CH210387A - Motorbetätigter Ventilantrieb mit geradliniger Auf- und Zubewegung. - Google Patents

Description

      Motorbetätigter    Ventilantrieb mit geradliniger Auf- und     Zubewegung.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf einen motorbetätigten Ventilantrieb, bei  dem die Auf- und     Zubewegung    der Ventil  spindel geradlinig erfolgt.  



  Derartige     Konstruktionen    sind schon be  kannt. Diejenige gemäss dem gezeichneten  Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet  sich indessen gegenüber den bekannten durch  grosse Einfachheit, gedrängte Bauart und die  Möglichkeit aus, das Ventil auch von Hand,  etwa im Falle des     Stromaussetzens    oder eines       Antriebmotordefektes    betätigen zu können.  



  1', 1" sind zwei Lagerplatinen, welche  mit Bolzen gegeneinander verschraubt sind  und das Antriebsgehäuse bilden. 2 ist ein  Zahnrad, welches in den beiden     Platinen     drehbar gelagert und     achsial    durchgehend       mit    einem Muttergewinde zur Aufnahme  der     gewindeten        Ventilantriebsspindel    3 ver  sehen ist. Das Zahnrad 2     wird    mittels eines       Übersetzungsgetriebes    4, 5, 6 von einem re  versiblen Elektromotor 7 angetrieben. Das       Ventilantriebsgehäuse    ist mittels der beiden  Bolzen 8', 8" mit dem Ventilkörper 9 fest    verbunden.

   Die eigentliche     Ventilspindel    ist  mit 10, der Ventilteller mit 11 und der Ven  tilsitz mit 12 bezeichnet. Die     Kupplung    der  Antriebsspindel<B>3</B> mit der Ventilspindel 10  ist mittels einer Kupplungshülse oder     -büchse     13 und einer Druckfeder 14 bewerkstelligt.  Die Antriebsspindel 3 ist mit einer gegen  Drehung gesicherten Mutter 15 fest verbun  den, so dass sie mit der Büchse 13 ein Ganzes  bildet, während die Ventilspindel 10 mit  einem auf ihr fest sitzenden Bund 16 in der  Büchse 13 drehbar gelagert     und    durch den  Kragen 17 der letzteren in der Längsbewe  gung beschränkt wird.

   Die Druckfeder 14  liegt     einerends    an der Mutter 15 und     andern-          ends    an dem Bund 16 an und presst so die  Spindeln 3 und 10 auseinander.  



  Beim Schliessen des     Ventils    wird, nach  Aufsitzen des Ventiltellers 11 auf dem Ven  tilsitz 12, die Druckfeder 14 zusammen  gepresst, und zwar     muss    die Pressung min  destens so stark sein, dass die Druckfeder 14  den Ventilteller 11 entgegen dem     Rohr-          leitungsdruck    abzudichten vermag.      An der Büchse 13 ist eine     Längs-          kulissenführung    18 angeordnet, mittels deren  sie an einer ortsfesten Schraube 19 geradlinig  in Längsrichtung geführt ist.

   Die     Schraube     19 ist ihrerseits an dem an der Platine 1'  festsitzenden Bügel 20     eingewindet.    Sie ist  aus dem Bügel 20     herausschraubbar,    so dass  die Längsführung der Büchse 13 aufgehoben  ,werden kann. Sobald die Büchse 13 an der  Drehung nicht mehr verhindert ist, kann sie  mit der Spindel 3 von Hand gedreht wer  den. Dadurch ist die Möglichkeit geboten,  das Ventil auch von Hand öffnen und schlie  ssen zu können, beispielsweise für den Fall,  dass der Motor defekt werden oder der Netz  strom     ausbleiben    sollte. Zu diesem Zwecke  kann z. B. ein Handrad 21 an der Büchse 13  oder ein solches     ?2    oben auf der Spindel 3  angebracht werden.  



  Es ist noch zu erwähnen, dass in der  Büchse 13 die Mutter 15 durch eine zylin  drische Scheibe ersetzt werden könnte, welche  in der Büchse längsverschiebbar, aber nicht  drehbar ist, und     da.ss    der Bund 16 drehbar,  aber nicht längsverschiebbar sein könnte. Die  beiden Ausführungen haben gleichen Wir  kungssinn und gestatten das Zusammen  pressen der Druckfeder 14 nach Aufsitzen  des Ventiltellers auf dem Ventilsitz.  



  Solche motorbetätigte Ventile werden in  der Regel automatisch durch einen Thermo  staten, einen Druckregler oder     eine    andere  Steuervorrichtung gesteuert.  



