<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen.
Es gehört zu den Obliegenheiten des Zugführers, beim Antritt seines Dienstes die Nummern aller Eisenbahnwagen seines Zuges festzustellen und in einem Vordruck handschriftlich einzutragen. Diese
EMI1.1
liche Zugführertätigkeit verloren geht, da sie in die festgelegte Arbeitszeit eingerechnet wird. Dieser Übelstand ist um so fühlbarer, als Irrtümer bei der Ermittlung und beim Niederschreiben der Wagennummern keineswegs ausgeschlossen sind und die Niederschrift selbst durch Regen arg verdorben, wenn nicht gar unleserlich wird.
EMI1.2
eine Stempelpresse mit der Nummer des betreffenden Wagens angeordnet wird, mit deren Hilfe in einfacher und zuverlässiger Weise der Zugführer seinen Bericht ausfüllen kann. Er hat hiebei das betreffende Blatt lediglich unter die Presse zu schieben und durch einen Hebel den Stempel niederzudrücken.
Das lässt sich nicht nur sauber und regengeschützt ausführen, sondern schliesst auch Fehler bezüglich der Eintragung der richtigen Wagennummer aus.
Zweckmässigerweise wird man auf jeder Längsseite des Wagens je eine solehe Stempelpresse, im ganzen also zwei bei jedem Wagen vorsehen. Um sie vor Wind und Wetter zu schützen und um sie insbesondere auch gegenüber dem Russ und Staub des Eisenbahnbetriebes sauber zu halten, empfiehlt es sich, sie mittels eines Kastens abzudecken oder sie mindestens auf der Unterseite des Wagens anzuordnen. Die letztere Massnahme wird im allgemeinen im Güterzugverkehr genügen. Bei Personenwagen aber, deren Nummern häufig, z.
B. nach einem Lokomotivwechsel, von d ? m hochliegenden Bahnsteig eines Bahnhofes aus ermittelt werden müssen, empfiehlt es sich, die Pressen an den Längsseiten der Wagen
EMI1.3
Wie im einzelnen Stempel und Presse auszuführen sind, mag einer besonderen Entscheidung anheimgestellt werden. Man kann hiezu beispielsweise einen Stempel verwenden, der sich im Ruhezustand gegen die Unterseite eines Farbkissens anlegt, aber beim Niederdrücken eines Hebels umgewendet wird und danach das auf eine feste Unterlage aufgelegte Blatt abstempelt. Zweckmässiger erscheint die Verwendung eines sogenannten Durchlochungsstempel5, durch den die betreffende Wagennummer mit aelochten Ziffern in das Papierblatt eingetragen wird.
Ein solcher Stempel hat den Vorzug, dass er wegen des Fortfalles eines Stempelkissens keinerlei Wartung bedarf, sich nicht verschmieren kann und doch stets in unzweideutiger Weise die WagennuIIJl1Iern feststellen lässt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt : Fig. 1 die Seitenansicht eines Durchlochungsstempels, Fig. 2 einen Querschnitt desselben gemäss der Linie A-A in Fig. l, und Fig. 3 die Gestalt der bei einem Durchluchungsstempel anzuwendenden Ziffern.
EMI1.4
geschraubt, von denen die Stempclplatte 5 getragen wird. Letztere ist dabei mit dem Fuss 3 durch einen Bolzen 6 verbunden, der gleichzeitig auch als Lagerzapfen für das augenartig eingerollt Ende 7 des eigentlichen Stempels 8 dient. An dem andern Ende desselben befinden sich zwei Augen 9 und 10, an denen eine Lasche 11 angelenkt ist. Diese greift an einen Doppelhebel 12 an, der bei 13 an dem Gestell des Bahnwagens drehbar gelagertist.
MitHilfe des Handgriffes n demfreien Ende des Doppelhebels 12 lässt'sich der Stempel 8 durch Vermittlung der Lasche 11 leicht anheben und niederdrücken.
Auf der Unterseite des Stempels 8 ist nun die Nummer des betreffenden Wagens in Spiegelschrift mit erhabenen Ziffern angebracht. Dabei können letztere in an sich bekannter Weise aus einer Reihe
<Desc/Clms Page number 2>
von kreisrunden Punkten zusammengesetzt oder in anderer Weise stanzenartig ausgebildet sein. Am zweckmässigsten ist hiebei eine solche Gestalt der Ziffern, dass sich diese in einer Höhe von etwa drei Millimetern ausführen lassen und die in das Papier einzustanzenden Zeichen trotz ihrer Kleinheit lesbar bleiben. Bei Ziffern, die aus einzelnen kreisrunden Löchern gebildet werden, ist dies nicht möglich.
Wohl aber beweist die Fig. 3, dass sich die genannten Forderungen durch eine entsprechende Gestaltung der Ziffern erfüllen lassen. Dies ist aber eine Vorbedingung für die praktische Anwendbarkeit der Erfindung. Denn die Länge der vom Zugführer anzufertigenden Liste der Wagennummern hängt wesentlich von der Grösse der Ziffern ab. Aus praktischen Rücksichten wird man aber diese Länge beschränken müssen und infolgedessen auch die Höhe der Ziffern nur sehr klein wählen dürfen.
Entsprechend den erhabenen Teilen 15 des Stempels 8 sind in der Gegenplatte 5 scharfkantige Durchbrechungen oder Aussparungen vorzusehen, so dass die beiden Teile 5 und 8 wie bei einer Stanze zusammenwirken können, um in das zwischen sie eingeschobene Papierblatt die betreffende Wagennummer beim Hochziehen des Handgriffes 14 einzustanzen.
EMI2.1
Verstauben mit einem Kasten abzudecken, der sich leicht beim Gebrauch aufklappen und nachher wieder verschliessen lässt. Diese 1assnahme wird vor allem dann nötig, wenn man die Stempelpresse nicht auf
EMI2.2
Seitenwänden anbringen muss.
Zum Schluss sei erwähnt, dass man zwischen dem Farbenstempel und der Ziffernstanze auch einen
EMI2.3
erhaben aus der Ebene des Papierblattes heraustreten lässt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.