DE103008C - - Google Patents
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- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21fO Elektrische Apparate und Maschinen, ki
ALBERT PELOUX in GENF. Motor - Elektricitätszähler.
Zusatz zum Patente JVr 97994 vom 11. Juli 1897.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1898 ab. Längste Dauer: 10. Juli 1912.
Vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an dem durch das Patent Nr. 97994 geschützten
Motor-Elektricitätszähler und hat den Zweck, die nach dem Haupt-Patent erforderliche
Verwendung von Quecksilber zu vermeiden. Um dies zu ermöglichen,. sind statt der mit der Ankerwelle drehbaren Hauptstromspulen
feststehende Hauptstromspulen verwendet, während sich mit der Welle ein Eisenkern
dreht, von welchem nach entgegengesetzten Seiten hin Arme ausgehen. Dieser Eisenkern
wird unter dem Einflufs der Hauptstromspulen oder auch der Nebenschlufsspulen derart magnetisirt,
dafs in den beiden entgegengesetzt gerichteten Armen entgegengesetzte Pole entstehen.
Die Drehung der mit dem Eisenkern ausgestatteten Welle erfolgt dann unter dem Einflufs der Hauptstromspulen und der Nebenstromspulen
ebenso wie nach dem Haupt-Patent durch eine einzige kreisende Bürste.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform in der Ansicht.
Fig. 2 ist das zugehörige Schaltungsschema.
Die Fig. 3,4 und 5 veranschaulichen eine andere Ausführungsform.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen beispielsweise, wie die Reibung des Zählers bei der in
Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform ausgeglichen werden kann.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen die in Fig. 7 dargestellte Anordnung zur Ausgleichung der
Reibung in gröfserem Mafsstabe und in zwei entgegengesetzten Stellungen.
In Fig. ι ist die aus dickem Draht bestehende und vom Hauptstrom durchflossene
Spule A feststehend angeordnet. Dieselbe umgiebt einen mit der Welle B drehbaren Eisenkern,
von welchem die beiden Arme nach entgegengesetzten Richtungen ausgehen. Es ist klar, dafs die beiden Arme des Eisenkernes
unter der Einwirkung des Hauptstromes entgegengesetzt magnetisirt werden. Wie Fig. 2
erkennen lä'fst, werden nun bei der Drehung der Welle B die vier ebenfalls fest angeordneten
Nebenschlufsspulen C durch Vermittelung der kreisenden Bürste S und des Commutators
/ nach einander magnetisirt, so dafs also ein drehendes magnetisches Feld entsteht,
welches den Eisenkern V in Umdrehung versetzt.
Bei der in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsform sind die Hauptstromspulen
ebenfalls fest angeordnet. Die Welle B ist wiederum mit dem Eisenkern V ausgestattet,
von dem die beiden Arme ausgehen. Der Eisenkern ist aber nicht von der Hauptstrom-
spule, sondern von den feststehenden Nebenschlufsspulen
C aus dünnem Draht umgeben. Diese Nebenschlufsspulen C magnetisiren den
Eisenkern während je einer halben Umdrehung. Nach jeder halben Umdrehung wird die Polarität
des Eisenkernes F geändert. Infolge dessen werden die vom Hauptstrom durchflossenen,
feststehenden Spulen A den Eisenkern in Umdrehung versetzen. Die Aenderung der Pole
im Eisenkern F kann sowohl durch Umkehrung des Nebenschlufsstromes, als auch durch zwei
entgegengesetzt gewickelte Nebenschlufsspulen erfolgen. In beiden Fällen dient die kreisende
Bürste S dazu, den Strom zu den Nebenschlufsspulen zu führen, und zwar entweder
in wechselnder Richtung oder abwechselnd in die eine oder in die andere Spule.
Um im Augenblick des Polwechsels den todten Punkt zu vermeiden, genügt es, zwei
Eisenkerne mit zwei Spulen bezw. Spulenpaaren zu verwenden und die Arme der Eisenkerne
um einen rechten Winkel gegen einander versetzt anzuordnen.
Die Anordnung der Spulen C und A, sowie des Eisenkernes F kann in verschiedener
Weise abgeändert werden. Die beiden beschriebenen Ausführungsformen haben sich jedoch in der Praxis als die besten erwiesen.
Man erzielt mit der beschriebenen Abänderung des durch das Patent Nr. 97994 geschützten
Motor-Elektricitätszä'hlers alle die mit
letzterem erlangten Vorzüge, und es tritt zu den übrigen Vorzügen noch der wesentliche
Vortheil hinzu, dafs man kein Quecksilber zu verwenden braucht. Der bewegliche Theil
kann viel leichter sein. Für das Dreileitersystem genügen zwei Wickelungen von dickem
Draht um den Eisenkern V oder zwei Eisenkerne F und zwei Spulen A, jede für einen
Stromkreis.
