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Zusammenklappbares Verdeck für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezweckt Verbesserungen an dem durch das Patent Nr. 94821 geschützten zusammenklappbaren Verdeck und betrifft die Gelenkverbindung der seitlichen Wände mit der hinteren Wand, die dauernde Verbindung des Daches mit dem oberen Rand der Verdeckseitenwände, die Verlängerung des Verdeckes nach dem Vorderteil der Karosserie zu, um die Karosserie aus einer geschlossenen Limousine in eine Karosserie mit innen angeordnetem Führersitz zu verwandeln, die Verwendung eines starren Daches, dessen Ränder, wenn das Verdeck ausgebreitet ist, an den oberen Rändern der Seitenwände sowie an den Rändern der Vorder-oder der Hinterwand angehängt werden können, Mittel, um das zusammengeklappte Verdeck in einem an einer beliebigen passenden Stelle des Fahrzeugkastens vorgesehenen Versteck unterzubringen, und endlich ! Mittel,
um die unteren Verdeckränder sicher an den oberen Rändern des Fahrzeugkastens zu befestigen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert. Fig. 1 ist eine Draufsicht und zeigt schematisch ein Verdeck, dessen Seitenwände sowohl miteinander als mit der Vorder-und Hinterwand gelenkig verbunden sind. Fig. 2 ist eine Seitenansicht und zeigt das Verdeck nach Fig. 1 in zusammengeklapptem Zustande ; Fig. 3 zeigt schematisch ein viereckiges Verdeck, dessen schlaffes Dach mit den oberen Rändern sämtlicher Verdeckwände dauernd verbunden ist. Fig. 4 ist eine Rück- ansicht des Verdecks nach Fig. 3, und zeigt dasselbe im Begriff, zusammengeklappt oder ausgebreitet zu werden, unter Weglassung des Dachs und der Hinterwand. Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht
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gelenkig miteinander verbunden.
Die vertikalen Endränder von 1 und 2 sind mit den vertikalen Rändern der vorderen Wand 4 und der hinteren Wand 3 ebenfalls gelenkig verbunden, so dass, wenn man die Vorderund Hinterwand gegeneinander heranrückt, die Seitenwände 1 und 2 sich zusammenlegen und nach Art einer Ziehharmonika Falten bilden.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie die Seitenwände sich zusammenfalten, wenn die Vorder- und Hinterwand
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sammengerückt sind.
Nach der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsart ist das aus biegsamem, schlaffem Stoff bestehende Dach in beliebiger passender Weise mit den oberen Rändern der vier Verdeckwände J, 2,- ?. 4 dauernd verbunden. Aus dieser Figur, welche ein Verdeck mit viereckigem Mittelfeld darstellt, sind zwei am
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die starr gemacht sind. Wenn, um das Verdeck zusammenzuklappen, die Vorderwand 4 und die Hinterwand 3 einander genähert werden, können diese starren Flächen 6 sich heben oder senken. Infolgedessen zwingen die Seitenwände 1 und indem sie sieh nach innen zu um die Gelenke 7-7, 14-14 und 21-21
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ungefähr in der Mitte der Wandlänge.
Die Gelenke 13 können neben den Gelenken 7 angeordnet sein, es können aber auch tatt diesen beiden Gelenken Doppelgelenke verwendet werden, die in zwei zu einander senkrechten Richtungen abgebrochen werden können.
Die in den Fig. 6-9 dargestellte Ausführungsart verfolgt den Zweck, die Umwandlung von Fahrzeugen in solche mit im Inneren des Verdeckes angeordneter Führung zu ermöglichen. ohne die Stärke
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(Fig. 8 und 9) eingelassene Ständer 14-14' (Fig. 7) ersetzt. Die Ständer dienen gleichzeitig als Spindel)' der an den senkrechten Rändern der seitlichen Wandpaare 2, 16 und 1. 17 angeordneten Scharnier''
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Querstück 19, fest verbunden mit den Gleitschuhen 13 (Fig. 8 und 9), den Ständern 14-14'und dein Deckel 18. Dieser Rahmen ersetzt die Vorderwand der als Limousine ausgebildeten, Beschlossenen Karosserie.
Die Seitenwände sind ferner geteilt und an Scharnieren 7-7, 20-20, 21-21 und 23-23 in der Art der vorhergehenden Figuren angehängt. Die vorderen Felder der Wände 16-li sind bei an dem Windschutz in geeigneter Weise befestigt. Bei V-förmigem Windschutz sind diese Wandfelder mit dem bei 23-23 an denselben gelenkig angehängten Visier -. M versehen ; die Visiere sind mit dem Querstück des Windschutzes in passender Weise verbunden. Das Vorderdach 25 und das Hinterdach 26 (Fig. 9) sind vorzugsweise schlaff und mit den Verdeckseitenwänden dauernd in der Art verbunden. wie Fog. : ! zeigt.
Nach der in dieser Figur veranschaulichten Methode wird man einige Teile der Dächer 25 und 26
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jenigen des Hinterdaches die mit den punktierten Linien 28 angedeutete Form geben. Man wird die Dächer längs den Linien 27, 28 falten können.
