AT91985B - Vorrichtung zur Schnellgerbung von Häuten. - Google Patents

Vorrichtung zur Schnellgerbung von Häuten.

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AT91985B
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Felice Gilardini
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Felice Gilardini
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    Vorrichtung zur Schnellgerbung von Häuten.   



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Gerbvorrichtung mittels welcher Blössen in wenigen Minuten leicht und ohne Unterbrechung gegerbt werden können. 



   Der bei der vorliegenden Vorrichtung benutzte Vorgang besteht im Wesentlichen darin, dass man die Gerbbrühe unter verschiedenen Drucken mit einer oder beiden Seiten der Blösse in Berührung bringt. worin auch der Fall inbegriffen ist, dass man die Gerbbrühe mit bloss einer Seite der Blösse unter   Atmosphären-oder   erhöhtem Drucke in Berührung bringt, während auf die andere Seite Unterdruck bzw. Atmosphärendruck wirkt. 



   Das Wesen der vorliegenden Vorrichtung'besteht darin, dass man die Blösse fortschreitend zwischen Plattenpaaren hindurchgehen lässt, die je eine Anzahl einander deckender an der   Plattenoberflächp   offener Zellen bilden, welche am Boden mit einem unter Druck stehenden   Gerbbrühenbehälter   in Verbindung stehen. Werden die Platten mit dazwischenliegender Blösse aneinander gedrückt, so wirkt die 
 EMI1.1 
 auf beiden Seiten desselben. Ausserdem sind die Zellen derart angeordnet, dass wenn die Blösse zwischen den Platten heraustritt, sie unter der Einwirkung der Gerbbrühe vollständig gegerbt ist. 



   Ersetzt man die Platten durch Walzen, so erzielt man eine ununterbrochene Arbeit und eine hohe Leistung. Die Maschine besteht dann aus einer rotierenden Walze mit radialen Löchern (ähnlich der Zellen einer der Platten), über welche ein endloses, entsprechend gelochtes Metallband läuft (das der zweiten Platte entspricht), das kräftig gespannt ist und mit der Umfangsgeschwindigkeit der Walze bewegt wird, so dass die Löcher der Walze und des Bandes einander ständig decken. Im Inneren der Walze wird die Gerbbrühe unter Druck gehalten und ein ortsfester Schild deckt die Innenseite der Walze an dem vom Metallband nicht umspannten Teil ihres Umfanges ab.

   Die Blösse wird zwischen die Walze und das Metallband eingelegt und während sie sich, durch das Metallband fest gegen den Walzenumfang gedrückt, mit der Walze dreht, vollständig gegerbt, um, wenn sie die Stelle erreicht, wo das Band von der Walze abläuft, selbsttätig von der Walze abgehoben. Lässt man die Blösse über zwei oder mehrere Walzen gehen und verstellt sie dabei gegenüber den Löchern, so wird die   Blösse   vollständig gegerbt ; dasselbe gilt für drei oder mehr Plattenpaare. 



   Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise zwei Ausführungsformen der vorliegenden Gerbvorrichtung. 



   Fig. 1 ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der   Linie A 1,   Fig. 1, Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab einen Teil eines senkrechten Schnittes der Maschine, Fig. 4 zeigt eine vergrösserte Ansicht der   Plattenoberflächen,   Fig. 5 ist eine Draufsicht des Rahmens, in welchem die zu gerbende Blösse ausgespannt wird, Fig. 6 zeigt eine Abänderung der ersten Ausführungsform in vergrössertem senkrechten Schnitt, Fig. 7 zeigt im Schnitt einen   Verschluss   nach Fig. 6, Fig. 8 zeigt einen Teil eines senkrechten Schnittes einer Maschine für gleichmässige Auflage, die insbesondere für grosse Blössen bestimmt ist, Fig. 9 zeigt eine Abänderung von Fig. 8, Fig. 10 zeigt eine Einzelheit einer oberen Platte einer Maschine für kleinere Blössen, Fig.

