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dass es notwendig wäre, das Gehäuse des Apparates zu öffnen und die Schalldose von der Rekordplatte direkt mit der Hand abzuheben.
Eine Ausführungsform der Erfindung besitzt eine Anlass-und Anhaltevorrichtung, welche mit einem Anlassorgan versehen ist, das nicht betätigt werden kann, um den Apparat anzulassen, wenn das Gehäuse geschlossen ist, sondern erst, wenn das Gehäuse, um den Apparat zu gebrauchen, geöffnet wurde.
Fig. 1 zeigt als Aufriss im Schnitt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei einer
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wobei der Mechanismus in der Stellung während des Laufes dargestellt ist. Fig. 7 ist eine Draufsicht auf Teile der Einrichtung gemäss Fig. 6, Fig. 8 ist ein Schnitt nach 8-8 der Fig. 7, Fig. 9 zeigt in Seiten-
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schaubildlicher Darstellung vor, während Fig. 11 dieselbe Ansicht bei Ruhestellung des Instrumentes versinnbildlicht.
Die Einrichtung gemäss Fig. 1-5 umfasst eine Schiene 15, die axial in der Stirnwand 16 des Gehäuses gleiten kann und am äusseren Ende zu einem Knopf 17 ausgebildet, am inneren Ende aber mit einem Bund 18 versehen ist. Der Hebel 19 ist bei 20 an der Innenseite der Gehäusetirn@ and drehbar
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wirkt. Dieser Hebel ist mit einer Feder 22 verbunden, welche den Eingriff mit der Schiene bzw. ihrem Bund aufrechtzuerhalten strebt. Ein Träger.' kann in der Längsrichtung und in der Vertikalebene der Schiene 15 gleiten und liegt mit seinem Stirnende knapp an einem Vorsprung 24 eines Schwinghebels 25
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lient als Kurbelarm, um diese zu heben, und bildet gleichzeitig ein Ausgleichsgewicht.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise : Normal, d. h. bei Nichtgebrauch des Instrumentes , Fig. 1, 3 und 5) ist die Schiene 15 einwärts geschoben und hält vermittels des Trägers 23, dessen eines
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Ende gegen die Platte 84 gepresst und die Wiedergabevorrichtung 32 angehoben gehalten wird, wodurch die Nadel (Stift) ausser Berührung mit der Schallplatte 36 auf dem Drehtisch 37 kommt ; der Bremsblock 80 wird mit dem Drehtisch 37 in Eingriff gehalten und verhindert dessen Rotation. Gleichzeitig wird der Ansatz M des Hobels 79 durch dessen Feder hinter dem Bund 18 der Schiene 15 gehalten, so dass diese Schiene gesperrt ist und nicht heraus bewegt werden kann, bevor der Hebel 19 seine Stellung nicht verlässt.
Ist der Deckel-M des Gehäuses, wie dargestellt, geschlossen, so kann der Hebel 19 nicht betätigt und die Schiene 15 nicht freigemacht werden, um den Apparat anzulassen.
Wird der Deckel 38 geöffnet und der Hebel 19 gedreht, um den Ansatz 21 von der Schiene 15 wegzubewegen, so wird die letztere sofort und selbsttätig vorbewegt, so dass sie aussen aus der Stirnwand des Gehäuses heraustritt, u. zw. durch den Hebel 25 unter Vermittlung der Schiene 23 und unter Einwirkung der Feder 31. Dabei dreht sich der Arm 25 und bringt das Bremsstück 30 ausser Berührung mit dem
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mit der Hand auszuführen, um ein Aufschlagen der Nadel auf die Schallplatte zu verhindern. Der Hebel 19 legt sich dann gegen den Umfang des Bundes 18, Fig. 2 und 4.
Will man den Apparat anhalten, so drückt man die Schiene 15 hinein, wodurch unter Vermittlung des Hebels 25 die Schiene 23 hineingestossen wird. Zugleich schnappt der Anlasshebel 19 hinter den Bund 18 der Schiene 15 ein. Die Bewegung der Schiene 23 verschwenkt den Arm 27 in die Normallage, so dass dessen Oberende 29 auf die gekrümmte Platte 34 einwirkt, wodurch die Schalldose 32 gehoben und damit die Nadel 35 ausser Eingriff mit der Platte 36 gebracht wird ; auch wird der Bremsblock 30 gegen den Drehtisch 37 gepresst, so dass letzterer zum Stillstand kommt.
