AT96936B - Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. - Google Patents

Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen.

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AT96936B
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  • Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)
  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen mit einem Riegel, der in wirksamer Stellung die Papierwalze in einer von der normalen Lage abweichenden Lage zu halten vermag. Bei den bekannten Schreibmaschinen dieser Art, die als Schreibmaschinen mit automatischer Umschaltung bezeichnet werden, kann nach erfolgter Umschaltung und Verriegelung der Papierwalze eine Auslösung des Riegels und   Rückschaltung   der Papierwalze allein durch Anschlagen einer Typentaste herbeigeführt werden. 



  Dies bedeutet aber einen Nachteil, weil es vorkommen kann, dass nach erfolgter Umschaltung der Papierwalze das für diese Lage der Papierwalze in Frage kommende Zeichen nicht geschrieben werden soll. 



  Dies würde der Fall sein bei versehentlicher Umschaltung der Papierwalze. Die Erfindung bezweckt, jenen Nachteil zu beseitigen. 



   Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Querschnitt des ersten Ausführungsbeispieles, einzelne Teile sind weggebrochen, Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen, Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. 1, von oben gesehen, Fig. 4 einen Querschnitt des zweiten Ausführungsbeispieles, einzelne Teile sind weggebrochen, Fig. 5 den Schnitt nach 5-5 der Fig. 4, von links gesehen und Fig. 6 den Schnitt nach 6-6 der Fig. 4, von oben gesehen. 



   In dem Schreibmaschinenrahmen A ist um Zapfen al der rahmenförmig ausgebildete Zwischen- raumhebel B schwingbar, der die Taste   b1   (Fig. 3) und einen zum-nicht dargestellten-Schaltwerke 
 EMI1.1 
 ihn im Sinne des Pfeiles   x   (Fig. 1) zu drehen. Ferner ist auf den Zapfen al der Umschalthebel D gelagert, der zu beiden Seiten der Taste   b1   je eine Taste   d1 trägt   und unter der Wirkung einer kräftigen Feder E steht, die ihn gleichfalls im Sinne des Pfeiles x zu drehen sucht. An dem nach der Rückwand der Maschine hin liegenden Ende des   Umsehalthebels   D ist ein Hubhebel F angelenkt.

   Dieser ist mit einem Bolzen   f1   in zwei einander gegenüberliegenden Nuten   a3,   die in einem festen Maschinenteile a2 vorgesehen sind, 
 EMI1.2 
 der Papierwalze G fest verbundenen Stange gl von unten anliegt. Schliesslich ist um die Zapfen al ein gleichfalls rahmenförmig ausgebildeter, doppelarmiger Hebel H schwingbar. Dieser trägt an zwei An- 
 EMI1.3 
 liegen. Der Stift ? liegt unter der Wirkung einer Feder J, die an den beiden Hebeln D und H angreift und schwächer ist als die Feder E, von unten an dem Umschalthebel D an. Der Stift h3 liegt um einen 
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 der Stelle der Maschine, an der bei den meisten Schreibmaschinen ohne automatische Umschaltung die Tasten des Umschalthebels liegen.

   Jeder der Hebel h4 liegt mit einem Ansatze h6 unter der Wirkung 
 EMI1.5 
 zweiter an dem Hebel H befestigter Anschlagstift h9, der eine der Wirkung der Feder h7 entgegengerichtete Drehung des Hebels   h4   begrenzt. Die Drehachse des Hebels h4 liegt so, dass bei normalem Anschlage der Taste h5 der Fingerdruck den Hebel   im Sinne der   Wirkung der Feder h7 zu drehen sucht. An jedem der Hebel h4 ist ein hakenförmiger Ansatz   hlo   angeordnet, der unter eine feste Anschlagplatte a4 zu greifen vermag, wenn der Hebel   h4   mit seinem Ansatze h6 an dem Anschlagstifte   h9   anliegt.

   An dem nach der Rückwand der Maschine hin liegenden Ende ist an dem Hebel H ein U-förmig gebogener Arm K angelenkt. 

