DE254434C - - Google Patents

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DE254434C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0008Compounding the ingredient
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/80Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/85Mixing plants with mixing receptacles or mixing tools that can be indexed into different working positions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 254434 KLASSE 78 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1911 ab.
Bei tier Herstellung gewisser Pulversorten muß die Masse mit Äther oder ähnlichen Flüssigkeiten zusammengebracht und innig durchgemischt werden, bevor ihr durch Pressen die gewünschte Form (Rohr- oder Bandform usw.) gegeben wird.
Bisher hat man nun die Masse zunächst in eine Mischmaschine gebracht, in welcher der Äther zugesetzt wurde. Dann wurde die mit
ίο Äther durchgemischte Masse in die Preßvorrichtung transportiert, und es war so den Ätherdämpfen Gelegenheit zum Entweichen sowohl in der Mischmaschine als auch in der Transportvorrichtung und schließlich in der Presse gegeben. Entsprechende Abschluß- oder Absaugevorrichtungen waren also bei diesen dreierlei Einrichtungen nötig, und gleichwohl entwichen noch die Dämpfe besonders beim Umfüllen von einem Apparat in den anderen.
Die vorliegende Erfindung verhindert dies in wirksamer Weise.
Sie gestattet es, die Anwendung solcher Stoffe, welche, sei es ihrer Gefährlichkeit oder ihres Wertes wegen, möglichst unter Abschluß gehalten werden sollen, auf einen kleinen Raum zu beschränken, und erspart überdies an Transportweg für das zu behandelnde Material und an Bedienung.
Zur Erläuterung diene das in der Zeichnung dargestellte und in nachstehendem näher beschriebene Ausführungsbeispiel.
Bei der in der Fig. 1 in Ansicht, in Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1 und in Fig. 3 und 4 in der Ansicht je eines Einzelteiles dargestellten Anordnung wird die Pulvermasse nacheinander drei verschiedenen Vorgängen unterworfen. Dementsprechend besitzt die Maschine drei um eine mittlere Säule 1 drehbare, einander gleiche Zylinder 2, 3 und 4. Bei der Drehung kann jeder Zylinder an die Stelle gebracht werden, welche vorher einer der beiden anderen Zylinder eingenommen hatte. Der Zylinder 2 ist in der Stellung I gezeichnet (Fig. 3), bei welcher er mit der Pulvermasse aufgefüllt wird. Unter ihm befindet sich die allen drei Zylindern gemeinsame feststehende Abschlußplatte 5, über ihm der Kolben 6 einer zweckmäßig hydraulischen Vorpreßvorrichtung 7, der nach der Einfüllung des Gutes gesenkt wird und dabei eine bis fast auf die Platte 5 herabgehende zylindrische Vertiefung in die Masse preßt, so daß letztere nicht nur vorgepreßt, sondern auch mit einem Hohlraum für den einzubringenden Äther versehen wird. Um ein Ausweichen der Masse nach oben hin zu verhindern, kann ein Deckel vorgesehen sein, der in der Mitte den Kolben 6 durchläßt.
Nach der Vorpressung wird der Zylinder 2 mit der darin befindlichen Masse durch Drehen über der Platte 5 in die Stellung II gebracht, in welcher sich auf der Zeichnung der Zylinder 3 befindet. Die Drehung kann dadurch erleichtert werden, daß das Kugellager 8 des die Zylinder 2, 3 und 4 tragenden Körpers auf elastisches Material 9 (Leder o. dgl.) abgestützt ist, das nach Aufhören des Preßdruckes die Zylinder von der Platte 5 ein wenig abhebt.

Claims (6)

