AT97812B - Getriebe für Fahrzeuge. - Google Patents

Getriebe für Fahrzeuge.

Info

Publication number
AT97812B
AT97812B AT97812DA AT97812B AT 97812 B AT97812 B AT 97812B AT 97812D A AT97812D A AT 97812DA AT 97812 B AT97812 B AT 97812B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
crank
transmission
vehicles
cranks
slider
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg Union Elek Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg Union Elek Wien filed Critical Aeg Union Elek Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT97812B publication Critical patent/AT97812B/de

Links

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Getriebe für Fahrzeuge. 



   Zur Übertragung der Leistung von der im Gestell befestigten umlaufenden. Triebmaschine eines elektrischen Fahrzeuges auf eine oder mehrere Treibachsen, hat man bisher fast ausschliesslich irgend eine
Form des umlaufenden Parallelkurbelgetriebes verwendet, sofern nicht der unmittelbare Antrieb mit
Zahnradübersetzung vorgezogen wurde. Erstere Anordnung, welche gewöhnlich als doppeltes Parallel- kurbelgetriebe ausgeführt worden ist, hat den Nachteil, dass dieselbe eine geschlossene kinematische Kette darstellt, in der wegen der statischen Unbestimmtheit des Systems die Beanspruchungen der Getriebeteile von der Verformung stark abhängig sind, weshalb Überbeanspruchungen stattfinden können, die durch unvermeidliche Getriebefehler noch vergrössert werden.

   Die unmittelbare Zahnradübersetzung bringt dagegen den Übelstand mit sich, dass man im Zusammenhange mit der Geometrie der Zahnrad- übersetzung in der wünschenswerten freien Bemessung der elektrischen Triebmaschinen beengt ist. 



   Der Zweck der Erfindung ist nun eine Anordnung zur Kraftübertragung von der im Gestell befestigten Triebmaschine zur Treibachse eines Fahrzeuges zu treffen, bei welcher Zwängungen, praktische
Genauigkeit der Ausführung vorausgesetzt, vermieden werden bzw. den damitin Verbindung auftretenden Beanspruchungen eine bestimmte Grenze gesetztist. Weiters sollen auch die ungünstigen Beanspruchungen, welche sonst bei Anwendung einer Blindwelle im Parallelkurbelgetriebe auftreten, beseitigt werden, indem eine Blindwelle entbehrlich gemacht und gänzlich vermieden wird.

   Hiedurch werden gleichzeitig die bei mehrachsigen elektrischen Triebfahrzeugen notwendigen Vergrösserungen der Radstände gegenüber den Dampflokomotiven vermeidbar, Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zur Übertragung der Kräfte zwei miteinander gekuppelte, jedoch linear oder um einen Winkel verschobene, kongruente oder ähnliche   Gelenk-oder Kurbelvierecke, (welche   unter der Bezeichnung Schubkurbeln bekannt sind), zur Anwendung kommen, wobei die Winkelverschiebung der beiden Kurbelvierecke verhältnismässig geringe Werte hat. Besonders bei gleichzeitiger Anwendung der beiden Verschiebungen ist es möglich, die Lagerung der beiden Schwingen an passender Stelle des Fahrzeugrahmens zu wählen, derart, dass die Richtung der Federung der Achsen ungefähr senkrecht zum sogenannten Steg der beiden Kurbelviereck stattfindet.

   Hiedurch werden bei eintretender Federung der Achsen wesentliche Spannungen und unbestimmbare Beanspruchungen im Getriebe vermieden. Dieses Getriebe hat ferner die Eigenschaft, dass vollständige Übereinstimmung der Winkelgeschwindigkeit bzw. des Winkelweges bei der treibenden und getriebenen Welle gewährleistet ist. Man ist daher imstande, die beiden Wellen durch zwei solche zu beiden Seiten des Fahrzeuges angeordnete Getriebe zu kuppeln, wobei die Kurbeln jeder Welle in einem beliebigen Winkel, z. B.   90 ,   gegeneinander, wie bei Anwendung des gewöhnlichen Parallelkurbelgetriebes, versetzt sein können.

   Man hat bereits Getriebe mit zwei miteinander gekuppelten Schubkurbeln ausgeführt, jedoch wurden die beiden Kurbelvierecke diametral angeordnet, wodurch man in der Wahl der Lagerung der gemeinsamen Schwinge vollständig beschränkt war und nicht den jeweiligen Wünschen   bezüglich   der geometrischen Anordnung des Getriebes gerecht werden konnte. 