  In der Zeichnung ist die Steuervorrich  tung als Ganzes mit 23 bezeichnet. Eine be  wegliche Kontaktzunge 23  derselben wird  automatisch     abwechslungsweise    mit zwei  Kontakten 23', 23" in Berührung gebracht,  welche mittels der Leitungen 24', 24" mit  zwei Endschaltern ?5', ?5" verbunden sind.  Die beiden Endschalter werden durch die  Arme 26', 26", welche ihrerseits an dem auf  der Spindel 3 drehbar befestigten Nocken 26  angeschraubt sind, bei Auf- und Niedergang  der Spindel 3 in den Endstellungen geöffnet.  Die beiden Arme 26', 26" sind an dem  Nocken 26 einzeln in der Höhe einstellbar,    so dass die Ventilöffnung mit dem Arm 26'  und der     Ventilschliessdruck    mit dem Arm  26" eingestellt werden kann.

   Die Arme 26',  26" werden in einer     Geradführung    27 ge  führt, damit sie sich nicht verdrehen können.  Statt die beiden Arme 26', 26" an dem  Nocken 26 einstellbar anzuordnen, könnte an  diesem nur ein fester Arm vorgesehen sein,  dagegen die beiden     Schalter    25', 25" in der  Höhe einstellbar angeordnet werden.  



  Der Steuerstromkreis für die Öffnung des  Ventils wird mittels der     Kontaktzunge    23 ,  des Kontaktes 23', der Teile 24', 25', der  Leitungen 28', 29 über die eine Wicklung  des Motors 7 geschlossen; die Spindeln 3 und  10 werden nach oben geschraubt, bis der  Arm 26' an den Schalter 25' anstösst, ihn  öffnet und so den eingeschalteten Motor  stromkreis unterbricht.  



  Sobald die bewegliche Kontaktzunge 23   den     Kontakt    23" berührt, wird der Steuer  stromkreis durch 24", 25", 28", 29 über die  andere Wicklung (Umkehrwicklung) des Mo  tors 7 geschlossen und der Motorantrieb in  entgegengesetztem Sinne in Gang gesetzt.  Die Spindeln 3 und 10 werden nach unten  geschraubt, bis der Arm 26" an den Schalter  25" anstösst und dadurch den eingeschalteten       Motorstromkreis    unterbricht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Motorbetätigter Ventilantrieb mit gerad liniger Auf- und Zubewegung der Ventil spindel und einem federnden Übertragungs organ zwischen Ventilantriebsspindel und Ventilspindel, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gehäuse ein Zahnrad mit achsialem Muttergewinde gelagert ist, welches durch Übersetzungsräder von einem Motor an getrieben wird, und dass durch das besagte Muttergewinde die Antriebsbewegung des Motors auf die gewindete Ventilantriebs spindel übertragen wird, die durch Längs bewegung in einem Sinne das Ventil zu schliessen und durch Längsbewegung im ent gegengesetzten Sinne das Ventil zu öffnen vermag.

   UNTERANSPRüCHE 1. Motorbetätigter Ventilantrieb nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Übertragungsorgan zwi schen Ventilantriebsspindel und Ventil spindel in einer geradlinig geführten Büchse untergebracht ist, die mit einer der Spindeln fest, mit der andern we nigstens in Längsrichtung beweglich ver bunden ist, derart, dass beim Aufsitzen des Ventiltellers auf dem Ventilsitz der Abdichtungsdruck durch Zusammen drücken des federnden Übertragungs- organes hergestellt werden kann. 2.

   Motorbetätigter Ventilantrieb nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die geradlinige Führung der Kupplungsbüchse des fe dernden Übertragungsorganes lösbar ist, wonach diese drehbar ist, so dass die mit ihr fest verbundene Spindel durch Drehung von Hand zur Öffnung und Schliessung des Ventils benützt werden kann. 3.

   Motorbetätigter Ventilantrieb nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch betriebene, reversible Motor mit zwei abwechselnd zu betätigen- den Endschaltern für den Motorstromkreis kombiniert ist, die von einer der Längs bewegung einer der Spindeln folgenden Auslösevorrichtung zur Öffnung des Mo torstromkreises steuerbar sind, wobei Mittel vorgesehen sind, um den Zeitpunkt des Offnens der Endschalter für den Mo torstromkreis in bezug auf die Höhen stellung der genannten Spindel einstellen zu. können. 4.

   Motorbetätigter Ventilantrieb nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die genannte Auslösevorrichtung zwei mit der Ventil antriebsspindel verbundene Arme besitzt, die einzeln an dieser relativ zu den End- schaltern einstellbar sind. 5.

   Motorbetätigter Ventilantrieb nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die genannte Auslösevorrichtung einen der Längs bewegung der Ventilantriebsspindel fol genden, aber zu ihr nicht einstellbaren Arm, besitzt, dagegen die beiden End- schalter in der Höhenlage zur genannten Spindel verstellbar angeordnet sind.