DE723413C - Dampfwasserableiter mit gleichachsigen Ventilen fuer den Einlass und fuer die Umfuehrung - Google Patents

Description

• Dampfwasserableiter mit gleichachsigen Ventilen für den Einlaß und für die Umführung Es ist bei Dampfwasserableitern üblich, eine Umführungseinrichtung vorzusehen, um wahlweise das Abwasser durch den Ableiter selbst hindurehzuführen oder es unter Umgehung des letzteren unmittelbar in die hinter -dem Ableiter liegende Rohrleitung zu bringen. Vielfach ist bei den bekannten Dampfwassierableitern bereits dafür gesorgt, da.ß die gleichachsig liegenden Ventile für den. Ableiter und die Umführungsleitung durch ein gemeinsames Handrad gesteuert werden. Es sind hierbei aber keine Mittel vorgesehen, um ein unerwünschtes Austreten von Frischdampf zu verhüten.
• Die Erfindung ist nun ein Dampfwasserableiter mit Umführungseinrichtung, bei dem ebenfalls durch- ein einziges Handrad die Steuerorgane für den Ableiter und für die Umführungsleitung betätigt werden, bei dem jedoch das Dampfeinlaßventil bei geschlossenem Umführungsventil unabhängig von letzterem verstellbar ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß beim Abschalten der Umführungsleitung stets zunächst das Umführungsventil auf seinen Sitz gelangt, so daß Dampfverluste unmöglich gemacht weiden. Außerdem bietet sich hier die Möglichkeit, den freien Durchlaßquerschnitt des Einlaßventils unabhängig von der Stellung des Umführungsventils beliebig zu verändern.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar sind die Abb. i und 2 Längsschnitte.
• Von dem Einlaßstutzen i führt ein Kanal 2 zu den bekannten Drosselelementen 3 des Dampfwasserableiters und von diesen durch den Kanal q. zum Auslaßstutzen 5. Unterhalb des Kanals 2 befindet sich eine Umführungsleitung 6. Zwischen dem Einlaßstutzen i und dem Kanal 2 sitzt der Ventilkegel 7, der mit der ein frei drehbares Handrad 8 tragenden Ventilspindel 9 aus einem Stück besteht. Das Handrad 8 greift mit einer Gewindebüchse io über die Hülse i i, die drehbar in der Verschlußkappe 12 sitzt, aber an beliebiger Drehung durch die unter Federwirkung stehende Kugel 13 gehindert wird. Demgemäß steht die _. Hülse i i bei der Abwärtsbewegung des Ventilkegels 7 so lange still, bis sich die Unterkante der Büchse i o auf den Flansch der Hülse i i aufsetzt und festklemmt.
• In das untere Ende des Ventilkegels, 7 greift der Vierkantzapfen 14 ein, der mit dem Ventilkegel 15 fest verbunden ist. Letzterer trägt eine Ventilspindel 16, welche in einer in gewissen Grenzen axial verschiebbaren, aber undrehbaren Mutter 17 ruht. Durch den Druck des durch den Kanal 2 hindurchströmenden Wassers wird der Ventilkegel 15 auf seinen Sitz gepreßt, solange eine Einwirkung auf diesen Ventilkegel über das Handrad 8 nicht erfolgt. Wird nun das Handrad 8 weitergedreht, nachdem die Hülse io auf der Büchse i i aufliegt, so nimmt diese bei ihrer jetzt einsetzenden Drehung mittels des Federkeils 18 die Spindel 9 mit. über den Vierkant 14 wird der Ventilkegel i 5 und damit der Gewindestutzen i 6 gedreht. Es bewegt sich zunächst die Mutter 17 bis zum Aufsetzen auf dem Verschlußstück i9 nach unten, und dann schraubt sich der Gewindestutzen 16 aus der Mutter heraus, so daß das Ventil 17 den Durchlaß zu der Umführungsleitung 6 öffnet.
• Ist durch die Umführungsleitung das vor dem Dampfwasserableiter stehende Wasser entfernt und wird dann das Handrad 8 entgegen dem Ulirzeigersinne zurückgedreht, so schließt sich zunächst das Ventil 15, es werden also Dampfverluste vermieden. Erst wenn die Mutter 17 sich nach Beendigung der Schließbewegung in die Ruhestellung zurückbewegt hat, wird die Klemmwirkung zwischen dar Unterkante der Büchse i o und dem Flansch der Hülse i i aufgehoben, und wenn nun das Handrad 8 weitergedreht wird, so bewegt sich derr Ventilkegel 7 in der Richtung nach seinem Sitz, und es kann dar gewünschte öffnungsquer-schnitt eingestellt werden.
• Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist an das untare Ende der Ventilspindel 26 sein Gewindestutzen 2o fest angesetzt, und eine nach. oben gerichtete Verlängerung des Ventilkegels 2 i ist als axial verschiebbare, aber urdrehbare Muttear ausgebildet. Oberhalb des Gewindestutzens 20 ist auf die Spindel 26 ein zweitear Ventilkegel 22 aufgesetzt, der die Umführungsleitung absperrt.
• Bei Drehung des Handrades 27 entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt sich der Ventilkegel 2 1 nach unten und gibt dem Wasser den Weg vom Einlaßstutzen über den Kanal 2 zum Dampfwasserableiter frei. Das Wasser umströmt dann nach dem Passieren des Kanals 4 das büchsenförmig ausgebildete Ventil 22 und gelangt so in den Auslaßstutzen 5. Wenn nach völliger Öffnung des Ventils 21 dieses in der Ausnehmung 23 zur Anlage kommt und dann das Handrad 27 noch weitergedreht wird, so hebt sich nunmehr die Spindel 26 entgegen der Wirkung einer Feder 24, und demgemäß gibt das Ventil 22 den Weg vom Einlaßstutzen i über den Kanal 25 zum Auslaßstutzen 5 frei. Bei der Rückbewegung des Handrades 27 im Uhrze:gersinne schließt sich zuerst das Ventil 22. Auch hier kann also das Ventil 2 i, das den Dampfwasserableiter steuert, bei geschlossenem Ventil 22 für die Umführungsleitung unabhängig von diesem geöffnet und geschlossen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfwasserableiter mit gleichachsig liegenden, durch ein gemeinsames Handrad bewegbaren Ventilen für den Eimaß und für die Umführung, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil bei geschlossenem Umführungsventil unabhängig von letzterem verstellbar ist.
2. 2. DampfwasserableiternachAnspruch i, bei dem in dem einen im Schaft mit Gewinde versehenen Ventilkegel ein Vierkant fest eingesetzt ist, der axial verschiebbar in den anderen Ventilkegel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (9) des Einlaßventils (7) drehbar, aber axial unverschiebbar ein Handrad (8) trägt, das mit einer Gewindebüchse (i o) über eine Hülse (i i) greift, die ihrerseits drehbar, aber mit einer Sperrung (13) versehen ist, und daß der Gewindestutzen (16) des Umführungsventils_ (i 5) in einer um ein gewisses Maß axial verschiebbaren Mutter (17) gelagert ist.
3. 3. Dampfwasserableiternach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer mit einem Handrad (27) fest verbundenen Spindel (26) ein Gewindestutzen (2o) sitzt, der in den als Mutter ausgebildeten Einlaßventilkegel (21) eingreift und nach dem Aufsitzen des Einlaßventilkegels (21) in seiner vollen Öffnungslage in. einer Ausnehmung (23) des Ventilgehäuses beim Weiterdrehen der Spindel (9) eine axiale Öffnungsbewegung der Ventilspindel (26) mit dem Umführungsventil (22) bewirkt.