In der Stellung II steht der Zylinder über einer Versenkung io in der Tischplatte, in welcher sich ein Mischflügel ii befindet, der auf einer Schraubenspindel 12 befestigt ist. 5 Oben wird der Zylinder durch einen am besten ebenfalls hydraulisch aufgedrückten Deckel 13 verschlossen, der einen Kanal 14 zum Einlassen von Äther und einen Kanal 15 zum Auslassen der Luft während des Einfüllens besitzt. Mit besonderem Vorteil wird zum Abschluß beider Kanäle ein gemeinsames Ventil 16 benutzt. Der einfließende Äther füllt die vorher eingepreßte Vertiefung aus und kommt so von Anfang an mit viel Masse in Berührung, was das Mischen wesentlich erleichtert. Die Mischflügelspindel 12 wird durch irgendeinen Antrieb, z. B. durch einen rechts und links laufenden Riemen 17, angetrieben, welcher mittels Zahnradvorgeleges o. dgl. die durch die mittlere Hohlsäule 1 der Maschine geführte Welle 18 dreht, welche unten eine Zahnradtrommel 19 trägt, die in Eingriff mit einem Zahnrad 20 auf der Mischspindel 12 steht. Das Gewinde der Mischspindel durchläuft bei der Drehbewegung eine mindestens zeitweise festgehaltene Mutter 21, so daß der Mischflügel eine in der Achse des Zylinders 2 bzw. 3 fortschreitende Bewegung erhält. Er durchläuft den Zylinder hierbei zuerst von unten nach oben, wodurch gewisse Vorteile erzielt werden, dann wird die Drehrichtung und damit die fortschreitende Bewegung umgekehrt, bis der Mischflügel wieder ganz in die Versenkung gelangt ist und die Weiterdrehung des Zylinders in die Stellung III erlaubt. Es ist. zweckmäßig, den Mischflügel sowohl in der höchsten als auch in der tiefsten Stellung einige Umdrehungen ohne fortschreitende Bewegung ausführen zu lassen, dadurch wird die Gleichmäßigkeit der Durchmischung erhöht und ein ebenes Abschneiden der Masse erreicht. Zu diesem Zweck wird die durch Sperrklinken 22 festgehaltene Mutter 21 (siehe Fig. ι und 4) in den Endstellungen freigegeben, so daß die Reibung im Gewinde und zur Sicherheit noch vorgesehene Anschläge 23 sie mit in Umdrehung versetzen. Bevor die Anschläge 23 von der einen oder anderen Seite die an der Mutter 21 befindlichen Nasen 24 erreichen, kommt eines der beiden auf der Spindel 12 befestigten Friktionsräder 25 in Angriff mit der Friktionsrolle 26 der entsprechenden, um den Zapfen 27 drehbaren Sperrklinke 22, so daß diese aus dem Bereiche des Anschlages 24 der Mutter kommt und diese freigibt. Auch hier sind für den Fall des Versagens des Friktionsantriebs noch Mitnehmer vorgesehen. Die Umschaltung der Spindel 12 auf andere Bewegungsrichtung geschieht am besten durch eine selbsttätig nach Vollendung einer bestimmten Zahl von Umdrehungen wirkende Vorrichtung irgendwelcher Art. Nach beendeter Mischung wird der die Masse enthaltende Zylinder in die Stellung III weitergedreht, gegebenenfalls unter einem geeigneten Abschluß nach oben, der räumlich feststehen und sich von II bis III erstrecken könnte. In der Stellung III befindet er sich über einer siebartigen Matrize 28 und unter einem hydraulischen Preßkolben 29, der beim Niedergang den Zylinder ganz ausfüllt und die Masse durch die Matrize in gebräuchlicher Weise bis auf einen etwaige Verunreinigungen enthaltenden Rest (Kuchen) hindurchtreibt, so daß sie auf einen geeigneten Aufnahmetisch 30 oder eine geeignete Transportvorrichtung in den Löchern der Matrize entsprechender Gestalt gelangt. Zweckmäßig wird die Matrize für den Preß-Vorgang fest mit dem Zylinder verbunden und nach dem Pressen behufs Reinigung abgenommen. Natürlich wird man. die Stellung der. Zylinder so wählen, daß in allen drei Zylindern die drei Arbeitsgänge gleichzeitig vor sich gehen, d. h. daß, während im Zylinder 2 Masse eingefüllt und vorgepreßt wird, im Zylinder 3 Äther zugefügt und gemischt und im Zylinder 4 ausgepreßt wird. Patent-A νSprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schießpulver aus Nitrozellulose, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitrozellulose mit dem flüssigen, Gelatinierungsmittel in einer luftdicht abgeschlossenen Kammer zusammengebracht und hier mechanisch gemischt wird, worauf in derselben Kammer und ebenfalls unter Luftabschluß das Auspressen des fertigen Pulvers erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch .die Anordnung mehrerer um eine mittlere Achse drehbarer Preßzylinder, in denen die Nitrozellulose vorgepreßt wird, und die unter Aufrechterhaltung eines luftdichten Abschlusses nacheinander in den
■ Bereich einer Einfüllvorrichtung, einer Mischvorrichtung und eines Preßkolbens gebracht no werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorpressen ein nahezu die ganze Masse durchbohrender Kolben zur Anwendung gelangt, zum Zweck, neben der Vorpressung einen Hohlraum zur Aufnahme der Gelatinierungsflüssigkeit zu schaffen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung unterhalb der Grundplatte angeordnet ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischflügel der Mischvorrichtung während seiner Drehung den ganzen Zylinder von unten nach oben und von oben nach unten durchläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mischflügel der Mischvorrichtung in den beiden Endstellungen während kurzer Zeit eine nur umlaufende, nicht fortschreitende Bewegung erteilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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