Die Reibung kann bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch ausgeglichen
werden, dafs man einige Windungen feinen Drahtes auf die Spule A wickelt oder
auch, indem man den Kern F aus Stahl macht, derart, dafs er stets erregt bleibt, auch wenn
kein Strom durch die Spule A hindurchgeht.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform kann man die Reibung dadurch ausgleichen,
dafs man die Spulen C in Bezug auf den Eisenkern F geneigt stellt oder dieselben
excentrisch zu einander anordnet (Fig. 6 und 7). Auf diese Weise werden die eigenen Pole des
Eisenkernes Fwährend jeder halben Umdrehung durch die von den Spulen C erzeugten Pole
selbst abgestofsen. Man regelt die Ausgleichung dadurch, dafs man die Spulen C mehr oder
weniger neigt bezw. excentrisch anordnet.
Zum besseren und leichteren Verständnifs der Art und Weise, wie diese Ausgleichung der
Reibungsarbeit erreicht wird, ist die in Fig. 7 dargestellte Anordnung in gröfserem Mafsstabe
und in zwei entgegengesetzten Stellungen in den Fig. 8 bis 1 1 veranschaulicht worden.;
Auf den Eisenkern F werden ·— unabhängig von der Wirkung der Hauptstrommagnete A
—· von der jeweils Strom enthaltenden Spule des Spulensatzes C zwei Drehmomente ausgeübt,
eins auf den oberen und eins auf den unteren Arm des Eisenkernes F. Diese Drehmomente
sind entgegengesetzt gerichtet, aber verschieden grofs; die Arbeit des die Differenz
der beiden bildenden Drehmomentes wird nun zur Compensirung der Reibung benutzt. .
Die Spulen des .Spulenpaares C sind verschieden
gewickelt, und es wird während des Weges des Eisenkernes F von 1 bis 2 im" Sinne des eingezeichneten Pfeiles die obere so
erregt, dafs sowohl in der Spule, als auch im Kern F oben ein Pluspol entsteht (Fig. 8
und 9). Da nun der Eisenkern excentrisch in die Spulen C eingesteckt ist, so wird der
Pluspol der Spule den Pluspol des Kernes; abzustofsen
suchen und den letzteren im Sinne des eingezeichneten Pfeiles drehen. Auf; der
unteren Seite entstehen zwei Minuspole,: die sich ebenfalls abzustofsen, den Kern aber in
entgegengesetztem Sinne zu drehen suchen. Wären die Entfernungen der beiden Pluspole
und die der beiden Minuspole gleich, so würden sich die abstofsenden Kräfte aufheben.
Nun ist aber die Entfernung der beiden Pluspole viel kleiner als die der Minuspole, mithin
wird die Wirkung der ersteren überwiegen und der Kern V wird sich nach der mit 2 bezeich^
neten Stellung zu drehen.
Sowie die Stellung 2 erreicht ist, werden aber durch cten Commutator die Spulen C
umgeschaltet; die obere wird stromlos und die untere magnetisirt den Kern F derart, dafs
sich jetzt unten Pluspole bilden (Fig. 10 und 11).
Nun tritt dieselbe Kraftwirkung von neuem ein, wie im ersteren Theil der Bewegung, und
der Kern kommt nach einer weiteren Drehung um i8o° wieder in die erste Stellung, in der
abermals ein Umschalten stattfindet. Jetzt beginnt das Spiel von neuem.
Dem Gesagten ganz analog wirkt die in Fig. 6 dargestellte Einrichtung, wo die Spulen C
in Bezug auf den Eisenkern geneigt gestellt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ausführungsform des durch Patent Nr. 97994 geschützten Motor-Elektricitätszählers, bei welcher die feststehend angeordneten Hauptstromspulen (A) einen mit der Welle (B) drehbaren Eisenkern (V) mit entgegengesetzt gerichteten Armen magnetisiren, so dafs unter der Einwirkung der mittelst derkreisenden Bürste (S) erregten Nebenschlufsspulen eine Drehung der Welle (B) erfolgt, sobald die Hauptstromspulen vom Strom durchflossen werden.
- 2. Eine Abänderung der Anordnung nach Anspruch ι , bei welcher der im Innern der feststehenden Nebenschlufsspulen (C) angeordnete Kern (V) mit entgegengesetzt gerichteten Armen durch das Kreisen der Bürste (S) abwechselnd magnetisirt und unter dem Einflufs der ebenfalls feststehenden Hauptstromspulen in Drehung versetzt wird, sobald diese vom Strom durchflossen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE103008C true DE103008C (de) |
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ID=373543
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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