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Vorrichtung zur Messung des Rauminhaltes von Rundhölzern u. dgl.
Bei Sägewerken, Draht- und Kabelfabriken ist es oft von Wert, nicht nur die Länge, sondern auch den Rauminhalt der durch die Säge laufenden Rundhölzer bzw. Drähte oder Kabel automatisch messen und direkt an einer Anzeigevorrichtung ablesen zu können ; ausserdem wird hiedurch zugleich auch eine Kontrolle über die geleistete Arbeit ausgeübt.
Bei diesen Messungen treten aber einige Schwierigkeiten auf ; so z. B. wird durch das Gleiten und durch die Abnutzung der Messwalzen, wenn diese zugleich als Vorschubwalzen dienen, das Mess-
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gemessen, da die Messwalze keine Führung durch das zu messende Material hat. Eine weitere Schwierigkeit bietet die Anordnung der einzelnen, die Messung bewirkenden Organe, um diese leicht an jeder diesbezüglichen Maschine anbringen zu können, damit die Montage leicht und billig ist.
Die Erfindung hat nun den Zweck, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und einen genauen. leicht montierbaren Kubikmessapparat zu schaffen, der Messungen bis 100 cm Durchmesser oder auch noch grössere gestattet. Hiezu wird durch das Zusammenwirken eines die Länge messenden und eines durch den Durchmesser des zu messenden Gegenstandes kontrollierten Organes der Rauminhalt an einem Zählwerke direkt ablesbar gemacht, wobei noch ein Kontrollorgan vorgesehen ist, durch das Falschmessungen durch Verstellen der Messorgane oder beim Fehlen des zu messenden Gegenstandes verhindert bzw. kenntlich gemacht werden.
Das die Längenmessung vornehmende Organ wird dabei unabhängig von der zugehörigen Vorsehubwalze unmittelbar durch das vorübergeführte Objekt ohne Gleiten und merkliche-Abnutzung in Umdrehung versetzt, welche Drehung durch eine biegsame Welle auf das die Länge anzeigende Zählwerk und auf ein Organ, das die Rauminhaltsmessung kontrolliert, übertragen wird.
Durch die Auf-und Abbewegung der oberen Vorschubwalze wird die Durchmesserdimension des zu messenden Gegenstandes mittels endloser Kette, Kettenrades und Zahnradsegmentes, ferner mit Hilfe eines in einer bestimmten Kurve zwangläufig bewegten Hebelpaares auf einen in Führungen
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führende Organ kontrolliert und dann durch eine Zahnstange auf das den Kubikinhalt direkt anzeigende Zählwerk übersetzt wird.
Zur Kontrolle des Zählwerkes und zur Vermeidung von Falschmessungen ist eine an der Achse der oberen Vorschubwalze beweglich angeordnete Walze vorgesehen, die im geeigneten Moment durch Bowdenzug auf einen Hebelarm im Zählwerke wirkt und ein Feststellorgan derart aus-oder einrückt. dass die Wirkung der Auf-und Abbewegung der oberen Vorschubwalze auf das Zählwerk aufgehoben wird.
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die Anordnung der Fig. 2 in Seitenansicht und die Arretiervorrichtung.
Wie aus Fig. l ersichtlich, wird der runde Holzstamm 1 durch die Vorschubwalzen 2. 3 gegen das Sägeblatt 4 hin bewegt. Ein auf der festen Achse 5 der Vorschubwalze 2 beweglich aufgesetzter Hebelarm 6 trägt die an dem Holzstamm anliegende Walze 7, die mit der biegsamen Welle 8 gekuppelt ist und ihre durch die Verschiebung des Holzstammes verursachte Drehung durch diese Welle 8 auf das Zählwerk 9 überträgt. Ebenso ist auf der auf und abschiebbaren Achse 10 der Vorschubwalze J die am
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Nase und Stift 16 auf die Kette 17 übertragen, die ihrerseits durch ihre Bewegung das Zählwerk 9 beeinflusst.
Das Zählwerkgehäuse 2, 2 enthält zwei Zählwerks und ein Zeigerwerk. Eines der Zählwerks. 18.
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Rauminhalt dieser Stämme anzeigt. Am Zeigerwerk 20 kann jederzeit der Durchmesser des Holzstammes abgelesen werden.