   11 ist ein Querschnitt der zweiten AusfÜhrungsform der Erfindung, Fig. 12 ist ein senkrechter Längsschnitt hievon, Fig. 13 zeigt schematisch eine Zusammenstellung von vier Maschinen nach Fig. 11. und 12, die nacheinander auf eine Blösse wirken, Fig. 14 zeigt eine Einzelheit der selbsttätigen Ventile der Maschine, Fig. 11 und 12, Fig. 15 ist eine Seitenansicht zum Teilschnitt einer Abänderung der ersten Ausführungsform der Maschine, bei welcher die Blössen 

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 Fig. 19 veranschaulicht die Anordnung des Rostes zum Abheben der Blösse, Fig. 20 veranschaulicht eineEinzelheit des Kettenantriebes. 



   Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1-10 sind im Gestell 1 der Vorrichtung drei untere- 
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 Zur Bewegung der oberen Platten dienen nach der Zeichnung Schrauben   J ! J,   deren untere Enden in einer Rippe 14 eintreten und deren obere Enden in Muttergewinde in   Kegelrädern j ! 6   eingreifen, die im Maschinengestell frei drehbar, aber gegen   Längsverschiebung   gesichert sind. In die Kegelräder   16 greifen   Kegelräder 17 auf einer Welle   18,   die durch Wurmrad 18' von einem Elektromotor 19 aus getrieben werden kann. Nach der Zeichnung haben die Zellen 5, 5 eine quadratische, die Zellen 6, 6'eine rechteckig oder quadratische und die   Zellen 7,'7 eine kreisförmige   Gestalt.

   Die Zellen können indessen eine beliebige Gestalt haben, wofern sie nur gestatten alle Stellen der Blösse der Einwirkung der Gerbbrühe auszusetzen, so dass sie nach dem Verlassen des Plattenpaares 4, 4' vollständig gegerbt ist. 



   Die Gerbbrühe gelangt unter Druck aus den Rohren   8, 8'in   die Verteiler 9, 91 und von da durch Rohre 10, 101 zu den Zellen. Die Blösse 11 ist auf einen Rahmen    12'mittels   Streifen 13 mit Haken gespannt und wird zwischen das Plattenpaar 2, 2'eingelegt, während die Platten des zweiten Paares auseinandergerückt und die Hähne in den Rohren 8, 8' selbsttätig oder von Hand geschlossen and. Die Grösse der Platten ist so bemessen, dass selbst die breiteste Blösse nicht über sie hinausreicht.

   Hierauf drückt man die Platte 2'durch Drehung der Kegelräder 16, 17 herab, bis die Blösse zwischen ihr und der zugehörigen unteren Platte 2 festgeklemmt ist (Fig. 3) und öffnet dann die Hähne der Rohre   8,     8'.   Da die Blösse eine unregelmässige Gestalt hat, so kann sie nicht alle Zellen der Platten   verschliessen,   zwischen welche sie eingelegt wird, sondern lässt einen Teil dieser Zellen frei ; (siehe die Zellen am linken Ende der Fig.   3 J :   durch letztere könnte dann die Gerbbrühe frei entweichen und der Druck der Gerbbrühe in den übrigen Zellen, wo sie auf die Blösse wirken soll könnte nicht aufrecht erhalten werden.

   Um dies zu verhüten genügt es ein selbsttätiges Ventil irgend einer bekannten Form in den Rohren 10 anzuordnen, um diejenigen dieser   Rohre zu verschliessen, welche   zu Zellen führen, die durch die Blösse nicht abgeschlossen sind. Nach der Zeichnung dient dazu ein Kugelventil   20,   das zwischen zwei Sitzen 21, 22 spielt, wobei solche Ventile sowohl in der oberen als auch in der unteren Platte vorgesehen sind, so dass die Gerbbrühe unter Druck auf beide Seiten der Blösse gelangen kann, oder auf bloss   eine, während   die andere unter Unterdruck steht.

   In Fig. 4 sind die folgenden Platten 3 und 4 in punktierten Linien angedeutet ; diese Figur lässt erkennen, dass diejenigen Stellen der Blösse, die zwischen dem Plattenpaar 2, 2'nicht gegerbt worden sind, zwischen den folgenden Plattenpaaren gegerbt werden, so dass die Blösse nach dem Austritt aus dem letzten Plattenpaar vollkommen gegerbt ist. 



