeformation der Klemme von der in F i g. 2 dargestellten Form, deren Enden gegenüber der endgültigen Form um eine Verformungsstrecke versetzt liegen, erfolgt in zwei Stufen. Nach jeder dauernden Deformation wird die Klemme wieder entlastet Man kann die Klemme auch in mehr Stufen dauernd deformieren, wobei in jeder Stufe eine kleine dauernde Deformation herbeigeführt wird. Es ist wohl erforderlich, daß man nach jeder dauernden Deformierung die Klemme wieder entlastet bevor eine weitere Deformation herbeigeführt wird. Durch die beschriebene Deformationsweise erzielt man eine sehr kleine Toleranz in den Endmaßen der Klemme und eine vorher genau zu bestimmende und im Betrieb konstante Klemmkraft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Herstellen einer C-förmigen federnden Doppelklemme, die für die Befestigung einer Eisenbahnschiene an einer Unterlage bestimmt und dabei einer auf die Enden der C-Form wirkenden Betriebsbelastung mit einer durch den Einbau der Klemme festgelegten Betriebsbelasiungsrichtung ausgesetzt ist, wobei ein abgelängtes Stück Stabmaterial zuerst U-förmig gebogen, dann dessen beide Schenkel senkrecht zur Ebene der U-Form zur C-Form mit einander gegenüberstehenden Enden gebogen werden und anschließend die so gebildete C-förmige Doppelklemme gehärtet sowie danach geglüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Biegen vor dem Härten sowie dem Glühen eine von der endgültigen C-Form abweichende C-Form hergestellt wird, deren Enden um eine in oder entgegen der Betriebsbelastungsrichtung liegend«: Verformungsstrecke gegenüber der endgültigen C-Form versetzt hegen, und daß die endgültige C-Form nach dem Härten sowie dem Glühen durch zwei- oder mehrmals auf die Enden der C-Form in bzw. entgegen der Betriebsbelastungsrichtung einwirkende Schlag- oder Stoßbelastung mit jeweils nachfolgender Entlastung hergestellt wird.