   Anstatt die beiden Kurbelvierecke um einen Winkel zu verdrehen, lassen sich erfindungsgemäss bei Anwendung des speziellen Falles einer Geradführung die beiden Schubkurbeln auch spiegelbildlich anordnen, um Gegenläufigkeit der beiden Wellen zu erzielen. Bei dieser spiegelbildlichen Ausführung ist es ebenfalls möglich, die Schubkurbel gleichzeitig linear zu verschieben. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In den Fig. 1-7 sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Getriebes gemäss der Erfindung dargestellt, doch ist der Deutlichkeit halber nur das System einer Maschinenseite ersichtlich gemacht. Ein zweites, vollständig gleiches System mit etwa um 90   versetzten Kurbeln wäre in der Regel auf der anderen Fahrzeugseite zu denken. 



   Fig.   l   zeigt eine allgemeine Anordnung nach der Erfindung, bei welcher sich die parallele (getriebene) Welle 2 in beliebiger relativer Lage zur treibenden Welle 1 befindet und auch die Lage der Drehpunkte der beiden Schwingen beliebig gewählt werden kann. Es ist a beispielsweise die treibende Kurbel, b die 
 EMI2.1 
 



   Es ist nicht notwendig, bei der treibenden und getriebenen Welle gleiche Kurbelradien anzuwenden. 



  Z. B. ist in der Anordnung nach Fig. 4, bei welcher wie in Fig. 3 die beiden Gelenkvierecke nur eine gegenseitige Verdrehung aufweisen, der Kurbelradius a'der getriebenen Welle 2 grösser als der der Kurbel a der treibenden Welle 1 angenommen. Die Grösse der Kurbelradien kann bei sämtlichen Anordnungen beliebig gewählt werden, wenn nur, wie es Fig. 4 zeigt, die beiden Gelenkvierecke einander vollständig 
 EMI2.2 
 
Wie aus den Anordnungen in Fig. 1-4 hervorgeht, kann bei Anwendung eines Getriebes gemäss der Erfindung die gegenseitige Lage (Entfernung) der beiden zu kuppelnden Kurbelwellen 1 und 2 in weiten Grenzen geändert werden, ohne dass eine Blindwelle benötigt wird.

   Etwaigen durch Erzeugungsoder Erhaltungsfehler verursachten Störungen kann durch die Einschaltung einer Federung zwischen beide Kurbelvierecke (welche in den Anordnungen der Fig. 1-4 durch die Feder g angedeutet ist) eine vorausbestimmbare Grenze gesetzt werden. Es ist bekannt, Federn anzuwenden, um Getriebefehler unschädlich zu machen. Nach der Erfindung wird zweckmässigerweise diese Federung gerade zwischen die beiden Kurbelvierecke, hier also zwischen die beiden Schwingen, verlegt. Nachdem weiters das ganze System ebenso wie der Kreuzkopf einer Dampfmaschine in einer Ebene ausserhalb der Radscheiben angeordnet werden kann, verursacht die Unterbringung dieses Getriebes keinerlei Vergrösserung des sich aus den Raddurchmesser ergebenden Radstandes. 



   Dass bei geeigneter Lage des getriebenen Kurbelviereckes   a',     b',     c',     fi dite   Wirkung des Federspieles (der Tragfeder des Fahrzeuges) bei diesen Anordnungen vernachlässigt werden kann, liegt auf der Hand, da dieselbe ungefähr senkrecht zum Steg der beiden Kurbelvierecke stattfindet. Die Federung zwischen den beiden Kurbelvierecken kann, wie gekennzeichnet, in die Kuppel t, je nach Bedarf mit oder ohne Dämpfung, eingelegt werden. 



   Mit den Anordnungen, bei welchen   Schubs-Kurbeln   mit Bogenführung zur Anwendung kommen, wie sie in Fig. 1-4 dargestellt sind, wird nur ein gleichgerichteter Umlauf der zu kuppelnden Wellen erzielt. Soll eine entgegengesetzt gerichtete Drehrichtung der zu kuppelnden Wellen erreicht werden, so werden   erfindungsgemäss   zwei spiegelbildlich angeordnete Schubkurbelgetriebe mit Geradführung angewendet, bei welchen, wie das Ausführungsbeispiel in Fig. 5 zeigt, die beiden Treibstangen (b und   b')   miteinander gelenkig verbunden sind und das Gelenk (e) zwangläufig in gerader, im allgemeinen   geschränkter   Bahn      geführt wird.

