AT98028B - Unterbrecher mit selbsttätiger Verstellung des Zündzeitpunktes für Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Unterbrecher mit selbsttätiger Verstellung des Zündzeitpunktes für Verbrennungskraftmaschinen.

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AT98028B
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interrupter
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Paul Auguste Victor Ceresole
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Paul Auguste Victor Ceresole
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Description


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  Unterbrecher mit selbsttätiger Verstellung des Ziindzeitpunktes für Verbrennung- kraftmaschine. 



   Die Erfindung betrifft einen Unterbrecher mit selbsttätiger Verstellung des Zündzeitpunkte für Verbrennungskraftmaschinen. 



   Es sind bereits Unterbrecher dieser Art bekannt, bei denen die Verstellung des Zündzeitpunkte entsprechend der   Um1aufsgesch\vindigkeit   durch einen unter Einwirkung der Fliehkraft stehenden Körper bewirkt wird, der an der Scheibe des Unterbrechers schwingbar angebracht ist und die Unterbrechung in der Weise bewirkt, dass der auf der Scheibe   angeordnete Unterbrecherhebel entsprechend   seinem jeweiligen Auftreffen auf feste   Anschliige ausgelöst, wird, wodurch   je nach den Umständen eine Vor-oder Nachzündung erfolgt. Bei diesen Vorrichtungen, deren Bauart sehr   empfindlieh   ist, macht sich 
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 masse zu überwinden ist, störend bemerkbar. Ausserdem sind derartige Vorrichtungen verwickelt und schwer einzustellen. 



   Nach der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, dass lediglich der Unterbrecherhebel von der unter Einwirkung der Fliehkraft stehenden Masse beeinflusst wird, während der übrige Teil des Apparates unverändert mit der Antriebsvorrichtung verbunden bleibt. 



   In den Zeichnungen sind zwei   Ausführungsformen   der Erfindung als Beispiele schematisch dargestellt. Darin ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, wie sie an   Magnetziindmaschinen   angebracht werden kann, Fig. 2 ein Schnitt nach 2-0-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung in Verbindung mit einer Delcoschen Zündsteuerung. Die Vorrichtung sitzt an der Grundplatte eines Verteilers dieser Zündsteuerung. In der Zeichnung ist der obere, den Verteiler enthaltende Teil fortgelassen. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3 und den Verteiler. 



   Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Scheibe   1,   die mittels eines Kegels 2 am Anker der Zündmaschine oder einem sonstigen umlaufenden Teil, der in der Zeichnung nicht mit dargestellt ist, befestigt ist, u. zw. in üblicher Weise durch eine mittlere Schraube, die sich an einem an der Platte 1 isoliert befestigten Block 3 abstützt. An dem Block befindet sich eine Blattfeder 4, die in der in der   Zeich-   nung dargestellten Weise gebogen ist und mit einem   Platinl, ontakt 5   an einem einstellbaren Platinkontakt 6 anliegt, der sich auf der Scheibe1 befindet. Die Scheibe steht mit dem Körper des Fahrzeuges durch einen Kohlenkontakt 7 in Verbindung.

   Die Kontakte 5 und 6 befinden sich in üblicher Weise in dem   Primärstromkreis.   Das Ende 8 der Kontaktfeder 4 ist im Kreisbogen um den Mittelpunkt 0 gebogen. 



  Es kann noch durch eine untergelegte Platte   8'verstärkt   sein. Um eine Achse 10 an einem gegabelten Hebel   11,   der um eine in die Mitte der Scheibe 1 eingesetzte und durch den Block 3 gehaltene Muffe 12 schwingbar ist, ist ein Körper 9 aus Isoliermaterial schwingbar. Ein Ansatz 13 dieses Körpers liegt an dem Ende 8 der Kontaktfeder 4 an und unterbricht den Kontakt 5,6 jedesmal dann, wenn der Körper 9 mit seinem Fortsatz 14 auf einen oder mehrere feste Anschläge trifft, die in bekannter Weise in dem Gehäuse der Vorrichtung angeordnet sind. Diese Anschläge sind in Fig. 1 nicht mit dargestellt. Der Ausschlag des Schwingkörpers 9 bei seinen   Schwingungen um   den Punkt 10 wird durch einen Stift 15 an dem gegabelten Hebel 11 begrenzt. 