   Nachdem der zwischen den Platten 2, 2'enthaltene Teil der Blösse 11 in wenigen Minuten gegerbt worden ist, schliesst man die Hähne in den Rohren 8, 8' und hebt die, wie erwähnt, geeignet geführte Platte 2'und verschiebt den Rahmen 12 samt der Blösse bis der soeben zwischen den Platten 2.   : zur   gegerbte Teil zwischen die Platten   3,   3'und ein frischer Teil der Blösse zwischen die Platten 2,   2'gelangt-   wobei ein Anschlag die genaue Einstellung sichert die oberen Platten werden dann wieder herabgedrückt wodurch die erwähnten Teile, der Blösse zwischen den Plattenpaaren 2, 2'; 3, 3' festgeklemmt werden und lässt Gerbbrühe in die Zellen treten.

   In gleicher Weise fördert man den ersten zwischen den Platten 2, 2'und hierauf zwischen den Platten   3,   der Blösse zwischen die Platten   4 während   der 
 EMI2.3 
 Teil der Blösse zwischen die Platten 2, 2'eintritt, worauf man die Gerbbrühe unter Druck wirken   lässt.   



  Die Blösse könnte auch zwischen die Platten gebracht werden ohne, dass sie in einen Rahmen gespannt wäre. Man spannt sie dann von Hand oder durch geeignete Mittel aus, worauf die Plattenpaare auf die Blösse gedrückt werden und Gerbbrühe zugeleitet wird, so dass alle Stellen der Blösse gut gegerbt werden, indem sie zwischen Zellen gelangen, wie vorstehend angegeben wurde. 



   In Fig. 6 ist eine   Abänderung   des Verschlusses. jener Zellen dargestellt, welche nicht von der 
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 erhalten, während in den Zellen der unteren Platte Unterdruck herrscht. Die Einrichtung besteht in einem Kugelventil   23,   das in einer Kammer 30 gleitet und durch eine Stange 24 mit einem kleineren unteren Kugelventil 25 verbunden ist. Wenn die obere Platte herabgedrückt wird, werden die Kugelventile 23 die für gewöhnlich der Schwere folgend auf ihren Sitzen 28 ruhen und die Zellen gegen die Rohre   10'absperren durch   die Blösse gehoben, wenn diese sich über die Zellen erstreckt ; reicht aber die 
 EMI2.5 
 den Stangen 24 schliessen die Ventilsitze 29, wodurch die unteren Zellen gegen die Saugleitung abgesperrt werden, welche den Unterdruck hervorruft.

   Um den Abschluss der Sitze 29 auch bei Blössen verschiedenerDicke   zu   erzielen, kann man die in Fig.. 7 dargestellte Einrichtung benutzen, bei welcher die Stange in einer Hülse 26 am Kugelventil 2. 3 gleitet und unter der Einwirkung einer Feder   27   steht. 

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   Eine weitere Sicherheit für die Herstellung des Verschlusses der Zellen wird durch die Einrichtung nach Fig. 8 geboten, die insbesondere für sehr grosse   Blössen   bestimmt ist. Bei dieser Einrichtung wird trotz aller Unregelmässigkeiten der Dicke der Druck auf die ganze Oberfläche der Blösse gleichmässig verteilt. Die vorerwähnten Ventile werden durch Kolben. 35 versetzt, welche durch eine bewegliche   Platte 36 bewegt werden und die obere hohle Platte JJ ist mit Lochern'3 ausgestattet, in welchen hohle   Kolben.   32   liegen, deren Stangen 33 in Löchern 34 gleiten. 



   Die Zellen der unteren Platte werden mit Gerbbrühe übergossen bevor die Platte   36   in Bewegung gesetzt wird, worauf man die Blösse auf die Platte legt. Sodann senkt man die obere Platte damit die 
 EMI3.1 
 der Platte entsteht, verteilt er sich gleichmässig auf die Kolben, welche die Blösse   zusammendrücken.   



  Ist die Blösse zwischen den Platten eingespannt, so hebt man die Kolben 35 mit Hilfe der Platte 36. Die in jeder Zelle   37   enthaltene Gerbbrühe wird in die Blösse gedrückt und gerbt sie. Um die Kolben dicht zu halten bringt man in jedem derselben eine Nut 39 und um die Kolben   ringförmigen   Hohlraums an, der mit Schmiermittel unter Druck gefüllt ist, und als   Stopfbüchse   wirkt. 