So wird durch eine einzige Betätigung die Sehalldose abgehoben und der Apparat angehalten, ohne dass die Notwendigkeit besteht, das Gehäuse zu öffnen und an der Schalldose mit der Hand zu operieren. Der Anlasshebel dagegen kann bei geschlossenem Gehäuse nicht betätigt und die Schiene 15 kann nicht herausgezogen werden. Die gekrümmte Platte 34 dient teilweise als Gegengewicht für die Schalldose, um die Pressung der Nadel gegen die Platte 36 möglichst herabzumindern, und auch dazu, um die Nadel von der Platte abzuheben.
Die beschriebene Einrichtung kann für verschiedene Apparate verwendet und diesen speziell angepasst werden. So kann bei einem Apparat, dessen Motor am Boden des Gehäuses gelagert ist, die
Gleitschiene 23, wie gezeichnet, an der Unterseite eines innenliegenden Deckels dieses Gehäuses angeordnet sein und der Arm 27 kann sich durch einen in diesem Deckel vorgesehenen Schlitz erstrecken. In Anwendung bei einem Apparat, dessen Motor an der Unterseite eines innenliegenden Deckels, wie z. B. 38a, angeordnet ist, kann die Schiene 23 zwischen diesem Innendeckel und dem Drehtisch vorgesehen werden.
Bei einer abgeänderten Konstruktion kann die Schalldose 32 zwecks Abhebens der Nadel 35 von der Scballplatte dadurch angehoben werden, dass ein System von Hebeln durch die dasAnhalten bewirkende Gleitochiene betätigt wird.
Wenn erwünscht, kann in Abänderung dieser Ausführungsform eine Einrichtung vorgesehen werden, die den Apparat selbsttätig zum Stillstand bringt, wenn das Ende des Tonstilekes erreicht ist.
So kann die Gleitschiene 23 im Moment der Beendigung des Tonstückes, Fig. 1-5, durch einen drehbaren Hebel bewegt werden, der durch die Nadel 35, die Schalldose bzw. die Wiedergabevorrichtung 32, durch den Tonarm 33 oder durch irgendeinen beweglichen Teil, der von der Wiedergabevorrichtung oder dem
Tonarm getragen wird, automatisch betätigt wird. Der drehbare Hebel kann in Wirkungsverbindung mit einem aus Kautschuk od. dgl. bestehenden, D-förmigen, drehbaren Block stehen, der mit dem Dreh-
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So ist gemäss den Fig. 6-11 eine Spindel 40 drehbar im Deckel 38a eingebaut und trägt einen aus Kautschuk od. dgl. gefertigten, D-förmigen Block 41, während am unteren Ende eine Scheibe 42 aus Fiber od. dgl. angeordnet ist.
Das obere Ende der Spindel 40 trägt überdies einen Hebel 43, der in der Längsrichtung einstellbar ist und durch eine Stiftschraube 44 in Einstellage gehalten wird. Das freie Ende dieses Hebels steht in Eingriffmit dem Kurbelarm 34. Eine Gleitstange 23steht an ihrem rechten Ende in Wirkungsverbindung mit dem drehbar gelagerten Arm 27 und ist, wie bei der vorbeschriebenen Einrichtung, an ihrem vorderen Ende mit der Arretierschiene 15a verbunden, u. zw. durch eine Bohrung, in welche ein Stift 45 der Stütze 46 eingreift, die von der Schiene 15a getragen wird.
Der drehbar an seinem unteren Ende bei 20s gelagerte Anlasshebel 19a ist mit einer Verbreiterung 21a versehen, die vor den Teil 46 zu liegen kommt, wenn der Apparat stillgesetzt ist, und sich seitlich gegen diesen Teil anlegt,
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Die Scheibe 42 wirkt auf einen Hebel 47 ein, der bei 48 drehbar gelagert ist und gegen einen Zapfen 49 drückt, der von der Gleitschiene 23 nach unten vorsteht.