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 dem Riegel N noch ein Ansatz n5 vorgesehen, der eine Rolle   n6 trägt.   Diese befindet sich in der Bahn einer Schiene P, die bei jedem Ansehlage einer Typentaste   wagrecht   bewegt wird und hiebei die in Fig. 1 strichpunktierte Lage einzunehmen vermag. 



   Bei der auf der Zeichnung veranschaulichten Lage der einzelnen Teile der Maschine, der Normal-   stellung,   werden beim Anschlagen der - nicht dargestellten - typentasten. die Typen für kleine und   grosse Buchstaben   tragen, kleine Buchstaben geschrieben. Soll nun ein einzelner grosser Buchstabe geschrieben werden, dem ein kleiner Buchstabe folgt, so wird zunächst eine der Tasten   41 entgegen   der Wirkung der Feder E niedergedrückt. Hiebei wird durch Vermittlung des Stiftes h2 der Hebel   H mit-   
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 angehoben. Dabei wird die Nase n3, während die   Schrägfläche     n4 an   der Kante des Steges a5 gleitet, beiseite gedrückt und greift am Schlusse der Bewegung des Umschalthebels D unter der Wirkung der Feder M über den Steg a5.

   Nach dem Loslassen der Taste dl bleibt somit der Hubhebel F und damit auch die Papierwalze G in der oberen Stellung stehen. Wird also jetzt eine Typentaste angeschlagen. so wird ein grosser Buchstabe geschrieben. Zugleich wird aber am Ende des Hubes der Typentaste die Schiene P in die in Fig. 1 strichpunktierte Lage verschoben. Hiebei stösst sie gegen die Rolle n6 und dreht den Riegel N entgegen der Wirkung der Feder M, so dass die Nase n2 von dem Stege a5 abgeschoben wird und die einzelnen Teile, unterstützt durch die Federn   M,   E und J, in ihre   Normalstellung zurück-   
 EMI2.3 
 also nicht folgen soll.

   In diesem Falle wird die Papierwalze G durch Niederdrücken einer der Tasten h5 wieder in ihre Normalstellung gebracht.   B ? i   diesem Niederdrücken wird nämlich der Arm   X gegenüber   dem Hubhebel F in die in Fig. 1 strichpunktierte Lage gebracht, und es wird hiebei durch den Steg   k2   
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 allgemeinen, um eine Senkung des Hubhebels F und damit der Papierwalze G zu ermöglichen. Die Taste h5 wird nach dem Niederdrücken sofort wieder losgelassen und die einzelnen Teile gehen dann. vorausgesetzt, dass der Riegel N richtig ausgelöst ist, in ihre Normalstellung   zurück.   Hiebei dreht die Feder J den Hebel H im Sinne des Pfeiles   a ; gegenüber   dem Umschalthebel D.

   Bei dieser Verdrehung 
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 Teil h13 ist an seinem Ende schräg aufwärts gebogen und bildet dort einen   Steg h14.   An diesem liegt der Ansatz   n1   des Riegels N unter der Wirkung der Feder M an. Der Hebelteil   H12   steht unter der Wirkung einer Spiralfeder T, deren eines Ende unter einen am Hebelteile A sitzenden Stift   h15 und   deren anderes Ende unter den Umschalthebel D greift. Die Spiralfeder T ist schwächer als die Feder E. Unter der Wirkung der Spiralfeder T liegt der Hebel H von unten an zwei Anschlagstiften d2 an, die am Umschalthebel D sitzen. An diesem sind noch zwei weitere Anschlagstifte d3 vorgesehen, u. zw. liegen diese um einen gewissen Betrag unter dem Hebel H. Der Hubhebel F wird von dem Bolzen R getragen. 



   Soll mit der durch die Fig. 4-6 veranschaulichten Maschine ein einzelner grosser Buchstabe geschrieben werden, dem ein kleiner Buchstabe folgt, so wird wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiele zunächst eine der Tasten d1 niedergedrückt. Hiebei wird durch Vermittlung des Stiftes d2 
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 Lage nicht verändern. Die Pa, pierwalze G wird also angehoben und durch den Riegel N in der oberen Lage festgehalten. Wird nunmehr eine Typentaste angeschlagen, so wird ein grosser Buchstabe geschrieben und hierauf der Riegel N selbsttätig ausgelöst. Infolgedessen gehen die einzelnen Teile unmittelbar nach dem Schreiben des grossen Buchstaben wieder in ihre Normalstellung zurück. 



