DE740475C

DE740475C - Federnde Anpressvorrichtung fuer die Heizmulde von Buegelmaschinen

Info

Publication number: DE740475C
Application number: DES128603D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Emil Koettgen
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1937-08-29
Filing date: 1937-08-29
Publication date: 1943-10-21

Description

Federnde Anpreßvorrichtung für die Heizmulde von Bügelmaschinen Die Erfindung betrifft eine federnde Anpreßvorrichtung für die Heizmulde von Bügelmaschinen.
Es sind bereits federnde Anpreßvorrichtungen für die Heizmulde von Bügelmaschinen bekanntgeworden, bei denen ein gabelförmiger Fußhebel den die Heizmulde tragenden doppelarmigen Hebel bewegt. Bei den bekannten Bügelmaschinen ist die den Anpießdruck der Bügelmulde bewirkende Feder an einem Ende mit dem Fußhebel und am anderen Ende mit dem Gestell oder mit einem dritten Arm des doppelarmigen Hebels verbunden, während der Fußhebel entweder mittels eines Lenkers oder aber mittels eines Hebelarmes auf den zweiten Hebelarm des doppelarmigen Hebels einwirkt. Bei einer solchen Anordnung ergeben sich unerwünschte Verzögerungen beim Anpressen der Bügelmulde, so daß Zeitverluste bei der Bedienung der Maschine auftreten. Außerdem ist der Anpressungsdruck nicht auf der gesamten Walzenfläche gleich, so daß Unregelmäßigkeiten im Bügelgut auftreten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun Bügelmaschinen der vorerwähnten Art unter Behebung der genannten Mängel dadurch wesentlich verbessert und vereinfacht, daß man den Muldenhebel und den Fußhebel ,am Gestell der Bügelmaschine auf je einer besonderen Drehachse lagert und daß man Muldenhebel und Fußhebel außer der Druckfeder noch durch ein Kniegelenk gelenkig miteinander verbindet. Der Hub des Fußhebels ist vorteilhaft durch einen Hebel begrenzt, der derart in einer Kulisse am Gestell geführt ist, daß der Fußhebel nur innerhalb der für die nötige Entfernung der Heizmulde von der Bügelwalze erforderlichen Grenzen bewegt wird, wobei er in der Endlage des Abhebens der Heizmulde von der Bügelwalze feststellbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. .
Fig. i zeigt eine Plättmaschine von vorn, Fig. z eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 3 eine Ansicht von unten.
Gemäß Fig. i ist i die drehbare, vorn Motor 2 über das Getriebe 3 angetriebene, mit Stoffbezogene Walze. 5 ist die durch eine vom Fuß zu betätigende Hebeleinrichtung, .I die anpreßbare Heizmulde. Die ganze Einrichtung ist auf einem Tisch 6 montiert. Bei Benutzung der Maschine wird durch Bewegen des Hebels 5 durch den Fuß die Heiz_-niulde -. je nach Größe des Ausschlages des Hebels 5 verschieden weit von der drehbaren `Falze i entfernt. Beim Bewegen des Hebels 5 in der gezeichneten Darstellung nach hinten wird die Heizmulde 4. von der Walze i entfernt. Beim Nachlassen des Fußdruckhebels 5 geht der Hebel 5 nach vorn, wobei die Heizmulde d. durch Druck einer Feder auf die Walze bzw. die zu glättende Wäsche gepreßt wird.
Bei derartigen Einrichtungen muß naturgemäß die Heizmulde mit einem möglichst gleichbleibenden Druck gegen die Walze i gepreßt werden. Die Innehaltung dieser Bedingung ist nun besonders schwierig, weil die zu glättenden Wäschestücke nicht immer die gleiche Stärke haben, so daß die Heizmulde .I ihren Druck bald in größerer, bald in kleinerer Entfernung von der Walze i auf das zu behandelnde Wäschestück ausüben muß.