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und 20-20 andrückende Verdeekspannbogen (Fig. 5) gespannt wird, die hakenförmigen Seiten-und Hinterränder des Daches 31 in die hakenförmigen Ränder des Verdecks eingreifen.
Die in den Fig. 12,] 3 dargestellte Ausführungsart betrifft Mittel, um das zusammengeklappte Verdeck in einem Behälter unterzubringen, welcher an einer beliebigen Stelle des Fahrzeugkastens angeordnet sein kann. Das Wesen dieser Anordnung besteht darin, dass, statt das zusammengeklappte Verdeck senkrecht in seitliche Kulissen des Verdeckkastcns gleiten zu lassen, das zusammengeklappte
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seits in an den Versteckseiten oben vorgesehenen Kulissen 36 gleitbar angeordnet, so dass die notwendige Verstellung des Stützpunkte der Zapfen 34 erzielt werden kann, vorausgesetzt, dass die obere Querseite des Versteckes von dem Querschnitt des umgeschlagenen Rahmens 79 vollständig erfüllt ist.
Die in Fig. 14 und 15 dargestellte Einrichtung hat den Zweck, die Lederdecke oder sonstige Decke der Lehne einer Sitzreihe zum Verhüllen des Verdeekschrankes zu benützen. Zu diesem Zwecke ist der Deckenrand 38 dauernd oder lösbar an der Unterseite des Rahmens 19 derart befestigt, dass, wenn das Verdeck umgeschlagen ist (Fig. 15) die zweckmässig gepolsterte untere Querseite 19'des Rahmens 19 eine Fortsetzung der Sitzlehne bildet und somit dem Verdeck ein gut aussehendes, vollkommenes Versteck bietet.
Natürlich kann die Benützung der Sitzlehnendecke aus Leder oder sonstigem Stoff auch stattfinden, wenn das Verdeck in Yertikalrichtung in das Versteck hineingelassen wird. indem man den Lederrand über den Deckel breitet, oder, wo es tunlich ist, den Deckel weglässt.
Die in Fig. 16 dargestellte Ausführungsart bezieht sich auf Mittel, die Verdeckseiten an den oberen Rändern des Fahrzeugkastens zu befestigen. Gemäss dieser Anordnung kommen alle Dreheinriehtungen an den Verdeckseiten in Fortfall und die Seitenteile sind, wo die Befestigung stattfinden soll, mit vertikal gebohrten, innen mit Gewinde 41 versehenen Blöcken 40 ausgerüstet. Diesen Blöcken, die als Schraubenmuttern dienen, gegenüber befinden sich bei ausgebreiteten Wänden die in Fig. 16 dargestellten Bolzen. Diese bestehen aus einem Schenkel 42. welcher durch zwei entgegengesetzte Wände der Büchse 47 und durch das Querstück 48 in vertikaler Richtung hindurch geht ; der Schenkel 42 ist an einem Ende mit Gewinde versehen, wobei das Querstück 48 den oberen Rand der Fahrzeugseiten bildet.
Der Schenkel 42 ist mit der in der Büchse 47 untergebrachten Schnecke 4.) fest verbunden, welche in das Schneckenrad 44 eingreift, dessen Spindel in der vorderen und hinteren Wand der Büchse 47 gelagert ist. Soll das Verdeck an den Fahrzeugseiten befestigt werden, so wird zunächst der Bolzen 42 in die Höhe gehoben, bis sein mit Gewinde versehenes Ende die Schraubenmutter 40 erreicht.
Zu diesem Zweck wird ein Schraubenschlüssel auf 46 gesteckt und das Zahnrad 44 gedreht, welches die Schnecke 4J samt dem
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Anschlag, welche ihre Weiterbewegung in Richtung ihrer Achse hindert ; wird das Zahnrad 44 weitergedreht, so wird die Selnecke4.'gezwungen, sieh um ihre eigene Achse zu drehen, während welcher Drehung sich auch der Bolzen 42 um seine eigene Achse dreht und sieh in die Mutter 40 schraubt. Hiedurch wird die Verbindung zwischen Verdeck und Fahrzeug bewirkt. Die Rückdrehung des Zahnrads 44 in entgegengesetztem Sinne fühlt die Lösung der besagten Verbindung herbei.
Der einmal eingeschraubte Bolzen 42 kann sich wegen der dem Schneckengetriebe eigenen Selbsthemmung sowie infolge der Räderreibung gegen die Wände der Buchse 4 ?' nicht von selbst rückdrehen und herausschrauben.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Zusammenklappbares Verdeck für Kraftfahrzeuge nach Patent Nr. 94821, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (1, 2) des Verdeckes in zwei oder in eine andere gerade Anzahl Teile von praktisch gleicher Breite geteilt sind, wobei die Endteile durch an ihren äusseren vertikalen Kanten vorgesehene Scharniere (14, 21) mit der vorderen und hinteren Verdeckwand und die übrigen senkrechten Kanten jedes Teiles durch Scharniere (7) derart miteinander gelenkig verbunden sind, dass, wenn die Vorderwand und die Hinterwand gegeneinander geruckt werden, die Seitenwände gezwungen sind, nach Art einer Ziehharmonika sich nach innen zu zu falten.