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Sengmaschine für Textilstoffe.
Die Erfindung bezieht sich auf eine S3ngmaschino derjenigen Art, bei welcher die Stoffbahn quer zur Flammenricbt1mg über dem Brenner oder einem von diesem beheizten Sengkörper geführt wird.
Bgi den bekannten Maschinen dieser Art wird die Stoffbahn stets in der Arbeitsrichtung, d. h. quer zur Flammenrichtung in die Maschine eingeführt, zu welchem Zwecke die beiderseits des Brenners
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des Stoffes möglichst weit vom Brenner entfernt und nach dem Einführen wieder in ihre Arbeitsstellung zurückgebracht werden. Das bedingt einerseits, dass jedem Brenner zwei verstellbare Führungswalzen zugeordnet sein mü'sen, wodurch die Maschine unter Berücksichtigung des Umstandes, dass sie mindestens zwei, meist sogar vier Brenner besitzt, über welche die Stoffbahn, abwechselnd ihre rechte und linke Seite der Flamme zukehrend, hergeführt werden muss, verwickelt und kostspielig wird.
Anderseits ist die Einführung der Stoffbahn quer zur Flammenrichtung umständlich und schwierig, und es muss besondere Sorgfalt darauf verwandt werden, dass die Stoffbahn bei ihrer Überführung von der auf der einen Seite des Brenners liegenden Walze zu der auf der ande-'n Seite befindlichen Führungswalze nicht durchhängt
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Diese Mängel sind gemäss der E"findung dadurch beseitigt, dass die Einführung der Stoffbahn in die Maschine nicht mehr quer zur Flammenrichtung, sondern parallel zur Flammenrichtung und seitlich des Brenners, also gänzlich ausserhalb des Bereichs der Flamme und de1 Sengkörper erfolgt.
Diesem Zwecke
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sache aus zwei auf der einen Seite des Brenners übereinander angeordneten festen Walzen und einer quer zum Brenner beweglichen Walze besteht, die in ihrer Arbeitsstellung auf der den festen Walzen entgegengesetzten Seite des Brenneis und etwa in gleicher Entfernung von diesem wie die untere feste Walze sich befindet, aber behufs Einführung der Stoffbahn quer über den Brenner hinweg auf die andere Seite des letzteren gebracht werden kann. Durch diese neue Führungswalzenanordnung ist es möglich, die zu sengende Stoffbahn seitlich des Brenne's und pa'allel zur FIammem'ichtung in die Maschine einzuführen und sie dann durch Verschieben oder Schwenken der beweglichen Führungswalze in den Bereich der Flamme oder zur Anlage an den Sengkörper zu bringen.
Ein Versengen oder Verbrennen der Stoffbahn ist also ausgeschlossen. Zugleich wird die Einführung der Stoffbahn e-'leichtert, und endlich wird die Maschine da-
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vereinfacht und verbilligt.
Die Anordnung der beweglichen Walze ist am besten derart, dass sie zwischen den beiden festen Walzen hindurch auf die dem Brenner abgekehrte Saite der festen Unterwalze gebracht werden kann, während zugleich die obere feste Walze gegenüber der unteren derart versetzt ist, dass die Stoffbahn in der äusseren Endstellung der beweglichen Walze zwischen dieser und der unteren festen Walze frei hindurchgeführt werden kann. Die Stoffbahn kommt somit, wenn die bewegliche Walze aus ihrer Arbeitsstellung entfernt ist, mit den beiden in nächster Nähe des Brenners angeordneten Führungswalzen, die sich bei Hochleistungssengmaschinen erfahrungsgemäss hoch erhitzen, nicht mehr in Berührung, so dass auch eine Beschädigung bzw. ein Versengen der einzufütirenden Stoffbahn durch diese beiden Walzen vermieden ist.
Dieser Vorteil ist auch dann von Wichtigkeit, wenn der Sengvorgang aus irgend welchen Gründen unterbrochen werden soll, was bei der neuen Vorrichtung in überaus einfacher Weise dadurch
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gemäss um eine unterhalb des Brenners auf dessen den festen Walzen zugekehrten Seite liegende Achse schwenkbar.
