DE344227C - Vorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen

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DE344227C
DE344227C DEK72365D DEK0072365D DE344227C DE 344227 C DE344227 C DE 344227C DE K72365 D DEK72365 D DE K72365D DE K0072365 D DEK0072365 D DE K0072365D DE 344227 C DE344227 C DE 344227C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D49/00Other details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

KLASSE 20 c GRUPPE 49
20c)
Es gehört zu den Obliegenheiten des Zugführers, beim Antritt seines Dienstes die Nummern aller Eisenbahnwagen seines Zuges festzustellen und in einen Vordruck handschriftlieh einzutragen. Diese Arbeit dauert z. B. bei langen Güterzügen eine halbe bis eine ganze Stunde, die täglich für die eigentliche Zugführertätigkeit verlorengeht, da sie in die festgelegte Arbeitszeit eingerechnet wird.
ίο Dieser Ubelstand ist um so fühlbarer, als Irrtümer bei der Ermittlung und beim Niederschreiben der Wagennummern keineswegs ausgeschlossen sind und die Niederschrift selbst durch Regen arg verdorben, wenn nicht gar unleserlich wird.
Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß an jedem Bahnwagen eine Stempelpresse mit der Nummer des betreffenden Wagens angeordnet wird, mit deren Hilfe in einfacher und zuverlässiger Weise der Zugführer seinen Bericht ausfüllen kann. Er hat hierbei das betreffende Blatt lediglich unter die Presse zu schieben und durch einen Hebel den Stempel niederzudrücken.
Das läßt sich nicht nur sauber und regengeschützt ausführen, sondern schließt auch Fehler bezüglich der Eintragung der richtigen Wagennummer aus.
Zweckmäßigerweise wird man auf jeder Längsseite des Wagens je eine solche Stempelpresse, im ganzen also zwei bei jedem Wagen vorsehen. Um sie vor Wind und Wetter zu ■ schützen, und um sie insbesondere auch gegenüber dem Ruß und Staub des Eisenbahnbetriebes sauber zu halten, empfiehlt es sich, sie mittels eines Kastens abzudecken oder sie ! mindestens auf der Unterseite des Wagens anzuordnen. Die letztere Maßnahme wird im allgemeinen im Güterzugverkehr genügen. Bei Personenwagen aber, deren Nummern häufig, z. B. nach einem Lokomotivwechsel, von dem hochliegenden Bahnsteig eines Bahnhofes aus ermittelt werden müssen, empfiehlt es sich, die Pressen an den Längsseiten der Wagen in leicht zugänglichen Schutzkästen unterzubringen.
Wie im einzelnen Stempel und Presse auszuführen sind, mag einer besonderen Entscheidung anheimgestellt werden. Man kann hierzu beispielsweise einen Stempel verwenden, g0 der sich im Ruhezustand gegen die Unterseite eines Farbkissens anlegt, aber beim Nieder-
drücken eines Hebels umgewendet wird und \ danach das auf eine feste Unterlage aufgelegte ; Blatt abstempelt. Zweckmäßiger erscheint die Verwendung eines sogenannten Durchlochungsstempeis, durch den die betreffende Wagennummer mit gelochten Ziffern in das Papierblatt eingetragen wird. Ein solcher Stempel hat den Vorzug, daß er wegen des Fortfalles ; eines Stempelkissens keinerlei Wartung bedarf, : ίο sich nicht verschmieren kann und doch stets , in unzweideutiger Weise die Wagennummern feststellen läßt. Die Verwendung eines solchen , Durchloch ungsstempels für den gedachten Zweck ! ist ein weiteres Merkmal der Erfindung. '
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- ·. spiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt: \ Abb. r die Seitenansicht eines Durch! ochungs- | stempeis, j
Abb. 2 einen Querschnitt desselben gemäß j der Linie A-A in Abb. 1 und \
Abb. 3 die Gestalt der bei einem Durchlochungsstempel anzuwendenden Ziffern.
Auf der Unterseite des Wagengestells 1 sind mittels der Schrauben 2 die Füße 3 und 4 festgeschraubt, von denen die Stempelplatte 5 getragen wird. Letztere ist dabei mit dem Fuß 3 durch einen Bolzen 6 verbunden, der gleichzeitig auch als Lagerzapfen für das augenar.tig eingerollte Ende 7 des eigentlichen Stempels 8 dient. An dem anderen Ende desselben befinden sich zwei Augen 9 und 10, an denen eine Lasche 11 angelenkt ist. Diese greift an einem Doppelhebel 12 an, der bei 13 an dem Gestell des Bahnwagens drehbar gelagert ist. Mit Hilfe des Handgriffes 14 an dem freien Ende des Doppelhebels 12 läßt sich der Stempel 8 durch Vermittlung der Lasche 11 leicht anheben '' und niederdrücken.