   Fig. 9 ziegt eine Abänderung, bei welcher die Kolben   35   je einen als Ventil wirkenden Kopf 41 tragen und durch hydraulischen auf die Gerbbrühe ausgeübten Druck betätigt werden. In diesem Falle brauchen die Kolben nicht dicht zu halten wie vorhin, denn der Druck ist schon durch die Gerbbrühe 
 EMI3.2 
 Falle, wo die Blösse gerissen ist ; dann aber schliesst der   Kolben : J5' den Austritt   mittels des Ventiles 41 sofort und verhindert den Durchgang der Gerbbrühe. 
 EMI3.3 
 genügt. Fig. 11-14 zeigen schematisch die zweite Ausführungsform der vorliegenden Maschine, bei welcher die Platten durch Walzen ersetzt sind. 



   101 bezeichnet die sich drehende Walze in deren Innerem die Gerbbrühe unter Druck gehalten wird. Die Trommel besitzt eine Anzahl radialer Zellen 103, deren Gestalt und Anordnung jenen der Platten der ersten Ausführungsform entsprechen. Diese Zellen sind im Fleisch des Walzenmantels ausgespart und mit selbsttätigen Ventilen und zugehörigen Sitzen ausgestaltet (Fig. 14). Die Walze ist im Maschinengestell gelagert und die Gerbbrühe gelangt unter Druck in das Innere der Trommel mittels einer Bohrung in der Achse (Fig. 12). Die Walze   101 liegt wagrecht   in einem Behälter 108 mit einem Ablass am Boden.

   Ein endloses Metallband 102 mit   Löchern   104, deren Gestalt und Anordnung jenen der Zellen in der Walzenwand entspricht, spannt den jeweils unteren Teil der Walze und kehrt vom oberen Teil der Walze über Spann-und Leitrollen 105, 106 zur Antriebsrolle 107 zurück. Zum Spannen des Bandes dient eine 
 EMI3.4 
 der einen etwas grösseren Bogen des Walzenmantels deckt als von dem Band 102 frei gelassen ist. Die   Längsnutll0   des Schildes ist durch ein Rohr 111 mit der Längsbohrurg 112 der Walzenachse verbunden, 
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 keit, so dass jede Verschiebung des Bandes gegenüber der Walze vermieden wird. 



   Man legt die Blösse auf die Rolle 105 auf, indem man sie gegen die feste   Führungsfläche   120 presst. 



  Sobald die Blösse zwischen die Walze 101 und das Band 102 getreten ist, wird sie mitgenommen und dabei durch das Band gegen die Aussenfläche der Walze gepresst. Die Gerbbrühe unter Druck tritt aus der Walze in die vom Schild 109 nicht verdeckten Zellen 103 ; während die von der Blösse nicht verdeckten Zellen mittels der selbstätigen Ventile sofort abgesperrt werden, wirkt in den von der Blösse verdeckten Zellen die Gerbbrühe auf die   zugehörigen   Stellen der Blösse bis diese Zellen unter den Schild 109 gelangen ; sobald letzteres geschieht, wird das Gerben dieser Stellen der Blösse unterbrochen und das Band verlässt die Walze.

   Bei der Drehung der Walze gelangt jede Längsreihe von Zellen vor die Nut 110, und bei denjenigen Zellen, welche von der Blösse nicht verdeckt waren, öffnen sich die Ventile sofort, weil das Rohr 111 mit der Aussenluft in Verbindung steht. Es sind also alle Ventile arbeitsbereit sobald ihre Zellen vor frische Stellen der Blösse gelangen ; durch entsprechende Regelung der Geschwindigkeit der Walze 101 und des Bandes 102 erzielt man eine vollständige Gerbung, die beim Auflaufen der Blösse von der Rolle 105 auf die Trommel beginnt und beim Ablaufen auf die Rolle 106 endigt. Zwecks   Erzielurg   einer guten   Wirkurg   der Ventile kann eine Feder 113 aus Messingdraht zwischen das Kugelventil und seinen Sitz eingeschaltet werden, wie Fig. 14 zeigt. 



