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Yon'rrichtung zur Betätigung von Schwachstromapparaten in Starkstromkreisen unter
Vorschaltung von SpanmmgsverteiliMerstäKden.
Das Patent Nr. 91968 betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von Schwachstromapparaten in Starkstromkreisen unter Vorschaltung ven Spannungsverteilwiderständen, deren Wesen darin besteht, dass in den Hauptstromkreis durch ein oder mehrere Relais beeinflusste Kontakte gelegt sind, die den
Spannungsverteilwiderstand so lange ausgeschaltet halten oder den Stromdurehgang durch denselben auf den Relaisstrom unbedeutender Grösse beschränken, bis das oder die Relais durch Schliessen eines der im Schwaehstromkreis liegenden Kontakte kurzgeschlossen werden.
Die mit der Vorrichtung gemäss dem Hauptpatent gemachten Erfahrungen haben gezeigt, dass wenn die Wicklung des Relais aus irgendeinem Grunde unterbrochen wird, an den Schwachstromklemmen die Spannung des Starkstromkreises auftritt. Es kann auch vorkommen, dass wenn das Relais den mit dem Kontakt versehenen Anker einmal nicht anzieht, der Spannungsverteiler von grossem Ohmsche Widerstand kurzgeschlossen bleibt, wodurch die Schwachstromklemmen wiederum unter Starkstromspannung stehen.
Zur Behebung dieser Mängel wird die Wicklung des bei der Schliessung des Schwachstromkreises kurzgeschlossenen Relais in mehrere Einzelspulen, die in Reihe geschaltet sind, geteilt und zum Relais ein hochohmiger Widerstand parallel geschaltet. Wenn das Relais aus irgendeinem Grunde fehlerhaft arbeitet, geht der Starkstrom nicht in den Schwachstromkreis, sondern fliesst über den entsprechenden Teil des zu den Relaiswicklungen parallel geschalteten hochohmigen Widerstandes.
Es hat sich ferner erforderlich gezeigt, zu verhüten, dass an den Schwachstromklemmen eine ein gewisses Mass, beispielsweise 40 Volt übersteigende Spannung überhaupt auftreten kann. Um dies zu erreichen, gelangt eine Sicherheitsanordnung zur Verwendung, welche die Vorrichtung bei Auftreten einer den zulässigen Höchstwert übersteigenden Spannung vollständig abschaltet.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. l ver- anschaulicht das Schaltschema. In Fig. 2,3 und 4 ist die Sicherheitsanordnung in drei verschiedenen Betriebslagen dargestellt.
Ein Gleichstromdreileiternetz vorausgesetzt liegt der Widerstand ; c an der Klemme + und ist
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am freien Ende hakenförmig ausgebildet und die innere Fläche des hakenförmigen Kopfes d ist mit einer Isolierschicht e bedeckt. Den Gegenkontakt des Kontaktes b bildet ein Bügel f, der am Eisenkörper g des Solenoids M schwingend gelagert und mit dem Eisenkörper leitend verbunden ist.
Die Wicklung
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Spulen m1, m2, m2 der Strom unterbrochen, so fliesst der Strom nicht durch die fehlerhafte Einzelspule, sondern über den entsprechenden Teil des Widerstandes Her. Die Einzelspulen m1. 11/2. m3 sind so bemessen, da ss sie den Kontaktbägel f auch denn anheben, wenn bloss zwei Drittel der Einz2lspulen und ein Drittel von Ru'wirksam sind. Der richtige Betrieb der Vorrichtung ist also auch dann gesichert, wenn das Relais M aus irgendeinem Grunde fehlerhaft arbeitet.
Durch db dargestellte Ausbildung des Kontaktes b wird auch das Auftreten einer ein zulässiges Höchstmass überschreitenden Spannung an den Schwachstromklemmen ;.. verhindert. In der Ruhelage der Gleichstromapparate, wenn die Wicklung l1, m2, m2 von normalem Strom von beispielsweise 15
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ist also betriebsbereit und arbeitet bei Schliessen eines Schwachstromkontaktes in der im Hauptpatent angegebenen Wehe.
Tritt dagegen an den Schwachstromklemmen aus irgendeinem Grunde eine unzulässig hohe Spannung von beispielsweise 35-40 Volt auf, so geht durch die Wicklung m3, m2, m2 nicht mehr der normale Strom von etwa 15 Milliampere sondern, ein Widerstand von 1000 Ohm angenommen, ein stäikerer Strom von etwa 40 Milliampere. Demzufolge ist die Anzugskraft des Magneten so gross, dass er den Bügel f in die Lage nach Abb. 3 anhebt. Der Bügel erhebt sich über die Spitze des Haken- d, die Feder a drückt den Kontakt b vor und der Bügel/legt sich auf den Isolator e. Die Vorrichtung ist somit vom Schwachstromnetz vollständig abgeschaltet und die Klemmen h, i sind stromlos.
Vollständigkeit halber ist in Abb. 4 noch die Stellung des Bügels f dargestellt, wenn ein Schwachstromkontakt geschlossen wird. Der Stromkreis verläuft jetzt von + über Widerstand ; t-, Leitung , Kontakt k, Bügel f, Eisenkörper g zur Schwachtromklemme h, dann über den eingeschalteten Schwachstromapparat, Klemme i und Leitung 5 zurück zu 0.
Die hakenförmige Ausbildung des Kontaktes b ist nur beispielsweise dargestellt. Das Wesen bildet eine Vorrichtung, welche den Strom unterbricht, wenn im Relais M ein unzulässig hoher Strom fliesst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Betätigung von Sehwachstromapparaten in Starkstromkreisen unter Vorschal- tung von Spannungsverteilwiderständen nach Patent Nr.91968, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung des beim Schliessen eines Schwachstromkontaktes kurzgeschlossenen Relais (M) in mehrere in Reihe
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parallel geschaltet ist, so dass bei fehlerhaftem Arbeiten des Relais (M) der Strom durch den entsprechenden Teil des hochohmigen Widerstandes fliesst und in Schwaehstromkreis keine Hochspannung auftreten kann.