AT95266B - Bremsvorrichtung für Automobile. - Google Patents

Bremsvorrichtung für Automobile.

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AT95266B
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Arturo Fortini
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bremsvorrichtung für Automobile.      
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 Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Automobile od. dgl. und ist dem Wesen nach darin gelegen, dass die Vorderbremse durch die Bremskraft der Hinterbremse (bzw. umgekehrt) ange-   zogen   wird, somit unmittelbar nach dem Anziehen der Hinterbremse und mit einer von der Bremskraft der Hinterbremse abhängigen Bremskraft zur Wirkung gelangt, indem die sonst fixen Teile. wie Bremsbacken od. dgl., der zuerst betätigten Bremse in der Drehrichtung der Bremstrommel begrenzt drehbar 
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 EMI1.5 
 der Trommel und Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine   Ausführungsform   der sich   kreuzenden   Antriebe. 



   Die übliche Trommel a ist mit einem drehbaren Rad fest verbunden. Die Bremsbacken oder 
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 EMI1.7 
 entfernt zu   lialten.   



   Die beiden   Zapfen t, cl, welche   aus der Scheibe e herausragen, können in zwei Nuten i, k spielen, die konzentrisch mit der Radachse verlaufen. Am Zapfen f sitzt der übliche   Hebel 1,   auf den die Zugstange in zur Betätigung der Bremse einwirkt. Selbstverständlich könnte der Zapfen t auch auf andere Weise angetrieben werden. 



   Die Feder   n,   mit einem Ende an der Scheibe e befestigt, hält den Zapfen t selbst in der Mittelstellung fest. Auf dem Zapfen   cl   ist die die Vorderbremse steuernde Zugstange o   festgekeilt. Auch auf   den Zapfen   a ! ist   eine Feder p wirksam zum Festhalten desselben in der Mittel- bzw. Ruhestellung. Durch die Zugkraft der Zugstangen verändert der Hebel 1 die Lage des Exzenters j, das seinerseits die beiden Backen b, c verschiebt, indem es sie gegen die Trommel a andrückt. Gleichzeitig verschiebt sich durch die Drehbewegung der Trommel das ganze Bremsbackensystem, so dass die beiden   Zapfen t. cl   den Nuten i, k folgen.

   Der Zapfen   cl nimmt, -   indem er sich verschiebt, die Zugstange o mit, die durch ihre Zugkraft die Vorderbremse in   allmähliche   und proportionale Tätigkeit versetzt. Es versteht sieh, dass die Tätigkeit der Bremsen umgekehrt werden kann, so dass die vordere Bremse die hintere anzieht. Bei etwaigen Bruch der die Vorderbremse steuernden Zugstangen kommen die Zapfen der Klötze, nachdem sie den kleinen Nutenausschnitt durchlaufen haben, zum Stillstand und die Bremse wirkt nur noch auf die Hinterräder ein, indem sie sich wie eine gewöhnliche Expansionsbremse verhält.

   Die Zugbewegung der Zugstange oder Vorderbremse kann, anstatt durch die Verschiebung der in   den Nuten i, f   beweglichen   Zapfen t, cl auch   mittels der Drehung der Verschlussseheibe selbst erzielt werden, welche Scheibe um ein vorher bestimmtes Mass sich verdrehen kann, indem sie dabei die Klötze mitnimmt. Letztere sind in diesem Falle mit der Scheibe selbst fest verbunden. In diesem Falle kann die Zugstange, anstatt am Zapfen d sonst an einer geeigneten Stelle der Backenscheibe befestigt werden. 

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 EMI2.1 
 andern Richtung des Wagens arbeiten. 



   Wie bereits erwähnt, können die Antriebe gekreuzt sein, wobei sie z. B. die in Fig. 3 gezeigte Anordnung annehmen. Aus dieser Figur ersieht man, dass, wenn die in der Trommel e auf dem linken Hinterrad angebrachte Bremse mit beweglichen Klötzen in Wirkung ist, sie auf die Zugstange o oder auf ein anderes zur Steuerung oder zum Antrieb der Vorderbremse bestimmtes Organ einen Zug aus-   Übt ;   diese Zugstange o   überträgt   die Bewegung auf die in geeigneter Weise angeordnete und mit besonderen   Hebeln 1',   s   versehene Vorgelegewelle g.   Der Hebel o treibt sonach die Zugstange t der auf dem rechten Vorderrad angebrachten Expansionsbremse u an.

   In gleicher Weise setzt die in   Tätigkeit   tretende, auf dem rechten Hinterrad befindliche, mit beweglichen Klötzen versehene Bremse e die Zustange v in Bewegung, die mittels der mit Hebeln x, y ausgestatteten Vorgelegewelle   10   die Bewegung auf die   Zus-   stange z der auf dem linken Vorderrad angebrachten Bremse   i ! übertragt.   



   Auf diese Weise können die vier Räder des Fahrzeuges gleichzeitig gebremst werden,   u.   zw. derart, dass, selbst wenn ein Räderpaar, z. B. das linke hintereundrechtevordeie Rad, weniger gebremstwürde als das andere Paar, in diesem Falle das rechte hintere und linke vordere Rad, dennoch keine Drehbewegung des Wagens um sich selbst zuliessen, weil bei der getroffenen Anordnung die Haftung am Erdboden an beiden Seiten des Fahrzeuges gesichert ist. 
 EMI2.2 
 
1.   Bremsvorrichtung für Automobile   od.   dgl.,   dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderbremse durch die Bremskraft der   Hinterbremse (bzw.

   umgekehrt) angezogen   wird, somit unmittelbar nach dem Anziehen der Hinterbremse und mit einer von der Bremskraft der Hinterbremse abhängigen Bremskraft zur Wirkung gelangt, indem die sonst fixen Teile, wie Bremsbacken od. dgl., der zuerst betätigten Bremse in der Drehrichtung der Bremstrommel begrenzt drehbar gelagert sind und dieses Bewegungsspiel zum Anziehen der zweiten Bremse ausgenutzt wird. 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. scheibe (e) zwei mit der Achse konzentrische Nuten (i, Je) angebracht sind, in denen der beide Backen (b, e) verbindende Gelenkzapfen (d) und der zu ihrer Bewegung dienende Exzenterzapfen (i) zu gleiten beginnen, sobald sie nach dem Eintreten der Backenweitung unter Begrenzung durch die EMI2.4 brachte Zugstange (e) der Vorderbremse ausgeübt wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Backenverschiebung, anstatt mittels in Nuten beweglicher Zapfen, mittels begrenzter Verdrehbarkeit der Backenscheiben selbst in der Drehrichtung erzielt wird.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am rechten Hinterrade angebrachte Bremse zwangläufig mit. der am linken Vorderrade angebrachten Bremse und die linke hintere Bremse zwangläufig mit der rechten vorderen verbunden sind, so dass beim Bresmen die Haftung des Fahrzeuges am Erdboden zu beiden Seiten des ersteren auch dann gesichert ist. wenn. ein Bremsenpaar weniger Druck ausüben sollte als das andere.
AT95266D 1922-04-24 1922-08-08 Bremsvorrichtung für Automobile. AT95266B (de)

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AT95266B true AT95266B (de) 1923-12-10

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