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Überstromschalter, insbesondere für Hochspannung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Überstromschalter, insbesondere für Hochspannung, bei dem es darauf ankommt, dass die zur selbsttätigen Auslösung des beweglichen Kontaktgliedes dienenden Schaltelemente auf einem Isolator untergebracht sind, der zur Steuerung des beweglichen Kontaktgliedes mit diesem und unabhängig von ihm um die gleiche Achse drehbar ist. Diese Ausbildung ermöglicht die Aufstellung des Überstromschalters im Freien unter Wegfall der bisher üblichen Ölisolation.
Wenn das bewegliche Kontaktglied in der eingeschalteten Stellung mit den vom Isolator getragenen
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die Achse des Isolators zur Seite geschwenkt wird, so gibt die Erfindung die Möglichkeit, durch axiales Verdrehen des Isolators in Richtung des ausgeschwenkten Kontaktgliedes die Wiedereinklinkung und durch Zurückdrehen des Isolators mit dem Kontaktglied die Wiedereinsehaltung des letzteren herbeizuführen. Zu diesem Zweck ist in Verbindung mit dem beweglichen Kontaktglied eine Nase vorgesehen, gegen die beim axialen Drehen des Isolators in Richtung des ausgelösten Kontaktgliedes ein drehbarer. den Auslösestift für das Klinkengesperre der Auslösevorrichtung tragender Hebelarm anstösst, wobei der Auslösestift zurückgezogen wird und das Klinkengesperre wieder einschnappen kann.
Durch Zuleitung des Stromes in der Drehachse des Isolators bzw. des beweglichen Kontaktgliedes ergibt sich die Möglichkeit, den Raum, in welchem die Schaltelemente untergebracht sind, nach aussen hin möglichst vollständig abzuschliessen, was für die Aufstellung des Überstromschalters im Freien von besonderer Bedeutung ist.
In der Zeichnung ist der Schalter in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. 1-3 zeigen die Schaltteile in verschiedenen Stellungen von oben gesehen, u. zw. Fig. 1 mit eingeschaltetem und verklinktem beweglichen Kontaktglied, Fig. 2 nach der Ausschaltung und Fig. 3 kurz vor der Wiedereinklinkung des Kontaktgliedes. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des die Schaltteile tragenden Isolators.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist auf dem Kopf eines Isolators 1 eine Kappe 2 angebracht, die innerhalb der Haube 3 die zur selbsttätigen Auslösung dienenden Schaltelemente trägt. Die Isolatorenstütze 4 ist
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In der eingeschalteten Stellung nach Fig. 1 wird das Schaltmesser 6 mit den Auslöseelementen durch Verklinkung verbunden gehalten. Zu diesem Zweck greift eine Klinke 7 hinter den Zapfen 8 eines Hebelarmes 9, der parallel zum Schaltmesser 6 von der Nabe 10 des letzteren gebildet wird (Fig. 4). Auf die Nabe 10 ist noch eine Schraubenfeder 11 aufgeschoben, die ebenfalls an dem Zapfen 8 angreift und für gewöhnlich in der eingeklinkte Stellung des Schaltmessers unter Spannung gehalten wird.
Die Auslösung der Verklinkung 7, 8 zur Freigabe des Sehaltmessers 6 erfolgt mit Hilfe eines Schlagbolzens 12 unter dem Einfluss der Feder , sobald die Überstromspule 14 den Sperrhebel j ! aus dem Bereich einer am Schlaubolzenhebel 20 vorgesehenen Nase bringt. Die Teile gelangen dann in die in Fig. 2 dargestellte Lage, d. h. das bewegliche Kontaktglied 6 wird durch seine Feder 11 um den Zapfen 5 beiseite geschwenkt, wobei es gegen einen ortsfesten Anschlag 17 stösst. Die Feder 13 der Klinke 7 ist entspannt, während die Federn 18 und 19 der Auslöseelemente unter Spannung stehen.
Um die Verklinkung des Schaltmessers 6 mit dem Isolator wieder herzustellen, wird dieser um die Achse 4 in Richtung des Uhrzeigers gemäss Fig. 3 gedreht. Dabei stösst der um den Zapfen 16 drehbare,
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reich der Klinke 7 entfernt, so dass letztere schliesslich wieder mit dem Zapfen 8 des Schaltmessers 6 in Eingriff kommt. Das Ganze wird alsdann um die Achse 4 in die Stellung nach Fig. 1 zurückgedreht.
Der Anschlag 17, der die weitere Bewegung des Kontaktgliedes 6 beim Aussehalten begrenzt, kann geerdet oder als Isolator oder als Kontaktstelle ausgebildet sein.
Die Zuführung des Stromes erfolgt gemäss Fig. 4 zentral in Richtung der Isolatoraehse bei Der Strom verläuft von 22 aus über die Überstromspule 14 zum beweglichen Kontaktglied 6.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Überstromschalter, insbesondere für Hochspannung, dadurch gekennzeichnet, dass die zur selbst-
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des beweglichen Kontaktgliedes mit diesem und unabhängig von ihm um die gleiche Achse drehbar ist.