   Man lässt die Blösse über zwei oder mehr Walzen nacheinander weggehen, wie Fig. 13 zeigt, so dass jede Walze auf andere Stellen der Blösse wirkt wie schon mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Die baulichen E'nzelheiten der Einrichtung können natürlich abgeändert werden. 



   Bei der ersten Ausführungsform der Maschine wird die Blösse von Hand von einem Plattenpaar zum nächsten gefördert, die Maschine könnte aber auch für eine selbsttätige Förderung der Blösse von einem Plattenpaar zum nächsten eingerichtet werden, wie in Fig. 15-20 dargestellt. 



   201 und 202 sind untere Plattenpaare, die in einem genau bemessenen Abstand voneinander angeordnet sind, so dass die von einer Platte gegerbten Stellen der Blösse gegen die Zellen der nächsten   Platte versetzt sind. Die Verschiebung der Blösse erfolgt durch parallele Ketten 203, die in Nuten 204 zwischen den Längsreihen von Zellen laufen und völlig in diese Nuten versenkt werden können, aber   

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 für gewöhnlich mit der Hälfte ihrer Höhe aus den Nuten heraustreten, indem sie an der Unterseite mit federnden Spannvorrichtungen ausgestaltet sind, so dass, wenn die obere Plattform 207   herabgedrüekt wird.   die Ketten sich versenken, aber beim Emporheben der Plattform 207 gehoben werden und auf die Blösse heben. 



   Die Bewegung der Ketten   203   ist eine absatzweise, sie findet nur statt während die obere Plattform 207 gehoben ist, und keine gleichmässige indem ihre   Geschwindigkeit allmählich   von Null bis zu einem Höchstwert ansteigt und dann wieder allmählich bis auf Null zu sinken, damit die Trägheit die Genauigkeit der Bewegung der Blösse nicht beeinträchtige, diese Bewegungen werden durch die in Fig. 16 und 20 dargestellten   Eimichtungen hervorgerufen,'bei welcher   eine Kurbelwelle 208 eine Stange 209 mit Schlitz mit veränderlicher Geschwindigkeit hin-und herbewegt, und diese Bewegung mit regelbarem ausschlag auf einen Zahnbogen 210 übertragen wird, der in einen mittels Freilauf auf der Welle :

     Z12   sitzenden Trieb 211 eingreift, so dass die Welle absatzweise und nur in einer einzigen Richtung gedreht wird. Diese Welle   überträgt   mittels der Kettenradtrommel   213   ihre Bewegungen auf die Ketten   20 : j.   



    Der-Hebel 2. M   dient zum Ein-und Ausrücken der Welle 208 mittels einer nicht gezeigten, Reibungoder sonstigen Kupplung und trägt einen Zahn 215, der in eine Ausnehmung 216 der Trommel   2ss.   einzufallen vermag, um diese zu sperren, wenn die   Welle 208 ausgerückt   ist. 



   Ist die Plattform 207 gehoben, so wird mittels des Hebels die Welle 208   eingeriickt   und zugleich die Trommel 213 freigegeben, die sich sofort zu drehen beginnt und den Hebel 214 mittels der   Scheibe 217   auf der Welle 212 in   EinrÜckstellung hält, -bis   die Trommel eine volle Umdrehung gemacht hat, worauf der Zahn 215 des Hebels 214 wieder in die Ausnehmung   216. einfällt,   die Welle   21 ; Z   stillsetzt und die Welle   208 ausrückt,   so dass die Ketten eine genaue vorgeschriebene Bewegung erhalten. Die Trommel   zu   muss elastisch auf ihrer Welle 212 sitzen. 



   Das andere folgende Plattenpaar wird gleichzeitig mittels der Trommel   21 : 3, betätigt,   die zwischen den beiden Plattenpaaren angeordnet ist und beide   Kettenansätze   bedient. Die Stäbe des Rostes   219,   Fig. 19, versenken sich in den Nuten 220 der Plattform   207,   so dass der Rost die Zusammenpressung der Blösse nicht verhindert.   Beim.