Gemäß Fig. 2 ist i wieder die mit Stoff bezogene Walze, gegen welche die Heizmulde d. angedrückt wird. Diese Heizmulde ist bei 7 drehbar an dem Gelenkhebel S befestigt, der auf der Achse 9 im Gestell gelagert ist. 5 ist der Fußhebel, der bei io seinen Drehpunkt im Gestell hat. Mit dein Fußhebel ist oben bei io ein Ansatz i i verbunden, der etwa rechtwinklig vom Fußhebel abgeht und mit dein Gleitstück 1a in eine gabelförmige Lagerung 13 des Gelenkhebels 8 eingreift. Wird der Fußhebel 5 tun seinen Drehpunkt io, bewegt, so überträgt der kleine Hebel i i mittels der Lagerung 12 und 13 diese Bewegung auf den Hebel B.
Bei einer Drehung des Hebels 5 nach links wird der Hebel 8 ebenfalls nach links, also im Sinne der Anpressung der Heizmulde .I bewegt. Bei Bewegung des Fußhebels 5 nach rechts erfolgt das Abheben der Heizmulde . -- Die Bewegung des Fußhebels 5 wird durch eine Stange i9 begrenzt, die bei 20 in eine Kulissenführung des Tisches läuft. Die Führung ist so eingerichtet, daß die Rolle 21 der Stange i9 sich in einem horizontalen Schlitz 22 bewegen kann. Soll die Heizmulde .I dauernd von der Rolle i entfernt festgestellt werden, so wird der Fußhebel s ganz nach rechts bewegt, so daß die Rolle 21 des Hebels i9 in die Stelle 22 der Gleitbahn hineinkommen kann. Hierdurch wird der Fußliebel 5 in seiner Stellung festgestellt.
Mit dem Fußhebel ist nun, von der Lagerung io ausgehend, noch ein weiterer Ansatz T.1 verbunden, der bei 15 eine Lagerung für die Schraubenfeder 16 hat. Die Schraubenfeder i6 ist weiter gelenkig bei 17 in einem Fortsatz 18 des Gelenkhebels 8 gelagert. Die Feder 16 sucht also die Hebel iS und 14 auseinander zu treiben, wodurch der Fußhebel 5 gegen seinen Anschlag gedrückt, der Hebel dagegen im Sinne der Anpressung bewegt wird. Gleitet ein Wäschestück größerer Dicke zwischen Walze und Heizmulde, so wird der Arm bum seinen Drehpunkt 9 nach rechts bewegt. Der Fußhebel 5 wird hierbei über die Gelenke 12 und 13 ebenfalls etwas nach rechts bewegt. Die Spannung der Feder 16 nimmtbierbei zwar zu, gleichzeitig wird aber der Drehpunkt i; für die Feder 16 durch den Hebel 18 und andererseits der Drehpunkt 15 für die Feder 16 durch den Hebel 14 so verlegt, dall eine Verkürzung des Lotes von dem Drehpunkt io -auf die Mittelachse der Feder eintritt, d. 1i. eine Verringerung des Drehniotnentes. Die zunehmende Spannung der Feder wird hiermit ganz oder teilweise ausgeglichen, so daß der :#,npressungsdruclc der Heizmulde .l auf die Rolle etwa gleichbleibt oder sich wenigstens nicht wesentlich ändert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federnde Anpreßvorrichtitng für die Heizmulde von Bügelmaschinen, bei denen ein gabelförmiger Fußhebel den die Heizmulde tragenden doppelarmigen Hebel bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Muldenhebel (8) und der Fußhebel (5) am Gestell der Bügelmaschine auf je einer besonderen Drehachse (9, io) gelagert sind und daß :Muldenhebel und Fußhebel außer der Druckfeder (16) noch durch ein Kniegelenk (11, 12. 13) gelenkig miteinander verbunden sind.
2. Anpreßvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Fußhebels (,5) durch einen Hebel (i9) begrenzt ist, der derart in einer 11iulisse (20) am Gestell geführt ist, daß der Fußhebel nur innerhalb der für die nötige Entfernung der Heizmulde von der Bügelwalze erforderlichen Grenzen bewegt wird, wobei er 'in der Endlage des Abhebens der Heizmulde von der Bügelwalze feststellbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift Nr. 160 420; amerikanische - - 1 170532, 1448027.