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Notorgesteuertes Absperrventil.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein motorgesteuertes Absperrventil für Flüssigkeiten und Gase, welches sich erfindungsgemäss dadurch kennzeichnet, dass ein von einem Motor angetriebenes Kurbelgetriebe unter Zuhilfenahme mindestens einer Spannfeder mit der axial verschiebbaren Ventil- spindel derart verbundenist. dass es in der einen Totpunktstellupg unter Spannung der Feder den Ventil- abschlusskorper auf seinen Sitz drückt und denselben in der andern Totpunktstellung vom Sitz abhebt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Mit 1 ist der Anker eines Elektromotors bezeichnet, 2 ist dessen Feldwicklung, 3 die Welle, die durch den Motor mittels Übersetzungsorganen angetrieben wird. Letztere sind in der Zeichnung, weil nebensächlich, nicht dargestellt. 4 und 5 sind die Lager für diese Welle, welche am Ende 6 eine Kurbelscheibe 7 trägt. Diese besitzt einen Kurbelzapfen 8, an welchem die Kurbelstange 9 angekuppelt ist, die längsbewegbar in einer Büchse 10 steckt. In der Kurbelstange 9 sitzt der Querstift 11 fest, der in dem Schlitz 12 der Büchse-M geführt ist und ihre Längsbewegung begrenzt. In der Büchse 10 ist eine Schraubenfeder 13 untergebracht, welche die Kurbelstange 9 nach aussen zu pressen sucht, so dass diese mit ihrem Querstift 11 an dem oberen Ende des Schlitzes 12 ansteht.
Die Büchse 10 ist mittels des Zapfens 14 mit der Ventilspindel15 in gelenkiger Verbindung..16 ist das Ventilgehäuse, 17 der am unteren Ende der Ventilspindel M sitzende tellerförmige Abschlusskörper des Ventils, 18 der Ventilsitz, 19 die Ventilstopfbüchse und 20 die Dichtung.
Die Ventilspindel 15 trägt nicht, wie sonst üblich, ein Schraubengewinde, sondern sie ist glatt
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24 ist die Kontaktzunge eines beliebigen Kontaktgebers, der im Stromkreis des Elektromotors liegt und wechselweise bei 25 und 26 Kontakt zu machen vermag, um jeweils den Motor 1 einzuschalten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
In der Zeichnung ist die Offenstellung des Ventils dargestellt, in welcher die Ventilspindel 15 am Kurbelzapfen 8 der Kurbelscheibe 7 hochgehalten wird.
Soll das Ventil geschlossen werden, so ist die Kontaktzunge 24 auf den Kontakt 26 zu bewegen, wodurch der Stromkreis des Antriebsmotors über die Steuerkontakte 23, 23'geschlossen wird. Der Motor versetzt die Kurbelscheibe 7 in Drehung, wodurch der Kurbelzapfen 8 nach unten kreist und mit ihm das Kurbelgestänge 9, 10 samt Ventilspindel. 25 nach unten bewegt. Da der Durchmesser der Kurbelbahn etwas grösser ist als der Hub des Ventiltellers 17, so wird dieser auf dem Ventilsitz aufzusitzen kommen, bevor der Kurbelzapfen 8 seine 1800 Drehbewegung vollzogen hat. Die Folge davon ist, dass die Kurbelstange 9 sich in die Büchse 10 hineinschiebt und die Feder 13 zusammenpresst.
Wenn das Druckmittel in das Ventil von der Seite 16'eintritt, so trifft es von unten auf den Ventilteller auf, die Feder 13 muss daher dem Druck des Mittels widerstehen, damit der Ventilteller nicht gehoben wird.
Die grösste Kraftentwicklung zur Längsbewegung der Ventilspindel ist somit im Moment des Aufsitzen des Ventiltellers auf den Ventilsitz erforderlich.
Tritt dagegen das Druckmittel von der Seite 16"ein, so drückt es den Ventilteller von oben auf den Ventilsitz auf. In diesem Falle muss die Feder 1. 3 nur so stark sein, dass sie den axialen Reibung-
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widerstand der Ventilspindel bei der Schliessbewegung überwindet, während der Druck des Mittels den Ventilteller auf den Sitz abdrückt. Die grösste Kraftentwicklung zur Längsbewegung der Ventilspindel ist in diesem Falle im ersten Moment beim Abheben des Ventiltellers vom Ventilsitz erforderlich.
Anstatt die Feder 13 als Druckfeder in der Kurbelgestängebüchse 10 anzuordnen, konnten auch am Kurbelgestänge eine oder mehrere auf die Kurbelstange oder die Ventilspindffi. in der Schliessrichtung wirkende Zugfeder vorgesehen werden, etwa indem der Stift 11 beiderends verlängert und mittels zweier Zugfedern mit Seitenstiften am oberen Ende der Buchse. 10 verbunden würde.
Nach Beendigung der 1800 Drehbewegung des Kurbelzapfens S verlässt die Kontaktwalze 21 die Kontakte 23, 23'und kommt durch Berühren der Kontakte 22,22'in die Vorbereitungsstellung für die folgende Funktion, die Öffnungsbewegung des Ventils, die erfolgt, sobald die Kontaktzunge 24 den Kontakt 25 berührt. Der Motor bewegt alsdann die Kurbelscheibe 7 neuerdings in gleichem Drehsinne, wobei der Kurbelzapfen 8 nach oben kreist. Letzterem folgend, kann sich die Kurbelstange 9 aus der Büchse 10 mit Unterstützung seitens der Druckfeder 13 wieder herausbewegen, bis der Querstift 11 an dem oberen Ende des Schlitzes 12 anstösst. Von diesem Moment an wird auch die Büchse 10 mit der Ventilspindel15 naeh oben bewegt und der Ventilteller geöffnet.
Nach einer Drehbewegung der Kurbelscheibe 7 um 1800 wird die Kontaktwalze 21 die Kon-
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die Schliessung des Ventils herstellen. Sobald der Ventilteller nur wenig geöffnet ist, findet ein Druckausgleich unter und über dem Ventilteller statt, wonach zu seiner Bewegung nur noch relativ kleine Kräfte zur Überwindung der Reibung erforderlich sind.
Ein besonderer Vorteil dieses Kurbelantriebes ist der Umstand, dass bei Überwindung des grössten Kraftaufwandes auf die Ventilspindel der Kurbelzapfen 8 sich im Bereiche des unteren toten Punktes in bezug auf seine Schubbewegung bewegt, in welcher Stellung er seine grösste Schubkraft zu entwickeln vermag.
Der beschriebene Antrieb eignet sieh nicht nur für Tellerventile, wie in der Zeichnung dargestellt, sondern auch ebensogut für Schieberventile.
Statt einer am Kurbelzapfen angelenkten Schubstange könnte auch eine gerade geführte und ebenfalls gefederte Schubstange mit horizontaler Kulisse, in welcher der Kurbelzapfen wandelt, vorgeschoben werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Motorgesteuertes Absperrventil für Flüssigkeiten und Gase, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einem Motor angetriebenes Kurbelgetriebe (7, 8) unter Zuhilfenahme mindestens einer Spannfeder (13) mit der axial verscniebbaren Ventilspindel (15) derart verbunden ist, dass es in der einen Totpunktstellung unter Spannung der Feder den Ventilabschlusskörper (17) auf seinen Sitz drückt und denselben in der andern Totpunktstellung vom Sitz abhebt.