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Bremsvorrichtung für Automobile.
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Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Automobile od. dgl. und ist dem Wesen nach darin gelegen, dass die Vorderbremse durch die Bremskraft der Hinterbremse (bzw. umgekehrt) ange- zogen wird, somit unmittelbar nach dem Anziehen der Hinterbremse und mit einer von der Bremskraft der Hinterbremse abhängigen Bremskraft zur Wirkung gelangt, indem die sonst fixen Teile. wie Bremsbacken od. dgl., der zuerst betätigten Bremse in der Drehrichtung der Bremstrommel begrenzt drehbar
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der Trommel und Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der sich kreuzenden Antriebe.
Die übliche Trommel a ist mit einem drehbaren Rad fest verbunden. Die Bremsbacken oder
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entfernt zu lialten.
Die beiden Zapfen t, cl, welche aus der Scheibe e herausragen, können in zwei Nuten i, k spielen, die konzentrisch mit der Radachse verlaufen. Am Zapfen f sitzt der übliche Hebel 1, auf den die Zugstange in zur Betätigung der Bremse einwirkt. Selbstverständlich könnte der Zapfen t auch auf andere Weise angetrieben werden.
Die Feder n, mit einem Ende an der Scheibe e befestigt, hält den Zapfen t selbst in der Mittelstellung fest. Auf dem Zapfen cl ist die die Vorderbremse steuernde Zugstange o festgekeilt. Auch auf den Zapfen a ! ist eine Feder p wirksam zum Festhalten desselben in der Mittel- bzw. Ruhestellung. Durch die Zugkraft der Zugstangen verändert der Hebel 1 die Lage des Exzenters j, das seinerseits die beiden Backen b, c verschiebt, indem es sie gegen die Trommel a andrückt. Gleichzeitig verschiebt sich durch die Drehbewegung der Trommel das ganze Bremsbackensystem, so dass die beiden Zapfen t. cl den Nuten i, k folgen.
Der Zapfen cl nimmt, - indem er sich verschiebt, die Zugstange o mit, die durch ihre Zugkraft die Vorderbremse in allmähliche und proportionale Tätigkeit versetzt. Es versteht sieh, dass die Tätigkeit der Bremsen umgekehrt werden kann, so dass die vordere Bremse die hintere anzieht. Bei etwaigen Bruch der die Vorderbremse steuernden Zugstangen kommen die Zapfen der Klötze, nachdem sie den kleinen Nutenausschnitt durchlaufen haben, zum Stillstand und die Bremse wirkt nur noch auf die Hinterräder ein, indem sie sich wie eine gewöhnliche Expansionsbremse verhält.
Die Zugbewegung der Zugstange oder Vorderbremse kann, anstatt durch die Verschiebung der in den Nuten i, f beweglichen Zapfen t, cl auch mittels der Drehung der Verschlussseheibe selbst erzielt werden, welche Scheibe um ein vorher bestimmtes Mass sich verdrehen kann, indem sie dabei die Klötze mitnimmt. Letztere sind in diesem Falle mit der Scheibe selbst fest verbunden. In diesem Falle kann die Zugstange, anstatt am Zapfen d sonst an einer geeigneten Stelle der Backenscheibe befestigt werden.
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andern Richtung des Wagens arbeiten.
Wie bereits erwähnt, können die Antriebe gekreuzt sein, wobei sie z. B. die in Fig. 3 gezeigte Anordnung annehmen. Aus dieser Figur ersieht man, dass, wenn die in der Trommel e auf dem linken Hinterrad angebrachte Bremse mit beweglichen Klötzen in Wirkung ist, sie auf die Zugstange o oder auf ein anderes zur Steuerung oder zum Antrieb der Vorderbremse bestimmtes Organ einen Zug aus- Übt ; diese Zugstange o überträgt die Bewegung auf die in geeigneter Weise angeordnete und mit besonderen Hebeln 1', s versehene Vorgelegewelle g. Der Hebel o treibt sonach die Zugstange t der auf dem rechten Vorderrad angebrachten Expansionsbremse u an.
In gleicher Weise setzt die in Tätigkeit tretende, auf dem rechten Hinterrad befindliche, mit beweglichen Klötzen versehene Bremse e die Zustange v in Bewegung, die mittels der mit Hebeln x, y ausgestatteten Vorgelegewelle 10 die Bewegung auf die Zus- stange z der auf dem linken Vorderrad angebrachten Bremse i ! übertragt.
Auf diese Weise können die vier Räder des Fahrzeuges gleichzeitig gebremst werden, u. zw. derart, dass, selbst wenn ein Räderpaar, z. B. das linke hintereundrechtevordeie Rad, weniger gebremstwürde als das andere Paar, in diesem Falle das rechte hintere und linke vordere Rad, dennoch keine Drehbewegung des Wagens um sich selbst zuliessen, weil bei der getroffenen Anordnung die Haftung am Erdboden an beiden Seiten des Fahrzeuges gesichert ist.
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1. Bremsvorrichtung für Automobile od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderbremse durch die Bremskraft der Hinterbremse (bzw.
umgekehrt) angezogen wird, somit unmittelbar nach dem Anziehen der Hinterbremse und mit einer von der Bremskraft der Hinterbremse abhängigen Bremskraft zur Wirkung gelangt, indem die sonst fixen Teile, wie Bremsbacken od. dgl., der zuerst betätigten Bremse in der Drehrichtung der Bremstrommel begrenzt drehbar gelagert sind und dieses Bewegungsspiel zum Anziehen der zweiten Bremse ausgenutzt wird.
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