   Emporgehen   der Platte   207   wird der Rost durch die Blösse mitgenommen, die an den Zellen 221 haftet, um schliesslich durch die Schrauben 222 angehalten zu werden ; dabei tritt der Rost aus den Zellen, löst die Blösse ab und diese fällt auf die Ketten, die aus ihren Nuten getreten sind ; der Hub des Rostes muss so klein gehalten werden, dass die Blösse beim Herabfallen keine seitliche oder Längsverschiebung erfährt, aber auch so gross, dass der Rost die Bewegung der Blössen mittels der Ketten nicht behindert. Geeignete, nicht dargestellte, Federn stützen den Rost, so dass er nicht mit der Blösse auf die untere Plattform fällt.

   Die   Blosse wird durch Schrauben. 24C zusammengepresst,   deren Kegel- 
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 getrieben werden, welche der Kraftübertragung eine grosse Elastizität verleiht und   Zahnbrüehe verhütet,   indem die Platte nicht plötzlich angehalten wird, sondern erst nachdem die Kupplung 226, die Wirkung der Feder 227 überwindet und dadurch die Kupplung gelöst wird. 



   Das Andrücken kann statt durch Schrauben, auch durch hydraulische Pressen hervorgebracht werden, letzteres wird bei grossen Maschinen nötig sein. 



   Die vorliegende Maschine gestattet nicht nur, die Blössen vollständig zu gerben, sondern auch bloss einzelne Stellen derselben, die von stark   zusammengepressten, jedoch nicht gegerbten   Stellen umgeben sind, wenn man sich auf das erste Platten-oder Walzenpaar beschränkt. Diese nicht gegerbten Stellen von grosser Zugfestigkeit umgeben die gegerbten wie ein Netz und diese Art zu gerben, ist besonders vorteilhaft, wenn man, wie z. B. bei Treibriemen, hohe Festigkeit und geringe Dehnung des Leders erzielen will. Durch geeignete Wahl der Zellen kann man   auclifür Galanteriewaren, Taschner-   waren u. dgl. besonders geeignetes Leder erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Vorrichtung zur Schnellgerbung   von Häuten, dadurch   gekennzeichnet : dass mehrere   Paare   von lotrecht bewegbaren Pressplatten   oder umlaufende, von einem Band umgebene Trommeln angeordnet sind, weiche versetzt zueinander liegende Durchbohrungen aufweisen, zum Zwecke die Haut von der den Durchbohrungen der. einen Platte   oder der Trommel zugefuhrten Gerbbrühe,   die unter einem unmittelbar oder durch eine einseitig ausgeübte Luftleere bewirkten Druck steht, absatzweise zl gerben.

Claims (1)

  1. 2. Voirichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrvorrichtungen als Ventile (23, 24, 25) ausgeführt sind, die bei von der Plösse verdeckten Zellen durch die Blösse selbst geöffnet werden (Fig. 6).
    3. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zellen (31') der oberen EMI4.2 zu sichern.
    4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jede Zelle (3'1) der unteren Platten ein darin geführter Kolben f) eingesetzt ist, die sämtlichen Kolben durch eine bewegliche <Desc/Clms Page number 5> Platte (36) gehoben werden und dabei die über ihnen, in den Zellen enthaltene Gerbbrühe in die Blösse pressen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Enden der Kolben (35t) der unteren Platte in einen mit Gerbbrühe unter Druck gefüllten Raum (d-3) reichen und an ihren, in diesen Raum reichenden Enden, mit als Ventile wirkenden Köpfen (41) ausgestattet sind. welche sich gegen Sitze in der unteren Platte zu legen vermögen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein endloses gelochtes Metallband (102) um eine Anzahl von Walzen (101, 105, 106, 107) mit parallelen Achsen gespannt ist, welche sich sämtlich mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit drehen und das Band (102) mitnehmen. EMI5.1
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten (203) durch eine Kurbel welle (208) und eine Stange (209) mit Schlitz betätigt werden, die an einem Zahnbogen (210) eingreift. welcher in einen mit Freilauf auf einer Welle (212) sitzenden Zahnkranz (211) greift, welche Welle die die Ketten treibende Trommel (217) trägt, und die Kurbelwelle mittels eines Handhebels (214) ein- EMI5.2
AT91985D 1919-11-26 1919-11-26 Vorrichtung zur Schnellgerbung von Häuten. AT91985B (de)

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