   Ist die Papierwalze   G versehentlich umgeschaltet,   so wird eine der Tasten   h5   niedergedrückt Hiebei dreht sich der Hebelteil   N"um die-ihre   Lage nicht   verändernden-Bolzen   Q und R, der Steg   A"   bewegt sich somit im Sinne des Pfeiles y (Fig. 4) und löst den Riegel N aus. Infolgedessen senkt sich nach der Freigabe der Taste h5 die Papierwalze G, und die einzelnen Teile kehren unter der Wirkung des Eigengewichtes und der Federn M, T und E in ihre Normalstellung   zurück.   Hiebei bewirkt die Feder E, dass der Hebel D zunächst mit dem Stifte d3 an dem Hebel H anliegt, somit der Riegel N in unwirksamer Stellung bleibt.

   Erst wenn der Hebel D in seine Normalstellung zurückgegangen ist, hebt sich der Hebel H von dem Stifte d3 unter der Wirkung der Spiralfeder T ab und lässt den Riegel N in seine wirksame Lage gelangen. In diesem Augenblicke hat sich aber die Papierwalze   0   bereits gesenkt, so dass die Auslösung mit völliger Sicherheit erfolgt. 



   Sollen mehrere   gross3.   Buchstaben hintereinander geschrieben werden, so wird eine der Tasten   h5   niedergedrückt und der   Hebel h4   entgegen der Wirkung der Feder h7 gedreht, so dass nach der Freigabe der Taste h5 ein Zurückgehen des Hebels H durch den Ansatz h10 und die Leiste   a6   verhindert wird. Beim Niedergehen der Taste h5 bleibt zunächst der Umschalthebel D in seiner Lage, so dass gegenüber diesem der Hebelteil H12 im Sinne des Pfeiles y gedreht und dadurch der Riegel N in eine unwirksame Stellung gebracht wird. Hienach wird der Umschalthebel D durch Vermittlung des Stiftes d3 beim weiteren Senken der Taste h5 mitgenommen, und es wird durch Vermittlung des Hubhebels F die Papierwalze G angehoben.

   Sie kann sich erst wieder senken, wenn der Hebel h4 im entgegengesetzten Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht und der Ansatz   ?"von   der Leiste a8 abgeschoben wird. 



    PATENT-ANSPRÜCHE ;  
1. Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit einem Riegel, der in wirksamer Stellung die Papierwalze in einer von der normalen Lage abweichenden Lage zu halten vermag, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (N) derart in die Bahn eines besonderen, von den Typentastenhebeln unabhängigen Auslöseorganes   (K.   oder   H12)   hineinragt, dass er durch das   Auslöseorgan   oder   H12)   in eine unwirksame' Stellung gebracht werden kann. 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. mit einem Tastenhebel (H) verbunden ist, der mit dem für die Umschaltung der Papierwalze (a) be- stimmten Umschalthebel (D) durch einen Mitnehmer (h3 oder d3) in Verbindung treten kann, nachdlm durch das Auslöseorgan (K oder E) der Riegel (N) in unwirksame Stellung gebracht worden ist.
    3. Schreibmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöserorgan (K) senkrecht zu der Bewegungsrichtung des in seine Bahn ragenden Riegelteiles (n2) verstellbar ist und dass dieser Riegelteil dz so gestaltet ist, dass das Auslöseorgan (K) den Riegel (N) nur vorübergehend in eine unwirksame Stellung zu bringen vermag. EMI3.3 durch einen doppelarmigen Hebel fR, h13) gebildet wird, der so angeordnet ist, dass der in seine Bahn ragende Teil (ni) des Riegels (N) während der ganzen Auslösebewegung des Hebels (H12, h13) in seiner Bahn liegt.
AT96936D 1920-01-15 1921-03-29 Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. AT96936B (de)

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