   Fig. 5 stellt ein Ausführungsbeispiel mit einer bei Dampflokomotiven 
 EMI2.3 
 digkeit zulässige parallele Verschiebung der beiden Systeme ist auch hier anwendbar, wie die Anordnungen in Fig. 6 und 7 zeigen, wobei die Einschaltung einer Dämpfung und Federung (g) in die Kuppel ebenfalls möglich ist,

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Getriebe für Fahrzeuge, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Schubkurbeln ähnlicher geometrischer Gestalt, dadurch gekennzeichnet, dass dieselben linear oder um einen kleinen Winkel gegeneinander verschoben sind.
    2. Getriebe für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehubkurbeln gleichzeitig linear und um einen kleinen Winkel gegeneinander verschoben sind.
    3. Getriebe für Fahrzeuge nach Anspruch 1, mit spiegelbildlich angeordneten Schubkurbeln, dadurch gekennzeichnet, dass dieselben als Schubkurbeln mit Geradführung ausgebildet sind.
    4. Getriebe für Fahrzeuge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in das Verbindungsglied der beiden Schubkurbeln eine Federung mit oder ohne Dämpfung eingeschaltet ist. EMI3.1
AT97812D 1922-06-21 1922-06-21 Getriebe für Fahrzeuge. AT97812B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT97812T 1922-06-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT97812B true AT97812B (de) 1924-09-10

Family

ID=3617224

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT97812D AT97812B (de) 1922-06-21 1922-06-21 Getriebe für Fahrzeuge.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT97812B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3331559A1 (de) Achssteuerung fuer schienenfahrzeuge
AT97812B (de) Getriebe für Fahrzeuge.
EP0052244B1 (de) Drehgestell für Schienenfahrzeuge, wie Strassenbahnen
DE679337C (de) Antriebs- und Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Gleiskettenfahrzeuge
DE571903C (de) Antrieb eines Drehgestelles von schienengefuehrten Fahrzeugen
AT274492B (de) Kupplung zwischen zwei Wellen mittels einer Kardanwelle
AT118305B (de) Antrieb für elektrische Fahrzeuge mit senkrecht gelagerten Elektromotoren mit Hohlwelle und mit dieser gelenkig verbundener Zwischenwelle.
AT152165B (de) Antrieb für Landfahrzeuge mit Flüssigkeitsgetriebe, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei denen von einer Antriebsmaschine mehrere Achsen angetrieben werden.
DE914136C (de) Schienenfahrzeug, insbesondere Turbinenlokomotive hoher Leistung, mit mindestens zwei angetriebenen Achsgruppen
DE2837302A1 (de) Drehgestell-schienentriebfahrzeug
AT124796B (de) Federnde Motoraufhängung für elektrische Fahrzeuge.
DE2929896A1 (de) Schienenfahrzeug mit einem fahrzeugkasten und zwei drehgestellen
DE968684C (de) Drehgestellantrieb von Schienenfahrzeugen
DE502442C (de) Antrieb fuer elektrische Gleisfahrzeuge mit senkrecht fest am Fahrzeugrahmen gelagertem Elektromotor, in dessen Hohlwelle eine mit dieser gelenkig verbundene Kernwelle an-geordnet ist
DE580859C (de) Antrieb fuer Drehgestellachsen von Triebwagen, insbesondere Schienenfahrzeugen
DE272504C (de)
DE1127934B (de) Antriebsanordnung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
DE816816C (de) Ubertragung des Antriebes fuer zu Spielzeug- und Modellbahn-anlagen gehoerende Fahrzeuge von dem Antriebstraeger auf einen daran gelenkig angeschlossenen Fahrzeugteil
DE804421C (de) Triebfahrzeug fuer Spielzeug- und Modellbahnanlagen
DE600905C (de) Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen mit Verbrennungskraftantrieb
DE551146C (de) Bahnantrieb durch Elektromotoren mit Kardanwellen
AT203541B (de) Dieselhydraulische Lokomotive mit vorzugsweise zweiachsigen Triebgestellen
DE309204C (de)
DE611951C (de) Lokomotivlenkgestell mit radial einstellbarer Laufachse und ideellem Drehpunkt
DE385485C (de) Wechselgetriebe zum Antrieb einer Zugbeleuchtungsdynamo