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In dem Patente Nr. 93374 ist ein Grenzstromausschalter angegeben, bei dem ein durch den Strom erhitztes Glied das Ausschalten beim Überschreiten der festgestellten Grenzstromstärke bewirkt und bei dem zwischen einer in der Nähe des Drehzapfens eines das Ausschaltglied sperrenden Sperrhebels gelegenen Stelle und einem auf die Grundplatte der Vorrichtung befestigten starren Träger ein durch den zu überwachenden Strom erhitztes Glied derart geschaltet ist, dass der Druck oder Zug, den dieses infolge der durch die Hitzwirkung des Stromes bewirkten Längenänderung ausübt, den Sperrhebel verdreht.
Gemäss der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist das Rückstellglied des Ausschalters derart eingerichtet, dass bei Rückführung des beim selbsttätigen Ausschalten aus der Stromschliessstellung ausweichenden Kontaktes durch das Einrückglied der andere Kontakt aus der Stromschliessstellung verdrängt wird und erst dann wieder in die Stromschliessstellung gelangt, wenn das Einrückglied in seine Ruhelage zurückgekehrt ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche die Einrückvorrichtung in der Ruhelage gesperrt hält, so lange sich der Grenzstromschalter in der Arbeitsstellung, also in der den Stromkreis schliessenden Stellung befindet, damit nicht mutwillig intermittierende Stromunterbrechungen hervorgerufen werden können.
Die neue Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die das Einrückglied in seiner Ruhestellung verriegelnde Sperrklinke derart in Mitnehmerverbindung mit der die Kontakte beherrschenden Klinke steht, dass in der Ausschaltestellung die letztere die Sperrklinke des Einrückgliedes aushebt, während beim Einrücken eine am Einrückglied vorgesehene Gleitfläche das Einfallen der Sperrklinke so lange hindert, als sich das Einrückglied ausser seiner Ruhestellung befindet.
In den Fig. 1-3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Einrichtung in Vorderansicht dargestellt. Fig. 1 zeigt den ganzen Ausschalter in der Arbeitsstellung, Fig. 2 zeigt die Einrückvorrichtung im ausgerückten Zustande des Sehalters, Fig. 3 während des Wiedereinrückens des Schalters, während Fig. 4 einen Grundriss der die Kontakte beherrschenden Klinke samt der Einrückvorrichtung darstellt. k ist der Sperrhebel des Grenzstromschalters, d ist die die Kontakte a und b beherrschende Klinke.
Bei der dargestellten Ausführungsform dient die Klinke d gleichzeitig als Stromzuführung für den einen Kontakt b, der am einen Ende des Armes d1 der Klinke d angebracht ist. Die Klinke d ist aus Blattmetall gebogen und mittels der rechtwinklig abgebogenen beiden Lappen d5 auf dem Bolzen c drehbar gelagert.
Auf dem gleichen Bolzen c ist die zum Verriegeln des Einrückgliedes dienende Sperrklinke 5 lose gelagert.
Die auf den Bolzen c aufgeschobene Schraubenfeder 6 drückt die Sperrklinke 5 in der Richtung des Pfeiles 7, während eine auf den Bolzen c aufgeschobene zweite Schraubenfeder 8 die Klinke d im entgegengesetzten Sinne in der Richtung des Pfeiles 9 zu drehen trachtet. Die Feder 8 ist stärker als die Feder 6, so dass die Klinke während ihrer durch die Feder 8 bewirkten Drehung die Klinke 5 entgegen der Wirkung der Feder 6 mitnimmt. Das Einrückglied besteht aus einem isolierenden Bolzen e, der in einem Knopfe g endet und in einem U-förmigen Träger 10 verschiebbar geführt ist. Auf dem Bolzen e ist der U-förmig gebogene Bügel 11 aufgeschoben.
Zwischen dem einen Schenkel des Bügels 11 und dem einen Schenkel des Trägers. 10 ist eine Schraubenfeder 12 eingesetzt, die den Bügel 11 in der Richtung des Pfeiles 13 drückt. Ein Splint verhindert das Hinausziehen des Bolzens e in der Richtung des Pfeiles 13.
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Am oberen wagereehten Teil 14 des Bügels 11 ist ein Ausschnitt 15 angebracht, in dem der Zahn 16 der
Klinke 5 einfallen kann. Die obere Fläche 14 des Bügels 11 bildet gleichzeitig eine Gleitfläche für den
Zahn 16 der Klinke 5.
Die Wirkungsweise ist die folgende : Wird die Grenzstromstärke überschritten und der Hebel k in der Richtung des Pfeiles 17 gedrückt, so gibt der Sperrhebel die den Kontakt beherrschende Klinke d frei, wonach diese durch die Feder 8 in der Richtung des Pfeiles 9 in die Stellung Fig. 2 gedreht und der
Kontakt a, b unterbrochen wird. Gleichzeitig schlägt der Arm d1 der Klinke d gegen die Sperrklinke 5 und nimmt diese mit, so dass der Zahn 16 der Klinke 5 aus dem Ausschnitt 15 des Bügels 11 des Einrück- gliedes herausgehoben wird. Beim Einrücken wird der Knopf g in der Richtung des Pfeiles 19 gedrückt und nimmt hiebei den Bügel 11 entgegen dem Drucke der Feder 12 mit. Der Bügel 11 drückt mit seinem Ende 19 auf den Arm d, der Klinke d, wodurch die Klinke d wieder in die Einschaltstellung gedreht wird.
Sobald aber der Bügel 11 in der Emrückrichtung etwas verschoben wird, schiebt sich die Gleitfläche 14
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der Bügel 11 die Klinke d in die Einschaltstellung zurückschiebt. Gleichzeitig drängt der Bolzen e den Kontakt a aus der Schliesslage, so dass der Kontakt nicht hergestellt werden kann, so lange das Einrück- glied nicht in seine Ruhestellung zurückkehrt. Sobald dies erfolgt ist, gibt die Gleitfläche 14 die Sperr- klinke 5 frei, so dass der Zahn 16 unter der Wirkung der Feder 6 in den Ausschnitt 15 einfällt und das Einrückglied verriegelt. Hiedurch wird es verhindert, dass die Einrückvorrichtung aus Mutwillen betätigt wird, so lange sich der Grenzstromschalter in der Arbeitsstellung befindet.