Die biegsame Welle 8 (Fig. 2) geht in eine starre Welle 21 über, die im Gehäuse 22 des Zählwerkes 9 gelagert ist und in einem Kegelrade 23 endigt, das in einen Kegeltrieb 24 eingreift. Dieser Kegeltrieb treibt einerseits die Welle 25 des die Länge anzeigenden Zählwerkes 18 an und nimmt anderseits die Hubscheibe 26 mit der Nase 27 mit, welche den längs der Führungsstäbe 28 auf und ab verschiebbaren Rahmen 29 in seiner Bewegung beeinflusst. insofern er nicht bereits dieser Bewegungssphäre entrüekt ist. Die Kette 17 bewegt das Kettenrad 30, auf dem der Zahntrieb 31 sitzt, der in das Zahnsegment 32
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um die Achse 31 drehbar ist, aus einem Stück verfertigt.
Der Anschlag-M, dessen Bewegung von dem Zusammenwirken der Hebel 35 und 36 abhängig ist, beeinflusst mit seiner Rolle die Bewegung des Rahmens 29, welch letzterer sein Auf-und Abwärtsgleiten durch die Zahnstange 39 auf den auf der Achse 40 lose sitzende Zahntrieb 41 überträgt. Dieser Trieb nimmt den Hebel 42 mit der in die Zähne des Rades 44 eingreifenden Klaue 43 mit und bewegt so das Rad 44 nach einer Richtung hin. Eine Gegendrehung wird durch die Klaue 45 verhindert. Durch diese Anordnung wird also die Welle 40 angetrieben, welche durch das Zählwerk 19 den Rauminhalt ziffernmässig angibt.
Fig. 3 zeigt nebst den schon geschilderten Teilen die Wirkungsweise des Bowdenzuges 14. Der Draht dieses Zuges endigt an einem um den Drehpunkt 47 drehbaren Hebel 46, der die Arretierhülse 48 nach rechts und links auf der Welle 38 frei verschieben kann, so dass in ersterem Falle, also in der rechten
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die Welle 38 mitgenommen wird. In der linken Stellung der Hülse 48 greift ihr gezahntes Ende 53 in ein gegenüberliegendes Verzahnungsstück 54 ein, das mit dem Gehäuse fix verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende : Vor Einbringung des Holzstammes wird die Vorschubwalze 3 gehoben und nun der Stamm 1 eingebracht, worauf die Vorschubwalze 3 bis zum Stamme niedergelassen wird, wobei sich auch die Walze 11 an den Stamm legt. Die Walzen 2,3 befördern nun den Stamm 1 gegen die Säge und die Walze 7 rollt sich am Stamme ab und misst dadurch seine Länge, wobei diese Messung durch die biegsame Welle 8 auf das Zählwerk 18 übertragen wird. Zugleich bewegt die Nase 27 am Rade 26, das ebenfalls von der durch 8 angetriebenen Welle 21 bewegt wurde den Rahmen 29 in solcher Höhe auf und ab, wie dies das Korrektionsorgan 34 zulässt.
Dieses Organ 34 hemmt, wenn der Durchmesser des Stammes es bedingt, ein tieferes Senken des Rahmens und dadurch eine allzugrosse Drehung der Scheibe 44, welche ja die Ablesung am Rauminhaltszähler 19 kontrolliert. Die Stellung von 31 ist aber durch das Segment 32, Kettenrad 30, Kette 17 und Stellung der Vorschubwalze bedingt, so dass also die Rauminhaltsmessung direkt vom Durchmesser des Stammes abhängig gemacht wird.
Ist der Stamm zu Ende, so fällt nach Heben der Walze, 3 die kleine Walze 11 herab und rüc ! ; t
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Einfluss auf den Hebel 33 bleibt und der Rauminhalt weiter mit dem Durchmesser des zuletzt gemessenen Stammes registriert wird, wodurch auch noch das letzte Stück des Stammes richtig gemessen werden kann. Da im Betriebe sofort ein neuer Stamm nachgeschoben werden muss, so wird nach Senken der Walze 3 die kleine Walze 11 wieder gehoben und das von der Kette 17 betätigte Segment 32 wieder mit
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gemessen wird.
Durch diese Kontrollzählung ist eine Falschzählung durch betrügerische Manipulationen ab- geschlossen, ebenso wird der Stumpf zwischen Säge und Vorschubwalzen noch mitgemessen, also eine ganz genaue Messung erzielt.
Ferner werden die Messwalzen, da sie nicht zugleich als Vorschubwalzen dienen, keiner praktisch die Messung schädigenden Abnutzung unterworfen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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zugleiten oder sich an demselben merklich abzunutzen, mit einem ebenfalls von den Vorschubwalzen (2, 3) unabhängigen, den Durchmesser des Objektes (1) messenden Organe (11) zusammenwirkend den Rauminhalt an einem Zählwerks (19) anzeigt, wobei noch eine Vorrichtung (12, 14, 46, 48, 50) vorgesehen
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Objektes verhindert bzw. kenntlich gemacht werden.