DE676482C - Zettelmaschine - Google Patents

Description

• Zettelmaschine Die Erfindung betrifft eine Zettelmaschine mit durch Umfangreibung angetriebenem Ketten- oder Zettelbaum nach Patent 646 071, der mit einem durch einen DneMviderstand erzeugten Anpreßdruck belastet ist und bei der die mit dem Drehwiderstand in Verbindung stehenden Kettenbaumlager auf waagerechten Gleitbalihen verschiebbar sind. Während bei der Anordnung nach diesem Patent die Lager des Kettenbaumes unmittelbar auf der waagerechten Maschineigestellführung verschiebbar sind, sieht die Erfindung einte weitere Ausbildung der waagerechten GleitbaHnen in der Weise vor, daß die Gleitbalken, die in Arbeitsstellung durch Klemmvorrichtungen mit den Gestellwänden verankerbar sind, mit ihrem einen Ende um eine in den Gestellwänden gelagerte Welle schwenkbar sind und daß die auf den Gleitbalken geführten Kettenb.aumlager ;an über Räder geführten Kettenzügen nachstellbar befestigt sind. -Diese Ausbildung der Zettelmaschine hat, abgesehen von der Möglichkeit der leichteren Bearbeitung der Gleitbalken, den Vorteil genauer Führung der Kettenbaumlager.
• Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. i bis 4 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. ' In den Gestellwänden i der Zettelmaschine ist die Welle 4 gelagert. Auf dieser sind die Gleitbalken 2 für die Kettenbaumlager 6 mit ihren einen Enden lose drehbar angeordnet. Auf der Welle 4 sitzen die Kettenräder 19 fest, welche die Ketten 5 tragen, die an ,den Kettenbaumlagern 6 befestigt sind und die auf der entgegengesetzten Seite der Balken über die Kettenrädex 7 laufen, die in dem Schlitz 8 der Gleitbalken 2 nachstellbar angeordnet sind. In der Arbeitsstellung, die in Fig. i ersichtlich ist, werden die Gleitbalken 2 durch Klemmvorrichtungen 9 mit den Gestellwänden i verankert.
• Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende Bewegen sich bei zunehmendem Durchmesser des Kettenbaumes die Kettenbaumlager in Pfeilrichtung der Fig. i nach rechts, so wird durch den Kettentrieb 5 die Welle 4 gedreht. Da auf beiden Seiten beide Lager in gleicher Weise an die Kette 5 gehängt sind, so bewegen sich beide Kettenbaumlager gleichmäßig vorwärts. Ist der Kettenbaum vollgewickelt, so wird durch Drehen des Handrades i o bewirkt, daß die Kettenbaumlager mitsamt dem Kettenbaum weiter in Pfeilrichtung vorwärts bis in die Endstellung bewegt werden. Nach Lösen der Klemmvorrichtung 9 können dann in üblicher Weise durch Drehen des Handrades i i mittels des Schneckentriebes 12, 13 und der Kettenrad-

  verbindung 14, 15 unter Zuhilfenahme des

  zels 16, das in ein Zahnsegment der Gl' .

  b.alken 2 eingreift, diese Gleitbalken so

  gesenkt werden, daß der Kettenbaum den den berührt: Nachdem die üblichen Deckel 17 der Kettenbaumlager aufgeklappt worden sind, kann der volle Kettenbaum weggerollt worden. hach Einrollen eines neuen leeren Kettenbaumes werden die Lagerdeckel 17 geschlossen und durch Drehen am Handrad I1 die Gleitbalken 2 wieder in die Arbeitsstellung gehoben, wo sie mittels der Klemmvorrichtung 9 am Gestell festgeklemmt werden. Daraufhin wird durch Drehen des Handrades io der Kettenbaum gegen die Antriebstrommel. gefahren, und seine Bewicklung kann beginnen.
• Um stets die Parallellage der Kettenbaumlager bzw. des Kettenbaumes zur Ar@Tiebstrommel zu erzielen, sind die beiden Kettenräder 19, die .auf der Welle 4 sitzen, nicht direkt auf der Welle befestigt, sondern gemäß Fig.2 ,auf besonderen Befestigungsscheiben 18, die mit der Welle 4 gemäß Fig. 2 ,und 3 fest verbunden sind. Auf ,diesen Scheiben 18 sind die Zahnkränze der Kettenräder i9 mittels Schrauben 2o aufgeschraubt. Da diese Kettenräder 19 Schlitze 21 besitzen, kann man die Zahnkränze i 9 um ein geringes verschieben. Dadurch ist man in die Lage versetzt, die Kettenbaumlager bzw. den Kettenbaum stets in Parallellage zur Antriebstrommel zu bringen. Man kann auch gemäß

  2# g. 4 die Kettenbaumlager 6 so mittels

  A .P

  annschrauben 22 mit der Kette 5 verbinden,

  eäi3 man auch hierdurch eine Parallelein-

  sitellung der Kettenbaumlager bzw. des Kettenbaumes zur Antriebstrommel erzielen kann. Es ist dadurrh möglich, selbst wenn nach längerem Betrieb sich die Kette ungleich gedehnt haben sollte, stets eine einwandfreie Führung wiederherzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zettelmaschine mit durch Umfangreibung angetriebenem Ketten- oder Zettelbaum, der mit einem durch einen Drehwiderstand erzeugten Anpreßdruck belastet ist und bei der dis mit dem Drehwiderstand in Verbindung stehenden Kettenbaumlager auf waagerechten Glsitbahnen verschiebbar sind, nach Patent 6460 71, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbalken (2), die in Arbeitsstellung durch Klemmvorrichtungen (9) mit den Gestellwänden (i) verankerbar sind, mit ihrem einen Ende um eine in den Gestellwänden gelagerte Welle (4) schwenkbar sind und daß die auf den Gleitballen geführten Kettenbaumlager (6) an über Räder (7, 19) geführten Kettenzügen (5) nachstellbar befestigt sind.