   Die Verstellung des Zündzeitpunktes wird in folgender Weise bewirkt. An der Platte 1 ist bei 16 ein schwerer Körper 17 unter dem Einfluss der Fliehkraft   sehwingbar.   Dieser ist an seinem freien Ende mit dem Arm 11 durch zwei Stangen 18 verbunden. Der Zapfen   19,   durch den diese Stangen an dem Körper   17   

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 angelenkt sind, greift mit einer Verlängerung in einem Schlitz 20 der Platte   1,   wodurch die Schwingungen der gesamten Vorrichtung begrenzt werden. Auf den Körper 17 wirkt eine an der Platte 1 befestigte Feder   2J !, die sich gegen einen Block 22 an der Platte stützt. Diese Feder kann aus mehreren übereinander   gelegten Federn zusammengesetzt sein.

   Ihre Wirkung kann noch verstärkt oder auch ersetzt werden durch eine in dem Schlitz 20 angebrachte, auf den Stift 19 wirkende Zug- oder Druckfeder. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Unter Wirkung der Fliehkraft schwingt der Körper 17 mehr oder weniger nach aussen und stellt dabei den Arm 11 entsprechend ein, so dass die   Berührung   des Fortsatzes 14 mit den Anschlägen, die ausserhalb der Scheibe feststehend angeordnet sind, je nach der Stellung des   Körpers 17 früher   oder später erfolgt und dass auch dementsprechend   die Unterbrechung des Kontaktes J.   6 mehr oder weniger   verfrüht   oder verspätet wird. Das Schwingen des Hebels 11 übt an sich gar keinen Einfluss auf die Kontaktfeder 4 aus, da diese an ihrem Ende 8 konzentrisch um den Mittelpunkt gekrümmt ist. 
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 Die beiden Verzahnungen werden miteinander mittels einer Schraube   24   in Eingriff gehalten, die in eine Nut 25 des Halses 26 der Platte 1 eingreift.

   Löst man die Schraube 24 etwas, so kann man die beiden Verzahnungen so weit voneinander abheben, dass man sie in beliebige Winkelstellung zueinander bringen kann, worauf man die Schraube   24   wiedei anzieht. Die Schraube kann auch gleichzeitig als Keil dienen. indem sie in eine Keilnut an der Fläche des Ankers oder des sonstigen Antriebsteils eingeschoben wird. 



   Nachstehend ist eine andere   Ausführungsform   bsschrieben, durch die die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 der Verwendung bei einer   Deleosehen     Zündsteuerung   angepasst ist. 



   Bei der Deleoschen sowie auch bei ähnlichen   Zündsteuernngen   liefert eine Dynamo den Ladestrom für Akkumulatoren, denen der Strom für das Anlassen und die Beleuchtung entnommen wird. Als Ziindstrom dient ein   Sekundärstrom   von hoher Spannung, der durch Unterbrechungen des Primärstroms, die im Takte der Antriebsmaschine erfolgen, hervorgerufen wird. Der Primärstrom wird durch eine Dynamo oder durch die Akkumulatoren erzeugt. Diese hochgespannten Ströme werden den Zünd- 
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 gleichen Achse sitzt. 



   Nach der Erfindung wird der bereits beschriebene Unterbrecher auf der   umlaufenden Welle   des Deleoschen Verteilers angebracht, wo er die Unterbrechungen des Primärstroms hervorbringt Hiezu ist die ganze Scheibe des   Unterbrechers   mit dem Körper des Fahrzeuges verbunden, wodurch sie gleichzeitig mit dem einen Pol der Primärwicklung in Verbindung steht. Die mit   Platinbelag versehene   feststehende Schraube ist dagegen von der Scheibe isoliert und unmittelbar mit einer Bürste verbunden, die auf einem isolierten, mit dem zweiten Pol der   Primärwicklung   verbundenen Ring schleift
Diese Ausführungsform des Unterbrechers ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.

   Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Scheibe   1,   ein Block 3 und eine Blattfeder 4 mit dem   beweglichen Platinkontakt J   vorhanden. Ebenso enthält sie einen feststehenden Platinkontakt 6, einen   Schwingkörper   9, einen Träger 11 für diesen, eine von der Fliehkraft beeinflusste Schwung masse 17, eine Verbindungsstange 18 und eine auf die   Schwungmasse   wirkende Feder 21. 



   Auf der Scheibe 1 befindet sich der platinierte Sehraubenkontakt 6, der aber hier mittels eines isolierten Blocks 30 mit einer Bürste   31   verbunden ist, die auf einem durch eine Leitung 33 mit dem einen Pol der   Primärwicklung   verbundenen Schleifring   32   läuft. Das andere Ende der   Primärwicklung   liegt am Körper des Fahrzeuges. Im Gegensatz zu den Fig. 1 und 2 ist der Block 3 nicht von der Scheibe isoliert und steht daher durch diese und die Welle 34 des Unterbrechers und des Verteilers mit dem Körper des Fahrzeuges in Verbindung.