Bei dieser Konstruktion wird die selbsttätige Anhalteeinrichtung eingestellt, bevor die Platte
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sich über der letzten Furche 36a, Fig. 7, der Platte befindet, und indem man die Schiene 43 so einstellt, dass ihr freies Ende dann gerade das zunächstliegende Ende des Kurbelarms 34 berührt. Dabei legt
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sich der Block 41 gerade an den Drehtisch an. Der Tonarm 33 wird dann zurückgeschwungen, bis die Nadel den Beginn der Schallaufzeichnung erreicht, worauf durch Verdrehen des Hebels 19a bewirkt wird, dass die Arretierschiene 15a und die Gleitschiene 23 sich unter dem Zug der Feder 31 nach links, Fig. 6, bewegen, so dass der Arm 27 die Kurbel 34 in der bereits bei den Fig. 1-5 beschriebenen Weise freimacht und der Apparat zu laufen beginnt.
Ist das Ende der Tonaufzeichnung erreicht und der Kurbelarm 34 wieder in die Stellung gemäss Fig. 7 gelangt, dann betätigt dieser Arm die Schiene 43 und bewegt sie in der Richtung des Pfeiles, wobei sich die Spindel 40 dreht. Diese Drehung der Spindel 40 bringt den Block 41 in Berührung mit dem Drehtisch 37, so dass diese Spindel nunmehr rascher rotiert.
Die rasche Bewegung der Spindel 40 bewirkt, dass die Scheibe 42 den Hebel 47 rasch rückwärts presst, welcher Hebel seinerseits durch Vermittlung des Stiftes 49 die Schiene 23 nach rechts bewegt, Fig. 6, so dass die Schalldose durch Einwirkung des Armes 27 und der Platte 34 gehoben wird. Gleichzeitig zieht die Rechtsbewegung der Schiene 23 den Teil 46 vom Anlasshebel 19a weg und ermöglicht, dass der letztere vor dem Teil 46 einschnappt, so dass der Bremsblock 30a mit dem Drehtisch in Kontakt kommt und den Apparat stillsetzt. Die Keilform des Bremsblockes 30a hat zur Folge, dass der Drehtisch den Hebel 19a bei seinem Einschnappen vor dem Teil 46 unterstützt.
Es muss bemerkt werden, dass bei der Konstruktion gemäss den Fig. 6-11 der Apparat sowohl von Hand aus, als auch selbsttätig angehalten werden kann, und dass die Einzelteile der für diese zwei Wirkungsmöglichkeiten vorgesehenen Mechanismen selbsttätig eingestellt werden, wenn der Anlasshebel 19a zwecks Anlassens betätigt wird.
Erforderlichenfalls kann die ganze Einrichtung in beliebiger Weise so eingerichtet werden, dass sie den Bremsblock mit der Reglerscheibe des Uhrwerks oder eines Motors in Eingriff bringt. Es kann auch der Eingriff mit jedem anderen beweglichen Teil des Motors, mit der Transmission zwischen letzterem und dem Drehtisch oder mit dem Träger der Schallplatte hergestellt werden, wobei dieser bewegliche Teil vom Drehtisch 37 verschieden sein kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Überwachung des Laufes von Sprechmasehinen für Tonaufzeichnung und Wiedergabe, gekennzeichnet durch die Kombination einer von ausserhalb des Gehäuses her von Hand aus (17) einrückbaren Sperrung (18, 21), einer durch deren Einrückung betätigten Einrichtung zum Anhalten der Sprechmaschine und gleichzeitigen Abheben der Schalldose von der Rekordplatte, wobei keine Notwendigkeit besteht, das Gehäuse zu öffnen und die Schalldose direkt von Hand aus von der Rekordplatte abzuheben, und schliesslich eines Anlassorgans (19) das zwecks Wiederanlassens der Sprechmaschine nur betätigt werden kann, wenn vorher das Gehäuse geöffnet wurde.