Auf der Unterseite des Stempels 8 ist nun ; die Nummer des betreffenden Wagens in Spiegel- ; schrift mit erhabenen Ziffern angebracht. Da- i bei können letztere in an sich bekannter Weise ! aus einer Reihe von kreisrunden Punkten zusammengese' zt oder in anderer Weise stanzen- : artig ausgebildet sein. Am zweckmäßigsten ' ist hierbei eine solche Gestalt der Ziffern, daß sich diese in einer Höhe von etwa drei Milli- i metern ausführen lassen und die in das Papier ; einzustanzenden Zeichen trotz ihrer Kleinheit lesbar bleiben. Bei Ziffern, die aus einzelnen kreisrunden Löchern gebildet werden, ist dies < nicht möglich. Wohl aber beweist die Abb. 3, daß sich die genannten Forderungen durch ; eine entsprechende Gestaltung der Ziffern erfüllen lassen. Dies ist aber eine Vorbedingung für die praktische Anwendbarbeit der Erfindung. Denn die Länge der vom Zugführer anzufertigenden Liste der Wagennummern hängt wesentlich von der Größe der Ziffern ab. Aus praktischen Rücksichten wird man aber diese Länge beschränl en müssen und infolgedessen auch die Höhe der Ziffern nur sehr klein wählen dürfen.
Entsprechend den erhabenen Teilen 15 des Stempels 8 sind in der Gegenplatte 5 scharfkantige Durchbrechungen oder Aussparungen vorzusehen, so daß die beiden Teile 5 und 8 wie bei einer Stanze zusammenwirken können, um in das zwischen sie eingeschobene Papierblatt die betreifende Wagennummer beim Hochziehen des Handgriffes 14 einzustanzen.
Es empfiehlt sich, die beschriebene Nummernpresse zum Schutz gegen ein Verschmutzen und Verstauben mit einem Kasten abzudecken, der sich leicht beim Gebrauch aufklappen und nachher wieder verschließen läßt. Diese Maßnahme wird vor allem dann nötig, wenn man die Stempelpresse nicht auf der Unterseite des Wagens anordnen kann, sondern sie aus den eingangs erwähnten Gründen an seinen Seitenwänden anbringen muß.
Zum Schluß sei erwähnt, daß man zwischen dem Farbenstempel und der Ziffernstanze auch einen Mittelweg, nämlich einen Prägestempel, wählen kann, der die Ziffern nicht herausstanzt, sondern lediglich erhaben aus der Ebene des Papierblattes heraustreten läßt.
Die Abmessungen des Stempels sind so zu wählen, daß sich der Bericht zwischen die Füße 3 und 4 ohne Faltenbildung einlegen laßt, während senkrecht zu dieser Richtung die Breite des Stempels möglichst klein zu halten ist, um die Nummern der einzelnen Wagen eng aneinanderreihen zu können.

Claims (2)

  1. 95 Patent-Ansprüche:
    x. Vorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß auf entgegengesetzten Seiten derselben regengeschützt je eine Stempelpresse mit der Nummer des betreffenden Fahrzeuges angeordnet ist, so daß man letztere auf ein Papierblatt, insbesondere auf den Zugführerbericht, durch Einlegen desselben in die Presse und Niederdrücken des Stempels zuverlässig übertragen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelpresse als ein Durchlochungsstempel ausgeführt ist, dessen Zeichen strichmäßig, also nicht punktweise ausgeführt und so klein gehalten sind, daß sich die Nummern aller Eisenbahnwagen eines Zuges auf einer Liste von praktisch zulässiger Größe vereinen lassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEK72365D 1920-03-14 1920-03-14 Vorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen Expired DE344227C (de)

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DEK72365D DE344227C (de) 1920-03-14 1920-03-14 Vorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen

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DEK72365D DE344227C (de) 1920-03-14 1920-03-14 Vorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen

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DE344227C true DE344227C (de) 1921-06-12

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ID=7232248

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DE (1) DE344227C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2498896A (en) * 1944-04-03 1950-02-28 Worth G Read Apparatus for identifying mobile equipment

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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