   Der Primärstrom geht daher durch den Leiter   33, den Schleifring 32,   die Kohlenbürste   31,   den Träger 30, die feststehende   platinierte Schraube   6, den beweglichen   Platinkontakt ?,   die Feder 4 zum   Block 3 und durch die'Welle 34   zum Körper des Fahrzeuges, mit dem der andere Pol del   Primärwicklung   unmittelbar verbunden ist. 



   Da die Welle   34   mit den ändern metallischen Teilen nur über ihre Lager in Verbindung stellt, die   gewöhnlich   ein Schmiermittel enthalten, sind zur besseren Verbindung der   Seheibe   1 mit dem Körper des 
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Der gesamte Unterbrecher ist in einem   Gehäuse 36 untergebracht,   an dem sich Kurvenführungen 37 und   38   befinden, die auf dem Schwingkörper 9 wirken. Diese   Kurvenführungen   befinden sieh auf einem in das Gehäuse 36 eingesetzten Ring   39.   Am Grunde des Gehäuses 36 befindet   sie ! : der isolierte Schleif-   ring 32 ; ausserdem befindet sich auf dem Boden ein als Lager für die Welle   34   dienender Ansatz 40. 



   Das Gehäuse   36   ist durch einen Deckel 41 geschlossen, über dem ein   Gehäuse 42 four   den Verteiler angebracht ist. Dieses Gehäuse ist ausgedreht und trägt in seine Wand eingesetzt eine Anzahl von Kon- 
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   Die eine Klemme der   Sekundärwicklung   ist mit dem Körper des Fahrzeuges und die andere Klemme mit dem Kontakt   4.   in der isolierten Muffe 44 verbunden. Der Arm 46 ist zwar isoliert, doch wird der Strom von dem Kontakt 45 nach dem Ende des Armes 46 durch einen leitenden Streifen geführt, so dass er sich in bekannter Weise auf die Kontakte 43 verteilt. 



   Unter der Einwirkung der Fliehkraft wird der Zeitpunkt, in dem die Unterbrechung zwischen den Kontakten 5 u d 6 erfolgt,   vor-oder zurückverlegt,   so dass die induzierten elektromotorischen Kräfte in der   Sekundärwicklung   früher oder später erregt und den Kontakten 43 je nach der Umlaufsgeschwindigkeit der Vorrichtung als   Vor-oder Nachzündung zugeführt   werden. 



   Die Beschreibung und Zeichnung stellen nur Ausführungsbeispiele dar, die im Sinne der Erfindung noch verschiedentlich abgeändert werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Unterbrecher mit selbsttätiger Verstellung des Zündzeitpunktes   fürVerbrennungskraftmasehinen,   dadurch gekennzeichnet, dass ein Körper   (9)   in einem um die Drehachse der Scheibe verstellbaren und damit drehbaren Hebel (11) gelagert ist, der durch Stangen (18) mit einer auf der Scheibe frei drehbaren, in an sich bekannter Weise unter Federwirkung stehenden Schwungmasse   (17)   verbunden ist, und der Körper   (9)   beim Auftreffen auf einen festen Anschlag zwei an der Scheibe angebrachte Kontakte (5, 6) voneinander trennt.

Claims (1)

  1. 2. Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein fester Anschlag (15) an dem den Schwingkörper tragenden Arm die Unterbrechungsbewegung des Schwingkörpers begrenzt.
    3. Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung der Schwungmasse (17) in eine Nut (20) der Scheibe (1) eingreift und dadurch die Ausschläge des Schwingkörpers begrenzt.
    4. Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingkörper (9) auf das Ende einer den Kontakt tragenden Blattfeder (4) einwirkt, das konzentrisch zum Mittelpunkt des Unterbrechers gekrümmt ist.
    5. Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er an dem ihn antreibenden Maschinenteil mittels eines an ihm feststellbaren Kegels (2) befestigt ist, dessen Grundfläche radiale Zähne trägt, die mit einer gleichen Verzahnung an der Scheibe (1) in jeder beliebigen Winkelstellung in Eingriff gebracht werden können, wodurch die Einstellung der Vorrichtung erleichtert wird.
    6. Unterbrecher nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegel mit der Scheibe (1) und ihrer Verzahnung durch eine Klemmschraube (24) in Eingriff gehalten wird, die gleichzeitig als Keil bei der Befestigung an der Antriebsvorrichtung dient.
AT98028D 1922-01-19 1922-12-05 Unterbrecher mit selbsttätiger Verstellung des Zündzeitpunktes für Verbrennungskraftmaschinen. AT98028B (de)

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