Die Zeichnung veranschaulicht sehemasiseh ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in 7wei Ansichten von der Stirnseite der Maschine her. Dabei befindet sich in Fig.] die bewegliche Walze
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einnimmt. a ist ein Gasbrenner, aus dessen nach oben gerichteten Öffnungen in der Pfeilrichtung b eine Flamme brennt, die dazu bestimmt ist, eine quer über dem Brenner hergeführte Stoffbahn x zu sengen.
Zur Führung dieser Stoffbahn dienen erfindungsgemäss zwei ortsfeste Walzen c, d, welche auf der einen Seite des Brenners a, im Beispiel auf der linken Seite desselben übereinander angeordnet sind und dabei in der Querrichtung des Brenners um einen gewissen Betrag gegeneinander versetzt sind, sowie eine dritte. bewegliche Walze f. Diese lagert in zwei Schwenkarmen g, welche um eine auf der den festen Walzen c, d zugekehrten Seite des Brenners a unterhalb des letzteren liegende Achse 7t schwenkbar sind, so dass die Walze t durch Schwenken ihrer Lagerarme g wahlweise in die in Fig. l gezeichnete Arbeitsstellung oder aber in die in Fig. 2 gezeichnete unwirksame Stellung gebracht werden kann.
In der Arbeitsstellung
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diesem etwa um dell gleichen Betrag entfernt ist wie die untere feste Walze d. In der unwirksamen Stellung befindet sich die bewegliche Walze t dagegen nicht nur auf der entgegengesetzten Seite des Brenners, sondern zugleich auch auf der dem Brenner a abgekehrten Seite der festen Unterwalze d. Sie wird also bei ihrer Bewegung aus der einen in die andere Stellung zwischen den beiden festen Walzen c, cl hindurch und quer über dem Brenner a hinweggeführt.
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in Fig. 2 gezeichnete unwirksame Stellung gebracht. Die Stoffbahn kann dann s ? itlich des Brenners a und parallel zur Flammenrichtung, also gänzlich ausserhalb des Bereiches der Flamme eingeführt werden. wodurch ein Versengen oder Verbrennen der Stoffbahn durch die Flamme ausgeschlossen ist.
Dabei
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liegenden und dadurch hocherhitzte Walzen d, i frei hindurchläuft, so dass auch ein Versengen der Stoffbahn durch Berührung mit diesen Walzen verhütet ist. Nach beendigter Einführung der Stoffbahn wird die bewegliche Walze t durch Schwenken der Arme g quer zum Brenner a über diesen hinweg in die Arbeitsstellung bewegt, so dass die Stoffbahn mm in der vorgeschriebenen Entfernung vom Brenner a über diesen hergeführt und dabei durch die Flamme gesengt wird.
Natürlich kann die Maschine, was an sich bekannt ist, mit einer beliebigen Zahl von Brennern ausgestattet sein, um die Stoffbahn wiederholt und abwechselnd auf der einen und anderen Seite zu sengen.
Dabei können erforderlichenfalls noch zusätzliche Führungswalzen für die Stoffbahn vorgesehen sein, die aber auf die Wirkungsweise der den Erfindungsgegenstand bildenden drei Walzen e, d, t ohne Einfluss sind. Statt unmittelbar durch die Flamme könnte das Sengen der Stoffbahn wie ebenfalls an sich bekannt, auch durch einen zylinder-oder plattenförmigen Sengkörper bewirkt werden, der unmittelbar über dem
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mit dem Sengkörper über diesen geführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sengmasehine für Textilstoffe, bei welcher die Stoffbahn quer zur Flammenriehtung über dem Brenner oder dem von diesem beheizten Sengkörper geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtlmg für die Stoffbahn (x) in der Hauptsache aus zwei auf der einen Seite des Brenners (a) übereinander angeordneten festen Walzen (c, d) und einer quer zum Brenner beweglichen Walze (f) besteht, die in ihrer Arbeitsstellung (Fig. 1) auf der den festen Walzen (c, d) entgegengesetzten Seite des Brenners (a) und etwa in gleicher Entfernung von diesem wie die untere feste Walze (d) sich befindet, aber behufs Einführung der Stoffbahn über den Brenner (a) hinweg auf die andere Seite des letzteren gebracht werden kann.